Beiträge von Catania

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    eine Entfristung hieße nicht Anspruch auf eine volle Stelle


    Das hat auch niemand gesagt.


    Schon mal auf den Gedanken gekommen, dass der eine oder andere Vertretungslehrer bei seiner "nur" Teilzeit bleiben möchte?! Eine volle Stelle ist nicht immer das Maß aller Dinge.


    Ich kenne viele Kollegen, davon natürlich auch verbeamtete Lehrer, die ganz bewusst eine Teilzeitstelle bevorzugen. Und das sind übrigens nicht nur Mütter, und auch nicht nur Frauen! Es gibt auch Männer, die das gern genau SO möchten.


    Es wird sicher nicht das Ziel sein, dauerhaft nur 6 Stunden zu unterrichten (ich selbst habe das als Vertretungslehrerin schon getan), aber so um die 12 oder 14 Stunden sind durchaus ein Ziel (was je nach Schulform ja schon eine halbe Stelle ist).

    Zitat

    Laut dem Bericht lag die Grenze bei 6 1/2 Jahren und 13 befristeten Verträgen an einer Schule. Es gibt allerdings keine feste Grenze, sondern ist jeweils Auslegungssache.

    Ja, ich weiß. Und deshalb auch meine Frage, wie viele Verträge bei Diokeles vorlagen?


    Laut Berichten von Anwaltspraxen unterschieden sich die Anzahl der Folgeverträge, bei denen (mittels gerichtlicher Klage) eine Entfristung erreicht werden konnte, erheblich. So wie ich herausgelesen habe, spielt es wohl z.B. auch eine Rolle, ob die Verträge immer an derselben Schule erfolgten, oder an verschiedenen Schulen. In einem Fall hatte eine Klägerin noch weit mehr Anschlussverträge, diese aber an unterschiedlichen Schulen: ihrer Klage wurde NICHT stattgegeben. Hingegen könnte man auch schon mit weniger Anschlussverträgen Erfolg haben, wenn diese immer (oder überwiegend?) an derselben Schule erfolgten.


    Nun kann man also nur konkrete Erfahrungswerte sammeln, um die derzeitige rechtliche Situation bzw. rechtliche Möglichkeiten sicher einschätzen zu können.


    PS.:
    Aus eigener Erfahrung kenne ich das "Geschäft" mit den befristeten Verträgen - und den ach so begründeten Sachgründen - nicht nur aus dem Schuldienst, sondern auch aus dem wissenschaftlichen Bereich in den Universitäten. Da werden bei immer gleicher Tätigkeit hübsch regelmäßig neue Sachgründe "erfunden". Das wird vom Vorgesetzten auch ganz offen geäußert: "Wir müssen hier einen neuen Grund angeben, da sonst jemand klagen könnte." (Empfehlung des Juristen der Universität)


    Natürlich kann und gibt es handfeste (wirtschaftliche) Gründe für befristete Verträge. In der freien Wirtschaft sind Arbeitsverträge häufig im ersten Jahr befristet (faktisch wird daraus ein Probejahr), dann folgt ein unbefristeter Vertrag (oder gar kein Vertrag).
    Im öffentlichen Dienst macht man sich das Grundprinzip extrem passend, wobei man zumeist ganz bewusst die rechtlichen Regelungen unterwandert oder aushebelt.


    :daumenrunter:

    Zitat

    Vor einigen Monaten riet mir der Personalrat, dass ich einen Antrag auf Entfristung stellen könnte, da ich bereits genug Folgeverträge gehabt habe. Den Antrag habe ich gestellt, worauf mein Vertrag entfristet worden ist.

    OHA Diokeles,
    das ist interessant. Darüber möchte ich gern Genaueres wissen, und das interessiert sicher auch die Mitleser hier:


    Wie viele Folgeverträge bzw. wie viele Verträge insgesamt hattest Du ???


    War der Antrag auf Entfristung unproblematisch? Wie hat die Schule darauf reagiert?


    Catania

    Zitat

    Du hast tatsächlich Pensionsansprüche, obwohl du jetzt als Angestellte arbeitest?


