Ich muss einmal etwas zur "Rettung der Klangschale" schreiben.
In der Grundschule ist diese als akustisches Signal sehr nutzvoll. Ich habe vor Jahren einmal Geld investiert und mir eine unverwüstliche "wohlklingende" Klangschale in mittlerer Tonlage besorgt. Eine solche Klangschale kostet etwas mehr als ein Lehrerband und da man diese sein Lehrerleben lang hat, sofern man sie wirklich einsetzt, finde ich dies eine nützliche Anschaffung. Wegen des angenehmen Klangs mag ich auch nicht die üblichen, hohen Klangstäbe, die auch zu diesem Zwecke angeboten werden, die zwar günstiger sind, aber irre hoch klingen und in meinen Ohren nicht sehr angenehm sind.
Ich setze sie dann ein, wenn die Schüler bei einer Arbeit im offenen Unterricht oder bei Partner- und Gruppenarbeiten sind, also dort, wo es zwangsläufig lauter in der Klasse zugeht - z.B. Wochenplan, Werkstätten usw. - und ich zwischendurch noch eine Information geben muss und es augenblicklich ruhig sein soll. Das funktioniert wirklich gut. Das Signal zur Beendigung solcher Arbeiten ist bei mir übrigens meistens eine bestimmte Musik.
Andere KollegInnen setzen die Klangschale ein, wenn eine solche größere Arbeit beendet ist.
Das spart Stimme und ist ein angenehmer Akzent (Atmosphäre) im Unterricht.
Je jünger die Schüler, desto eher nutzt man sie.
Dass die Klangschale und ihre "Verwandten" auch in der Sekundarstufe eine Rolle spielen, höre ich zum ersten Mal, kann es mir aber gut in jüngeren Klassen dort vorstellen, die oft offen arbeiten.