Beiträge von Kiggie

    Synergien ... nein, eigentlich nicht. Wenn ich unsere letzte Maturaprüfung im Schwerpunktfach Biologie anschaue ... da kann ich genau eine einzige Frage beantworten, nämlich die zur Enzymatik. Ansonsten habe ich keinen blassen Schimmer. Im Chemiestudium lernt man nichts, aber auch wirklich gar nichts über organistische Biologie und die nimmt nun mal einen sehr grossen Teil der Schulbiologie ein. Die Kombination ist wohl ein "Klassiker", was für mich aber immer weniger nachvollziehbar wird. Aus Sicht des Chemikers macht Mathe viel mehr Sinn und noch viel mehr Sinn macht natürlich Physik als zweites Fach. Der Nutzen der "Hilfswissenschaft" Chemie ist für den Schul-Biologen auch ziemlich eingeschränkt bzw. es reicht das an Wissen, was man im Biologiestudium so mitnimmt. Wer sich Mathe zutraut, dem würde ich das auf jeden Fall auch empfehlen!

    Glaube Berührungspunkte gibt es bei Toxikologie und in meiner Vertiefung Einführung Lebensmittelchemie.
    Aber ansonsten sind sie weit entfernt. Aber wie @Philio wohl meinte ist es richtig, dass die Studiengänge oft gut aufeinander abgestimmt sind. Laborpraktika überschneiden sich da nicht. Bei mir mit Chemie und E-Technik musste ich immer genau planen und alle Standardpläne konnte ich vergessen.


    Für die Kombination Mathe/Chemie spricht meiner Meinung auch, dass man ein Haupt- und ein Nebenfach hat.

    Die Kombination aus "nur" Nebenfächer führt zu sehr vielen Lerngruppen.


    Ich hatte auch mal Chemie/Physik überlegt für Gym und da hat mein Vater mir auch genau das vor Augen geführt. Fünf siebte Klassen mit jeweils 2 Stunden sind viele Lerngruppen.
    Aber gut ich habe mich dann eh für das BK antschieden, auch aus dem Grund, keine 5 siebten Klassen haben zu wollen :D


    Ferien, Sicherheit, Freizeit sind alles keine Gründe.

    Mach Praktika! Dann kannst du schauen, wie dir der Alltag schmeckt.

    Die Fächer haben mir persönlich in der Schule den meisten Spaß bereitet und ich habe sie auch durchgängig mit 13-15 Punkten absolviert.


    Und warum hast du Psychologie studiert?

    Das sind schwierige Gründe, da man erstens an der Schule nicht alle Fächer hat, die man studieren kann und zweitens das Niveau teilweise extrem abweicht.
    Gerade in Chemie kenne ich viele mit LK die im Studium völlig überfordert waren.

    Ich würde dir auch Praktika empfehlen an verschiedenen Schularten.

    evtl, weil Lehramtler noch ein zweites Fach haben und die Mathematiker Synergieeffekte haben, wenn sie sie ganze Woche Mathe hören.

    Ja deswegen machen Lehramtler ja (von meinem Beispiel ausgehend) nur OC I und II und nicht noch III und IV.
    Man macht ja kein komplettes Mathestudium nur weil man die Grundlagen gemeinsamen mit den reinen Mathematikern macht.
    In E-Technik musste ich nur die Grundlagenfächer belegen und keine Vertiefungen.
    Bzw im Wahlbereich hatte ich 2 aus 4, statt 3 aus 4 wie die Ingenieure.

    Bei uns waren manches Mal die Anforderungen schon anders, hängt dann aber auch immer mit der vergebenen Anzahl der LPs zusammen.

    Hallo liebe Leute. Ich bin kein Lehramtsstudent, sondern studiere im 2. Semester Psychologie.

    Kombinationen Mathe/Chemie, Chemie/Biologie oder Mathe/Biologie. Denkt ihr das man damit gute Zukunftsaussichten hat?

