Beiträge von Kiggie

    Und jetzt mal mit Klugscheiß-Modus zuende:
    Die Möglichkeit eines Erweiterungsfachs (3. Fach) wurde bei Umstellung auf den Bologna-Prozeß gestrichen. Als es noch das klassische Grund- und Hauptstudium gab, war dies problemlos möglich.


    Also an der Uni Wuppertal ist dies noch immer problemlos möglich. Ich studiere gerade (nach abgeschlossenem Studium) im Erweiterungsfach, bzw. Erweiterungsprüfung. Das hat eine eigene PO (also Drittfach an sich).
    Natürlich kann man so auch Viertfach etc. studieren. Ein Freund von mir studiert gerade sein 4. Fach.

    Das ist ja toll. Unterstützt Dich die Schule im Hinblick auch auf das dritte Fach, z.B. dass Du für die Uni freigestellt bzw. nicht mit Vertretung o.ä. am Unitag belegt wirst?


    Ja sie unterstützt mich soweit es möglich war. Ich hatte den Nachmittag, wo ich Vorlesungen hatte frei. Außerdem wurde mir ein Praktikum was ich machen musste als Fortbildungsantrag stattgegeben, so dass ich eine Woche frei war für die Uni.
    Bei mir aber eben auch ein gesuchtes Fach mit großem Mangel. Ich denke darauf kommt es an.

    Ich kann dir morgen auch mal meine Gliederung zeigen. Habe sie nur auf dem anderen Rechner.

    habe mich auch schwer getan und einen mix aus bekannten Dingen und anderen Vorlagen genommen.
    Aber wie gesagt, daran würde ich mich auch nicht aufhängen. (Wobei ich auch keine guten Entwürfe hatte, ist eh nicht so meins, das mit dem Schreiben und der Literatur und so :P )

    OT: Singular ist "Fakultas", korrekter Plural wäre "Fakultates".
    - Nur weil man das hier so oft liest.


    Danke für den Hinweis, habe es direkt mal nachgeschlagen, laut Duden ist Plural aber Fakultäten und laut Wiktionary gibt es keinen Plural. So etwas verwirrt mich.
    Bist du sicher mit Fakultates? (habe ich auch noch nie gehört), Fakultäten habe ich durchaus schon gehört.

    Was sagt denn der Fachleiter dazu, den du auserwählt hast mitzunehmen? Die Seminare haben da ja auch manchmal Beispiele.

    Ich behaupte, im Prinzip ist es egal, da das nicht über Bestehen/Nichtbestehen entscheiden wird.
    Ich habe aber auch erst langfristiger Teil und dann die Planung der Stunde.
    Habe aber auch die inhaltlichen Teile etwas anders gestaltet als vorher bei den UBs.

    Um ein Fach zu unterrichten - Da wird es grundsätzlich wohl reichen, es unterrichten ja auch Kollegen fachfremd an vielen Schulformen.
    Der Punkt sind Prüfungen, die darf man nur mit der entsprechenden Fakulta ran. Und die bekommt man nur bei komplett abgeschlossenem fachwissenschaftlichem Studium (das pädagogische muss man ja nicht noch einmal machen).

    Würde also in der Beziehung mal den Schulleiter ansprechen und nach Bedarf fragen.

    Ich unterrichte aktuell schon mein Drittfach, aber die Schule will gerne, dass ich es abschließe, da sie mich beim Abitur brauchen mit dem Fach, das geht nur mit Fakulta.

    Ich hatte letztes Jahr auch einen Widerspruch. (Auch hier im Forum zu finden)

    Es wurden die unterrichtenden Lehrer einberufen, ich habe begründet/dargelegt wie ich zu meiner Note kam. Andere Lehrer haben mich unterstützt dabei zu bleiben.
    Danach kam nichts mehr, der Schüler wollte es vielleicht einfach mal versuchen. Aber meine Chefin hatte mir auch dargelegt wie es ansonsten weiter geht (Begründung vor Bezirksregierung etc.).
    Aber ich hatte alles ordentlich dokumentiert und meine Notenfindung am Ende pädagogisch begründet. (Er stand zwischen 2 Noten, aber Tendenz ging ganz klar deutlich abwärts)

    Lehrer im Bereich Metall? Damit wirst du kein Problem haben einen Job zu finden. In allen technischen Fächern nicht.
    Allerdings hast du natürlich Recht, es gibt da weniger berufsbildende Schulen, das kommt dann auf deinen Wohnort an, wo die bei dir so liegen, das kann dir so keiner beantworten.


    Dir fehlt dann zwar die Unipädagogik, aber ganz ehrlich, die braucht kein Mensch. Kommt eh im Ref alles nochmal.


    Schwierig! Die Praktika an der Schule fehlen dann aber und die können (müssen natürlich nicht) durchaus hilfreich sein.
    Aber meine (im technischen Bereich unterirdische) Didaktik hat mir kaum was genützt, da gebe ich DPB recht.

    Das Abitur würde ich nicht als Grundlage nehmen. Man hat ja im Studium durchaus ganz andere Ambitionen. Zeigt sich auch darin dass 1,0er in Medizin nicht weiterkommen und Leute mit 2,5 und schlechter auch Ärzte werden können ;) Motivation ist da das was zählt.

