Beiträge von O. Meier

    Djino

    Mehr Funktionen sorgen nicht unbedingt für Übersicht. Ich rate zur Vorsicht.

    Natürlich wäre ein integriertes System hilfreich. Aber wer soll das denn programmieren? Die Expertinnen, die und Untis und SchILD beschert haben?

    Erinnert mich an „Windows 95 — from the people who brought you Edlin.“

    Nachtragen: Beim analogen bedarf es halt eines Hinweises. Am Schuljahresende war bei uns immer hoscher, damit man noch alles nachgetragen bekommt.

    Ja, Webuntis zeigt offene Stunden an — wenn man an die richtige Stelle kuckt. Also benötigt man häufig auch den Hinweis.

    Die die früher nachlässig beim Eintragen waren, sind es jetzt auch. Das macht keinen Unterschied.

    Das hört sich eher nach einem Problem der schulspezifischen Arbeitsabläufe an.

    Wie auch immer. Mir wurscht, woran es liegt. Beim analogen Klassenbuch habe ich eine Liste ausgedruckt und eingeklebt, das war einfach und hat funktioniert. Beim digitalen Klassenbuch habe ich überhaupt keine Kontrolle über die Daten. Ich muss mich darauf verlassen, dass sie stimmen. Wenn sie nicht stimmen, kann man kaum noch etwas reparieren.

    Gute Frage. Das ist ja immer eine Schwierigkeit.

    Eben. „Das machen wir selbst.“ ist schnell gesagt. In der Umetzung ist das echt schwierig. Warum sollen das nicht spezialisierte Firmen machen? Immerhin muss man auch schauen, dass alles DSGVO-konform ist.

    Die Idee mit dem Extragerät kam mir, weil das Klassenbuch ja dann ähnlich aufgebaut wäre wie das schriftliche und man streichen könnte usw. falls man die entsprechenden Berechtigungen dazu hat.

    Der „Aufbau“ ist doch eine Frage der Software. Durch ein anderes Tablet wird es doch nciht übersichtlicher.

    ei uns sind es eher die fehlenden Einträge, die ich gerne irgendwie vermerken würde.

    Ich halte es für naiv, mit technischen Einrichtungen gegen menschliche Fehler vorgehen zu wollen. Mn vergisst mal etas einzutgragen, übersieht etwas, vertippt oder verschreibt sich. Diese Fejler zeihen Probleme nach sich, klar. Und das nervt. Warum das mit weiterer Hardware anders werden soll, verstehe ich nicht.

    wenn es um das Thema Digitalisierung geht, dann steht für mich vor allem eine Sache im Vordergrund: Vereinfachung.

    Digitalisierung und Vereinfachung passen nicht gut.

    Wir haben seit diesem Jahr auch Webuntis. Das erspart uns bisher keine Arbeit, eher im Gegenteil. Das liegt zum einen an Unzulänglichkeiten von Webuntis selbst (unübersichtlich, zu klein skalierter Server) als auch an der Hardware auf der es laufen soll.

    Im Prinzip steht in jedem Klassenraum ein Rechner. Manchmal dauert dort aber das Anmelden sehr lange. Neulich habe ich über vier Minuten gemessen. Die Firma, die den Second-Level-Support macht, meint, wenn sie testen, ginge es schneller. Ahja. Die kriegen es aber auch nicht hin, dass der Browser sich die Bookmarks merkt, geschweige denn Passwörter. Klingt komisch? Ist aber so. Dadurch wird das Einloggen entsprechend aufwändig.

    Manche Kolleginnen schleppen ihr Dienst-iPad mit. Das finde ich Quatsch, wenn doch die Rechner eh da sind. Einen Laptop dafür mitzuschleppen finde ich ähnlich dämlich. Ein Extra-Gerät nur fürs Klassenbuch fände ich mega-doof (ich bin mir indes sicher, dass viele Kolleginnen unter Missachtung datenschutzrechtlicher Vorgaben, dass private Mobiltelefon verwenden).

