Beiträge von Catania

    Ich frage mich, ob eine Gewerkschaft wirklich sinnvoll ist.


    In meinem Fall: Hier gibt es sehr oft alle möglichen Probleme mit dem Schulamt. Als Angestellte wäre es von daher durchaus sinnvoll, Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein.


    Andererseits kostet die Mitgliedschaft übers Jahr gerechnet so einiges. Eine Rechtsschutzversicherung habe ich bereits (einschl. Arbeitsrecht). Also wozu dann noch eine extra Versicherung für dieselbe Sache? Nur für die Schlüsselversicherung? Die kann man auch anders versichern. Ich bin jedenfalls noch nicht überzeugt.


    Aber wenn, dann würde ich wohl den größten/bekanntesten Anbieter wählen, die GEW.

    Zitat

    ein Kind zu unterrichten, bei dem klar ist, dass es das Schuljahr nicht überlebt

    Ich hoffe, dass das Kind geheilt wird bzw. gehe ich erst einmal von Heilungschancen aus.


    Andernfalls - wenn das jetzt schon klar wäre, könnte ich das nicht machen, muss ich sagen.

    Ich soll zum Schüler nach Hause fahren und dort unterrichten (das Kind ist lebensbedrohlich erkrankt). Ich selbst bin Klassenlehrerin (einer anderen Klasse) mit voller Stundenzahl. Ich werde für die Zeit aus meinem eigenen Unterricht herausgezogen, dafür werden Klassen(teile) zusammen gelegt. Stundenplanerisch passt das gerade.

    Meiner Erfahrung nach kann die Vertretung auch über "5 Ecken" erfolgen. Beispiel: Frau Müller ist im Mutterschutz und wird von Herr Meier vertreten, dessen Stunden werden teilweise von X vertreten und teilweise vom Vertretungslehrer. Frau Müller ist nur der Grund, der im Vertrag angegeben wird, ansonsten wird passend umverteilt und die übrigen Lücken durch einen Vertretungslehrer gefüllt.

    Hallo,

    zu diesem Thema finde ich leider nichts im Netz, zumindest nicht für mein Bundesland. Hat das schon mal jemand gemacht und kann vielleicht berichten? Wie belastend ist solch eine Situation ggf. für den L (stelle ich mir von - bis vor :-/ )?


    Mich interessieren auch alle formalen Dinge: Wo gibt es diesbezüglich Regelungen? Was kann/darf/muss man? Muss ich solch einem Unterricht zustimmen oder kann ich auch ablehnen? Wie ist so etwas organisatorisch/arbeitszeitlich geregelt (feste Unterrichtszeiten oder flexibel, bzw. wie flexibel muss ich als L sein?)?


    Diese Situation wurde an mich herangetragen und ich zweifle ehrlich gesagt gerade etwas an dieser Aufgabe, aus verschiedenen Gründen.

    So viel zum Thema "Fokussierung auf´s Lehramt" :pfeifen:


    (In einigen Fakultäten/Instituten in Pb ist der Anteil an Lehrämtlern zwischen den Master-Leuten verschwindend gering. Das Lehramt wird dort inoffiziell ziemlich belächelt. Worüber die Didaktiker sich regelmäßig aufregen, worauf ihnen wiederum nachgesagt wird, dass sie unter Minderwertigkeitskomplexen leiden.)


    Nur um mal ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern.

    Zitat

    Berufsberatung darf aber nicht an Kosten scheitern. Setz dich auf jeden Fall in Verbindung mit den Berufsberatern. Das absolute Minimum sind Termine bei euch an der Schule, normalerweise sollte es für eine erforderliche Fahrt zur Agentur für Arbeit auch ein kleines Budget geben für Transportkosten.


    Wie ich heute herausgefunden habe: Nicht bei uns.


    Berufsberatung findet nur bedingt bei uns in der Schule statt. Zu den meisten Aktionen (z.B. Potentialanalyse) muss hingefahren werden. Aufgrund der (nicht vorhandenen) Verkehrsverbindungen muss dafür ein Bus von einem Reiseunternehmen gemietet werden. Die Kosten sind (freiwillig) von den Eltern zu übernehmen (...)