    Berufserfahrung bezogen worauf?
    In NRW muss man für das Lehramt am BK 52 Wochen fachpraktische Tätigkeit nachweisen, da wird eine Ausbildung anerkannt.
    An der Uni wurde mir nur ein Praktikum erlassen, da kommt es individuell drauf an.

    Hm, wenn du jetzt schon überlegst Lehrer zu werden, wäre es da nicht eine Option noch im Studium auf Lehramt umzusatteln? Die bisher erbrachten Leistungen lassen sich dabei bestimmt anrechnen.
    Oder gibst es in Sachsen-(Anhalt) keine Unis dafür?

    Ich habe auch eine etwas exotische Kombi, damit gab/gibt es auch nicht viele BKs, aber es gibt sie :D
    Habe ich während des Studiums auch nicht so drüber nachgedacht.

    Im Ref könnte es passieren, dass du an zwei Schulen bist um deine Fächer abzudecken. Nach dem Ref kommt es drauf an wo du eingestellt wirst, da musst du nicht mehr zwingend zwei Fächer unterrichten.

    Wobei ich denke, wenn du an einer Metall/Technischen Schule bist gibt es dort ja auch Wirtschaftslehre, was von dir dann unterrichtet werden könnte?
    Sind dann halt keine Kaufleute sondern eben technische Ausbildungen oder im Vollzeitbereich fürs Abi die nötigen Kurse.

    pf... und wir witzeln immer darüber, dass wir bei "geschickter" Herangehensweise drei Jahre Elektrotechnik unterrichten könnten ohne das ohmsche Gesetz. Hauptsache,die Kompetenzen stimmen ;)


    Ich habe im Ref geflucht, aber letztlich war es ja dann bei den UBs auch nicht meine Schuld, wenn es keine Vorgaben gab.

    Beispiel informationstechnischer Assistent, Fach Elektrotechnik. Ist vorgesehen laut Stundentafel, im Rahmenlehrplan von technischer Informatik gab es den Nebensatz mit Elektrotechnik, sonst nichts. Herrlich.

    Mir wären da so konkrete Vorgaben lieber gewesen, gerade als Anfänger, wo man nicht richtig einschätzen kann, was welchen Stellenwert hat etc.

    Kurz zum Fachlehrer (oder Lehrer für Fachpraxis, oder wie auch immer der in den einzelnen Ländern heißen mag):

    Die haben nur ein Fach, keine Chance auf Verbeamtung und zumindest bei uns werden sie auch deutlich schlechter bezahlt als "Voll-Lehrer". Dazu kommt - ebenfalls bei uns - dass sie offiziell nur Werkstatt- und Laborunterricht machen dürfen. Damit sind sie auf Vorbereitungsklassen abonniert. Für die Schiene braucht's VIIIIIIEL Idealismus.


    Also unsere Werkstattlehrer in ET sind zwar auch dort eingesetzt, aber eben auch bei den Elektronikern Industrie bzw. Handwerk für Laborunterricht. Und in Chemie haben wir auch einen Werkstattlehrer, der unterrichtet aktuell nur Labor im Vollzeitbereich. Und kümmert sich auch noch um die Labore und das Chemikalienlager etc.


    Leider erfüllst du die Vorraussetzungen nicht. Du brauchst entweder eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker mit Ausbildereignungprüfung.


    Genau!
    Und dann geht es aber eben auch nur in die Schiene Werkstattlehrer.
    Ob es das im Bereich IT gibt, wäre mir zumindest neu.
    Von daher würde ich auch das Studium empfehlen!

    Sollte die Erklärung des Gebrauchs von Tampons nicht Aufgabe des Elternhauses sein? Wie sollen sich denn Jungs in so einer Unterrichtsstunde fühlen?


    Der alleinerziehende Vater ist damit vielleicht überfordert. Gar nicht erst zu sprechen von Familien mit schwierigen Verhältnissen. Da kommt es sicherlich drauf an, wo sich die Schule befindet.

    Ich weiß das damals im Biologie-Unterricht, als es konkret um Tampons/Binden ging die Jungs früher in die Pause geschickt wurden.
    Außerdem waren wir damals bei proFamilia. Und zu Beginn in 2 Gruppen getrennt (Junge/Mädchen) und hinterher noch gemeinsame Aufklärung.
    Also möglich ist vieles, aber vieles geht auch beide etwas an. Gerade auch die Menstruation ist kein Tabu-Thema und sollte bei Männern ebenso aufgeklärt werden.

    Anderes noch: Mittlerweile hört man viel von Menstruationstassen als Alternative zu Tampons, auch im Hinblick auf den Umweltschutz ("zero waste"). Thematisiert ihr das im Unterricht auch?


