Beiträge von Miss Jones

    Eine Schülerin ist mal mit einem Spaghettiträger - Top, bei dem man fast die Brustwarzen sehen konnte und Jeansshorts erschienen, die so kurz waren, dass man die halben Pobacken sehen konnte. Da musste die Mutter Klamotten bringen.

    Warum? Hatten männliche Schüler solchen SÜD (alslo quasi nicht mehr sitzen können)? Dann brauchen die ne Hormonbehandlung...
    Ich glaube, die Wahl der Garderobe ändert nichts am Leistungspotential der Schülerin...

    übrigens - "verbieten" tu ich nix, außer sinnfreie Burkinis beim Schwimmen, aber "lästern" tu ich - über Baggies (a la "hast du in die Hose geschissen, oder wieso hängt die so weit unten?"). Wirkt Wunder.

    Bei mir dürften die Schüler auch in einem Schlumpf-Kostüm zum Unterricht erscheinen, Hauptsache sie lernen und machen mit.

    Mit Bodypainting? Geile Idee.

    @Friesin

    wtf? Das findest du schlimm? Das sag ich ja sogar selber ab und an...
    Wie du siehst - da können Welten aufeinandertreffen, du in Thüringen (und vermutet etwas ländlicher...?), ich mitten im Ruhrpott.
    Und das wird sich auch im "Outfit" niederschlagen.
    War aber schon so als ich Schülerin war.
    Ich hatte zB ne Mitschülerin, Psych/Punk, entsprechende Frisur, abgewetzte Lederjacke voller Feuerzeugclips, Leggins in Zustand wie sie gerade Lust hatte, "verboten" kurzer Karorock, Springer...
    Haben vielleicht einige "dumm geguckt", aber aufgeregt? Wozu?
    Ne schlechte Schülerin war sie ja nicht. Nur ne "bunte".

    Wenn wir bei dem dünnen Eis sind: Du läufst gerade über Wasser. :pirat:
    Ich sag nur "Ernie", ein in NRW bekannter Exibitionist, der schon mehrmals genau wegen des Paragraphen oben im Knast gesessen hat. Einmal ist er bei einem Fußballspiel der Damen-Bundesliga nackt übers Spielfeld gerannt. Hat ihm 5 Monate Knast ohne Bewährung eingebracht.
    --> https://www.radioherford.de/nachrichten/ar…ter-gitter.html

    ...damit bestätigst du genau was ich sage - der ist ein Exhibitionist und geilt sich daran auf. Das ist eine "Handlung".

    @Wollsocken80 - kann gut sein, ich kenne ja eure Schule nicht.
    Hier würde dich im "Kostüm" niemand ernst nehmen.

    Doch, gibt es. Allerdings gilt das nur für Männer.
    §183, Abs. 1 StGB: "Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft."
    --> https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__183.html

    Frauen dürften in der Tat nackt in der Öffentlichkeit herumrennen.

    Wie war das noch mit der Gleichberechtigung? :teufel:

    Och @plattyplus, du musst Gesetze schon richtig lesen.
    Nackt sein ist ein Zustand, keine Handlung.
    Exhis sind nur die, die aktiv jemanden belästigen, also sich dran aufgeilen, einen runterholen usw.
    Aber die dumme Masse glaubt natürlich den Stuss, den du da gerade verbreitest.
    (Wo du allerdings recht hast - dieser Paragraph widerspricht in der Tat der Gleichberechtigung).

    Und wenn ich als Lehrer von der Schulleitung zum Umziehen nach Hause geschickt werde, weil ich eine Leder-Motorradjacke anhabe, dann kann ich von den Schülern auch verlangen, daß sie im Unterricht ihre Mützen abnehmen. ;)

    ...das traut sich eine SL?
    die hätte bei mir massiv Probleme bekommen.

    Naja - Mützen tragen meine kaum. Und solange Klamotten nicht versifft sind und stinken, oder verfassungsfeindliche Symboliken zeigen, ist mir die Auswahl der Garderobe meiner SuS reichlich egal, solange sie darin uneingeschränkt mitarbeiten können.