    Und gibt es Studierende bzw. Absolventen die mir Angaben zur Schwere und Regelstudienzeit dieser Fächerkombinationen machen können?

    Hallo,

    das ist aber mal ein Wechsel des Schwerpunktes. Daher stellt sich mir durchaus die Frage, wie du auf die Kombinationen kommst. Nur wegen der besseren Aussichten?

    Generell sind Naturwissenschaften eher gesucht als andere Fächer. Aber letztlich kann keiner wissen was heute in 6 Jahren ist.
    Biologie ist sicherlich eher ein "Lern"fach als Mathe oder Chemie, wo man einiges an Verständnis mitbringen muss. Fleiß ist überall notwendig.

    Chemie ist aufwendiger durch diverse Praktika, die in der Regel absolviert werden müssen. Bei mir hat sich das oft mit anderen Veranstaltungen geschnitten. Ich fand das Chemie-Studium aber leicht, so dass ich nur dahin ging wo ich musste und beim Rest selber gelernt habe.
    E-Technik musste ich deutlich mehr Arbeit reinstecken. Aber das hängt ja auch mit Vorkenntnissen und Neigungen zusammen.

    Andere haben das Chemie-Studium nicht oder nur mit Ach und Krach geschafft.
    Ich habe ein Semester über Regelstudienzeit benötigt (insgesamt für Bachelor und Master). Man hätte es auch so schaffen können, aber ich habe auch für jede Thesis geforscht und jeweils viel Zeit reingesteckt.

    Also bei uns in BW (zumindest an der Uni Heidelberg) wird Ana1 + Ana 2, sowie Lineare Algebra 1 + 2 mit den reinen Mathematikern geprüft. Bei der Bewertung wird auch nicht zwischen Lehramtsstudent und Fachstudent unterschieden.
    Insofern ist das schon ein beträchtlicher Unterschied.


    So ganz erschließt sich mir persönlich nicht, warum ein Lehrämtler anders bewertet werden sollte, immerhin bekommen beide am Ende einen Bachelor/Master-Abschluss und der ist nun einmal an Vorgaben gekoppelt.
    Ansonsten sind wir bei dem Punkt, dass nur die Lehramt studieren, die sonst kein Studium schaffen würden (Achtung, böse und überspitzt formuliert).
    Ich kann deine Beweggründe nachvollziehen, aber ich denke mit Fleiß sollte man es schaffen, wenn es denn der richtige Studiengang ist.

    Ohne Fleiß hätte ich meinen Teil in E-technik auch nicht gepackt. Da mit den Ingenieuren zu sitzen war kein Zuckerschlecken. Gebracht hat es mir für die Schule auch nichts (das steht sowieso nicht zur Debatte). Aber ich habe mir meinen Master-Abschluss verdient in meinen Augen.

    Fleiß hieß bei zwei Sieb-Klausuren - üben, üben, üben und noch mehr üben. Das wird in Mathe ähnlich sein.

    Ich sehe einen großen Vorteil beim Studium mit den "reinen" Studenten. Man findet gute Leute, die einem helfen können. Beim Lehramt in Chemie tummelte sich oft eher .... Da war ich diejenige, die die Leute durch Physikalische Chemie gebracht hat.
    Also das kann man zu seinem Vorteil machen denke ich.

    Ich habe in Wuppertal (NRW) studiert. Lehramtsstudium ist dort in meinen Augen sehr gut und man hat eine große Auswahl an Fächern. Dort gibt es den Bachelor Applied Science, den ich mit Chemie/ET leider nicht machen konnte, den ich aber sehr interessant aufgebaut finde für die naturwissenschaftlichen Fächer.

    Ich denke die meisten kennen nur die eigene Uni.

    Ich kann zumindest sagen, dass es bei uns teils-teils ist. Es gibt eigene Veranstaltungen und Veranstaltungen aus den Fachbereichen, die für alle sind.
    Aber im Normalfall ist es ja dadurch abgespeckt, dass man "nur" Analysis I und nicht noch II und III machen muss.

