Beiträge von plattyplus

    Moin,

    also zu den Ernährungstipps kann ich nur sagen, daß ich schon einmal 17kg in 6 Monaten geschafft habe, als es vor einigen Jahren um die Verbeamtung ging. Mein Ernährungsprogramm sah so aus:

    • Keine flüssigen Kalorien, die machen nämlich nicht satt.
    • Von dem Zeug (egal was), das weniger als 150kcal/100g hat, kannst soviel essen wie du willst. Das macht nämlich eher satt, als das es Energie liefert.
    • Alles mit einem Brennwert zwischen 150kcal und 350kcal/100g ist in Maßen zu genießen.
    • Alles mit mehr als 350kcal/100g besser nicht oder nur in ganz geringen Mengen.

    Das von vielen propagierte Müsli fällt da allerdings in die letzte Kategorie.

    Die Wiedereingliederung der ehemaligen NS-Funktionäre wäre ein interessantes Thema. Da kann man moralisch, juristisch und pragmatisch rangehen. DAS wären in der Tat Themen, über die man kontrovers diskutieren könnte.

    Pragmatisch wie Konrad Adenauer: "Man schüttet kein dreckiges Wasser weg, so lange man kein sauberes hat." Und damit blieben dann alle NS-Funktionäre auf ihren Posten, eben weil sie den Posten fachlich (nicht ideologisch) ausfüllen konnten.

    Oder aktuell: Ist Puigdemont ein Freiheitskämper oder ein Terrorist, der eine Rebellion angezettelt hat? Diese Frage könnte man auch vor dem geschichtlichen Hintergrund in der NS-Zeit behandeln. Ich denke da an die "Legion Condor", die Hitler nach Spanien geschickt hat, um Franco zu unterstützen im dortigen Bürgerkrieg. Im Ergebnis hat Franco dann die Katalanen zwangsweise in Spanien gehalten.
    Dazu könnte man dann auch in Politik diskutieren, ob wir Puigdement ausliefern oder ihm Asyl gewähren sollten? Oder ob es uns überhaupt zusteht so in die spanische Innenpolitik einzumischen und wenn ja, dann auf welcher Seite?

    Also ist alles was pädagogisch sinnvoll und erlaubt ist nicht zielführend?

    Ich wollte damit sagen: Zielführend ist die Strafe, die auch noch der am schlichtesten Gestrickte als Strafe versteht. Manche Schüler interpretieren manche Bestrafungen ja sogar noch als Belohnung oder es steigert ihr Ansehen in der Gruppe. Hängt vielleicht auch mit deren Sozialisation zusammen.

    Aber kommt das bei dem [...] an, der dem [...] einfach nur eine auf´s Maul geben will?

    Na,
    was wohl ankommen würde wäre die Methode, die ich in meiner Studentenzeit erleben durfte. Wenn sich da die Briten in einer Kneipe oder sonstwo geprügelt haben, kam die britische Militärpolizei, alle wurden sie hinten in den Bedford-Jeep geladen, der Wagen wackelte dreimal kräftig und die Kontrahenten hatten keinen Bock mehr von wegen "aufs Maul", weil sie da selber nämlich ein Tracht kassiert haben.

    Ist natürlich nicht pädagogisch wertvoll und auch nicht erlaubt, aber so wurde da für Disziplin gesorgt. Das war dann auch für den ganz schlichten Soldaten auch im Alkoholrausch verständlich.

    Moin,

    ich würde auch mal denken, daß es sich bei den Problemen nicht um einen Juden- sondern um einen Israel-Haß handelt und er sich gegenüber den hier lebenden Juden äußert, weil man ihnen halt habhaft werden kann. So lange die Siedlungspolitik in Palästina weitergeht, wird sich auch der Israel-Haß hier in D nicht legen.
    Dabei sehe ich es ähnlich wie Bolzbold, der Verursacher ist da nicht so einfach zu erkennen. Aus Sicht der Muslime war die Gründung des Staats Israel, den wir aus dem Westen als logische Folge des 2. Weltkriegs sehen, nichts weiter als eine feindliche Besetzung und Vertreibung der dort lebenden Palästinenser.