    ... Wahrung des Schulfriedens.

    sehr dünnes Eis, sehr schwammiges Argument, und kommt mMn weder gegen den Zeitgeist noch gegen die Menge an Widerstand an. Aber vielleicht wollen die betroffenen Schulen ja keine Anmeldungen mehr...?


    Zitat

    Oder anders: Ratet mal, warum unsere Schüler (technisches BK) immer Zuschauer beim jährlichen Volleyball-Turnier der Nachbarschule (sozial/erzieherisches BK) sein wollen. ;)

    ...weil die kleinen "Notgeilis" keine Freundin haben, ihnen die Sozialhilfepornos auf DSF nicht ausreichen, sie kein Geld für Paysites haben und sie meinen, da was sehen zu können, was es woanders nicht gibt?
    Echt... bestehen deine Klassen nur aus Spannern?

    Eben. ein "klassisches Gymnasialkind" ist vermutlich ein gedankliches Relikt aus dem vorletzten Jahrhundert.
    Die "Herkunft" hat über eine mögliche Qualifikation nicht wirklich etwas zu sagen. Möglicherweise über die Möglicheiten der Unterstützung durch Eltern, aber daran kann man arbeiten.
    Und - Probleme haben sie alle. Nur eben unterschiedliche. Und auch die eher "ungewöhnlichen" davon darf man nicht außen vor lassen.

    Der Punkt 2 den @Wollsocken80 da nennt ist sehr wahr.
    Bestimmte "Typen" KuK passen sehr gut zu bestimmten Schulen und gar nicht zu anderen. Ist so. Kann an allem möglichhen liegen, sei es Kollegiumszusammensetzung, Unterrichtsphilosophie, Schulstruktur, Schülerklientel...

    Siehst du doch auch bei den SuS...
    die haben auch meist ganz unterschiedliche Meinungen zu ihren Lehrern. Klar gibt es welche, die bei vielen nicht "ankommen" (und die sich vllt mal fragen sollten wieso), und welche, wo es eher andersherum ist (was auch nicht heißen muss, ein toller Lehrer zu sein, aber durchaus bedeutet, meist mehr vermitteln zu können, weil der Draht zu den SuS eben direkter ist).

    Und... was kennen angeht... ich hab noch niemanden hier (bewusst) getroffen, wobei es schon welche gäbe, auf die ich mal neugierig wäre (btw, schade @Wollsocken80, ich hätte echt mal Bock auf n Sparring mit dir, just for fun).

    Ich hoffe doch sehr, dass es auch im 21. Jahrhundert Sitte ist, sich ordentlich in der Öffentlichkeit zu kleiden.

    "Sitten" sind so ne Sache... die ändern sich. Nennt sich "Zeitgeist" oder so.
    Es gibt nicht mal ein Gesetz, das dir vorschreiben würde, dich überhaupt zu bekleiden.
    Also - "Ansichtssache", und ggf (in nichtöffentlichen Zonen) Sache der dort gültigen "Hausordnung".

    Zum Glück ist so ein Unsinn in Deutschland nicht zulässig.
    Wer das mit dem Hausrecht "darf" sind Privatschulen.

    Und - wenn die Konsequenz schwindende Schülerzahlen sind, wird die Schule sich hüten.

    Ich denke, manche Leute müssen endlich begreifen, was es bedeutet, im 21. Jahrhundert zu leben.

    Wenn ich als Lehrerin auch in Turnschuhen, Tanktop und ggf einer abgesäbelten Jeans (aka Daisyduke) rumlaufe - und das tu ich im Sommer durchaus - kann ich das ja meinen SuS nicht verbieten.

    hast du konkret mit den betreffenden Eltern schon mal geredet?
    Und da meine ich jetzt mal "Fakten auf den Tisch", nicht durch die Blume und pseudodiplomatisch.

    "Ihr Kind ist nicht doof, das braucht nur Aufmerksamkeit und Anerkennung. Die es von ihnen erwartet, aber nicht bekommt. Und deshalb stört es, denn auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit. Sie sind in der Bringschuld. Sprechen sie mit ihrem Kind über die Schule, über Klassenarbeiten, nehmen sie sich die Zeit. Das gehört zum Elternsein dazu. Wenn sie dazu nicht in der Lage sind, hätten sie kein Kind bekommen sollen."

