Beiträge von Alterra

    ch habe in diesem Plan vier Kurse,drei davon mit Korrekturen,drei in der Oberstufe.Ich hatte teilweise auch schon von 9 Kursen 7 Korrekturen,weil bei Fremdsprachen niemand die Schriftlichkeit abwählen kann. Gerne auch Kursen mit 30 Leuten in der Oberstufe....

    Offtopic: Kann mir das bitte mal ein NRWler erklären? Was sollen diese Korrekturen sein und wie kann ein Schüler Schriftlichkeit abwählen?
    Wenn ich hier in Hessen einen Kurs habe (z.B. einen 12er Deutsch-Grundkurs), unterrichte ich die Schüler 4 Std in der Woche und lasse in der 12 und 13 insgesamt 7 Klausuren schreiben plus Abiturprüfung

    Edit: Habe mich gerade versucht selbst in euer System einzulesen. Krass, das weicht stark von uns ab. In der Q-Phase schreiben unsere Kids in allen Fächern 7 Klausuren (eine davon kann durch eine andere Form der Leistungsbewertung ersetzt werden). Natürlich ist u.a. Deutsch bei euch in NRW mal wieder die Ausnahme

    Hauptproblem ist auch die kurzfristigkeit der Planung,weil den ofgizielken Stundenplan werden wir nicht vor Halbjahresbeginn bekommen,aber ein paar Tage Vorlauf braucht auch ein Kindergarten. Unserer hätte prinzipiell Öfnnungszeiten von 5.30 bis 20.30 da muss ich aber Arbeitszeiten nachweisen,was erst mit Stundenplan geht und dann kann ich die Frist nicht mehr einhalten....

    Auch dafür kannst du nichts. Rede mit der Kita, zeig deinen vorläufigen Plan!
    Zudem gibt es hier ja noch das "Grundproblem" des Lehrerdaseins, dass wir eine höhere Arbeitszeit haben als die Stunden im Plan. Allein auf Basis eines Stundenplans können keine Arbeitszeiten nachgewiesen werden.

    Es ist ein wirklich sehr sensibles Thema, über das auch seit Jahren an meiner Schule diskutiert wird. Und ich glaube nicht, dass jemals alle zufrieden sein werden. Zumal für den einen ein Stundenplan mit Freistunden gut klingt, der andere möchte es gerne kompakt.
    Zudem variieren die Möglichkeiten der Kita/Tagesmütter ja extrem. Eine Kita mit Öffnungszeiten des TS von 5.30 bis 20.30 Uhr ist in meiner dörflichen Region undenkbar. Manche öffnen erst um 8 und schließen wieder um 13 Uhr, freitags schon früher.... die stammen noch aus Zeiten, in denen Mutti in dieser Zeit die Tischdecke reinweiß waschen wollte.... so langsam kapieren die auch hier, dass es nicht mehr zeitgemäß ist, aber es dauert eben.
    Ich habe das Glück, dass mein zweijähriges Kind in einer Kita ist, die um 7 Uhr öffnet und Mo-Fr um 16.30 Uhr schließt.

    Schulbeginn ist bei uns um 7.30 Uhr. Es ist knapp, aber schaffbar. Daher würde ich mir nicht anmaßen, bei der SL einen späteren Schulbeginn für mich einzufordern. Ich bitte aber darum, keinen Abendunterricht halten zu müssen, da mein Mann im Schichtdienst arbeitet und nach 16.30 eben keine kontinuierliche Betreuung möglich ist.

    Wenn die erste Stunde um 7.30 Uhr beginnt, die Kita/Schule des Kindes aber erst später oder gleichzeitig öffnet, kann ich den Wunsch nach einem späteren Unterrichtsbeginn nachvollziehen. Wenn nicht, finde ich es vermessen. Dann empfinde ich die Lieblingsserie am Vorabend fast als gleichwertiges Argument, denn schließlich wäre eine Betreuung ja möglich.
    So sieht es meiner Meinung nach auch am Nachmittag aus: Wenn keine Betreuung möglich ist, sollte der Stundenplaner darauf Rücksicht nehmen.

    Was ich bisher noch nicht angesprochen habe, ist die TZ. Denn ich finde, dass Betreuungszeiten und TZ oft zwei Paar Schuhe sind, manchmal teilen sie sich aber den Schnürsenkel :)

    Kein Mensch dieser Welt arbeitet Teilzeit, weil er gerne weniger Gehalt haben möchte, sondern in der Regel, weil er Zeit für etwas anderes benötigt. Im Fall der TS ist es die Zeit für Kinder. Mit dem ihr vorgelegten Stundenplan entfällt jedoch dieser Aspekt, da sie auch ein schulpflichtiges Kind hat, das nunmal morgens in der Schule ist.

