Beiträge von O. Meier

    Ich hab' da gut reden. Wen ich ein Buch brauche, gehe ich den Keller und nehme mir eines.

    Ich würde mir jede Stunde das Buch von einem anderen Schüler ausleihen und damit unterrichten

    Nö, machte ich auch schon nicht. Kein Buch heißt kein Buch. Wenn es der Schulträgerin nicht recht ist, dass Bücher im Unterricht verwendet werden, mache cih das auch nicht. Man muss ja nicht immer gegen alles sein.

    Habe ich deswegen mehr Aufwand? Wann denn? Der Tag hat doch trotzdem nur 24 Stunden.

    Keine Ahnung, aber ...

    1. Könnt ihr bei der Schulaufsicht nachfragen?

    2. Wie waren denn die bsiherigen Genehmigungen formuliert? Steht da etwas, das die Gültigkeit beschränkt?

    3. Selbst wenn die „alten“ Genehmigungen noch gelten, macht ihr nichts verkehrt, wenn ihr neue einholt.

    4. Bekommt ihr eine Entlastung dafür? Oder übernehmt ihr die Leitungsaufgaben ehrenamtlich?

    sinnvoller Beitrag zum Bildungs- und Erziehungsauftrag sind

    Das ist ein relativ grobes, weil allgemein gehaltenes Kriterium. Hier wurde auch schon vom Sozialverhalten, Zusammenhalt in der Klasse und ähnlichem gesprochen. Auch das ist noch wenig konkret.

    Ich habe auch schon erlebt, dass einzelne nicht mitfahren. Hinter den angegebenen Gründen vermutet man dann oft, dass diese sich in der „Gemeinschaft“ nicht wohl fühlen. Was macht das mit der Gemeinschaft? Und wie verhindert man ansonsten, dass Linien, die zwischen Gruppen verlaufen, nicht tiefer werden?

    Dass Klassenfahrten hier einen Beitrag leisten sollen, glaube ich genau so wie den Umstand, dass sie es können. Dass sie es tatsächlich tun, wäre wohl einfach nachzuweisen, wenn es so klar wäre.

    Gib mir deine Klassenfahrt, nimm du meine von Schreibtischtätern aufgedrückten Arbeiten für'n Ar*** für die Akten bzw. den Papierkorb.

    Hier hast du gelassen ein dringendes Problem genannt. An Unsinn, den wir machen müssen, haben wir uns schon gewöhnt. Es dreht sich nur noch darum, wo man sich 'rausziehen kann und wo der saure Apfel eine Bissstelle mehr bekommt.

    Aber wofür Geld ausgegeben wird, hängt noch von ganz anderen Sachen ab. Das fängt damit an, welche Schule gerade die bessere Beziehung zur Politik hat. Ich finde es teilweise erschreckend Schulen vom gleichen Schulträger ausgestattet werden.

    Und daran sieht man, was denen, die über das Geld verfügen, wichtig ist. Das entscheidet sich gelegentlich deutlich von dem was richtig oder sonstwie rational begründet ist.

    Lies doch endlich mal die KMK-Empfehlung.

    Diese Empfehlung basieren auf entsprechenden Studien? Die belegen genau was? Oder steht in den Empfehlungen, dass man es toll fände, wenn Schülerinnenurlaube eine solche Wirkung haben?

    Benenn| doch mal genauer, welche Stelle in welcher Empfehlung, denn nun etwas Belastbares hergibt.

    Und man darf nicht vergessen: Manche SuS fahren sonst nie weg, bekommen von ihrem Elternhaus keinen Einblick in kulturelle Angebote... da kann die Schule dann doch einen guten Beitrag zu liefern.

    Hier stellt sich die Frage, welche gesellschaftliche Schieflagen Schule ausgleichen muss. Und wenn man übereinkommt, dass o. g. dazu gehört, dann muss man eben auch dafür sorgen, dass das Geld dafür da ist. Eben auch für genug Personal, so dass mitreisende Lehrerinnen nach jeweils, sagen wir, 10 Stunden ihre Schicht 'rumhaben und ins Hotel am anderen Ende des Ortes gehen können, um dort amtsangemessen zu Abend essen zu können.

    Am Geld erkennt man immer, wie wichtig die Dinge politisch wirklich sind.

    Es gibt auch Familien, die ihren Heranwachsenden keinen Führerschein und erst recht kein Kraftfahrzeug finanzieren können. Müssten die Schule da nicht auch etwas übernehmen? Sollten die Lehrerinnen nicht den Schülerinnen ihre Autos leihen, damit jene fahren üben können? Ich mein, das macht doch bestimmt auch Spaß, die jungen Menschen mal als Verkehrsteilnehmerinnen zu erleben.

    Ja, das war übertrieben. Trotzdem stelle ich die Frage, wonach man entscheidet, was dazu gehört und was nicht.

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