Beiträge von plattyplus

    Die Jugendlichen müssen sich doch nicht mehr früh bewerben oder ellenlange Bewerbungsanschreiben formulieren! Es reicht, wenn sie ne Whatsapp schreiben, dass sie eventuell dort ne Ausbildung machen wollen. Dann werden sie vom Arbeitgeber persönlich abgeholt.

    Wenn Du eine Lehrstelle bei Donald McBurger als Systemgastronom haben willst, mag das stimmen. Aber für die richtig guten Lehrstellen in der Großindustrie liegt der Vorlauf bei über einem Jahr.

    die da ja praktisch nur aus Multiple Choice bestehen kann

    Nee, die müssen bei mir schon Fließtext schreiben. Ich achte bei der Korrektur aber dann darauf, daß bestimmte Fachbegriffe in den Antworten richtig angewendet werden.

    Auch wenn die Deutschlehrer es wollen, mache ich keine Rechtschreibkorrektur.

    Wir haben auch Kollegen mit reinen Nebenfächern, die die in diesem Thread genannte Grenze von 300 Schülern "knacken", teilweise nur epochal für ein Halbjahr, dann neue Lerngruppen - die sind teilweise froh, wenn sie irgendwann die Namen aller Kinder kennen, die sie unterrichten.

    Kann ich bestätigen. Ich hatte im ersten Halbjahr 430 Schüler in 16 Klassen, überwiegend nur einstündige Fächer. Allein die Idee auch nur zu versuchen deren Namen alle zu lernen ist komplett abwegig.

    Aber ich kenne ja auch noch die Erzählungen meiner Großeltern über beide Weltkriege und von meinem Onkel, der mit 17 noch eingezogen wurde.

    Ich habe aus dem 2. Weltkrieg noch zwei Volks-Gasmasken, die damals für die Zivilbevölkerung gedacht waren, weil mit Giftgas-Bombenangriffen gerechnet wurde, im Keller liegen.

    Meine Verlobte hat aus ihrer Kindheit in der DDR noch eine Handgranaten-Attrappe im Schrank, mit der damals in der Schule der Weitwurf trainiert wurde. Im Westen war das bei den Bundesjugendspielen ja immer der Schlagball-Weitwurf.

    Also soweit ist das alles noch nicht weg.

    Abschaffung von Noten bedeutete auch, dass man keine darauf basierenden Abschlüsse vergeben kann. Statt dessen könnte die entsprechenden Stellen (Uni, Ausbildungsbetrieb, weiterführende Schulen) Eingangstests durchführen.

    Können die kleinen Ausbildungsbetriebe dann solche Tests an die IHK delegieren und die Kammer schickt dann die Rechnung für den ganzen Quatsch ans Schulministerium?

    Eine lesitungsbewertung sollte vielleicht auch darüber Auskunft geben, was man schon kann.

    Dann müßten wir auf jedem Zeugnis wieder Kopfnoten einführen, weil diese wesentlich aussagekräftiger und wichtiger sind für die Ausbildungsbetriebe als die Noten in den einzelnen Fächern. Wenn ein Azubi etwas nicht kann, es aber lernen will, können wir und die Betriebe ihm in der Ausbildung helfen. Azubis hingegen, die mit Halbwissen sich über die Runden gerettet haben, dafür aber total neben der Spur sind, was die Lernmotivation angeht, braucht hingegen kein Ausbildungsbetrieb.

    Würde dann also Textbausteine für meine alten Noten definieren und diese am PC zu den Arbeiten zuordnen. Sinnlose Mehrarbeit ohne Nutzen.

    Würde ich auch machen, allein schon, um juristisch auf der sicheren Seite zu sein.

    Und dazu dann eine Erklärung des bla bla Zeugnisses, wie es bei Arbeitszeugnissen üblich ist.

    Ich empfehle diese Erklärung hier ab Seite 15: https://www.igmetall.de/download/20200…27e22f5191d.pdf

    Quittengelee

    Allein schon um nachher nicht juristisch angreifbar zu sein, würde ich die Zeugnisse dann aus vorformulierten Textbausteinen in Word zusammenschustern.

    "Der Schüler hat ein sehr großes Potential für eine extrem steile Lernkurve", oder so ähnlich würde da dann stehen. :autsch:

    Haben hier bis zur 9 keine Noten und ich bin froh drum

    DAS wäre für mich ein Grund mein Kind von der Schule zu nehmen. Wenn es da nicht einmal in der 9. Klasse Noten gibt, wie soll sich der Nachwuchs dann auf eine Lehrstelle bewerben? Gute Lehrstellen werden ein gutes Jahr vorab vergeben. Da braucht man also spätestens das Zeugnis aus dem ersten Halbjahr der 9. Klasse, um sich damit bewerben zu können.

    Die "Gutachten" mit den Worthülsen kann bzw. will doch kein Personaler in den Betrieben lesen.