    Ob es ggf. helfen würde mal vergleichenden Geschichtsunterricht zu halten, kann ich nicht beurteilen. Fragestellung wäre:
    Inwiefern gleicht der Holocaust in Europa dem Völkermord an den Armeniern?

    Vielleicht wird dann den Muslimen ersichtlich, warum gerade wir als Deutsche es uns nicht erlauben können gegen Israel Position zu beziehen und sie mit massiver Gegenwehr rechnen müssen, wenn sie meinen ihren Zwist hier in D austragen zu müssen.

    Moin,

    habt Ihr eine Idee, wie ich es schaffe meinen inneren Schweinehund zu überwinden?
    Konkret habe ich festgestellt, daß ich einfach zu fett bin und das so nicht weitergeht, mir fehlt es aber an der Motivation gerade heute daran zu arbeiten. Das sage ich mir irgendwie jeden Tag aufs Neue.

    Das ganz große Ziel heißt: Zu Silvester (also in 9 Monaten) bin ich wieder beim Musterungsgewicht von 70kg. Derweil bin ich da 30kg drüber.
    Oder, wenn das Ziel in der "kurzen" Zeit doch nicht machbar ist, dann zumindest so nah wie möglich drankommen an das Gewicht.

    So... und nu die Frage aller Fragen: Wie kriege ich meinen inneren Schweinehund klein?

    Du hast die Schüler/Eltern hoffentlich unterschreiben lassen, dass sie wissen, dass Erwerb, Besitz und Verzehr von alkoholischen Getränken untersagt ist?

    Natürlich! Ich habe den entsprechenden Paragraphen des Schulgesetzes auch zitiert.
    Trotzdem empfinde ich das Schulgesetzt bei 25-50 jährigen Abendschülern reichlich unpassend.

    bei so massiven Problemen

    Diese "massiven Probleme" sind bei uns Standard.

    Sind die bei Dir nicht schon jenseits der obligatorischen Schulpflicht?

    Schulpflicht ist bei uns bis zum 18. Geburtstag + Ableistung des Rest-Schuljahrs. War früher bis 16, wurde aber vor ein paar Jahren auf 18 raufgesetzt. Darum gibt es bei uns ja jetzt auch diese ganzen 2-Jährigen Lehren. Das waren früher alles angelernte Berufe, aber in Folge der Schulpflicht wurden daraus Lehren im Dualen System, damit die Azubis, die mit 16 aus der Hauptschule kommen, ihre Schulpflicht erfüllen können.

    Aber unser Schulgesetzt ist irgendwie eh nur bis Klasse 10 geschrieben. Die scheinen an die älteren "Schüler" gar nicht gedacht zu haben. So gilt z.B. bei allen schulischen Veranstaltungen auch außerhalb des Schulgeländes ein totales Alkoholverbot. Also rein rechtlich dürften die Absolventen zur Zeugnisübergabe nicht einmal mit Sekt anstoßen und ich dürfte mit meinen Abendschülern (alle 25 und älter) auf dem Weihnachtsmarkt nicht mal einen Glühwein trinken.

    Ich freu mich schon, wenn ich dieses Alkoholverbot auf der Klassenfahrt durchsetzen darf, wo sie sich ganz legal in jedem Supermarkt Schnaps kaufen können. :sterne:

    Es gibt auch keinen Ärger wenn ein einzelner Schüler zu Hause bleiben muss, weil ich mir sowas ganz einfach nicht anhöre und meine Schulleitung auch nicht.

    Bei uns bekomsmt als Pauker aber Ärger und zwar von allen Seiten. Von der Schulleitung, weil das eine Schulveranstaltung ist, an der gefälligst alle teilzunehmen haben (von wegen Schulpflicht und so) und von den Eltern weil "wir haben doch bezahlt".
    Rate mal, warum hier bei uns alle auf Klassenfahrten, Klassenkassen und so einen Kram keinen Bock haben und ich mich auf den Standpunkt "Ich mache es, weil ich es als meine Dienstpflicht ansehe und ich keinen negativen Eintrag in meiner Personalakte haben will" zurückziehe.

    Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass der Punkt mit der Zuverlässigkeit irgendwie eure Vorstellungskraft sprengt. Schade eigentlich.

    Das hat nichts mit Vorstellungskraft sondern mit dem Alltag in Deutschland zutun. Bei uns funktioniert sowas einfach nicht.