    Ich kann dich also total verstehen und hoffe wirklich, dass ihr eine Lösung findet! Was sagt der Personalrat dazu?

    Ich kann (leider) viel von euch unterschreiben, leider auch die Entwicklung, dass viele junge Kollegen verzweifeln, wenn sie mal eine Stunde komplett analog unterrichten müssen. In den vergangenen Jahren habe ich einige Refis betreut und zumindest in meinem Fall sehe ich eine Verschiebung des Fokus weg von Inhalten und Fachkompetenzen hin zum "smarten Speicher".
    Mein aktueller Ref sitzt mir bei Besprechungen mit dem Smartphone gegenüber, tackert irgendwas ein, fotografiert wie wild meine Tafelbilder, Skizzen etc. Zwei Tage später fragt er genau den Kram nach, den ich mit ihm besprochen habe.
    Auch beim Schulrecht habe ich schon mehrfach mit ihm bestimmte Passagen besprochen, die Inhalte landen aber nicht in seinem Hirn, sondern lediglich als pdf auf seinem Smartphone.
    Und dieses Phänomen zeigt sich eben auch bei den Schülern. Wissen ist heute nur einen Klick entfernt, aber wirkliches Lernen und Verstehen scheint für viele unnötig zu sein.

    Als wirkliches Problem sehe ich auch die Haltung, dass man ständig erreichbar sein sollte [sic!] Nicht nur mein Ref schickt mir sonntags Nachrichten, sondern auch Schüler glauben wirklich, dass ich ihre Email von vor 5 Minuten gelesen habe. Soooo alt bin ich nun auch nicht, aber ich hätte mich nicht gewagt meinen Mentor sonntags anzuschreiben oder von meinem Lehrer zu erwarten, dass er ständig verfügbar ist.

    Ich möchte auch nicht alles verteufeln. Ich freue mich, wenn ich in einem Raum mit Internetanschluss, Beamer und Dokumentencam bin und nutze sie auch regelmäßig.
    Mittlerweile bin ich aber davon abgekommen, z.B. mein Buch darunter zu legen, nur damit die Schüler ihre eigenen nicht mehr mitbringen müssen. Nennt es spießig, oldschool oder wasweißich, ich versuche meine Schüler damit zu einer gewissen Arbeitshaltung zu erziehen. Die Anzahl der Schüler und Schülerinnen, die nur noch mit einer kleinen Handtasche oder ohne alles außer Smartphone in die Schule kommen, war bei uns in den letzten Jahren so stark angestiegen, dass ich auf solche Methoden zurückgreife. Auch das Fotografieren meiner Tafelbilder akzeptiere ich nicht (außer in Ausnahmefällen).

    Im aktuellen Schuljahr unterrichte ich eine Klasse, in der viele Schüler eher dörflichen Usprungs sind. Die Eltern sind interessiert, kamen fast vollständig zu den Elternabenden (trotz Sek II !). Alle haben ein Handy, aber ich musste ungelogen erst 2 mal in diesem Schuljahr jm wegen der Nutzung im Unterricht ermahnen. Auch lange Tafelbilder werden ohne Murren abgeschrieben und die Heftführung der meisten ist ein wahrer Lehrertraum.
    In der Parallelklasse sieht es ganz anders aus: Ständiges Ermahnen wegen Handynutzung, widerwilliges Benutzen der Hände zum analogen Schreiben etc.
    Bei ähnlichen Klausuren hat die erste Klasse einen besseren Schnitt von mehr als einer ganzen Note. Ein Zusammenhang mit dem Arbeitsverhalten ist für mich ganz deutlich erkennbar, zumal gerade in Deutsch in der Sek II Routine im Schreiben eine große Rolle spielt. Wird dies im Verlauf des Schuljahres verweigert bzw. als nicht wichtig empfunden, kann es eben auch bei den Klausuren kaum was werden.


    Ich will meine Schulzeiten nicht beschönigen. Ich war mit Sicherheit auch kein Musterschüler und für damalige Verhältnisse bestimmt auch mal frech. Ich habe mit Freunden über Lehrer gelästert und zu Hause geschimpft. Lehrer waren aber definitiv Respektpersonen. ICH habe Ärger bekommen, wenn ich schlechte Noten geschrieben habe, nicht der Lehrer wurde für meine Leistungen verantwortlich gemacht. Meiner Auffassung nach hat sich dieser Aspekt enorm gewandelt.

