Beiträge von Miss Jones

    Hallo Buntflieger,

    "wahllos" tust du das nicht. Aber mittlerweile penetrant. Und die Platte hat nen Sprung - hier ist das falsche Medium für diese Meinung.
    Die Forenuser kennen sie mittlerweile, manche teilen sie, manche nicht, egal, aber die Leute, die du hier erreichst, können daran nichts ändern. Und daher sind sie von der Wiederholung irgendwann schlicht genervt, selbst wenn sie dir zustimmen.

    Die Cato-Taktik kann dann funktionieren, wenn sie Leute erreicht, die auch etwas bewirken können.
    Hui, ausgerechnet Jonesy versucht es mal auf die diplomatische, da kannst du dir was drauf einbilden!

    NRW war - und ist - da ziemlich "praktisch veranlagt", wüde ich sagen ich bin da "so eine", drei Fächer gehabt, zwei ausgewählt und dann ein viertes noch "nachgereicht" (was ich bis heute nicht gebraucht habe, aber "schaden" tut mir meine Englisch-Fakultas bestimmt nicht). Ich habe halt eine "Exoten-Kombi", und genau dafür wollte meine Schule mich auch (schulscharf bewerben ist in NRW ja quasi "normal").

    Insofern... wenn Musik deins ist, und so liest sich das... mach es. Wenn es irgendwie geht. BaWü ist da natürlich irgendwo "unpraktisch", scheints. Aber wenn du es nicht machst, wirst du dich höchstwahrscheinlich immer wieder drüber ärgern.

    Ich gebe einen "Konter", der das ganze ganz bewusst ins lächerliche zieht... ich hatte so einen Fall mal... Zitat "Diese Moslems sind einfach furchtbar", Antwort Jonesy "Ja, stimmt. Christen brennen deutlich besser..."


    noch andere Ideen?

    vermutlich was kochen und dann essen... noch nicht entschieden was.


    Magst du "Der Lehrer"? (bei den Fragen nach realistischen fiktiven Lehrern musste ich schon dran denken... die Serie lebt war von Situationskomik, aber da ist mehr "wahrer Kern" dran als viele glauben, sonst würde sie nicht "funkktionieren"...)

    ...si tacuisses, lupus biclinii...

    @Krabappel
    ach, tut "man" das nicht? Wie schön, ich bin nicht "man". Wenn Eltern lügen, am besten noch wiederholt, sage ich das durchaus... und dann knicken sie ein, was auch dringend notwendig ist.
    Ansonsten ist fast alles schon gesagt. @Stille Mitleserin hat da auch einen guten Ansatz... ich hab sowas bei 7ern schon mal gebracht, da waren so Kandidaten die mit Fäkalsprache "glänzten"... "Du möchtest wohl ganz dringend zur Toilette, ja?" "Wieso?" "Na, die Fäkalausdrücke kommen ja schon aus dem Mund raus, das gibt eine Sauerei wenn du dich nicht beeilst..." der Rest der Klasse lacht sich krank... und es hört tatsächlich, auch längerfristig auf. Ob solche Volleys natürlich in der Grundschule schon sitzen weiß ich nicht, 7er sind meine jüngsten, kleinere hatte ich noch nie im (regulären) Unterricht.

    Ansonsten hat @Krabappel recht, was das Schauspielern angeht - das sollte man nur tun, wenn sie es auch als solches erkennen sollen, ansonsten schätzen SuS meiner Erfahrung nach Ehrlichkeit und Authenzität mit am meisten an Lehrern.

    Exakt so wie @plattyplus es beschreibt - wobei, wenn das Grundschüler sind, nicht "schicken", sondern durch die Eltern abholen lassen, und bis zu dem Zeitpunkt sitzen sie dann im Sekretariat bzw beim SL.

    Die sind schließlich in der Schule und nicht im Zirkus.
    Wenn das nicht schleunigst aufhört, wäre es vllt ratsam, die Eltern über eine ESE-orientierte Förderschule zu informieren.

    Also Punkt 1...
    du kannst Christ sein ohne in irgendeiner Kirche zu sein. Das ist nämlich nicht Bedingung - du bist dann halt nicht katholisch, evangelisch etc., aber wenn du dich nach den "christichen Geboten" richten möchtest, kannst du dich auch als Christ bezeichnen (interessanterweise tun die Institutionen Kirche das nicht unbedingt, bzw haben es in der Vergangenheit nicht getan - das ist übrigens der Hauptgrund, wieso einige Christen eben bewusst nicht in einer Kirche sind).
    Und Punkt 2...
    wieso möchtest du denn ein Kind taufen lassen? Das ist Zwang gegen den es sich nicht wehren kann und mMn Quatsch. Sinnvoller fände ich es, einen Menschen der sich informieren kann selber entscheiden zu lassen, ob er das will, ich hätte es mir gewünscht (und war froh als ich aus dem korrupten Laden raus konnte als ich endlich 18 war... ab zum Gericht und raus...). War damals noch kostenlos, musste es nur unterschreiben... habe mir sagen lassen, mittlerweile wollen die sogar Gebühren dafür, was ich als bodenlose Unverschämtheit empfinde.

    ja, ich glaub der Barren fällt unzenweise...