    Hier darfst auch noch hinter den letzten Kröten hinterherrennen. Wenn Du z.B. für deine Klassenfahrt 1.000 CHF angesagt hast, überweisen sie nur 850 CHF. Jetzt darfst Du zusehen, wie du an die letzten 150 CHF kommst oder ihnen die 850 Franken wieder zurückzahlst und der Schüler zuhause bleiben muß. So oder so handelst Du dir nur Ärger ein.

    Oder, aus meinem aktuellen Beispiel: Nächste Woche geht die Klassenfahrt los, heute hat der Letzte überweisen, was eigentlich hätte schon vor 2 Monaten hätte passieren sollen. Aber das auch nur, weil daheim mehrfach angerufen wurde, auf das sie auch endlich mal den Antrag unterschrieben von der Schule beim Versorgungsamt vorlegen.

    Tja...als Lehrer zahle ich nichts für 75 Schüler + 6 Kollegen per Kreditkarte oder Scheck.

    Warum nicht? Wenn Du das Geld eh inzw. auf deinem Konto hast, es also nicht vorstrecken mußt, sehe ich die Gefahr nachher auf den kosten sitzen zu bleiben nicht so hoch. Könnte allerdings problematisch werden mit dem Limit auf der Kreditkarte. Ich habe z.B. vor 2 Wochen mit meiner Karte private Flüge gebucht. Da wurde es dann schon mit dem Verfügungsramen von 5.ooo€/Monat etwas eng.


    Oder habt ihr schon mal was von Schulkonten mit Kreditkarten oder Auslandsscheck gehört?

    Wenn Du bei Tante Google anstatt "Auslandsscheck" "internationale Chequeziehung" eingibst, wird dir geholfen. Das kann man von jedem Girokonto machen. Habe ich in der Vor-Kreditkarten- und IBAN-Zeit auch schon manchmal machen müssen, weil sie in manchen Ländern einem zwar eine Rechnung schicken aber keine Kontonummer rausrücken. Bei einer Internationalen Cheque-Ziehung reicht die postalische Anschrift des Empfängers. Aber das Verfahren kostet locker 30,- € Bearbeitungsgebühr und die normalen Bankangestellten kennen sich damit überhaupt nicht aus bzw. wissen gar nicht, daß es sowas überhaupt gibt.
    Ich bin dann immer bei mir in die Volksbank marschiert und habe gesagt welches Formular ich haben wollte (Tipanet T1 ... "das Große") und die Leute am Bankschalter haben nur noch groß geguckt. Aber wofür hat man denn sowas studiert? ;)

    --> https://www.volksbank-kassel-goettingen.de/content/dam/f1…aftsverkehr.PDF
    Und dann unten links auf der ersten und zweiten Seite "Ausführungsart 2" wählen, dann geht es auch ohne Kontoverbindung.

    Welchen "pädagogischen" Nutzen soll denn eine solche Fahrt haben, die das rechtfertigt?

    Keine Ahnung, hat mich auch nicht zu interessieren. Die Klassenfahrt ist angeordnet und damit hat sie stattzufinden. Da ich Klassenlehrer bin, habe ich sie durchzuführen. Fertig. So einfach funktioniert das Dienstrecht.

    Auch wenn ich als Lehrer/in die AfD wähle - nur ein Beispiel -,die etablierten Parteien also vehement ablehne und einen "demokratischen Nationalstaat" (was immer das bedeuten mag) fordere, muss ich die damit verbundenen Ansichten bewusst hintanstellen und gewährleisten, dass ich keine Pro-AfD-Show im Unterricht veranstalte, sondern die gesellschaftliche Kontroverse möglichst adäquat im Unterricht präsent sein lasse. Das dürfte in der Praxis vielen Betroffenen schwer fallen, wäre aber die einzig richtige Vorgehensweise, sofern ich als Lehrperson meinen Verpflichtungen (gerade als Beamter/Beamtin) nachkommen möchte.

    Oder eben genau andersrum, also eben keine Contra-AfD Show. ;)

    Wie dem auch sei, als Lehrer kann man nicht nur Daten herunterbeten, man hat auch einen Erziehungsauftrag. Und der immer im Sinne der Demokratie.

