@Krabappel
Versuch dir mal folgendes vorzustellen...
Es gibt durchaus Kinder - gar nicht wenige - die mit ihren Klassenkameraden wenig bis gar nichts anfangen können. Die froh sind, diese Hackfressen "nur" in der Schule sehen zu müssen, und die ihre Freizeit mit Leuten und Hobbys ihrer Wahl verbringen wollen. Ich möchte fast wetten, das ist sogar die Mehrheit.
Zuerst mal... nicht jedes Kind interessiert sich überhaupt für Sport (kann ich dir als Sportlehrerin leider nur zu gut bestätigen). Wieso also sollten die dann zB an "Basketball" überhaupt Interesse haben? Oder an Fußball, oder was nicht noch?
Wenn ich weiter oben was von "Handyzeit" lese - na, da hat wenigstens mal eine Schule aufgepasst, was derzeit bei den Kids "in" ist, aber wieso sollten die das gerade dann und auch noch in Gegenwart irgendwelcher Nervensägen tun wollen?
Ich denke mal an meine Schulzeit zurück. Ich hab mich da nachmittags durchaus "sportlich betätigt", aber dann zB Schwimmen im örtlichen Baggersee, oder eben auch Kampfsport - beides nicht so wirklich im "Schulangebot" (letzteres biete ich zwar heute als AG an, aber das ist nun mal lägst nicht überall im Angebot). An anderen Tagen gabs zB Klavierunterricht, oder - und das war das Häufigste - man hat sich Freunde eingeladen oder ist von denen eingeladen worden, und hat dann irgendwas gespielt. Und ich würde das insgesamt eine durchaus angenehme Kindheit nennen. Ganztag? Nee, das hätte keiner mitgemacht.
Und... nur Akademiker können "leben", @plattyplus?
Komisch... mein Vater hat "8 Jahre Volksschule", dann Kaufmann gelernt, war selbstständig... meine Erzeugerin hatte zwar nen Beruf gelernt (sogar mit Diplom), war aber zumindest finanziell nicht nötig, weiter zu arbeiten. Oma hat im (eigenen, nicht "finanzierten") Haus eine Etage drüber gewohnt, noch ne Etage drüber war ne Wohnung vermietet, beide Eltern hatten Autos mit "Stern", wir hatten wöchentlich ne Putzhilfe, es ging jedes Jahr mit dem Flieger in den Urlaub, manchmal sogar mehr als einmal... ich hatte ordentliches Taschengeld, der Klavierlehrer hat das auch nicht umsonst gemacht, wir hatten sogar eine ganze Weile ein Ferienhaus...
...war vielleicht kein "goldener Löffel", aber immerhin n silberner, würd ich sagen. Soviel zu "nur Akademiker".
Und trotzdem hab ich ein gesundes soziales Gewissen entwickelt.
Und von daher muss da mal so einiges - vor allem Geld - sinnvoller verteilt werden.