    Ich versuche die letzten beiden Punkte mal noch detaillierter aufzudröseln - oder ich tu jetzt mal so, als stünde ich politisch da, wo ich nun absolut nicht stehe (Achtung, was jetzt kommt ist absolut nicht meine Meinung):

    "Die wollen sowieso nichts lernen, also braucht man auch keine solchen Kurse einzurichten... kosten alle nur Geld".
    Und, um das zu bekräftigen, Dokumentation von ein oder zwei "faulen Äpfeln", die dann natürlich die ganze Ernte verderben.

    Wieder zurück in den Jonesy-Modus...

    Die Existenz solcher Verweigerer zu leugnen ist Quatsch. Natürlich gibt es die, nur eben nicht in der Vielzahl, wie das die Rechtspopulisten gerne verbreiten, und zB in der o.g. Klasse überhaupt nicht. Um aber die Einrichtung der dringend benötigten Kurse auch gegenüber solchen Leuten zu rechtfertigen, knüpfe ich deren Einrichtung eben an die Verpflichtung für die Betroffenen, diese dann auch zu besuchen. Die, die "verweigern", sollen auch wieder "gehen", denn die wollen sich ja nicht integrieren, und werden hier nicht "gebraucht". Es soll von vorneherein klargemacht werden, hier eben nicht allen Tür und Tor offenzulassen (also auch gesellschaftsverweigernden Schmarotzern), sondern gezielt denen, die sich in die Gesellschaft einbringen wollen, die Lernen wollen, die verstanden haben, wie es laufen muss.
    Ja, es mag Klassen geben, wo das alle wollen - sehr schön, dann muss diesen auch geholfen werden. Nur wird die derzeitige Praxis eben oft als "Durchschleusen" empfunden, und das ist leider wieder Wasser auf sehr braune Mühlen...

    verständlicher, @icke ?

    hey @icke,

    ich habe etwas weiter oben schon darauf hingewiesen, wieso ich das tue.
    Ich weiß, noch sind diese Angebote nicht in ausreichendem Maße vorhanden, sie sind aber dringend notwendig und sollten dementsprechend asap eingerichtet werden, ok?
    Da sowas gerne von einer gewissen Fraktion so ausgeschlachtet wird, dann mögliche "Verweigerer" anzuprangern, möchte ich dieser Praxis vorbeugen und klarmachen, die Teilnahme für die, die diese Angebote brauchen, auch zur Pflicht zu machen, wenn sie denn an dieser unserer Gesellschaft teilhaben wollen. Denn die das nicht wollen, wollen auch nicht hierbleiben.
    Das betone ich nur, um hier eben nicht zu generalisieren. Wer will, muss auch die Möglichkeit haben. Ist doch nicht schwer zu verstehen, oder?

    Also Moment mal, ich kenne DaZ-Lehrer in Auffangklassen, die leisten eine Menge. Und die TE leistet ebenso hochprofessionelle Arbeit. Wie sollte das denn d.M.n. sonst aussehen? Irgendwer gibt teuren Einzelunterricht? Und wer bezahlt das?

    Wenn das ausreichen würde, was ist, dann gäbe es die geschilderte Problematik nicht.
    q.e.d.

    Und - es muß nicht "Einzel"unterricht sein, aber deutlich individueller, intensiver und offenbar mehr.
    Wer das bezahlen soll? Der Staat. Der Bildugsetat gehört sowieso aufgestockt. Und zwar massiv.

    und wohin? Dann würde wahrscheinlich jedes zweite Berufskolleg ohne einen Großteil der sus dastehen. Dort landet jeder, der seine Regelschulkarriere mit oder ohne Abschluss beendet hat. Sollen also alle Hauptschüler, die (noch) nicht ausbildungsreif sind, weggesperrt werden? Und irgendwann wieder rausgelassen werden, damit sie die sozialkassen belasten? Oder am besten für immer wegsperren? Ja, das gesamte System hat Lücken. Aber ich bin sehr froh, dass diese ganzen "Subjekte" bei mir im Unterricht sitzen und nicht weggesperrt sind. So kann man gemeinsam an Problemen arbeiten und das ist mitunter mein Job, den ich sehr gerne mache. In der ganzen Diskussion hier geht es nämlich nicht um "integrationsfähig/genug deutschkenntnisse", sondern um den Umgang mit "Bildungsverlierern" generell. Irgendwann kann man sus nicht mehr "nach unten" abgeben, am Kolleg ist man nämlich schon quasi ganz unten. Und wegsperren bringt weder mir, den SuS, noch der Gesellschaft etwas.