    Naja, anteilig, zumindest hatte ich es immer so verstanden. Aber ehrlich gesagt, das gehört zu den Themen (genauso wie Steuern und alle möglichen AN-Abgaben), die ich mir im Detail nie merken kann :rotwerd:
    Ich vermeide es auch, mir irgendwelche zukünftigen Rentenansprüche auszurechnen. Ich will sie gar nicht wissen, denn wenn es nur nach meinem eigenen Einkommen geht (ohne Berechnung Ehemann), werden diese eh grauslig sein...

    Hier :gruss:


    Ich habe mich auf eigenen Wunsch aus dem Beamtenverhältnis entlassen lassen, das ist mittlerweile etliche Jahre her. Ich war allerdings kein verbeamteter Lehrer, sondern in der Verwaltung tätig. Zuvor hatte ich mich bereits mehrere Jahre beurlauben lassen (ohne Bezüge), dies, so lange es aufgrund der gesetzlichen Vorgaben ging. Mein Grund für die Beurlaubung damals war die Aufnahme eines Studiums, das weder inhaltlich noch örtlich mit meiner Verwaltungstätigkeit zu tun hatte. Der Antrag auf Entlassung war ein kurzes Schreiben, die Antwort darauf noch kürzer: "Hiermit entlassen wir Sie aus dem Beamtenverhältnis mit Wirkung vom... ." Das wars, erledigt.


    Pensionsansprüche habe ich für die betreffende Zeit im gesetzlichen (anteiligen) Umfang. Versichert war ich schon zu Beginn des Studiums nicht mehr privat, sondern über meinen Vater (während meines Studiums), später dann selbst gesetzlich versichert.


    Kurz gesagt, es GIBT Leute, die das tun ;)

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    zwingend auf soziale Kontakte zu Mitstudenten angewiesen bist und das ist bei mehr als 10 Jahren Altersunterschied wirklich sehr, sehr schwierig.


    Das kann ich bestätigen, ich schrieb dazu schon vor kurzem in einem anderen Beitrag.

    Ich meine, für Wirtschaftspädagogik braucht man kein zweites Fach (sofern sich das im Laufe der Jahre nicht geändert hat). Ich habe Wipäd in grauen Vorzeiten mal begonnen zu studieren. Man hatte als Abschluss ein Diplom (heute Master), womit man entweder direkt in die Wirtschaft gehen oder aber DIREKT in das Referendariat gehen konnte.


    Wenn ein Bachelor in Wiwi vorhanden ist, könnte man den Master Wipäd draufpacken. Man müsste dann ein paar Pädagogik- und EW-Scheine aus dem Bachelor nachmachen, das hält sich aber in Grenzen. Ist nicht so wild.


    Ich habe dieses Studium damals mangels Interesse nach vier Semestern aufgegeben, der Pädagogik-Teil war dabei das kleinste Problem. Das war easy.

    Hallo,


    ich unterrichte als Vertretungslehrer (allerdings Quereinsteiger und fachfremd) bereits seit zwei Jahren Erdkunde. Ich suche schon seit einer Weile passende Geographie-Bücher, um mein Wissen zu vervollständigen. Nun gibt es auf dem Markt eine ganze Reihe namhafter Exemplare, allerdings von verschiedenen Verlagen, aus verschiedenen Reihen, etc.


    Da wären z.B.:

    • "Geographie: Physische Geographie und Humangeographie" von Gebhardt (Springer Spektrum, ca. 90 €)
    • "Physische Geographie - kompakt" sowie "Humangeographie - kompakt" (Springer Spektrum, 30 € bzw. 25 €)
    • "Physische Geographie: Eine Einführung" von Andrew Goudi (Springer Spektrum, ca. 28 €), hiervon gibt es leider kein Buch zur Humangeographie :(
    • "Einführung in die Anthropogeographie/Humangeographie", (UTB, ca. 25 €), hiervon gibt es leider kein Buch zur physischen Geographie :ohh:
    • "Physische Geographie - Das geografische Seminar", (Westermann, ca. 30 €), hiervon gibt es leider wieder kein Buch zur Humangeographie :traenen:
    • "Physische Geographie", (Pearson-Studium, ca. 100 €)

    Was ist zu empfehlen? Die Bewertungen sind ja sehr unterschiedlich. So heißt es z.B. vom Pearson-Buch, dass es von Rechtschreib- und Grammatikfehlern nur so wimmelt, was mich sehr stören würde. In das Buch von Andrew Goudi konnte ich reinlesen, das hatte mir sehr zugesagt. Leider gibt es aus dieser Reihe keine Humangeographie (nur die Kompaktausgaben, und die haben wesentlich weniger Umfang/Inhalt).Sind die Kompaktausgaben vom Springer-Verlag das gekürzte Gebhardt-Buch (gleiche Texte etc.)? Oder sind sie völlig anders geschrieben?


