Beiträge von Das Pangolin

    Das Thema "Gewalt an Schulen" ist ja nun endlich in der breiten Öffentlichkeit angekommen. Das finde ich gut. Vielleicht haben wir mit unseren Diskussionen auch dazu beigetragen. Da gab es Umfragen des VBE in MeVo und in Thüringen mit erschreckenden Bekenntnissen. Da gab es etliche Brandbriefe von Schulen, die meinen, so ginge es nicht weiter. Ja, so geht es auch nicht weiter.

    Ich habe inzwischen in wenigen Jahren schon 5 Kolleginnen erlebt, die im Schülerchaos untergingen und den Job (teilweise) deshalb ganz aufgegeben haben.

    Gut, dass das nun auch öffentlich zur Kenntnis genommen wird. Ich hoffe, da tut sich nun auch mal was, und zwar mehr als "warme Worte".

    Also ich meine die Frage wörtlich, nicht ironisch. Bei uns ist der Lehrernotstand eklatant, mehr Quereinsteiger als Neueinsteiger etc. Ich frage mich, ob ich als Elter Anspruch darauf habe, dass meine Kinder anständig beschult werden. Oder reicht die Beaufsichtigung durch...
    - unbekannte Personen fragwürdiger Qualifikation
    - Praktikanten
    - Referendare
    ohne jeweilige Info, dass gerade mal wieder für 6 Wochen irgendwer irgendwas erteilt?

    Haben die Leute wenigstens mal ein Führungszeugnis einreichen müssen?

    Dürfen alle Noten geben? Was, wenn massive Disziplinkonflikte die Kinder gefährden, weil sich der aktuelle Student, Chemiker oder vielleicht Konditor (wer weiß?) nicht durchsetzen kann? X(

    Bei uns muss man ein Führungszeugnis einreichen.

    Ich finde, Seiteneinsteiger jeglicher Art sind derzeit und kurzfristig unsere einzige Rettung, um Mehrarbeit (Aufstockung des Stundensolls), was ja bereits in der Diskussion ist, und eine deutliche Erhöhung der Klassenfrequenzen zu vermeiden, um den Unterrichtsnotstand mangels Lehrers aufzufangen. Letztlich ginge es ja nicht anders, wobei anderswo der Vorschlag geäußert wurde, dann müsse eben das Stundensoll der Schüler gesenkt werden. Dann gibt es eben z.B. nur 1 x wöchentlich Sport, Musik, Kunst; dann gibt es vielleicht weniger Englisch, weniger Sachkunde ...

    Die Seiteneinsteiger jeglicher Art müssen natürlich qualifiziert werden. Sie brauchen unsere volle Unterstützung. Im eigenen Interesse sollten wir sie ihnen also gewähren.

    Womöglich gibt es einige "Seiteneinsteiger-Typen" (siehe Zitat), die man nicht alles machen lassen sollte.

    Hallo zusammen,

    ich unterrichte in Baden-Württemberg an einem Gymnasium. Vorweg sei gesagt, dass es in Baden-Württemberg z.B. das "Nachsitzen" als offizielle Erziehungsmaßnahme noch gibt. Es dient also nicht nur dem Nachholen von versäumtem Stoff sondern darf auch als Erziehungsmittel eingesetzt werden. Auch sind Strafarbeiten nicht explizit verboten. [...]


    Bei uns gibt es das "Nacharbeiten". Das ist dann ein wenig was anderes als "Nachsitzen". Ich glaube, einfach nachsitzen lassen, geht nicht. Nacharbeiten bedeutet, dass der Schüler z.B. durch Störungen oder Verspätungen versäumten Unterrichtsstoff nacharbeitet. Er bekommt also sinnvolle Aufgaben. Ich habe aber keinen Überblick, wie oft das angewendet wird, ich selbst wende es selten an. Aber ich finde es voll in Ordnung. Mir ist nur der Aufwand zu groß. Man muss die Eltern vorher informieren und jemanden finden, wo der Schüler dann beaufsichtigt wird (wenn ich zu der Zeit keinen Unterricht habe).