    Und nein, DU machst nichts falsch. Auch das Kind nicht. Die brauchen wohl nen Spiegelsaal...

    Danke für diese ausführliche Aufstellung @Valerianus.
    Ist mal ganz interessant das zu lesen - ich finde Geschichte zwar interessant, aber habe es als Schülerin meist gehasst (wobei unsere Aufteilung noch anders war - ich hatte Geschichte erst ab der Quinta (bei einem Super Lehrer), und danach bei einer Katastrophe (und dementsprechend hat meine Note da dann gelitten - die Frau hat gerade die ganzen Expiditionen per Referaten abbügeln wollen, und als ich mich dann um Magellan beworben hab, kam ein "unwichtig, brauchen wir nicht" - aber Kolumbus schön breittreten, ja sicher...).

    Deine Aufstellung zeigt mir - um sich kritisch mit dem Thema auseinanderzusetzen, braucht man Abitur, denn der "Religionsunterricht" macht das ja überhaupt nicht, und wer nach der Mittelstufe abgeht hat schlicht und einfach viel zu wenig Ahnung, um zu wissen, was da mal gelaufen ist.
    So... und was machst du mit denen, die Geschichte als Pflichtkurs in der Oberstufe nehmen? Ich hatte einen solchen... da gabs Videos hauptsächlich zum dritten Reich. Was ich so über geschichte weiß, stammt fast alles nnicht aus der "Schule", sondern größtenteils aus Bibliotheken, die ich rein interessehalber genutzt habe (auch an der Uni, Zugang hast du ja auch als nicht-Historiker oder -Theologe).

    Den "Religions"lehrern kannst du das mMn nicht überlassen, denn ich bezweifle einfach mal die Bereitschaft eines katholischen Theologen, sich hinzustellen und zu erklären, was für Völkermord die Kirche so gesponsort hat...

    Ziemliches Dilemma, oder?

    Dann nimm mal zur Kenntnis: es wäre wünschenswert, wenn dem so wäre.
    Oder du gehst wirklich hin und unterrichtest Religionswissenschaft.

    Du als Historiker, @Valerianus - wie behandelst du denn die oben genannten Themen, wo sich die Kirchen alles andere als mit Ruhm bekleckert haben? Die Reformation war auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn ich an manche Freikirchler denke die ich erlebt habe, sind die noch verpeilter als diverse Erzkatholiken (und vor allem ignorant der geschichte gegenüber).
    Besprichst du sowas in Geschichte? sollte mMn Mittelstufenstoff sein, so von der Zeitlinie her...

    Wenn die Eltern da auf stur schalten, sind sie eben als solche unfähig.
    Zeit fürs Amt einzugreifen.
    Dem Kind muss geholfen werden, und das geht nur, indem die Eltern ihr Verhalten ändern. Tun sie das nicht, muss das Kind da raus - wenn da endlich mal eine amtliche Ansage kommt, werden manchmal auch beratungsresistente wach.

    Und ja, klingt hart, ist aber angebracht.

    "Familiengeschichte bestätigte das" - inwiefern? Ist der Junge ein klassisches "Schlüsselkind", Essen steht in der Mikrowelle, und zuhause wird das Kind so gar nicht beachtet, egal was es macht? Eltern beide berufstätig und dementsprechend keine Zeit/Energie fürs Kind?

    Wenn das in etwa zutrifft, sind die Eltern der Ansatzpunkt, damit sich etwas ändern kann. Die "Sehnsucht nach Aufmerksamkeit" - egal welcher Art - ist ursächlich, oft waren solche Kinder sogar zunächst (sehr) gute Schüler, da die leistungen aber nicht honoriert, sondern ignoriert werden, probieren sie eben andere Wege aus, um Aufmerksamkeit zu erlangen.
    Sprich - solange sich am Verhalten seines Umfelds, insbesondere der Familie dann nichts ändert, wird sich auch dieses Verhalten nicht ändern.

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