Beiträge von Miss Jones

    Allererste Regel...

    Don't Panic!

    So wie du es schreibst hast du mMn die richtige Motivation um Lehrer zu werden. Klar war dein erster KKontakt mit der Materie "Schüler" ein Schock - bei der Schulauswahl kein Wunder. Weiter konnte es ja kaum von deinem gewohnten Umfeld abweichen...

    Es ist auch wenig verwunderlich, im Internet eher "Horrorstories" zu finden - menschen beschweren sich eben gerne, und lassen sich lieber über Dinge aus, die sie furchtbar finden, als mal was zu schreiben, was ihnen gefällt (passiert aber auch ab und zu, musst du nur finden).

    Ich kann jetzt nur für mich sprechen... ich bin an einem Gymnasium in iner Großstadt im Ruhrgebiet, Schülerzahl im vierstelligen Bereich. Sind wir "Brennpunkt"? Ich sage mal nein, aber nicht weit weg davon (sprich - es gibt schlimmere Ecken, aber sicher auch bedeutend "angenehmere"). Ich habe mir diese Schule aber quasi ausgesucht (ging dank der Fächer), weil ich diese Klientel irgendwie mag. Es ist vor allem kulturell ein sehr buntes Durcheinander, und davon - ja, wir sieben schon ein wenig - dann die "begabteren", die in der Regel schon ein gewisses Lerninteresse haben (wenn auch sicher nicht in jedem Fach).
    Sicher ist, alle SuS sind Individuen. Mit welchen du wie gut klarkommst kannst du nur im Einzelfall sehen. Und von daher - werde ruhig Lehrer. Besser als Stuhl - der muss nun wirklich mit jedem Arsch klarkommen....

    Na, ich bin ja eh nur "Vierteldeutsch", ich mag schon richtiges Raclette... ich mag ja auch Käsefondue...

    zu dem Thema ne passende Frage:
    Gibt es ein Essen, wo du immer mal wieder erlebst (und es dich vermutlich aufregt), wie jemand behauptet, es "ganz authentisch" zuzubereiten usw, und dann so absolut keine Ahnung hat (so wie zB die "Spaghetti Carbonara" mit Kochschinken und Sahnesauce)?

    Macht doch nix.
    ich finde Französisch - trotz Romanistikstudiums - fürchterlich unlogisch. Spanisch ist einfach ... naja, "unkomplizierter".
    Kulinarisch gehts wieder... wobei, sehr regional unterschiedlich. Elsaß/Lothringen ist was ganz feines, ebenso die Bretagne/Normandie, und auch der Rest Atlantikküste hat was.
    Vom Rest... mag ich noch die Auvergne ganz gern. Aber geh mir weg mit französischer Mittelmeerküste...

    Das klingt...

    nach nem ziemlichen Schmarrn...

    Ich glaub meins wärs nicht, obwohl ich die "sonstigen Bestandteile" abseits vom Schmarrn mag, aber eher nicht miteinander kombiniert...

    Ich hab vorhin - wie nennst du das? "Schwammerlpfanne"? gemacht... ich hüte nämlich übers WE das Haus von Papa und Stiefmutter... die machen nen Kurzurlaub, und ich darf dann hier zB die Fellnase versorgen und ansonsten einfach einen kühlen ausgebauten Keller nutzen...
    Und die haben sich gewünscht "machst du ne Pilzpfanne?" Klar, Jonesy in die Küche lassen war noch nie verkehrt.
    Geht schnell, schmeckt gut.

    Also DAS ganz sicher nicht, weil ich grundsätzlich keine Wiener Würstchen esse (und bei Kartoffelsalat äußerst wählerisch bin - ja, mit Mayo, aber wenig (oder besser Miracel Whip), und Gurkenwasser und Gürkchen, aber bitte kein gekochtes Ei...)


    Da das für mich ein stinknormaler Tag ist - da kann es alles geben. Wenn Besuch kommen mag, sicher etwas aufwendigeres als wenn nicht, aber wirklich quer Beet...

    früher "mit Familie" waren Weihnachten und Sylvester immer die Fondue- und Raclettegelegenheiten. Ist lecker. Aber dazu brauch ich keinen "Feiertag", sondern nur nette Leute...


    nächster?

