Beiträge von Miss Jones
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ja, aber der Grund "kein Vertrauen mehr" reicht auf jeden Fall.
Und ja, es herrscht freie Arztwahl. Ein Arzt, der mir so käme, man dürfe nicht wechseln, wäre mich nicht nur als Patientin los, sondern dürfte sich dann auch mit diversen Formularen rumschlagen. -
@plattyplus - am Gymnasium wird genauso gemobbt wie an jeder anderen Schule, nur weniger "offensichtlich". Wirkt aber genauso, wenn nicht noch schlimmer.
Genauso wie "Mädchen" anders mobben als "Jungs" (meistens) mobben "Gymnasiasten" eben anders als "Hauptschüler". Und du kannst ja mal raten, wer da "einfallsreicher" ist... -
Ich könnte das ja auch mal ganz plump sagen:
Gymnasien sortieren einkommensschwache Schüler über Leistung aus, damit die etwas Wohlhabenderen "unter sich" bleiben.
Mag an manchen Orten durchaus so sein - aber zB bei uns definitiv nicht. Da ist der Anteil an SuS aus Familien mit eher geringem Einkommen sogar die Mehrheit, wobei ich da nicht spezifisch nach frage (mir nämlich prinzipiell egal), aber du bekommst es schon mit...
wonach "wir" aussortieren - also wen wir "abgeben": Die nicht leistungsfähig sind, die nicht leistungswillig sind, und die sozial niemandem zuzumuten sind. Aus welchem "Haus" die kommen ist dabei nebensächlich. IdR sind die spätestens nach der 6. genug aufgefallen und gehen bzw werden gegangen.
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...einfache Regel, kannte schon mein Lateinlehrer:
"Das, was ich nicht lesen kann, streiche ich als Fehler an."So regelt sich das von selbst.
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@Anja82
Kann mich @Valerianus da nur anschließen (die angedeutete Gesamtschule ist ein gutes Beispiel - nur eben leider eine "löbliche Ausnahme").
Pauschalurteile kannst du nicht sinnvoll fällen.
Was aber "fakt" ist - die Mehrheit der Gesamtschulen, insbesondere in Ballungsgebieten, erfüllennicht das, was sie von der idee her erfüllen sollten, sondern fungieren als Auffanngbecken, vor allem da, wo HS (und teilweise RS) einfach "weggekürzt" wurden. Dort erwerben die SuS zwar das "Recht" zu studieren, aber eben nicht die "Fähigkeit".
Die Gesamtschulen, die sinnvoll funktionieren (wie die o.g. in Gelsenkirchen z.B.), sind leider in der Minderheit, und tendentiell eher im außerstädtischen Bereich zu finden (wo vielleicht einzige weiterführende Schule).Ist nicht schön, aber leider wahr, und ein Etikettenschwindel mit rein finanzieller Motivation.
Weiß jemand eigentlich von führenden Politikern, deren Kinder auf was anderes als Gymnasien gehen? -
ne 3 in Mathe, der Rest besser?
Ein Gymnasium in der Nähe, das ihr zusagt (auch auf sowas wie AGs achten)?
Wieso fragst du?Und - man kann es nicht generalisieren. Aber du bist in NRW. Und gerade in unseren Ballungsgebieten sind viele Gesamtschulen nur noch "hübscher bezeichnete Resterampen". Nicht alle, aber leider viele.
Gibt keine "Patentlösung". -
Genau das ist der Punkt - habt ihr denn von jeder Sorte nur je eine? Dann schaut sie euch an, gemeinsam mit dem Kind.
Wenn mehrere zur Auswahl stehen ist das Problem noch geringer würde ich sagen.
Die Sache mit der "verkappten HS namens Gesamtschule" an manchen Orten ist ja leider kein Geheimnis.
und - wenn es so eine Variante wäre - ob die dann anwesenden Mitschüler so viel angenehmer wären...?Schulen anschauen.
Lehrpläne anschauen.
