Aber ein anderer Gedanke, der mir heute morgen gekommen ist, ist ob die OP eventuell als junge Frau ein Produkt des zunehmenden Trends der Erziehung durch Helikoptereltern ist. Ihr Beitrag ist dadurch definiert, dass sie keine eigenen Vorstellungen von ihrem Lebensweg hat - was in dem Alter allerdings nicht wirklich ungewöhnlich ist - aber noch viel mehr, dass sie überhaupt nicht in Frage stellt, dass ihre Eltern ihren Lebensweg und ihr Studium planen. Junge Leute meiner Generation (Geburtsjahr 1968) hätten das als arroganten Übergriff verstanden und sich entschieden gewehrt.
Wird diese Art von Kindern aus Helikopterfamilien verstärkt in die Gesellschaft und damit auch in die Schulen kommen? Ich fände so eine Tendenz bedenklich...
Beobachte ich bei mir in der Familie zum Teil auch. Eltern Akademiker, als hat das Kind gefälligst zu studieren.
Ich hatte da echt Glück mit meinen Eltern, die haben auch meine Ausbildung voll befürwortet, die Zeit, die ich brauchte um mich selber studierfähig zu fühlen.
Ich durfte mich selber entwickeln. Sehe aber leider oft genug, wie es anders ist.
Solche Leute sitzen dann am Ende auch mit abgebrochenem Studium mit Ende 20 in der Berufsausbildung.