    Der Threadtitel ist etwas irreführend, klingt eher nach: Wo bekomme ich am leichtesten mein 1. Staatsexamen.

    (Es geht mir in erster Linie nicht darum, die Verbeamtung auf Lebenszeit schneller zu bekommen, sondern der Kinderwunsch von meinem Partner und mir wird immer größer, nur ich möchte das alles vernünftig planen... :))

    Also wenn ich eins gelernt habe, dann, dass man nicht zu viel planen sollte im Leben, es kommt immer anders ;)

    Naja, ich habe dort ja gerade erst angefangen und ich bekomme jetzt schon mit, wie die Kollegen über Frauen herziehen, die nach einem halben Jahr schwanger werden... Und da wir 2 Kinder wollen, wäre ich doch einige Jahre erstmal aus dem Job raus...


    Die Kollegen wären mir herzlich egal.
    Ich habe auch erst angefangen, aber wenn ich denke, ich bin soweit würde ich mich nicht von Kollegen oder Probezeit abhalten lassen.

    Warum man bei 2 Kindern einige Jahre aus dem Job raus ist, erschließt sich mir nicht. Das wäre dann ja deine eigene Entscheidung.
    Ich würde eher planen frühzeitig wieder einzusteigen. Der Vorteil am Lehrberuf ist ja auch die flexible Stundenzahl.

    Ist es wirklich normal, dass sich die Stundenpläne an BSZ ständig ändern? Das ist ja dann auch für den Planer eine "never ending Story". - Wenn ich nächstes SJ auf Vollzeit gänge, hätte ich ca. 45-48 Klassen. Wie kann man da noch motiviert und mit Qualität unterichten? Diese Rahmenbedingungen waren mir in keinster Weise bekannt. Der SL sprach von 2 Std. Engl. in der Woche... (Ein Buch gibt es ebenfalls nicht, weil zu schwer und umfangreich. Die o.g. Koll. hat nunmehr einen großen Fundus an ABs, die sie nutzt.)


    Ja es gibt stetig andere Pläne, ist nichts ungewöhnliches. Ist aber auch eine Planungssache. Aber neue Kollegen oder Kollegen, die wegfallen müssen ja ersetzt werden.

    Der Anfang ist sicherlich schwer, eben bis eigenes Material da ist. Aber bei dir klingt es schon nach verheizen.

    Schau aber doch einmal ob es passende Bücher gibt. Ich nutze auch Bücher (selber angeschafft), bzw mit Kopien daraus.

    Wir haben Schulsozialarbeiter und bei uns gab es einen Mobbingfall, der dann in Gruppen bei ihr aufgearbeitet wurde. Wobei der nun in dem Moment auch nicht so gravierend war.

    Die Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit läuft dann im Unterricht, man kann sie auch jederzeit zu sich in den Unterricht holen, wenn man da Probleme hat. Bisher hatte ich diese zum Glück nicht.

    Ich habe mein Ref. in NRW gemacht und da wurde die Schul-Note allein durch die Schulleitung festgelegt. Und auch diese kann die Beurteilungsbeiträge der Ausbildungslehrer mit einfließen lassen, muss es aber nicht. Meine damalige Schulleiterin hat z.B. die 7 oder 8 sehr guten Beurteilungsbeiträge meiner Ausbildungslehrer links liegen gelassen und mich alleine auf Grundlage ihrer zwei Unterrichtsbesuche benotet. Die Seminarleitung hat mir damals anhand der Prüfungsordnung gezeigt, dass sie das so machen kann - auch wenn das zugegebenermaßen sehr schlechter Stil ist. Man kann nichts dagegen tun.
    In Hamburg ist das wieder ganz anders. Auch hier sollen natürlich die Beiträge der Mentoren beachtet werden, aber nirgendwo steht, dass sie einfließen müssen. Eine Note vergeben wir Mentoren ja auch gar nicht. Die Schulleitungen schließen sich den Mentoren i.d.R. an und schreiben selbst selten mehr als ein zwei bestätigende Sätze.