    Liebe Kollegen,

    hier habe ich einen interessanten Artikel zum Thema Aufsichtspflicht gefunden, den ich gerne mit euch teilen möchte. (Wer das alles schon weiß und dutzende Male gelesen und diskutiert hat, mag es gerne unbeachtet lassen und sich hämische Kommentare sparen. Danke.)

    Diese 3 Aussagen sind mir am meisten aufgefallen:

    Kinder im Grundschulalter bedürfen immer der Aufsicht, die entweder den Eltern, von den Eltern beauftragten Personen oder der Schule obliegt.Die Schule erfüllt ihre Aufsichtspflicht nicht aufgrund der Beauftragung durch die Eltern, sondern auf der Grundlage ihres verfassungsrechtlich und gesetzlich festgelegten Erziehungsauftrages. Die Eltern können daher Lehrkräften keine Weisungen für die Erfüllung der Aufsichtspflicht erteilen, die Lehrkräfte können sich aber auch nicht durch Einverständniserklärungen der Eltern von der Aufsichtspflicht befreien lassen.


    Wenn Eltern Lehrer von der Aufsichtspflicht nicht "befreien" können, wie ist das dann bei Ausflügen o.Ä.? Von wo an darf ich Kinder dann alleine nach Hause weiterfahren lassen, sie also nicht erst zurück zur Schule bringen? Darf ich das also eigentlich nicht bzw. tue es auf eigenes Risiko?

    Die Forderung von Eltern eines Schülers des ersten Schuljahres, der an Diabetes leidet, die erforderliche Messung des Blutzuckerspiegels zu unterstützen und darauf zu achten, dass das Kind der Messung entsprechend Nahrung zu sich nimmt, kann daher zurückgewiesen werden. Das gilt auch für die Aufbewahrung von Medikamenten während einer Klassenfahrt und die Verpflichtung, Schüler jeweils an die Einnahme zur richtigen Zeit zu erinnern.

    Das finde ich eine gute und wichtige Klarstellung. Ich darf mich also weigern, "medizinische Betreuung" zu übernehmen, denn ich bin kein Arzt und möchte ja auch nicht für Fehler haften.

    Die Abgrenzung erfolgt zeitlich und inhaltlich, nicht örtlich. Eltern, die ihr Kind morgens eine Stunde vor Unterrichtsbeginn auf dem Schulgelände absetzen oder es nach dem Unterrichtsende nicht vom Schulgelände abholen, können die Schule damit nicht zur Übernahme der Aufsichtspflicht zwingen. Das Kind befindet sich dann zwar auf dem Schulgelände, es unterliegt aber weiterhin der Aufsichtspflicht der Eltern und nicht der Aufsichtspflicht der Schule. Allenfalls bei einer konkreten, für anwesende Lehrkräfte erkennbaren Gefahr wäre ein Eingreifen rechtlich erforderlich.


    Wir hatten mal vor einiger Zeit diskutiert, WANN die Aufsichtspflicht des Lehrers beginnt, wenn z.B. ein Kind zuspät zur Schule kommt. Wenn es das Schulgelände betritt? Wenn es den Klassenraum betritt? ... Hier gibt es eine Antwort dazu. 15 Minuten vor dem Unterricht (habe nicht alles zitiert). Nur, wenn es dann noch außerhalb der Schule und nicht im Klassenraum ist? Es bleibt kompliziert.

    Es gibt weitere interessante Aussagen. Ich will mal nicht zuviel zitieren. Wer mag, lese es.

    ...
    Unlängst ist ein Buch herausgekommen von Ingrid Freimuth, die genau diese Problematik thematisiert (Kuschelpädagogik), wie sie hier von einigen bestritten wurde. Ich suche das später mal heraus. Ich habe leider nicht so viel Zeit zum Diskutieren, ich lese eher still mit.