    Aber so ist's. Zur Bedienung eines analogen Klassenbuches reicht ein Kugelschreiber, für's elektronische deutlich mehr. So gibt es dann auch mehr Stellen, an denen es haken kann.

    Ich setze täglich mindestens eine Meldung über Fehler, Unzulänglichkeiten oder Fragen der IT ab. Ein guter Teil davon geht auf Webuntis. Viele Meldungen und Fragen muss ich öfters absetzen, weil die Kollegin, die den First-Level-Support macht heillos überlastet ist und vieles liegen bleibt. So versuche in etwa seit Beginn des Schuljahres eine Schülerin, die sich abgemeldet hat, von der Klassenliste streichen zu lassen. Das werde alles über eine „Sychronisation“ (Nein!) mit SchILD bewerkstelligt. In SchILD ist die Schülerin schon lange nicht mehr aktiv. Warum sie beim Überspielen der Daten nicht gelöscht wird, kann mir aber auch niemand sagen.

    Im analogen Klassenbuch wär's mit 'nen schwarzen Fineliner und einem Lineal erledigt gewesen.

    Und von den Schülerinnen in meiner Klasse, die eine zeitlang gar nicht in Webuntis auftauchten, obwohl sie in SchILD gelistet waren, sage ich schon mal gra nichts. Oder doch: drei Wochen Anwesenheitskontrolle zu Beginn des Schuljahres sind nicht brauchbar. Die Mülldaten, die wir da erhoben haben, sind mir bei den Mahnverfahren wegen Fehlzeiten erheblich im Weg.

    Der Grund, dass ich Digitalisierung die Schnauze voll habe, ist, dass nichts zuverlässig funktioniert. Das ist bei Webuntis nicht anders, als bei dem anderen Scheiß.

    Allerdings dauerte die „Freigabe“ 2 Jahre.

    Das ist vergleichsweise schnell. Andere warten länger.

    Deshalb finde ich die Situation ja auch grade so ätzend: damals wollte ich weg und durfte nicht.

    Jetzt würde ich gerne bleiben

    Ich weiß nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Aber. Du warst an einem Berufskolleg und hast dich dann für eine allgemienbildende Schule entschieden. Jetzt wirst du entsprechend an allgemeinbildende Schulen versetzt.

    Wo möchest du „bleiben“? Am WKB? Das geht nicht, du kannst nur bleiben, wo du bist.

    für Aufsichten

    Wenn du im real life nur halb so arrogant und halb so respektlos, beleidigend, diffamierend auftrittst wie hier, musst du froh sein, dass sie dich noch (selbstständig) Aufsichten machen lassen. Ich ließ dich nicht in die Nähe von Schülerinnen.

    Hier wurde nach den Zuständen an unseren jeweiligen Schulen gefragt und ich hatte mich in meinem Beitrag erkennbar auf genau meine Schule bezogen.

    Für mich gabe das die Formulierung nicht her, aber gut. Darf ich dich dann so verstehen, dass bei euch an der Schule nicht mehr auf Papier kopiert wird, weil „flächendeckend digital“? oder ehr so, dass man eigentlich nicht kopieren bräuchte, es aber doch noch tut?

    Ich habe mal in einer unserer glorreichen Tablet-Klassen unterrichtet. Ich war bemüht, die Arbeitsblätter immer vorm Unterricht in der Lernplattform einzustellen. Dort geladen haben sich die Schülerinnen diese aber nicht. Sie haben lieber eine der Papierkopien abfotographiert. Ob die Blätter wirklich digital auf den iPads gelandet wären, wenn ich keine Papierkopien mitgebracht hätte, habe ich schon nicht ausprobiert.

    Selten benötigt man ganze Buchseiten oder komplette A4-Blätter in der Volldarstellung zum gleichen Zeitpunkt.

    Das meine ich ja, anstatt die Dinge nebeneinanderzulegen, schaltet man man Bildschirm um. Ist das praktisch?