    Zitat

    Ja, aber ich dachte, dein Ziel sei nicht, aus einem dicken Büchlein vorzulesen bzw. abschreiben zu lassen, sondern überlegen zu können, was kenne ich denn für Berufe.


    Weder werde ich daraus vorlesen, noch sollen die SuS daraus stur abschreiben. Wie kommst Du darauf?!


    Natürlich kann man selbst überlegen, was man noch kennt. Das ist aber selbst für Unserereinen ein Stück weit begrenzt (z.B. gibt es einen Ausbildungsberuf im Bereich Innenarchitektur, kannte ich bisher nur als Studium, wäre nie darauf gekommen, dass es so etwas auch als Berufsausbildung gibt).

    Die SuS selbst kommen mit reinem Überlegen allerdings nicht weit. Die brauchen solch ein Büchlein zum durchblättern, um überhaupt erst einmal auf Ideen zu kommen.


    Zu der Buchdiskussion hier: Über welches Buch geht es eigentlich? Über das "Berufe aktuell"? Oder ein anderes (oben wurde noch mehr genannt)?


    Im "Berufe aktuell" gibt es jedenfalls keine seitenlangen Ergüsse zu einem einzelnen Ausbildungsberuf. Beschreibungen zu Varianten durchaus, diese sind aber durchaus berechtigt. Ein Beamter im Justizvollzugsdienst ist halt was anderes als ein Beamter in der Steuerbehörde. Völlig anderes Tätigkeitsfeld (auch wenn beides nicht-technischer Verwaltungsdienst).

    Ich habe das Problem in der Schule besprochen. Die SL sieht das Rechner- und Klassenproblem genauso. Daher nun folgende (schlichte, aber wie ich finde, gute) Planung für die nächsten Stunden, mittels der "Berufe aktuell"-Bücher:

    1. SuS suchen sich jeweils einen Beruf aus
    2. schreiben die wichtigsten Daten heraus
    3. gestalten jeder ein DIN-A3-Poster zum Beruf, mit eigenhändigen Zeichnungen --> Benotung
    4. jeder stellt sein Poster bzw. Beruf vor --> Benotung
    5. währenddessen müssen alle anderen SuS eine Checkliste (erstelle ich zuvor) ausfüllen mit den wichtigsten Infos zum vorgestellten Beruf --> Benotung

    Bis man damit durch ist, dürften einige U-Stunden ins Land gegangen sein. Danach haben wir dann bald eine neue Raumsituation und hoffentlich die Möglichkeit, dann auch intensiv am Rechner zu arbeiten.


    Von CDL habe ich das Entscheidungsspiel bekommen, das wäre dann eine schöne Sache nach den Postern oder auch später noch.


    Durch die anderen Vorschläge muss ich mich noch durcharbeiten ;)

    Da hast Du Recht.


    Neben den Inhalten habe ich das Problem, dass ich erst einmal die Klasse "auf die Reihe" kriegen muss. Sie ist für diesen Unterricht aus zwei Klassen zusammen gesetzt, die eine Hälfte ist die derzeit wohl schlimmste Klasse der Schule (Verhalten). Dann sind das alles die SuS, die nicht die zweite Fremdsprache belegen, also i.d.R. alles die leistungsschwächeren SuS. Dann heißt es "Wahlpflicht", sie können aber nichts wählen, der Kurs samt Thema wird ihnen vorgesetzt. Kurz: Der allgemeine Frust ist groß. Dazu kommt, dass dieses Fach sowieso nicht als "echtes" Fach anerkannt wird.


    Im Moment fliegen Papierflieger, leere und volle Getränkeflaschen, die SuS laufen im Raum herum, grölen, etc. Von der generellen Unruhe und dem Lärm mal ganz zu schweigen.


    In den Hofaufsichten kann ich kann gut mit ihnen, und ihr Verhalten im Unterricht ist mir gegenüber nicht aggressiv geprägt, immerhin. Ich bin da schon ein kleines Stückchen weiter wie im letzten Jahr. Aber das dauert halt.