    Davon habe ich auch gelesen. Hier ein Auszug:

    "Freimuth: Meiner Ansicht nach ja. Als Lehrer kann man sich schon sehr alleine gelassen fühlen. Wo sind die Institutionen, die einen im Alltag unterstützen? In der Praxis soll man Kinder nicht einmal mehr berühren dürfen, dabei ist der liebevolle Umgang wichtig. Da lümmeln kleine Machos herum und denken, wir sind da, um sie zu bedienen und uns alles gefallen zu lassen. Und die politische Korrektheit nimmt uns die Freiheit, Grenzen zu setzen. Um Grenzen zu setzen, muss man manchmal aus dem Bauch heraus und mit Witz reagieren – da darf man nicht dauernd eine Wort-Polizei im Kopf haben. "

    https://www.focus.de/familie/schule…id_8691146.html

    Das trifft genau das, was ich auch meine (mit Kuschelpädagogik).

    Stimmt, war nicht von dir, du sprichst trotzdem ständig von wir und ihr, das wirst du wohl nicht leugnen.
    Ich mach mir nur Sorgen, weil du ständig so verbissen wirkst und z.B. einer simplen Frage Diffamierung unterstellst, an anderer Stelle vermutest, dass Teilnehmer noch jemand anderer sein könnten... Dich verfolgt keiner, falls du solche Empfindungen haben solltest.

    Deine Vermutung jedenfalls, dass GrundschullehrerInnen dafür verantwortlich sind, dass Kinder verhaltensauffällig sind, kann ich nicht bestätigen. Kinder erlernen Verhalten im Wesentlichen in den ersten Lebensjahren. Bis sie in die Schule kommen sind Intelligenz, Persönlichkeit, Selbstdisziplin, Konzentrationsfähigkeit, Höflichkeit und dergleichen schon stark ausgeprägt.

    Was du als Kuschelpädagogik bezeichnest kenne ich auch nicht. Ich sah nie einen Lehrer, der meinte, man müsse Kinder sich selbst überlassen und ihnen zwischendrin mal über den Kopf streicheln. Ohne Disziplin kein normaler Schulbetrieb möglich. Hast du je den Versuch unternommen, mit den GrundschullehrerInnen zu sprechen, die deine jetzigen Schüler unterrichtet haben? Dann würdest du wissen, was sie alles unternommen haben, um die Kinder zu erziehen, bei denen in der frühen Kindheit was verpasst wurde.

    Aber schon klar, über deinen Unterricht und deine SchülerInnen sprichst du nicht. Es geht nur so ganz allgemein um die Gesellschaft, den Terrorismus, die Schüler der anderen ;)

    Hm, @Krabappel, geht es denn wirklich noch verbissener als du selbst? Dann sollte mir das wirklich zu denken geben. (Jetzt werde ich bestimmt gleich wieder gerügt, weil ich eigentlich nur das Gleiche sage wie du. Hm, wurdest du denn wenigstens auch dafür gerügt, Krabappel?)

    Gut, dann kannst du meine Beobachtungen nicht bestätigen. Ich nehme das zur Kenntnis. Was genau folgt daraus? Dass du Recht hast und ich nicht? Weil du meine Beobachtungen nicht bestätigen kannst? Das wäre doch zu einfach, oder? Es würde bedeuten, dass immer wahr ist, was Krabappel bestätigt und immer falsch, was Krabappel bestreitet. Nee, ne?! Sonne dreht sich um Erde? Oder wie?

    Ich weiß, dass die ersten Lebensjahre die prägendsten sind, dennoch meine ich, dass Lehrer in der Schule einen Erziehungsauftrag haben (steht doch auch in den Schulgesetzen), den sie wahrnehmen sollen - obwohl man hier vor allem liest, "die Eltern seien schuld". Die Psychologie sagt aber auch, dass man Kindern bis 10 Jahre noch fast jedes unerwünschte Verhalten "abgewöhnen" kann. (44) Für mich geht es dabei auch um "schulisches Verhalten". Diese Verantwortung tragen die Grundschullehrer. Sie bringen den Kindern nicht nur Lesen, Schreiben, Rechnen bei; sondern auch, wie man sich in der Schule im Allgemeinen und im Unterricht im Besonderen zu benehmen hat - und schon alleine da ist heutzutage allerhand "Kuschliges" zu entdecken mit bösen Spätfolgen. Da "ihr einige hier" das so beharrlich leugnet, seid ihr euch der Folgen wahrscheinlich gar nicht bewusst!?! Naja, ihr unterrichtet ja auch nicht bei den Großen. Vielleicht deshalb.