Interessensgebiete deines Kindes damit vergleichen. -
Finnland hat aber auch gerade mal grob so viel Einwohner wie Berlin auf wieviel Fläche?
Ja, da läuft vieles sehr gut. ist mir ein durchaus sympathisches Land. Norwegen übrigens auch.
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Dann dürfte aber so mancher nicht wählen.
...und das wäre bei solchen "Individuen", wie Kapa sie beschreibt, auch gut so.
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...wie war das noch...
...alles östlich von Herne ist Polen...?

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Miss Jones, ich drücke es mal so aus: Wenn meine Schüler dann bald mal wählen dürfen und ihre Eltern mit zur Wahl gehen, wird eine entsprechende Sonderbehandlung solcher Personen recht schnell von statten gehen, da man ja Parteien wählen wird, die einen für minderbemittelt und Abschaum halten.
...wieder ein Argument mehr, das Wahlrecht an die Fähigkeit zu denken zu koppeln...
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Ich arbeite derzeit mit Schülern, denen teilweise von den Eltern oder anderen Einrichtungen (Sozialarbeiter, Jugendamt etc) gesagt wird, dass sie alles werden können und total klug sind. Selbige Schüler sitzen in der 9. Klasse, rufen laut so oft es geht “Heil Hitler/Sieg Heil”, stören ganz massiv ihre Mitschüler durch lautes Reden (es helfen keinerlei Maßregeln weil weder Schüler noch Eltern das ernst nehmen), machen keinerlei Aufgaben egal wie einfach diese sind und benehmen sich teilweise mit einer Geräuschkulisse die ich nur aus einem Praktikum in einer Nervenheilanstalt kenne. Von den Respektlosigkeiten, Beleidigungen, Bedrohungen durch Schüler und Eltern mal noch nicht zu sprechen. Einem Kollegen wurden gestern die Reifen aufgestochen von einem Schüler im Beisein seiner Eltern. Zitat der Eltern “Issa selber schuld der Hampelmann, wat will er denn machen die Pfeife.” Bei der Familie hält sich das Jugendamt sogar schon raus weil die auch bedroht wurden. Zur Zeugnisausgabe nächste Woche habe ich schon vorahnend einen befreundeten Polizisten eingeladen. Das Zeugnis besteht nämlich aus maßig 5en und unentschuldigten Fehltagen (wieder Eltern Zitat “nerven sie nicht. Dem ...war halt schlecht vom saufen und jetzt rufen Sie hier nicht mehr an. Penner.” 14 Jahre jung).
Und von solchen Spezis haben wir hier einige an der Schule. Zum Glück bin ich zum neuen Schuljahr da weg.
Und einige der Eltern wollen diecnachstes Jahr auf eine Regelschule schicken. Das wird für die Kollegen dann lustig.Wie man Verhaltensbehinderte integrieren soll, das scheint mir die eigentliche Herausforderung im Kontext Schule. Vielleicht mag sich dazu mal der eine oder andere Kultusminister äußern.
Sind solche, wie von Kapa beschrieben, "Verhaltensbehindert"? "Verhaltensoriginell"? Oder schlicht keine Menschen (weil zu dämlich um als homo sapiens gezählt zu werden)?
Wie sollen die integriert werden?
Gar nicht.
Die sind nicht nur unbeschulbar, die sind auch nicht integrationsfähig. Und wenn ich jetzt schreibe, was ich denke, was die hierfür geeignete "Maßnahme" wäre, dürften sofort alle Mods auf der Palme sein.
Dazu bräuchre es nämlich wohl Gesetzesänderungen... -
@Miss Jones: Ländliche Gegend ja, aber dafür die Gegend mit der zweithöchsten Industriedichte Europas. Und da wird man nach der Mittleren Reife oder dem Hauptschulabschluss dann nicht Stallknecht, sondern macht eine technische Ausbildung bei einem der vielen mittelständischen Weltmarktführer oder bei Deutschlands größtem Autoversicherer.
freut mich, wenn die dort auch Haupt- und realschulabsolventen einstellen.
