Beiträge von Catania

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    Liebe Catania,

    das hat er nicht auf dich bezogen.


    Ja, mag sein. Nach nochmaligem Lesen erscheint mir das auch so. Ich hatte es zuerst anders verstanden. Hier liegt wohl ein Missverständnis vor und ich will nichts gesagt haben.

    ???

    Ich schreibe hier nicht als Journalist und auch nicht in einem journalistischen Medium. Ich äußere mich hier als Privatperson. Und die Zitate stammen aus den Links meines Vorschreibers (Tagesspiegel, Die Zeit, Die Welt. Das sind nicht irgendwelche Quellen.)

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    Der Unterricht in der Ukraine sei „intensiver, vollzieht sich in kürzerer Zeit als in Deutschland und hat ebenso höhere Anforderungen“, betonte Tybinka.


    Das glaube ich sogar sofort. Jedenfalls wenn ich dabei an meine eigene Schulform denke.


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    Zudem gab sie der Befürchtung Ausdruck, in den Intergrationsklassen könnte die nationale Identität Schaden nehmen. Die Ukraine sei mit ihrer „jahrtausendalten Geschichte“ und von ihrem Territorium her das größte Land Europas, komme aber in den deutschen Schulbüchern kaum vor.


    Oha. Da kommt ja noch einiges auf uns zu.

    Wir haben keine Räume und keine Lehrer. Dazu derzeit gerade eine Menge an Schülerwechseln zu uns, viele vom Gymnasium zurück. Etliche Klassen mit 2 - 3 neuen Schülern. Warum die gerade jetzt so halb mitten im zweiten Halbjahr kommen, bleibt mir ein Rätsel. Aber gut. Wie es nun noch dazu mit weiteren ukrainischen Schülern aussieht und wie das geregelt werden soll - ich bin gespannt. Auch, wie die Gemeinden die Unterbringung regeln (und finanzieren) sollen. Aktuell sollen Lösungen der Politik kommen, bis jetzt werden die Gemeinden ja wohl eher allein gelassen. Die Wohncontainer aus der letzten Flüchtlingswelle, die bei uns in mehreren Dörfern standen (dies in NRW), sind vor nicht allzu langer Zeit abgebaut und an Privatiers abgegeben/verkauft worden.

    Unser Schüler hatte bereits früher wohl schon mal eine Weile in D gelebt und versteht einfache Sätze und kann diese auch schreiben (fehlerfrei!). Er antwortet auch in ganzen Sätzen. Ich habe mich ein wenig mit ihm unterhalten, der aktuelle Familienhintergrund ist traurig (Vater im Krieg, die Schwester ist Krankenschwester und "muss helfen").

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    Meine Vierer lieben das! Sie sind immer völlig motiviert, wenn es ANTON-Aufgaben gibt und lernen dabei unheimlich viel.


    Schade, dass diese Motivation mit fortschreitendem Alter arg stark nachlässt. (Mein SuS würden genau Null Aufgaben bearbeiten.)

    Satz 1 im gerade aktuellen obersten Presseartikel der Tagesschau:

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    Die Menschen in der Ukraine hatten an diesem Donnerstagmorgen sicher Wichtigeres tun.

    Der zweite Satz:


    Zitat


    Überlebenswichtigeres.



    Ja, diese Fehler rücken angesichts der Inhalte deutlich in den Hintergrund, durchaus berechtigt. Aber sie treten derart gehäuft auf - es gibt kaum noch einen Artikel, in dem KEINE Fehler sind - mich regt das schon seit langem auf. Wie wollen wir im Unterricht noch den Sinn und die Berechtigung von Rechtschreibung und Grammatik vermitteln, wenn die früheren Aushängeschilder der täglichen Sprache, die Presseartikel seriöser Quellen, nur noch ein Abklatsch des schnell-schnell-Internetzeitalters sind :(

    Zumindest ein Aspekt ist definitiv nicht subjektiv: Die ständigen Grammatikfehler in nahezu jedem Artikel in den Tagesschau-Texten gab es früher nicht (bzw. nicht in der Zeitung).


    Und es werden definitiv immer wieder mal Aspekte des Pressekodex verletzt, die früher undenkbar waren.


    Konkret aus jüngerer Zeit fällt mir ein Beispiel ein, von den Seiten der Tagesschau: z.B. ein verlinktes Video von Menschen, während sie sterben (es gab vor einiger Zeit ein Bootsunglück durch herabstürzende Felsen an einem südamerikanischen See).


    Mehr als einmal ist mir aufgefallen, dass Berichte, die dem Pressekodex widersprechen oder z.B. völlig seltsame Meinungen/Darstellungen wiedergeben, erst einmal veröffentlicht werden - dann aber ein paar Stunden später noch am selben Tag verschwunden sind / gelöscht wurden. Da hat man dann wohl gemerkt, welchen Unsinn man da veröffentlicht hat. Aber es WIRD eben erst einmal veröffentlicht, anscheinend mehr oder weniger unkontrolliert.