    Naja dass sie darauf basieren müssen habe ich auch nicht geschrieben. Aber ja du hast es genauer gefasst.
    Mein Schulleiter hat sich nur auf die Beiträge bezogen, obwohl er selbst wirklich gute UBs gesehen hat. Der eine Beitrag bei mir war nämlich nicht sonderlich gut. Scheinbar hatte die Ausbildungslehrerin ein Problem mit mir.

    Für Hamburg gilt: Am Ende ist es das Seminar, das über die Note entscheidet. Ich leiste mit meinem Gutachten einen Beitrag, den die Seminarleitung berücksichtigen kann oder nicht und auch gewichten kann, wie sie es möchte.

    In NRW gibt es 2 Noten, eine von der Schule, die auf den Beurteilungsbeiträgen der Ausbildungslehrer basiert und eine vom Seminar, die von den Fachleitern kommt. Insgesamt macht das 50 % (je 25 %) der Endnote aus.

    Daher kann ich das ja mit dem zwischen den Fronten nachvollziehen.
    Hatte aber grundsätzlich auch gute Fachleiter, die durchaus klar gesagt haben was Sache ist.

    Ist auf jeden Fall schwierig.
    In einer Nachbesprechung hat sich mein "Mentor" mit meinem Fachleiter ein ziemliches Wortgefecht geliefert auf Grund unterschiedlicher Ansichten. Mir hat es nicht geschadet. Ich fühlte mich allerdings oft zwischen den Stühlen. Und mein Versuch es allen Recht zu machen ist zweimal schief gegangen (in zwei UBs). In dem Fach, wo ich weniger Unterstützung hatte, gab es das Problem nicht.

    Also ja, ich kann das durchaus bestätigen. Was man als Ref draus macht ist dann aber individuell.
    Ich bin am Ende meinen Weg gegangen und habe die Dinge angenommen, die mir gut und zu mir passend erschienen.

    Ich habe mich immer über Hilfe gefreut. Allerdings ist manche Hilfe auch nur gut gemeint und nicht gut gedacht.

    Aber ich sehe es auch kritisch, dass viele zu sehr auf das Seminar und die Ansprüche abzielen. Immerhin weiß man nicht wer als Fremdprüfer kommt und was der sehen will.

    Ziel des Referats. Pflicht oder Freiwillig. Vorbereitungszeit. Zeit im Unterricht oder nur zu Hause.
    Alles Aspekte, die ich berücksichtigen würde.

    Dann ist es auch eine Frage des Themas. Einstieg einer Reihe und damit komplett neu. Durchaus mehr Leistung, als schon innerhalb eines Themas zu sein und die Grundlagen zu beherrschen.

    Also bei uns gibt es auch Abendunterricht, aber solche Pläne gibt es nicht. Die die Abendschule haben unterrichten in der Regel ab der 5. Stunde davor. Und am nächsten Tag so spät wie möglich, frühestens ab der 3. Stunde. Das sind Grundsätze die mit dem Lehrerrat aufgestellt wurden. (Dazu gehören auch wenige Springstunden)

    Aber, das sind Sollten aber keine Müssen - Vorgaben. Die Stundenplaner geben ihr bestes, aber manchmal klappt es eben nicht. Das wird dann aber persönlich gesprochen und mit der nächsten Revision verbessert nach Möglichkeit.

    Ich hatte zu Beginn 10 Stunden am Stück. Bin auch direkt zu einem Kollegen aus dem Lehrerrat um mir eine Meinung zu holen. Als Neuling wusste ich ja noch nicht wie das so ist. Und dann zum Bereichsleiter und Stundenplaner. Eine Woche musste ich da durch und in der nächsten war es schon geändert.
    Also ich bin ein Fan von sprechenden Menschen. Einmal kann man so einen Stundenplan akzeptieren, aber nicht dauerhaft und ein ganzes Jahr lang.

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