... zwei Typen im Tauchkurs sind doof. 
Erklärung: Nach 15 Jahren Pause habe ich mich dann doch entschlossen wieder zu tauchen, also mit Preßluftflasche auf dem Rücken, weil meine Verlobte es erlernen will. Damals habe ich den Sport an den Nagel gehängt, weil man aus Sicherheitsgründen ja nicht alleine runter darf. Bei dem Tauchkurs meinte der Ausbilder, daß wir alles an Ausrüstung, was wir so auftreiben könnten, mitbringen sollen, er hätte nicht genug in allen möglichen/unmöglichen Größen.
So habe ich dann meinen Atemregler (also das Ding, das man im Mund hat und aus dem man atmet) mitgebracht. Der Kommentar der beiden Typen: "Was ist das denn fürn altes Zeug!?!
"
Ja, ich tauche mit dem alten Poseidon Cyklon. Dem Regler sieht man an, daß die Konstruktion alt ist. Der Hersteller bewirbt ihn ja nicht umsonst mit dem Spruch: "The Cyklon has been the first choice of many since 1958", und produziert ihn auch nach 65 Jahren noch immer. Poseidon, Made in Sweden halt.
Als ich vor 15 Jahren meinen Schein gemacht habe und entsprechend mit Tauchlehrer in der Nordsee war, ist mir auf 12m Tiefe mein (damals noch vom Tauchlehrer ausgeliehener) Atemregler vereist und wir sind unter Wechselatmung aus seinem Regler wieder an die Oberfläche gekommen. Danach war mir klar was ich haben wollte, auch wenn es 200€ teurer wird, mir alle davon abgeraten haben, weil es an Komfort mangelt, und selbst der Tauchlehrer meinen Wunsch nicht nachvollziehen konnte. Sein Atemregler damals war ein Poseidon Cyklon.
Die 5 Minuten, die der alte Cyklon damals bei 4°C Wassertemperatur uns beide mit Luft durchgefüttert hat, waren für mich DAS überzeugende Argument. Der funktioniert auch unter worst-case Bedingungen mit doppelter Last (zwei Taucher = doppelter Luftdurchfluß) wie das viel zittierte Schweizer Uhrwerk.
Komfort ist nicht so wichtig wie die bewiesene Vertrauenswürdigkeit der überlebenswichtigen Technik.