    Bis vor einiger Zeit gab es die Möglichkeit der Kommentarfunktion unter Tagesschau-Presseberichten. Diese sind plötzlich komplett verschwunden, diese Möglichkeit gibt es nicht mehr. Die Kommentare waren sicher in vielen Fällen nicht eben erhellend (...), aber es wurden - öffentlich und von den Bürgern - sehr oft politische Entscheidungen oder Politiker in Persona kritisiert - oft zu Recht. Wie gesagt, diese Möglichkeit wurde genommen.

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    Woher ihr immer nur alle wisst, dass es "früher" (for whatever that means) besser war...


    Wenn man bereits einige Lebensjahrzehnte als Erwachsener zugebracht hat, kann man das durchaus wissen/vergleichen.

    Ich finde, es wird hier langsam ein wenig unsachlich. Man kann doch durchaus an Hintergründen und Ursachen einer Situation interessiert sein. VERSTEHEN wollen, die Abläufe nachvollziehen. Deswegen muss man doch nicht automatisch VERSTÄNDNIS dafür haben.


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    Wo wurde im Beitrag "Faschismus" behauptet?


    Es hieß, "es wird der EINDRUCK ERWECKT..." Behaupten und einen Eindruck erwecken sind doch bitteschön zwei verschiedene Dinge.


    Mal davon abgesehen, ich denke auch, dass wir nicht alles wissen, auch nicht von der ukrainischen Seite. Ich persönlich gehe jedenfalls nicht davon aus, dass alles, was von russischer Seite berichtet wird, falsch ist. Ebensowenig, das alles, was von ukrainischer Seite berichtet wird, richtig ist. Das wäre wohl doch zu schwarz-weiß, zu einfach. Die Wahrheit wird vielleicht nicht unbedingt in der Mitte liegen, aber vielleicht auch nicht ganz am Rand der einen Seite. Damit meine ich weniger den Angriffskrieg insgesamt, sondern die vielen einzelnen Vorfälle, von denen wir in den Medien hören und lesen. Wer hat wirklich auf wen geschossen, wer wurde wirklich getroffen, von welchen Kugeln, warum werden verhandelte Waffenruhen nicht eingehalten (Befehl von oben oder Missachtung von Befehlen oder Kommunikationsprobleme?). Haben sich die Einzelschicksale, von denen berichtet wird, tatsächlich genau so zugetragen wie beschrieben? Stimmen die Zerstörungen von Gebäuden etc. immer? Wieso gibt es oft keinerlei Nachweise wie z.B. Fotos, selbst bei bekannten Gebäuden? Es gibt Fotos, die wiederholen sich allerdings auch. Ein Foto erscheint zu einem Bericht an einem Tag in den Medien, und einige Tage später bei einem ganz anderen Bericht folgt exakt dasselbe Foto wieder. Das ist mir jetzt bereits mehrfach aufgefallen. Ich möchte nicht behaupten, dass ich die Meldungen deswegen für unwahr halte. Aber entweder wird hier teilweise unsachlich, oder vielleicht schlampig (besser vielleicht: leichtfertig) gearbeitet, oder womöglich doch auch manipuliert. Ich lese seit langem jeden Tag täglich mehrfach die Meldungen der Tagesschau u.a.. Ich habe eine journalistische Ausbildung. Und ich muss leider sagen, die Qualität der Berichterstattung, auch aus journalistischer Sicht, hat in den letzten Jahren deutlich nachgelassen (selbst bei den traditionell sehr seriösen Quellen).


    Es bleiben auf jeden Fall immer wieder viele Fragezeichen.

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    Wenn an den Schulen Masken- u. Testpflicht wegfallen sollten

    Wieso "sollten"?


    Bei uns ist die Maskenpflicht an den Schulen (am Platz) seit einer Woche außer Kraft getreten, trotz der hohen Zahlen (die Deutschlandkarte zeigte pink letzte Woche, also nicht mehr nur lila).


    Wenn ich kündige, dann ggf. wegen einer ganzen Reihe von erheblichen Mängeln, nicht nur wegen der Masken.

    Ich finde es für mich persönlich sehr angenehm, wenn ich in meiner Freizeit nicht ständig Schülern über den Weg laufe. Schüler müssen auch nicht wissen, was ich im nächstgelegenen Supermarkt in meinen Einkaufswagen lege. (...)

    Ich habe derzeit ca. 20 Minuten Fahrzeit und finde das genau richtig. Lang genug, damit der Motor warm wird, ansonsten schalte ich auf "Autopilot", das Denken wird abgeschaltet :zahnluecke: Sehr entspannend.

    ...können gern nach MV kommen. Hier gibt es einen riesigen Bedarf. Die Schulen schreiben gerade für das nächste Schuljahr aus. Aktuell sind knapp 500 Stellen in der Pipeline (vor zwei Jahren vor Corona waren es fast 800). Es gibt mehrere Schulen, die schreiben gleichzeitig Ma, D, Eng, Ph, Ch, Info, AWT, Werken aus. Also fast alles, was es an Fächern gibt (Regionale Schulen). Und besetzt werden diese Stellen bei weitem nicht alle. In vielen Fällen gibt es Null Bewerber (einschließlich Seiteneinsteiger).

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