    Kuschelpädagogik (auch das kann man googeln, wenn man Nachholebedarf hat - ein paar Links brachte ich ja schon) steckt vor allem in vielen Schulgesetzen und Verordnungen, die es uns erheblich erschweren, gegen Störungen vorzugehen oder es so aufwändig machen, mit so vielen Bedingungen versehen, dass viele Kollegen diesen Weg scheuen.

    @Meike.,

    zur sozialwirksamen Schule (du hättest auch selbst danach suchen können), findest du unter dem Link unten etwas mehr, obwohl mir schon scheint, dass dein Interesse nicht ergebnisoffen ist, sondern von vornherein feststeht, dass du die Antwort nicht unvoreingenommen prüfen, sondern doch nur schlechtreden, kleinreden, leugnen wirst.

    Also nicht so sehr für dich, sondern für alle Interessierten. Hier steht noch mehr dazu:


    Mehr dazu, @Meike., hier: http://www.verantwortung.muc.kobis.de/Projekte/F4/ho…sameschule1.pdf

    Zum Konzept der sozialwirksamen Schule bin ich eher zufällig gekommen, als ich auf die autoritative Erziehung aufmerksam wurde. Muss ich dir dazu auch was verlinken? Vielleicht tu ich's sogar. ;)

    @sofawolf

    Mir stößt als Grundschullehrerin schon gewaltig auf, dass du die Grundschule mit "Kuschelpädagogik" in Zusammenhang bringst. Für mich ist Kuschelpädagogik ein negativer Begriff, eine Art des Unterrichtens, wo Lehrer ihre berufsbedingte Autorität abgeben und sich zum Spielball von Schülerinteressen machen. Kuschelpädagogik ist ein Extrem.
    Vielleicht meinst du etwas anderes. Aber ich verstehe es so.
    [...]
    Alle Grundschulkolleginnen und Kollegen, die ich kenne, sind mit der Unterrichtsdisziplin in der Klasse beschäftigt, denn inzwischen gehört das in der Grundschule bei den meisten Klassen nahezu täglich dazu. Keiner lässt es laufen, nur manchmal und an manchen Tagen fehlt einigen die Kraft, alles so zu handhaben, wie man es gerne hätte.


    Das ist ja verständlich, dass es dir gewaltig aufstößt, wenn man von Kuschelpädagogik spricht und du dich angesprochen fühlst. Ich spreche übrigens nicht nur von Kuschelpädagogik an Grundschulen, sondern überhaupt. Der Begriff stammt nicht von mir. Man hört und liest sehr viel davon und dazu (siehe Zitate und Links oben). Für mich ist Kuschelpädagogik auch ein negativer Begriff, hinter dem sich zum Beispiel das verbirgt, was du genannt hast und mehr.

    Ich habe aber nicht gesagt, dass du eine Kuschelpädagogin bist.

    Übrigens habe ich gar nicht so sehr bestimmte Kollegen angegriffen und schon gar nicht "uns alle" oder "euch alle" oder "die Grundschullehrer", sondern die Zustände, die es uns (!), die wir Kuschelpädagogik ablehnen (es gibt ja auch Befürworter) erschweren, für Unterrichtsdisziplin zu sorgen. Leider wird das permanent ausgeblendet oder entstellt, weil sich jemand persönlich angegriffen fühlt. Wie kann ich hier jemanden persönlich angreifen, wenn ich hier niemanden persönlich kenne?