    Ich hasse vor allem diese Schlechtgewissenberuhiger und ihre bescheuerten Spendenaktionen, von denen eh nix wirklich ankommt...
    und in der Weihnachtszeit das "Gedudel". Seicht, seichter, Brechreiz.

    und zu @plattyplus Frage weiter oben - genau so ausgesucht. Und glücklich damit.

    @lamaison2 - von mir aus dürfte es das ganze Jahr über Spekulatius geben, ich mag das Zeugs...


    Gibt es ein Lebensmittel, wo du dich über die saisonale (Nicht-)Erhältlichkeit ärgerst?

    In Sport kommt was kommt.
    In Kunst lasse ich "kleinere" Klassen gerne mal modellieren, bei den höheren ist mein "Steckenpferd" am ehesten der Realismus.
    In Spanisch - wenn es denn ein Kurs und nicht nur AG ist - freue ich mich darauf, am Ende doch mal eine Lektüre hinzubekommen... und bei einem fähigen Kurs darf das durchaus in Cervantes "ausarten".


    und du?

    Das kenne ich auch nicht,auch wenn bei uns der pädagogische Freiraum deutlich größer ist als z.B. in Bayern.

    Beneidenswert finde ich da immer die Sportkollegen: mit einer Wertetabelle gleichen sie Zeiten und Weiten ab, und fertig ist die Note (zumindest in der Leichtathletik). Herrlich

    Stellst du dir das wirklich so einfach vor?
    Ja, es gibt "Tabellen" für messbare Leistungen, in diversen Sportarten.
    Aber auch die sind nicht alles, denn auch korrekte Technik und deren Ausführung wollen bewertet werden, ebenso im Mannschaftssport das Teamverhalten, Aufmerksamkeit auf Pässe zB...
    Mein neuer Kurs im nächsten Schuljahr bietet zB Schwimmen, Hockey und Tischtennis. Da gibt es maximal beim Schwimmen ein paar "Tabellen". Die werden auch berücksichtigt, sind aber nicht der einzige Punkt. Wären sie das, wäre ich eine ziemlich besch... Sportlehrerin.

    Natürlich ist das so. ABER ... Aus Schülerperspektive sind mathematisch errechnete Noten erheblich transparenter, als pädagogisch "ausgewürfelte" Noten (so wird es von Schülern meist empfunden). Ich diskutiere das ganz offenen mit meinen Schülern und erkläre ihnen auch, wie ich z. B. die Bepunktung einzelner Prüfungsaufgaben festlege. Ich bespreche mit ihnen auch, dass Herr X vielleicht Wert auf andere Dinge legt, als Frau Y und sich daraus eine andere Bepunktung ergibt. Bei der gemeinsamen Korrektur von Maturprüfungen z. B. zeigt sich aber, dass wir in der Summe alle ein etwa ähnliches Anforderungsniveau haben. Meine Erfahrung ist: Je offener ich das mit den SuS bespreche, desto weniger wird reklamiert. Mag aber natürlich sein, dass das nur bei einigermassen vernünftigen Oberstufenschülern so funktioniert.

    Das funktioniert solange, wie du es kontinuierlich und sachlich fundiert durchziehst, und nicht "mal so mal so".
    So mache ich es zB in Kunst - je nach Aufgabenstellung kann man manches sehr genau "messen", inwieweit das erfüllt wurde (sprich: gelernte Technik richtig angewandt und umgesetzt), je nach Werkstück gibt es da aber auch noch, naja, sozusagen die "B-Note". Und da lasse ich die SuS sogar mal selber ein wenig spekulieren, was sie so denken, und erstaunlicherweise ist da kaum mal einer völlig realitätsfremd. Wenn SuS dieeigene Leistung zumindest einigermaßen richtig einschätzen können, und wissen, sie können mit dir auch mal drüber reden, gibt es eigentlich kaum "Feilscherei".
    Wirklich "Stress" mit Notengebung gibts bei meinen Fächern echt selten.

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