    Daher sind dann aber Aktionen wie "sich woanders was anschauen", kreative Gruppenarbeiten, Basteln (Werkzeuge ausschneiden) etc. erst mal nicht drin. Ganz abgesehen von organisatorischen Schwierigkeiten bei Exkursionen u.ä.


    Ich brauche erst einmal Inhalte, die die SuS auf Papier abarbeiten können. Samt abschreiben von Tafelbildern. Damit Ruhe reinkommt. An die sozialen Aspekte in der Klasse muss ich "nebenbei" drangehen.


    Die Unterlagen von "beltz" schau ich mir an, danke für den Tipp!

    Naja, Steckbriefe zu Filmen füllen sie halt einfach nicht aus. Oder tragen höchstens mal 2 Worte ein. Das wars dann. Unter der Rubrik "Welche Werkzeuge wurden benötigt?" steht dann mit viel Glück "Hammer" (...)


    Arbeits- und Jugendschutzgesetze sind Thema im Sozialkundeunterricht.


    Den Berufswahlpass halte ich für politisches Getue. Für die Schüler gibt es darin kaum wirklich etwas zu tun, mal abgesehen vom Eintragen der eigenen Daten. Einfach nur Infos lesen ist für unsere SuS nicht "motivierend".


    Unter dem Link ist eben nicht alles zum Ausdrucken. Check-U ist elektronisch. Die anderen Links ähnlich (Einleitungstexte, aber das Interessante und vor allem das, was den Schülern was bringt, ist dann wieder elektronisch). Und mit solchen Texten wie hier:

    "Was bringt dir die Aufgabe?

    Wenn dir bei deinen Aufgaben die Motivation fehlt, stell dir folgende Fragen: "Was bringt mir diese Aufgabe?" oder "Wem mache ich damit eine Freude?"

    Mit deiner Hilfe im Haushalt, machst du deinen Eltern eine Freude. Zum Beispiel durch Staub saugen. Damit entlastest du sie und es sieht daheim ordentlicher aus. Außerdem lernst du, wie wichtig es ist, sein Zuhause sauber und ordentlich zu halten. Vor allem, wenn du später eine eigene Wohnung hast."


    Welchen 14-jährigen Zocker (mangels anderer Interessen und Kenntnisse) will man denn damit hinterm Ofen hervorholen? "Zum Beispiel durch Staub saugen". Im Ernst?! :tot:

    Ich will mehr Bücherschränke :bitte:


    (Obwohl ich in einer Landeshauptstadt wohne, muss ich mich ins Auto setzen und nach Außerhalb in einer kleines Dorf fahren, wo zufällig ein Telefonzellen-Bücherschrank steht.)

    Hallo CDL,


    vorerst auf die Schnelle: Das hier würde mich sehr interessieren. Wenn das passt, würde ich das gern direkt nächste Woche durchführen.


    Zitat


    Materialien zu einem Entscheidungsspiel zur Berufswahl für einen fiktiven Schüler,

    Check-U war genau das, was ich gern in Papierform gehabt hätte. Beim Durchtesten habe ich aber gemerkt, dass das dann eben auch gar nicht geht, da es eine anscheinend etwas komplexere Auswertung dazu gibt.


    Alles andere muss ich mir anschauen, ich melde mich noch mal. Vielen Dank für die Tipps!


    Filme zu Berufen interessieren die SuS leider gar nicht :( (habe ich schon ausprobiert, mit einem von den SuS ausgewählten Film aus der SWR-Reihe "Wie baut man...") Ich finde etliche dieser Filme richtig gut (manche wenige sind nicht so dolle). Leider sehen/erkennen die SuS nicht, welch handwerkliche Leistung/Anspruch/hohes Können in einigen Arbeiten der Handwerker liegen. Da fehlt schlicht die Erfahrung auf SuS-Seite, aber leider, leider auch das Interesse, sich damit gedanklich auseinander zu setzen.


    Fahrten zur Arbeitsagentur sind problematisch, da wir hier auf dem Lande sind und das evtl. etliche Probleme mit sich bringen würde (Verkehrsanbindung, Fahrzeit, Kosten).

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