    Ich würde es mir wünschen. Ich habe leider, obwohl sie schon verdammt alt sind!, erst sehr spät davon erfahren.
    Wobei bei Mädchen diese noch etwas kritisch sein können, bzw eine enge Bindung zum Körper benötigen. Aber aufklären, dass es so etwas gibt, sollte man auch.
    Jungs dann auch, damit sie wissen, was da vielleicht so im Bad rumsteht ;)

    Das würde mich auch interessieren, weil es ja bekanntermaßen im Lehramt immer (traditionell) eine Einbahnstraße ist. Man studiert eben "auf Lehramt" und legt sich damit früh fest. Das ist doch ein uraltes Problem. Die wenigsten "Lehrämtler" können/werden dieses solide 2. Standbein also nebenher aufbauen können. Lehramt studiert man ja auch nicht mal so nebenbei.

    Der (vermeintliche) Lohn für diese (risikobehaftete) Selbstbeschneidung ist ja das lockend winkende Beamtentum.

    Sicherlich ist es so, wie kecks es sagt: Lieber kein Lehrer werden, wenn man (zu) spät merkt, dass es doch nichts für einen ist. Aber dann ist es eben notorisch zu spät und wird meist durchgezogen.

    der Buntflieger

    Durch das Bachelor/Master-System ist es nicht mehr so die Einbahnstraße.
    Ich habe zunächst eine Ausbildung gemacht und dann im Bachelor nur Fachwissenschaften gemacht und Schwerpunkt in Chemie gesetzt (Thesis), dadurch hätte ich auch mit wenigen Auflagen in den Master of Science in Chemie rutschen können.
    Ebenso habe ich im Master noch zusätzlich Fachwissenschaftliche Inhalte studiert und meine Thesis fachwissenschaftlich geschrieben. Dadurch hätte ich Chancen auch in der Branche unterzukommen, Einige Paper sind bei mir auch im Studium schon rumgekommen.

    Kenne viele die rein auf die Didaktik setzen, oft auch, weil es da vielleicht leichtere Themen gibt (zumindest bei unserer Chemiedidaktik). Damit hat man definitiv eine Einbahnstraße.

    Aber das mit der Einbahnstraße gibt es ja auch bei anderen Berufen. Jura ist da fast noch schlimmer dran, wenn man am Staatsexamen scheitert.

    Vielleicht war die Formulierung "in zwei Monaten" zweitlich gesehen auf die Zukunft bezogen i.S.v. "in zwei Monaten werde ich dann die 48 Wochen Betriebspraktikum in verschiedenen Arztpraxen und Heimen abgeleistet haben"?!?

    Das würde Sinn machen :victory:

    Wenn NRW, dann fehlen da aber noch Wochen, aber das ist ein anderes Thema.

    NRW schreibt 12 Monate vor, Zeitraum ist dabei offen, von daher ist urlaub ja egal:


    Zitat

    (6) Es ist eine einschlägige fachpraktische Tätigkeit von zwölf Monaten Dauer nachzuweisen. Der überwiegende Teil der fachpraktischen Tätigkeit soll vor Abschluss des Studiums geleistet werden. Die fachpraktische Tätigkeit kann auch im Rahmen besonderer Praktika der Hochschulen erbracht werden. Das für Schulen zuständige Ministerium erlässt die näheren Bestimmungen.

    Lehramtszugangsverordnung , §5 Abschnitt 6

    Nun habe ich aber etwas Angst, was meine Einstellung später angeht, da ich keine Ausbildung gemacht habe? Die 48 Wochen Betriebspraktikum habe ich in knapp zwei Monaten zwar abgeleistet in verschiedenen Arztpraxen und Heimen, aber ich bin etwas unsicher, ob diese meine fehlende Ausbildung kompensieren?


    Wie schafft man in 2 Monaten (=8 Wochen) 48 Wochen abzubilden?

    In NRW sind es auch mal 52 Wochen fachpraktische Tätigkeit gewesen, hat sich das geändert?
    Wobei ich da schon einiges mitbekommen habe, was so anerkannt wird. Ob ich das gut finde, steht auf einem anderen Blatt.

    Also es gibt durchaus Ausschreibungen, die als Zusatz führen, Einsatz in diesem und jenem Bereich und daher Erfahrung und/oder Ausbildung da wünschenswert, aber Kriterium ist es nicht.
    Einstellung am BK ist aktuell in NRW aber weniger ein Problem.

    Wo es eher zu Problemen führen kann: Im Alltag. Ich merke das an mir selbst. In Chemie habe ich ne Ausbildung und bewege mich sicher. In ET kenne ich nur die Uni und bin meilenweit von dem entfernt, was die Azubis so machen und brauchen.
    Da kannst nur du einschätzen, ob die Praktika für dich ausreichend waren.

    @Kiggie: was wäre in dem Fall denn das Problem? Erhöhung der Beiträge? :cash:


    Das kann dir keiner sagen.
    Aber im schlimmsten Fall können Sie auch eine Aufnahme verweigern.
    Gerade Psyche ist ein solches Ausschlusskriterium. Weiß natürlich nicht, wie es bei abgeschlossener Therapie so aussieht. Und sollte auch kein Grund sein, eine Therapie, wenn nötig, nicht zu machen.
    Erhöhung des Beitrages geht natürlich auch, das fällt aber nicht so sehr ins Gewicht, habe ich auch, wegen anderen "NIchtigkeiten"

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