    Ansonsten stimme ich deinen Erläuterungen von Lob und Kritik, Fördern und Fordern zu. Für mich ist das am besten in der sogenannten autoritativen Erziehung (siehe Konzept der sozialwirksamen Schule) verwirklicht. Das ist für mich eine neue und bessere Alternative.

    Dafür, dass man Erwachsene in einer Maßnahme des Jobcenters sanfter anfassen müsste als Schüler, fehlt mir die Phantasie.


    Ist es denn so, darf man sie einfach so rausschmeißen?

    Sperrt sich das Jobcenter oder sperrt sich der Kursträger? Wie gesagt, der Kursträger wird ja nur für Teilnehmer des Kurses bezahlt, nicht für Rausgeschmissene. Oder irre ich mich?

    Ich lese in einer Facebook-Gruppe ganz oft von diesen Zuständen. Sie sind typisch. Das Problem war immer, dass mindestens die Kursträger gegen einen Rauswurf waren, weil ihnen dann die Einnahmen verlorengehen (von diesen Einnahmen werden dann auch die Lehrkräfte bezahlt übrigens).

    Wie ist es? Stimmt das nicht?

    Das ist keine Diffamierung. Es war eine ernst gemeinte Frage. Und die einzige Partei, die ich kenne, die auch andauernd was von Kuschelpädagogik erzählt, und dass man Lehrern endlich wieder das Heft in die Hand geben müsse, ist halt die AfD. Da ist das eben nahe liegend. Denn das ist, was du dauernd forderst. Uns wirfst du vor, wir wählen die Falschen. Die Frage wer die Richtigen sind, lässt du dauerhaft offen.


    @Meike.: Wieso darfst du für alle sprechen (uns), aber ich solle das bitte nicht tun?

    Ich kann nichts dafür, dass du nur in AfD-Nicht-AfD-Schemata denkst.

    Ist Josef Kraus, (Ex-?) Präsident des Lehrerverbandes, = AFD?

    "Frankfurter Neue Presse" vom9.Dezember 2010

    "Schlussmit Kuschelpädagogik"
    Nach der Kritik an deutschen Lehrern wegen des Pisa-Resultats bezieht
    Lehrer-Präsident Josef Kraus im FNP-Interview Stellung

    http://www.lehrerverband.de/pisa2009fnp.htm

    Ist die JU Mannheim (CDU!) für dich gleich AfD?

    Wichtig für die Schulen und die Schülerschaft in unserem Land ist aber nicht eine künstlich geschaffene Gleichmacherei ganz im Sinne sozialistisch-antiautoritärer Kuschelpädagogik, sondern die Stärkung und Förderung der Eigenverantwortung und der Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler.

    https://www.ju-mannheim.de/cdu-nachwuchs-…htiger-schritt/


    Sind die meisten Deutschen = AfD, @Meike.?

    Berlin Kuschelpädagogik kommt bei den Deutschen nach einer neuen Umfrage nicht an. Drei von vier Deutschen halten Schulnoten auch weiterhin für sinnvoll - im Osten (81 Prozent) sogar noch mehr als im Westen (74 Prozent).

    http://www.handelsblatt.com/politik/deutsc…l/14488268.html


    Ist die FDP = AfD?

    Ganztagsschulen statt Hausaufgaben: Sigmar Gabriel begründet seinen Vorstoß mit dem Ziel größerer Chancengleichheit zwischen Kindern unterschiedlicher Herkunft. Die FDP nennt seinen Vorschlag "Kuschelpädagogik".

    http://www.sueddeutsche.de/bildung/schulb…affen-1.1760030


    ???

    Mich auf "die Leute, die jeden Tag da sind und diszipliniert sind" konzentrieren und den anderen keinen Raum im Unterricht geben.
    Anfangs fällt es schwer jemand mit einem einzigen Satz abzuspeisen, aber Übung macht den Meister. "Dieses Thema haben wir letztes Mal behandelt." Und mehr nicht!
    Setz die, die immer da sind, ganz zu Dir nach vorne. Kümmere Dich nur um sie.