    Liebe Hannelotti,

    Es geht wirklich um entsprechend extreme Fälle, die Katze beißt sich da nämlich in den Schwanz. Wieso werden denn so viele SuS "eine Schulform zu hoch" geschickt? Wieso müssen wir auf dem Gymnasium viele potentielle Realschüler aussieben, wieso werden die "Hauptschulen" gemieden? Na eben wegen solcher "Subjekte". Nehmen wir mal an, du hast ein Kind, das nicht "doof" ist, aber eben auch nicht super intelligent, sondern eher "normal", außerdem eher praktisch veranlagt... traditionell hieße das... schau dich doch mal auf der Hauptschule um - wenn die denn so wäre wie sie sein sollte. Wenn du dann aber Hauptschulen als Auffangbecken sozial inkompatibler Gewalttäter etc erlebst (ich schreibe das bewusst mal provokant), dann sagst du dir doch "nee, das tu ich meinem Kind nicht an". Es muss also eine weitere Möglichkeit "nach unten" geben, wenn SuS einfach nicht beschulbar sind, weshalb auch immer - es sind doch idR ESE-Kinder... über die Gründe dafür braucht man nicht zu diskutieren, die sind immer unterschiedlich, aber hier muss was getan werden, vor allem, wenn die zugehörigen Eltern da unkooperativ sind, muss so ein Kind ggf in einer entsprechenden Einrichtung untergebracht werden, bis wenigstens Umgangsformen existieren. Vor allem werden diese "Extreme" ja nicht weniger.
    Ich mutmaße mal, wenn dadurch eine "Hauptschule", oder auch meintwegen ein "Kolleg" nicht mehr als die Güllegrube für den Bodensatz, den eh keiner will, empfunden wird, kann man da auch ordentlich unterrichten. Nur dazu muss auch dort die Möglichkeit bestehen, auszusortieren. Die Existenz solcher unbeschulbarer SuS zu leugnen hat zwar Methode, hilft aber nicht weiter. Es gibt sie, und dagegen muss etwas unternommen werden. Dabei ist es völlig unerheblich, ob der Grund für die Unbeschulbarkeit in der fehlenden Sprachfähigeit oder der fehlenden Umgangsformen liegt. Weder diese Kinder selbst, noch die, die unter ihnen zu leiden hätten, haben etwas von einer gemeinsamen Beschulung.
    Das mittelfristige Ziel muss sein, wieder aussagekräftige, wertige Abschlüsse zu bekommen, die eben auch nur die SuS erreichen dürfen, die diese Leistung auch erbringen. Erst wenn das gewährleistet ist, stellt der handwerksbetrieb auch wieder Hauptschüler ein usw.

    Ich möchte, wenn möglich, überhaupt keine "Bildungsverlierer". Solange sie lernen wollen, sollen sie es auch alle dürfen, nur eben sinnvoll und nicht eingepfercht in fürchterlich heterogenen Gruppen mit minimalem Output und schöngefärbter Statistik.

    Nein, habe ich nicht, ich bin Gymnasiallehrerin, zwar in einer Ecke, die sicherlich auch nicht "einfach" ist (Großstadt Ruhrgebiet, ich sag immer "Brennpunkt" ist das noch nicht, aber nahe dran), aber was ich hier lese...
    Was unternehmt ihr denn?
    "Köpfe einschlagen" - das klingt als brauchen die eher eine JVA als eine Schule. Entfernt solche Subjekte.
    MMn müssen die, die wollen, auch die Möglichkeit zu einer sinnvollen, umfassenden Ausbildung bekommen. Nur so kann eine Integration funktionieren. Bekommen sie das nicht, sondern werden einfach nur irgendwo rein "gestopft", im Sinne von "Hauptsache die Statistik sieht gut aus", ist das noch mehr Schönfärberei als eh schon bekannt...
    Ich habe so ein "Deutschproblem" ja aus der Sicht meiner mittlerweile zwei Latinomädels erfahren. Eie Außerschulische "Deutschklasse" brachte nichts, außer chronischer Unlust, aber in meinem Unterricht erlebe ich da zwei intelligente und motivierte Mädchen, die lernen wollen. Das sollte mMn allen, die wollen, irgendwie ermöglicht werden. Denn man kann Nichtmuttersprachlern nicht vowerfen, die Sprache nicht zu lernen, wenn man ihnen die Möglichkeit dazu vorenthält.
    Dennoch bin ich der Meinung, eine weitere schulische oder berufliche Ausbildung macht erst nach einem entsprechenden Spracherwerb Sinn. Wenn da vielleicht mal entsprechende Aktionen, wie ganze Jahrgänge durchfallen zu lassen, nötig sind, damit die "Entscheider" endlich mal wach werden, dann soll das eben so sein...

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