    Was liest man denn so als Student? Was wird in der Uni zum Studium empfohlen?


    Ich muss dazu sagen, dass ich keine online-Varianten möchte. Ich lese nach wie vor am liebsten in einem echten Buch aus echtem Papier ;) Das Buch von Gebhardt (ganz oben in meiner Liste) scheint ein Standardwerk zu sein, allerdings muss es ziemlich dick sein. Ich wollte ganz gern auch als Bettlektüre lesen, was mit solch einem Wälzer eigentlich nicht geht.
    Und ich habe es gern, wenn ich Bücher aus EINER Reihe habe. Ich bin da etwas eigen ;)


    Gibt es Geheimtipps? Schmale Ausgaben jeweils zu Teilthemen, die man sich so zulegen kann, wie man sie inhaltlich benötigt? Ich weiß, dass ich beileibe nicht alle Themen benötige.


    Catania

    Mein Gedanke wäre auch sofort der Seiteneinstieg (in NRW). Woher kommst Du?


    Du könntest Sozialwissenschaften als erstes Fach nehmen, Wiwi als zweites Fach. Dafür könnte dann evtl. auch der Bachelor ausreichen (da Du in Sowi ein Diplom hast). Schau mal hier im Forum in die Unterrubrik "Seiteneinstieg", da wärst Du dann an der richtigen Stelle.


    Mit Deinen Voraussetzungen würde ich es mir gut überlegen, ob Du noch einmal ein Vollstudium (Chemie) absolvieren möchtest. Ob Du wesentlich schneller durchkommst, bleibt fraglich. Das hängt oft von der konkreten Stundenplangestaltung ab, die den geg. Bedingungen unterliegt (bestimmte Kurse werden nur im Winter- oder nur im Sommersemester angeboten, die Du dann aber wieder verpflichtend als Voraussetzung für weitere Kurse brauchst, etc.). Das funktioniert i.d.R. am besten beim Standarddurchlauf, alles andere ist immer so eine Sache.

    In der Uni fühlt sich ein 50-jähriger (oder 40-jähriger) zwischen den 20-jährigen auch deplatziert. Die Interessen und die Motivation sind verschieden, erst recht die familiäre Situation. 20-jährige Studenten haben i.d.R. keine eigene Familie zu versorgen, 35-, 40-jährige und älter zumeist schon. Das klingt trivial, bringt im Uni-Alltag aber durchaus Probleme mit sich. z.B. wenn sämtliche Übungs- und Lerngruppen mitten am Nachmittag stattfinden bzw. sich treffen, der Ältere in dieser Zeit aber seine Kinder beaufsichtigen, versorgen, vom Kiga abholen muss, etc.
    Diese alten Studenten, die da manchmal in den Vorlesungen sitzen, werden im Übrigen von den "normalen" jungen Studenten auch sehr argwöhnisch beäugt ("Was will der Alte hier?"). Da fällt schon die merkwürdige Matrikelnummer in den Notenaushängen auf, die aufgrund ihrer vollkommen anderen Anfangsziffer aus dem vorigen Jahrhundert stammen muss... ("Da studiert wohl einer schon seit 40 Semestern?! Was´n das für einer?")


    Ich spreche aus eigener Erfahrung während dem Versuch eines Zweitstudiums.


    Aber das nur mal nebenbei.


    Zu den Schülern: Wir haben Flüchtlingsfälle, die werden z.B. 1 Jahr zurück gestuft. Es ist aber auch hier schon vorgekommen, dass die sich in der Klasse fehl am Platz fühlten, da sie selbst mehr Reife mitbrachten als die Klassenkameraden. Im Alter von 13, 14 Jahren kann 1 Jahr Altersunterschied schon spürbar sein.