Hier hast du wirklich massig Betriebe die (zumindest gefühlt) nur noch Abiturienten wollen (ob das sinnvoll ist ist eine andere Frage). Es mmag auch durchaus an der Qualität (oder deren Nichtvorhandensein) der HS/RS in der jeweiligen Region liegen. -
Das ist interessant, woran liegt das deiner Meinung nach?
darf ich mal mutmaßen?
"Ländliche Gegend", und dann heißt es eben "Dann goat da buar ebn uffn Hof und wiad a Stallknecht".Davon haben wir "hier" weit weniger.
Dafür aber viel mehr Leute. -
ich weiß nicht was für SuS du so kennst, aber es gibt da durchaus so einige die dieses Gewicht (ihr eigenes) nicht mal ansatzweise stemmen können. Resultat, auch mit Wand, ist ne Bruchlandung, und zwar unter umständen eine reichlich schmerzhafte.
Klar wäre es wünschenswert, wenn die Kids fit wären.
Die Realität sieht oft anders aus.
Ich versuche da auch gegen anzugehen... es gibt sogar Kids, die diese Hilfe zur Selbsthilfe gerne annehmen, sogar gezielt fragen was sie tun können. Immerhin.
Aber es gibt auch andere. Und - zum Glück ändert sich in den letzten Jahren einiges am Lehrplan, aber da ist noch viel zu tun. Wurde lange lange nichts getan, um auf die Realität zu reagieren. -
Zurück zu meiner Frage: wer hier würde sein Kind guten Gewissens auf der Hauptschule anmelden, bekäme er in der 4. Klasse die Bildungsempfehlung für die Hauptschule? Das muss man sich schon mal ehrlich überlegen. Ich vermute doch stark, dass dann Spenden an Privatschulen flössen, um sich einen Platz zu sichern, Nachhilfe, LRS-Therapie und Aussetzen von Noten oder ADHS-Diagnosen und weiß der Geier was, bloß damit das eigene Kind nicht in diesen Strudel nach unten gerät. Der Weg, der in der Theorie nach oben immer offen ist, wer bestreitet den am Ende wirklich? Wer hat als Arbeitnehmer noch Nerven, abends die Abendrealschule zu besuchen?Nun, ich habe zwar keine eigenen Kinder, aber sehe es so - wenn gleichzeitig sichergestellt wäre, dort eben auch Hauptschüler zu beschulen und es sich nicht um den "Idiotenauffangkorb" handelt, dann ja. Da aber letzteres leider häufig der Fall ist, ist die Handlungsweise der Eltern verständlich (und dann gibts natürlich noch die, die die "Idioten" produzieren und es nicht merken, die das noch schlimmer machen...)
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Mein Reden, @Wollsocken80.
bringst du das den deutschen Bürokrauten-Bratwurstturnern bitte auch bei?In den Kursen die ich hab sieht das ja eh schon anderd aus. Hier gings ja um die Primarstufe. Und es überrascht mich nicht sonderlich, wenn da mal wieder Lehrplan vs Realität ein ziemliches Dilemma ist.
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Naja, Lehrplan vs Realität eben...
Die Judorolle ist sinnvoll. Und weniger riskant.
Die Turnerrolle steht im Lehrplan.
Wird sie richtig einstudiert, ist das "Risiko" nicht so gewaltig wie es hier aufgebauscht wird.
Wenn man natürlich lediglich adipöse Couchpotatoes hat, die sich auf der Matte anstellen wie ne Presswurst im Streckverband......wo das Problem da liegt sollte klar sein.
es gibt sinnvolleres. Aber manche Dinge können Leben retten, und sei es richtiges Fallen.
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Na, mit ner Auktion,"stundenweise".
Für was auch immer - sei es als Umzugshilfe, als Babysitter, etc...
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