    Und ich glaube gerade da liegt für alle irgendwo das Problem. "Gehört die AFD zur Demokratie oder eben nicht?" Auf so eine Frage, was den aktuellen Bezug angeht, kann man es wohl zuspitzen.

    Für die, für die sie dazu gehört, ist der Geschichtsunterricht linkslastig mit Ideologien überladen. Für die, für die sie nicht dazu gehört, ist sie das warnende Beispiel den Geschichtsunterricht nicht noch weiter nach rechts abdriften zu lassen, auf das sich mit der AFD nicht das widerholt, was wir 1932 bzw. 33 hatten.

    Mein Top-Tipp ist aber immer noch, gar nicht zu fahren. Die Zeit, in der man sich nicht mit Zahlungsmodalitäten und Geldverwaltung 'rumschlägt, kann man dafür verwenden, seinen Schülern etwas beizubringen.

    Der Top-Tipp zählt nicht. Bei mir hat die Schulkonferenz (an der ich nicht teilnehme) beschlossen, daß meine Klasse fährt, sowie das Ziel und den Kostenrahmen, unterzeichnet Schulleiter. Beantragt hatte ich rein gar nichts. Gemäß Allgemeiner Dienstordnung (ADO) NRW § 18 Absatz 5 habe ich entsprechend zu fahren. Das ist dann meine Dienstpflicht, wenn die oben das so beschlossen haben. Auf den Standpunkt werde ich mich auch zurückziehen, sollte einer wegen der Konten nölen.


    Spannend finde ich bei der Diskussion gerade, dass es ausgerechnet in der schönen Schweiz gang und gäbe ist, dass der Klassenlehrer über ein privates Konto die Klassenkasse führt (am Gymnasium meist zusammen mit einem Schüler) und einige deutsche Kollegen hier hinter jeder Ecke eine potentielle Veruntreuung der eingezahlten Gelder oder massiven Stress mit den Eltern wittern.

    Das lehrt uns einfach der Alltag. So habe ich z.B. jedes Jahr das Vergnügen das Mediengeld von den Schülern einsammeln zu dürfen. Allein für diese 10,- € brauche ich jedes Mal grob 3 Monate bis ich das Geld zusammenhabe. Ich akzeptiere auch Ratenzahlung. ;)

    Die Eltern, die das Geld haben, sind nicht das Problem. Die Eltern, die gar kein Geld haben, sind auch nicht das Problem. Für die übernimmt der Staat solche Zahlungen per "Teilhabe-Paket". Da mußt also ein entsprechendes Formular ausfüllen, von der Schulleitung stempeln lassen und feritg. Allerdings brauchen die Schüler dann doch auch schonmal 2 Monate, bis sie das beim Versorgungsamt eingereicht haben dank allgemeiner Faulheit. Das Problem sind geringverdienende Eltern, die fallen komplett durch das Raster. Zuviel Geld, um aus dem Teilhabepaket die Schulauslagen gezahlt zu bekommen und zu wenig, um es ohne groß nachzudenken bezahlen zu können. Da wird es dann richtig hart.

    Aber gerade wegen des Verwaltungsakts "Teilhabepaket" macht aus meiner Sicht eine Klassenkasse überhaupt keinen Sinn. Egal welchen Betrag ich da in das Formular eintrage, ob 2,- € oder 2.000,- €, der Aufwand ist der gleiche. Da sammele ich doch lieber einmal eine größere Summe ein, als regelmäßig Kleckerbeträge für eine Klassenkasse. Manche Kollegen treiben das dann auch auf die Spitze, wenn alle Schüler Anspruch auf Leistungen aus dem Paket haben, und machen dann mal gleich richtig teure Klassenfahrten, weil es eben keinen Unterschied mehr macht.
    --> https://www.stern.de/panorama/weltg…es-6539172.html

    Das waren 38.ooo€/15 = 2533€ pro Person.


    Oder man hat - wie ich - eine eigens dafür reservierte und bezahlte Klassenstunde

    Habe ich nicht, ich bin in meiner Klasse Klassenlehrer mit nur einer Stunde/Woche. Da fallen wegen der anberaumten Klassenfahrt praktisch 2 Monate Unterricht aus, eben weil ich da "Klassenstunde" machen muß, um den ganzen Verwaltungskram fertig zu bekommen.

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