    Ich wollte mal einwerfen, dass die Kombination "Englisch / Politik" interessant sein könnte aufgrund der Verwendung für den Bili-Unterricht. Ist bei uns grad stark im Kommen, gerade Fächer aus den Gesellschaftswissenschaften (Geschichte, Erdkunde, Politik, etc.) als Bili anzubieten. Wir haben daher eine ganze Reihe von Englisch-Lehrern (zum Teil auch grad neu eingestellt), die als Zweitfach eines der GL-Fächer haben. Ich denke, das wird in der Zukunft noch stark zunehmen, der Trend beginnt gerade erst.


    Bili = Bilingual


    Ich persönlich würde empfehlen, dass zu studieren, was einem liegt und was einem Spaß macht. Alles andere wird im Studium schnell zu einer unnötigen Quälerei. Alles andere - die Einstellungschancen etc. - kommen dann irgendwann, wenn es so weit ist.


    Und: Nur wen sein Job interessiert, ist WIRKLICH gut darin!

    Ich habe meine eingangs angesprochenen Test´s jetzt zu Ende korrigiert und auch bei den Ergebnissen interessante Unterschiede festgestellt. Zur Erinnerung: es gab gleiche Tests in sechs verschiedenen Klassen. Die Noten waren in einer Klasse mehr oder weniger eine Gauß-Verteilung, in einer anderen Klasse umgekehrt (viele sehr gute und viele schlechte Noten, schmales Mittelfeld), und in einer Klasse fast eine flat-line (alle Noten gleich verteilt). *grübel*


    Insgesamt ist der Test eher schwach ausgefallen, wie ich finde :(
    Nachdem ich am Wochenende ein paar schlaflose Nächte hatte - wie bringe ich den Kleinen (5. Klasse) die 5en und 6en bei? - gestaltete sich die tatsächliche Notenverkündung dann teils unverhofft. Ja, die erwarteten Tränen gab es, zum Glück nur in Einzelfällen. Ich hab getröstet und Mut gemacht, so weit es ging.


    Allerdings, in der einen "schlechten" Klasse wurde auf die ganz schlechten Noten mehrfach mit anhaltendem Kichern und Herumgekaspere reagiert. Na dann. Dann brauch ICH mir ja keine Sorgen mehr machen und kann wieder beruhigt schlafen, oder?


    (...)

    Zu den Leistungsniveaus aufgrund der Grundschulen: An unserer Schule wurden bislang die Schüler von Grundschule A, B und C in eine Klasse gegeben, Grundschule D, E und F in eine nächste Klasse, u.s.w. Das war wohnortbedingt begründet, da wir teilweise ein ländliches Einzugsgebiet haben und die nahe beieinander wohnenden Schüler möglichst in eine Klasse kommen sollten. Aufgrund dessen, dass die Grundschulen unterschiedlich "ticken" (Lehrstoff, aber auch Qualität der Empfehlungen), gab es dadurch tatsächlich verschiedene Niveaus zwischen den Klassen, teilweise recht stark spürbar.


    In diesem Schuljahr wurde das bei uns aber anders gehandhabt, um gerade eben o.g. Effekt möglichst zu vermeiden:
    Die Schüler der zugegangenen Grundschulen wurden nicht mehr gruppiert, sondern gemischt auf MEHRERE Klassen verteilt. Ich konnte mich selbst davon überzeugen, da ich zu Schuljahresbeginn aus reiner Neugierde mal die Einzugsgebiete in den Klassen abgefragt habe: Es gab alle oder fast alle Einzugsgebiete in ALLEN Klassen.


    Interessant finde ich den Ansatz mit den "Alphatierchen".


    Letztere einmal außen vor gelassen, so hat man doch oft den Eindruck: Hat man in einer Klasse von ca. 30 Schüler 3 Chaoten mit mangelnder Disziplin, Verhaltensauffälligkeiten, häufig vergessenen HA etc. + evtl. noch schwachen Leistungen, so scheint sich das schnell auch auf die ganze Klasse auszuwirken. In wie fern die 3 Chaoten dafür Alphatierchen sein müssen, kann ich nicht so genau sagen. Das ganze funktioniert, denke ich, auch umgekehrt mit sehr guten Schülern.
    Als Fachlehrer, der ich die Klasse max. 2x pro Woche für je 45 Minuten sehe, fehlen mir da häufig die genaueren Kenntnisse zu den sozialen Strukturen etc. Die bekommt man dann eher nur aufgrund der Erzählungen der Kollegen mit.