    Im Übrigen habe ich einen Geheimtipp für dich: nennt sich "Bildschirmlupe". Ernsthaft...einfach mal ausprobieren

    Probierte ich aus, wenn ich ein Tablet nutzte. Wahrscheinlichkeit, dass das noch passiert, eher gering.

    Im Übrigen gibt es durchaus auch noch analoge Schulbücher bei uns.

    Eben. In der Tablet-Klasse von oben wollte ma, dass die Schülerinnen das Buch im Eigenanteil als digitale Version anschaffen. Das wollten aber die Schülerinnen nicht. Etwa die Hälfte hat die analoge Version gekauft.

    Wenn man so ein iPad als Heft benutzt und darin schreibt, kann es nicht gleichzeitig das Buch sein. Dafür sind die Bildschirme dann doch zu klein. Und so kann es auch nicht gleichzeitig Arbeitsblatt und Heft sein.

    Sicher kann man Papier sparen durch digital. Allerdings um den Preis, dass man die entsprechende digitale Infrastruktur unterhalten muss.

    Komplett papierlos halte ich für wenig wahrscheinlich.

    Derzeit erlebe ich nicht, dass in für die Tablet-Klassen weniger Kopien benötigt werden. Es wird zwar immer erzählt, dass man die Arbeitsblätter digital austeilen könne. Wenn man aber fragt, wie denn das gehen solle, kriegen die Expertinnen rote Ohren. Die beste Antwort war noch „Aber das muss doch gehen.“ Das jemand im Unterricht auf einen Knopf drückt und die Schülerinnen haben das Material auf dem iPad, konnte mir noch niemand zeigen.

    Also ich werde weiterhin Kopien machen, das ist einfach und funktioniert. Wenn wir mal keinen Kopierere mehr haben, mache ich keine Kopien mehr. Dann wird an eine Tafel geschrieben, wenn es noch eine gibt. Sonst diktieren, bis sie mir das analoge sprechen verbieten.

    Welches Medium auch immer es ist, ich zahle nicht für die Anschaffung, die Nutzung oder den Verbrauch. Alles Schulträgerin ihr Ding.

    dass in Zeiten flächendeckend digitaler Ausstattung

    Wir können ja mal weiter sprechen, wenn diese Zeiten angefangen haben werden.

    die Zeiten analoger Kopierorgien eigentlich vorbei sein sollten. Arbeitsblätter und insbesondere längere Texte u.ä. lassen sich bei uns auch problemlos digital zur Verfügung stellen.

    Ja, kann man. Allerdings weiß ich nicht, ob das wirklich gut ist. Das fängt damit an, dass ich bei den meusten Tabletts den Bildschirm zu klein finde, um dort etwas übersichtlich darzustellen. DIN A4 passt in vielen Fällen besser.

    Analog kann man ein Buch auf dem Tisch liegen haben, daneben das Heft mit den Aufzeichnungen der Vorwoche und dann noch das Arbeitsblatt. Auf dem Tablet arbeitet man dann anders. Statt räumlicher Aufteilung des Arbeitsplatzes muss man diesen zeitlich aufteilen, d. h. man schaltet zwischen den verschienen Inhalten um, wischt und zoomt. Ich wollte so nicht lernen.

    Ich finde die Begrifflichkeiten hier komisch. Da wird von „Freikopien“ gesprochen. Ich kenne Freibier, da kriegt man etwas geschenkt. Daher klingt Freikopie ein wenig so, als würde jemand der Lehrerin etwas schenken. Das ist doch absurd. Kopien machen wir dienstlich. Das hat mit uns persönlich nichts zu tun, deshalb können die Kopien für uns auch nicht „frei“ sein.

    Ob die unterm Strich die Schulträgerin, die Eltern oder sonstwer bezahlt, ist mir wurscht. Wenn ich kopieren kann, gibt es Kopien. Wenn nicht, dann nicht. Dann machen mir das wie in der BASS beschrieben: Tafel oder diktieren.

    Dass Lehrerinnen für Kopien bezahlen, ist völlig absurd. Ich zahle auch keine Miete fürs Klassenzimmer.

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