    Würde ich nochmal Lehrer werden? Nein

    In Hessen ist das Thema Evolution für die gesamte Q4 vorgesehen (2 HJ der Jahrgangsstufe 13). Das lässt sich schlecht alles in drei Stunden unterrichten. Du solltest definitiv nachfragen, ob du dir einen Teilbereich raussuchen darfst oder der Bereich von deinem Ausbilder eingegerenzt wird

    Das sehe ich wie keckks. Nervig, aber nachvollziehbar ist es auch bei Kindkranktagen. Der Nachwuchs kann nicht in den Kindergarten wegen Erkältung und man muss dennoch zum Kinderarzt wg der Bescheinigung.
    Mich erinnert der Thread fast an das ewige Thema Freiheit vs Sicherheit

    Ja, und mein Mann hast mein ständiges Gezappe!

    Welche Eigenschaft mag dein Partner nicht an dir? (Ich gehe davon aus, dass viele gute Eigenschaften geschätzt werden, aber mindestens eine Eigenschaft findet man doch immer doof). Also, was bringt sie/ihn auf die Palme?

    Beides! Ich habe lange geschlafen, sitze aber nun am Schreibtisch und korrigiere. Erst wenn die Berge an Klausuren hier weg sind, kann ich wirklich abschalten. Das wird bei mir so um Neujahr sein, wenn ich mich ranhalte

    Und du?

    Muss man sich denn in den Schulferien krankschreiben lassen? Angenommen, man wäre in den Sommerferien 3 Wochen krank? Urlaub nachholen kann man ja eh nicht.

    Doch, das geht! So einen Fall hatten wir an der Schule. Der Lehrer lag nahezu die gesamten SF im Krankenhaus. Er ist dann zwei Wochen später ins Schuljahr eingestiegen.
    Aber nochmal zum TS: ich hoffe, du hast dir dein Attest geholt. Nach den Ferien gehst du ganz entspannt hin und äußerst deinen Unmut darüber

    Wenn du deine Deutschkenntnisse in nur so kurzer Zeit von 0 an erreichen konntest und du auch weiter so an deren Aufbau interessiert bist, könnte es klappen. Wir haben an unserer Schule auch einige Kollegen, deren Muttersprache eine andere ist. Sie sprechen bzw. schreiben aber schon wesentlich besser als du, aber das kann ja noch werden. Ich muss aber auch anmerken, dass es auch daran scheitern kann. Unsere Nachbarschule stellte letztes Jahr jm mit Physik und Mathe ein, eigentlich eine fast Übernahmegarantiekombination. Der Vertrag wurde jedoch nicht verlängert; die Schüler haben ihn zu schlecht verstanden

    Hi,
    Ich meine: "Wenn ich die Chance habe, als Lehrer in BK zu unterrichten, sollte ich vom ersten Tag Unterrichten,(soweit ich darüber informiert bin!- ich dachte mir, dass erstmal man ein Vorbereitungskurs besuchen muss). Dann das Unterrichtsmaterial soll ich auch selbst vorbereiten.
    Das finde ich am Anfang bisschen schnell und hart (wenn es wirklich so ist).

    Ja, gerade am Anfang ist es auch wirklich viel. Es wird über die Jahre besser, weil man dann aut etwas zurückgreifen kann. Das eigentliche Unterrichten und die Präsenz an der Schule sind aber eben immer nur ein Teilbereich des Lehrerdaseins.
    Wenn du Glück hast, gibt es an deiner Schule ein paar Materialien oder du fragst nette Kollegen, ob sie dir unter die Arme greifen können. Es bleibt jedoch dabei: Unterrichtsvorbereitung macht einen großen Teil der Arbeit aus. Ganz spontan wird es bei dir wohl auch nicht sein, mit ein paar Tagen Vorlauf kannst du bereits die ersten eins,zwei Wochen vorbereiten, wenn du deinen Einsatz in den Schulformen und Klassen kennst: Absprachen mit Kollegen machen, Lehrplan raus und ab ans Werk :)

    Ich finde die Kopfnoten ebenfalls sinnvoll. Ich komme aus Hessen und hier gibt es sie bis zum Ende der Sek 1. Zu meiner Zeit als Schülerin gab es noch "Fleiß" und auch "Schrift". Bei einigen SuS würde ich mir wünschen, dass das wiederkehrt. Ich habe gerade große Klausurberge zu Hause und hasse es wegen einer unleserlichen Schrift alles doppelt lesen zu müssen...

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