    Oder kann man als Eltern neben dem Gutachten auf einem Notenzeugnis bestehen und wird das dann auch ausgestellt?

    Und stattdessen ellenlange Gutachten mit Worthülsen verfassen, die erst ein Akademiker entschlüsseln kann...

    Genau DAS ist es. Ich sehe es beim Nachwuchs an einer Gesamtschule ja leider selber. Bis Zur Klasse 8 gibt es da nur Gutachten und ab Klasse 9 erst Noten. Das Ergebnis davon ist, daß die Arbeitgeber bei Bewerbungen für Praktika diese "Zeugnisse" mal gleich aussortieren, weil sie eh niemand versteht.

    Nee, dann lieber gleich Noten ab Klasse 1. Das verstehen dann wenigstens auch die außenstehenden Laien, die solche Zeugnisse lesen müssen.

    Im Gegensatz zum deutschen Grundgesetz ist die schweizer Bundesverfassung vom Stimmvolk legitimiert.

    Ja und? Das Ergebnis zählt und das heißt aus deutscher Sicht: Sollten wir jemals angegriffen werden, können wir uns nicht darauf verlassen aus der Schweiz Waffen zu bekommen, weil sich die Schweiz dann wahrscheinlich wieder auf ihre "Neutralität" zurückziehen wird.

    Alle verantwortlichen deutschen Politiker haben immer gewusst, was diesbezüglich die Bedingungen der Schweiz sind

    Drum war es ja auch ein Fehler auf die Schweiz als Waffenlieferanten zu setzen und ich befürworte es ausdrücklich, daß unser Verteidungsminister diesen Mißstand jetzt angeht.

    Ich bleibe dabei: Die deutsche Verteidigungsfähigkeit hängt von der Gnade der Schweizer Regierung ab. Auf welcher rechtlichen Basis die Regierung legitimiert ist, ist aus deutscher Sicht ohne Belang. Das Ergebnis, das eben keine Waffen geliefert werden, ist das einzig Ausschlaggebende, die Begründung ist unerheblich.

    Die bundesverfassungsrechtlich festgeschriebene Neutralität hat nichts mit "Gnade" zu tun.

    Für mich als Deutscher ist die Bundesverfassung der Schweiz, oder wie immer das Dokument heißen mag, eine „Gnade“, weil wir aus Deutschland raus keine Möglichkeit der Einflußnahme haben.

    Der Ukraine-Krieg zeigt mir, daß die Schweiz im Falle eines Angriffskriegs gegen Deutschland auch im Stich lassen und auf ihre Bundesverfassung verweisen würde. Auf so einen Lieferanten darf man sich nicht verlassen.

    Entsprechend muß die Produktion zurück nach Deutschland, eben weil wir uns, wie Du es selber sagst, in die Schweizer Verfassung nicht einzumischen haben. Wir haben halt die Konsequenzen aus dem Schweizer Auftreten zu ziehen.

    Es geht mir ausdrücklich nicht um die Weitergabe von Waffen an die Ukraine sondern um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands.

    Und du findest es doof, dass die zwei Checker sich damit als Tauchlaien geoutet haben, ja? Die Äußerung der beiden scheint mir in die gleiche Kategorie zu gehören wie so einiges, was ich mir früher von selbst ernannten Hifi-Kennern so anhören musste

    Inzw. gucken die Checker nur noch doof, weil der Tauchlehrer mit dem gleichen Atemregler angekommen ist, den ich auch in Gebrauch habe. Sein Kommentar: „Alt aber bewährt!“ 8)

    Das alte Tele Tubbie, ein Videospiel

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    Pragmatische Lösung: die Schüler werden nach Hause geschickt und die Randstunde findet selbstverständlich statt. Im Distanzlernen als Videokonferenz.

    Geht nicht, weil die Azubis in die Betriebe geschickt werden, dort natürlich arbeiten und entsprechend gar keine Zeit für eine Videokonferenz haben.

    aber wenn ich ein leichtes Mädchen wär

    Da habe ich auch schon einmal eine gescheuert bekommen. Mecker! ;(

    Ich wollte mit einer Passagierin in unserer kleinen Vereins-Propellermaschine fliegen und war gerade am rechnen, ob ich vom Gewicht her volltanken kann, damit das Benzin auch für den Rückflug reicht, oder ob ich den Tank nur halbvoll machen darf und zwischendurch nachtanken muß. Mit zwei Personen an Bord ist man halt ganz schnell am Limit, was das maximale Abfluggewicht angeht.

    Die Dame wog mit Kleidung 68kg und hätte maximal 70kg wiegen dürfen, damit das ohne Nachtanken klappt.

    Hab dann gesagt, daß ich froh bin ein leichtes Mädchen neben mir sitzen zu haben. Zu dem zweiten Teil des Satzes: „… und keinen schweren Kerl“, kam ich gar nicht mehr.

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