Beiträge von Alterra

    Jipps, Q2 soll also auch wieder da sein. Damit habe ich nun wieder 23 Std Präsenz vor Ort in der Schule. Die Klassen sind bei uns wegen des Abstands halbiert und wechseln wöchentlich, also Gruppe A eine Woche Präsenz und Gruppe B Distanz, in der Folgewoche andersrum.

    Die Q2 hat im reinen Distanzunterrícht super funktioniert, jetzt wird das wieder so ein Mist aus paralleler Zuschaltung, Zusatzgedöns etc. Das ist wesentlich ineffizienter als reiner Distanzunterricht.

    Ich würde gern bei mehr Zeit/Geld/Platz eine SeniorenWG und parallel einen Gnadenhof gründen. Die Senioren bekämen wieder Aufgaben im Leben und Gnadentierbewohner ihren wohlverdienten Schutzhof. Ich habe so ein Konzept mal im Fernsehen gesehen und fand es eine tolle Idee.

    Denkst du, dass es in 20 Jahren noch 'normales' Fernsehen geben wird?

    Auf meine Nachfrage hin, wie viele Kinder gerade in die KiTa/den KiGa meines Kindes gehen, sagte die Erzieherin, dass es knapp 40% der Kinder seien. Also nein, die KiTas sind eben nicht zu. Es gibt keine Unterscheidung mehr nach Systemrelevanz etc. Jeder, der arbeitet und/oder sein Kind nicht allein betreuen kann, kann/darf es in die Kita geben. Es gibt kein Betretungsverbot mehr in Hessen.

    Aktuell wäre für mich ein Stundenplan von 9 bis 17 Uhr ideal. Ich würde gern mehr Nachmittage übernehmen, wenn dafür der Unterricht erst ab 9 anfinge. Dann könnte ich gemütlich mit dem Kind frühstücken und wir müssten nicht jeden Morgen um spätestens 7 Uhr gehetzt los in den Kindergarten (dieses Jahr leider der Fall, letztes Jahr hatte ich an zwei Tagen erst um 9 Beginn). Der ideale Plan ändert sich aber natürlich, wenn die Grundschule ansteht

    Mir geht es mittlerweile leider ähnlich wie meinen Vorrednern. Wenn mein Mann und ich uns schon darüber "streiten", wer diese Woche einkaufen gehen darf, um mal rauszukommen, ist es echt bitter....Ich kann auch kein "Hex Hex" von den ganzen Hörbüchern mehr ertragen, die hier ab mittags hoch und runter laufen.

    Ich bin sehr gespannt auf die Formulierung gewisser Verordnungen...ich denke da vor allem an den Erlass zum Homeoffice. Die Medien sprechen von Strafzahlungen, 10qm zu Verfügung pro Person, falls Home Office eigentlich möglich sei, der AG es aber nicht zulasse. Wir Lehrer bzw Schüler werden sicherlich rausgenommen, obwohl Homeoffice alias Distanzunterricht ja möglich ist. 10qm? Hahaha, ich musste laut lachen, als ich das gehört habe. Allein morgen werde ich den Tag mit 50 unterschiedlichen Menschen in den Klassenräumen verbringen. FFP2 oder OP Masken sind nun fast überall Pflicht, warum nicht in der Schule? Ich kann gar nicht mehr hören, dass "die Schulen ja geschlossen" sind. In Hessen sind wohl unter 20 Prozent der Schüler an den Schulen, an BS aber eben weit aus mehr. In Kitas sind die Zahlen ebenso um die 20 %. Mein Kind trägt dazu bei, ich bin weiterhin jeden Tag in Präsenz in der Schule und unterrichte Abschlussklassen. Aber: die Schulen sind ja zu....wir haben kurz vor Weihnachten 2 (in Worten zwei) FFP2 Masken von der Schule gestellt bekommen (nach mehreren Wochen ü 200 Werten), streng nach Liste mit Unterschrift... Auf Nachfrage nach weiteren hieß es nur, dass mehr im Moment nicht möglich seien. Das steht alles so im Gegensatz zu dem, was vom Land von privaten Unternehmen gefordert wird. Es werden Kulanz von Arbeitgebern, hohe Auflagen, wenige Kontaktperson etc. gefordert, aber in den eigenen Hallen wird das Konzept wenig beachtet. Ich komme wirklich langsam an meine Grenzen des Verständnisses.

    Mich persönlich würde auch mal interessieren, ob die Forderung nach mehr Homeoffice auch vor der eigenen Haustüre angewendet werden soll, also im öD. Sicherlich kann der Busfahrer, Straßenreiniger etc die Arbeiten nicht von zu Hause leisten, aber ziemlich viele Verwaltungsangestellte, Finanzbeamte etc. könnten das sicher schon...und wir Lehrer eben auch. Dennoch sind meine Kollegen und ich durch die vielen Abschlussklassen, die eine BS eben mit sich bringt, mindestens mit halben Deputat in Präsenz, einige (mich inbegriffen) sogar mehr.

    Ich sehe es ähnlich wie Maylin. Auf den rein fachlichen Inhalt konnte ein Oberstufenschüler sein restliches Leben lang schon immer gut verzichten. Mal ehrlich, wenn der aktuelle Abijahrgang ein bisschen weniger Kurvendiskussion, eine Charakterisierung ausgelassen oder Kant nicht ganz so intensiv gemacht hat, sind die baldigen Abiturienten/Fachhochschüler noch lange nicht eine "verlorenen Generation". Ich denke sogar, dass der aktuelle Jahrgang durch die Situation schneller erwachsen geworden ist und das Leben nicht mehr ganz auf die leichte Schulter nimmt. In anderen Schulformen sind die in der Schule zu vermittelnden Fähigkeiten so basal, dass ein Mangel daran erhebliche Konsequenzen hätte. Aber diejenigen, die mir nun Ausarbeitungen/Protokolle/Fotos etc. nicht zusenden, waren auch schon vor der Pandemie diejenigen, die die analogen Hausaufgaben nicht gemacht haben/keine Ordner besitzen/ständig fehlen

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