    Zitat

    (1) Zusammensetzung der Klasse hinsichtlich Leistungsniveau, dieses ist i.d.R. nicht in allen Klassen gleich. Klassenbildung erfolgt häufig hinsichtlich gewählten Fremdsprachen o.ä., und nicht mit Blick auf Vornoten und eine angestrebte Normalverteilung.

    Wie bereits geschrieben, im vorliegenden Beispiel kann das ausgeschlossen werden. Es gibt kein vorher definiertes Leistungsniveau, und zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Sortierung aufgrund z.B. der Wahl einer Fremdsprache - da es sich um 5. Klassen handelt (NRW, es ist gerade der Wechsel zur weiterführenden Schule erfolgt).


    Ich höheren Stufen existiert eine Art Vorherbestimmtheit durch die Wahl der zweiten Fremdsprache, in unserer Schule haben wir durchaus diese Erfahrung gemacht. Gleichzeitig erklärt dies aber nicht ALLE Fälle von auffällig guten oder schlechten Klassen.

    Hallo zusammen!


    Jeder von uns kennt das wahrscheinlich, dieses Phänomen: "Klasse X ist eine gute Klasse", oder "Klasse Y ist eine schlechte Klasse" (innerhalb einer Stufe!). Man macht das zumeist an der Leistung fest, an der Lernbereitschaft, oder auch am Verhalten im Unterricht.


    Ich frage mich immer wieder: Woher kommt dieses Phänomen? Insbesondere, wenn man annehmen kann, dass die Voraussetzungen (z.B. Herkunft/Einzugsbereich, Unterricht) dieselben sind? Wie entstehen auffallend gute oder auffallend schwache Klassen?


    Mein aktuelles Beispiel:
    Ich unterrichte u.a. z.Z. mehrere 5. Klassen parallel, insgesamt an die 200 Schüler. Die Schüler sind also alle noch nicht lange an der Schule, der Einzugsbereich und auch die vorherige Grundschule sind gemischt, Unterschiede aufgrund bestimmter Kurszusammensetzungen gibt es noch nicht. Nun mache ich in allen Klassen denselben Unterricht und habe parallel in allen Klassen denselben Test geschrieben. Einzig Schüler der Klasse "Aufmerksam" wiesen mich direkt nach dem Test auf einen kleinen sachlichen Fehler in meiner Aufgabenstellung hin, und zwar berechtigt. Beim Korrigieren habe ich gesehen, dass über die Hälfte der Schüler dieser Klasse "Aufmerksam" diesen Fehler gemerkt UND ihn im Test eigenhändig korrigiert haben :top: Toll finde ich das!
    Das interessante daran ist, dass in allen anderen Klassen, in denen ich den Test schrieb, insgesamt ca. 150 Schüler, offenbar NIEMAND dieser Fehler aufgefallen oder gar notiert hat. Es hat mich dort auch kein einziger Schüler mündlich darauf angesprochen, obwohl wir die Lösungen nach dem Test besprochen haben und ich z.B. auch gefragt habe, wie schwierig sie den Test fanden.


    Dazu ist anzumerken, dass die besagte Klasse "Aufmerksam" bereits nach den paar Unterrichtswochen auch in anderen Fächern schon besonders positiv aufgefallen ist (eindeutig nachweisbar durch parallele schriftliche Tests).



    Es fällt eine Klasse wiederholt besonders (positiv) auf. Genauso gibt es auch höhere Klassen, die als besonders gut, besonders leistungsstark und auch besonders motiviert gelten. Gleichzeitig gibt es bestimmte einzelne Klassen, bei denen sich schon seit Jahren ein äußerst schlechter Ruf hält.
    Gleichzeitig hat man den Eindruck, dass sich bereits bei einzelnen 5. Klassen gewisse Tendenzen in die eine oder andere Richtung auftun, man dieses Phänomen also bereits nach recht kurzer Zeit (wenige Schulwochen) feststellt.


    Wie kommt das?

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