    Du hast das Ziel, dass alle einen Lernerfolg haben. Aber jemand der nicht da ist, kannst Du auch nicht unterrichten. Das ist nicht Deine Baustelle, nicht Dein Problem und schon gar nicht Deine Schuld.
    Du bist Lehrer und kein Sozialarbeiter. Arbeite Dich nicht an hoffnungslosen Fällen ab! Lass nicht zu, dass die Chaoten Deine Energie rauben, die Du sinnvoll für die anderen einsetzen kannst. Dann haben nicht nur die ein Erfolgsgefühl, sondern auch Du selbst.


    Zu "Chaoten" sei noch gesagt, dass das womöglich Menschen in sozialer Not sind, denen Geld gestrichen wird, wenn sie nicht in die Maßnahme kommen und Deine Chefin womöglich deswegen so kulant ist. Kann das sein?


    Prinzipiell finde ich das sehr gut, was du da schreibst, @Morse, aber:

    Die Frage für mich wäre nur, wie sich das in der Realität machen lässt. Leute, die zu spät kommen, stören ja auch alleine durch ihr Zuspätkommen und Leute, die man links liegen lässt, stören vielleicht noch mehr, mindestens weil sie sich langweilen.

    Dass der Unterricht dann einfach mit den Interessierten, Gutwilligen und Disziplinierten gemacht wird und hinten sitzen die anderen und machen was ............ ???

    Es ist ja in der Schule nicht viel anders und würde so nicht funktionieren, wobei ich als Lehrer gegenüber Kindern schon die Verantwortung fühle, alle mit ins Boot zu holen und aus allen das Beste herauszuholen, auch wenn es bei jedem etwas anderes ist. Links liegen lassen, geht da bei mir gar nicht.

    Sofawolf, ch glaube, dass du entweder keine Ahnung hast, welche Partei bildungspolitisch Abhilfe schaffen kann, oder einer der Leute bist, die glauben, die AfD wäre das einfache Rezept gegen alles. Beides sindgute Gründe, hier nicht einfach mal Klartext zu reden.

    Anzudeuten, dass die Schuld der Leute wäre, die die Kuschelpädagogenpolitik - welche Parteien sind das? - gewählt haben, und dann nicht sagen wollen, welche Partei das mit welchem konkreten Wahlprogramm anders macht, ist, wie ich finde, leeres Geschwafel.

    Du drückst dich vor der Antwort. Ich kann das nicht ernst nehmen.


    Das ist dein gutes Recht, @Meike.

    Schon wieder kommst du aber mit AfD-Verdächtigungen. Ich staune nur über diese Art, missliebige Meinungen zu diffamieren. Erst hörte ich ständig, dass ich wohl kein Lehrer sei. Bin ich aber. Nun versucht man es damit.

    Nein, liebe Meike, ich bin weder in der AfD noch wähle ich die AfD und die "Afden" sind nicht mein Thema hier und sonstwo. Aber ich werde dir trotzdem nicht sagen, wen ich wann warum gewählt habe oder wähle - egal, was du mir dann sonst noch alles an den Kopf schmeißt.

    Lass uns zur Sache zurückkehren. Es ging hier darum, ob "wir" (das stammt nicht von mir) zu lasch bei der Disziplin seien.

    Och, Krabappel, dass ist hier schon öfters mal passiert. Allerdings macht das SofaWolfs Aussage nicht besser und richtiger.

    Kl.gr.Frosch

    P. S. : Aber wo ich hier gerade was schreibe. Ich gehe jetzt zum Griechen und hole mir was zu Essen. (Aus Sicherheitsgründen werde ich dort nicht mitlesen. :) ) Beruhigt euch bitte wieder etwas und macht euch nicht gegenseitig fertig. Ich müsste sonst mal wieder einen Thread für kurze Zeit schließen, wenn es hier weiter hochkocht. Danke.


    Zumindest sind wir jetzt wieder beim Thema. :victory:

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