Beiträge von Milk&Sugar

    Hab jetzt auch mal mitgemacht.
    Ich hatte Frage 1 so verstanden, was es alles an unserer Schule gibt und Frage 2 dann - nach den Antworten hier - so interpretiert, was ich nutze. z.B. wir haben Smartboards aber nicht in allen Zimmern, deshalb bei Frage 1 ein Ja, bei Frage 2 ein Nie, da ich kein solches Zimmer habe.

    @ Umfragenersteller: es wäre sehr sinnvoll bei Frage 2 eine Frage zu formulieren, woher soll ich wissen, wonach gefragt wurde.

    Am "interessantesten" fand ich vor eingen Jahren die FB "Alltagskompetenzen und Lebensökonomie". Da wurden aus jeder GS des Landkreises ein Kollege aus 1/2 und einer aus 3/4 verpflichtend hingeschickt.
    Es ging dann um Schnürsenkel binden üben und richtiges Händewaschen mit einem Smiley-Motivation-Sammel-Irgendwas.
    Irgendwann ist einer anwesenden Schulleiterin aus einer benachbarten Schule der Kragen geplatzt und sie meinte: "Wer bei mir in der 3. Klasse immer noch nicht Schuhe binden kann, soll welche mit Klettverschluss tragen. Ich habe Wichtigeres zu tun, als das zu üben." Sprachs und verließ die Veranstaltung.

    Ich hatte vor einigen Jahren im Schullandheim einen Fünftklässler, der wollte, dass ich ihm die Schuhe ausziehe, seine Mama würde das zuhause auch machen. :staun: Da hilft auch Übung in der GS nichts.
    Er saß dann ziemlich lange da :) und hatte zum Glück noch ein zweites Paar Schuhe ohne Bänder.

    Zurück zum Thema: Wir hatten erst letztens eine SCHILF zum Thema Smartboards. Ich hatte gehofft was neues zu lernen aber über "da macht man es an", "da muss man drücken, damit die DVD ausgespuckt wird"... kamen wir nicht hinaus. ;( (und da haben schon viele Kollegen nachgefragt)

    Grauzonen gibt es in der Arbeit mit Menschen meines Erachtens immer, weil eben nicht alles vorhersehbar ist und auch LehrerInnen nicht alles wissen, bzw. umsetzen können, was sie wissen und auch Lehrpläne und die Uni nicht alles abdecken können... Es gibt Dinge, die man in der Auseinandersetzung mit einer Situation lernen muss, sich aber dennoch stückweit vorbereiten kann, wenn man absehen kann, was die Knackpunkte sein könnten (das versuche ich gerade). Zudem sind Grenzen häufig fließend und wenn man auf einem Gebiet Neuland betritt, könnte es passieren, dass man z.B. die Grenzen der eigenen Zuständigkeit über- oder unterschreitet --> beispielsweise in Überforderungssituationen von LehrerInnen…

    Ob du es glaubst oder nicht, aber das kann man erst in der Praxis lernen. Bei einer konkreten Frage wendet man sich dann an das Seminar, erfahrene Kollege, Sozialpädagogen, Leute im Forum oder andere Personen mit Fachwissen.


    Was ist denn z.B., wenn ein traumatisiertes Kind immer wieder in Wutphasen gerät, in denen es z.B. Gegenstände zerstört und andere Kinder oder sich selbst gefährdet, obwohl es die Regeln kennt? Holt ihr euch da immer wieder die Sozialarbeiterin oder Kollegen zur Hilfe? Wie versucht ihr, abgesehen von interdisziplinären Maßnahmen, Regeln und Strukturen zu intervenieren? Und wie verändert ihr die Situation langfristig (insbesondere, wenn ergriffene Maßnahmen nicht fruchten)?
    Ist es da nicht besonders schwer das Gleichgewicht zwischen Distanz und Empathie, zwischen Überforderung und Selbstschutz zu wahren? Und dem betroffenen Kind weiterhin so gegenüberzutreten, wie den anderen Kindern?

    Was bringt es dir, wenn wir dir 100 verschiedene Fälle schildern, bei deinem Kind aber erst die 101. Maßnahme helfen würde.
    Ja, es ist wichtig Grenzen zu ziehen aber auch die muss man persönlich setzen und kann dir (außerhalb der gesetzlichen Regelungen) keiner vorgeben.

    Deshalb, beende dein Studium, geh ins Ref und schau dann konkret, welche Situationen auf dich zukommen.

    In einem solchen Fall trommle ich die ganze Klasse zusammen und spreche mit allen darüber. Den gemobbten lasse ich vor der Klasse sprechen (wenn er das möchte), dass die anderen verstehen wie er sich fühlt.
    Ich stehe in dem Fall immer daneben, dass sich mein Schützling sicher fühlt.
    Dann bekommt gibt es eine Ansage von mir und nenne Konsequenzen, falls ein solches Verhalten nochmal vorkommt. Meine kleinen müssen verstehen, dass der Zusammenhalt in der Klasse fundamental ist.
    Natürlich kann man Grundschüler in der Hinsicht etwas leichter positiv beeinflussen.

    Ich bin nicht Grundschule aber ich weiß, wenn ich in der Realschule den Schüler, der gemobbt wird vor die ganze Klasse stelle und den anderen Schülern sage, dass das so nicht geht, dann wird nicht viel passieren. Eher im Gegenteil.

    (Kann aber natürlich in der Grundschule noch anders sein)

    Wofor hast du denn konkret Angst?
    Schau, wie dein Vertrag formuliert ist. Die können dich nicht einfach kurzfristig rausschmeißen, wenn dein Vertrag für ein halbes Jahr verlängert wurde.

    Lies dir doch bitte nicht nur die Ausgangsfrage, sondern auch alle anderen Antworten durch. Da wurden diese Fragen schon beantwortet. :pfeifen:

    Jetzt hab ich Hunger .. werde das gleich mal auf meine Essensliste für das Wochenende setzten. :verliebt:

    (Bein stöbern des Forums bin ich auf Einstellungen in Bayern gestoßen und habe etwas Angst bekommen)

    Denk immer daran, es gibt 16 Bundesländer mit 16 verschiedenen Einstellungschancen, Gesetzen, Schulsystemen...
    Nur weil etwas für Bayern gilt, muss es nicht für Niedersachse gelten :)

    Btw auch in Bayern sind Informatiker gesucht aber nicht immer gibt es Optionen zum geregelten Quereinstieg.

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