Das verstehe ich nicht.
Warum soll das Vokabelnlernen mittels Kontext nicht auch in alten Sprachen besser sein?
Warum entspricht eine Tabelle anstatt Kontext beim Lernen dem einseitigen Übersetzen der Fremdsprache ins Deutsche?
Wenn unsere Schüler nur noch Englische Texte ins Deutsche übersetzen müssten, würde das Lernen mittels Kontext doch auch besser sein, als reine Tabellen - oder nicht?
Nein.
Das Ziel ist es, sich in der Fremdsprache ausdrücken zu können (bei modernen Sprachen). Natürlich wird in beide Richtungen übersetzt, aber zielführend ist die Übersetzung in die Fremdsprache.
Bei "alten Sprachen", die eben nicht mehr (außer vielleicht in der Kirche) gesprochen werden, ist das natürlich schwieriger. Da sind es meist (historische) Texte, die dann ins Deutsche übersetzt und analysiert werden.
ZitatWarum lernen fast alle Schüler, auch oder gerade die guten, mittels Tabelle - wo die kontextualisierenden Methoden doch so viel besser sein sollen?
Diese Frage treibt mich um bzw. lässt mich daran Zweifeln, ob diese Methode wirklich so viel besser ist, obwohl mir das in der Theorie auch so scheint.
Das liegt mMn an der Innovativität des kontextualen Lernens. Das ist noch neu, manchen (gerade älteren) Kollegen vllt suspekt, und insbesondere "helfenden Eltern" völlig unbekannt.
Hingegen "komm, ich frag dich Vokabeln ab" kennt quasi jeder.