Beiträge von O. Meier

    Mein Sohn hatte z.B. neulich auf dem Schulweg einen Fahrradunfall und hat uns dann angerufen. So etwas ist wichtig.

    Ja, stimmt. Deshalb bin ich ja auch tot. Früher, ohne tragbaren Sprechkasten, sind wir alle gestorben wie die Fliegen und keiner kam lebend nach Hause.

    Auch die Schule der Kinder muss mich ja erreichen können.

    Wozu?

    Was würdest du denn sagen, wenn ein Schüler von dir dringend abgeholt werden muss und bei den Eltern ist keiner zu Hause und ein Handy haben sie auch nicht mit am Arbeitsplatz und sie arbeiten beide bis 17 Uhr? Nicht so cool, oder???

    Oder die Mutter ist Ärztin und operiert gerade. Oder Busfahrerin. Die fährt dann rechts 'ran und lost aus, wer weiter fährt. Was ist das für eine absurde Vorstellung, dass Eltern ständig erreichbar sein müssen?

    Das führt in meinen Klassen dann meistens dazu, dass immer dieselben SuS zusammenarbeiten und immer dieselben SuS "übrigbleiben". Da benutze ich doch gerne den "Zuffi", damit jede/r mal mit jeder/jedem zusammenarbeitet

    Wie haben wir das eigentlich gemacht, bevor es das elektrisch gab? Ich gebe für so etwas gerne Karten aus. Manchmal zähle ich einfach ab. Ja, elektrisch ist eine weitere Möglichkeit, aber so richtig die Killer-Äpp fürs iPad ist damit auch nicht gefunden.

    a) habe ich meine Wertsachen auch am Arbeitsplatz - also im Unterrichtsraum - bei mir (inkl. privater Schlüssel, Portemonnaie und Smartphone; eine abschließbare Garderobe haben wir nämlich nicht)

    Man muss schon kein Smartphone mit an die Schule nehmen. Ich verstehe bis heute nicht, warum man ständig ein Telefon mit sich herumschleppen muss. Ich finde das absurd.

    (durch Bauarbeiten sind derzeit teilweise unsere Klassen in Containern untergebracht und das Sekretariat befindet sich in einem Nebengebäude) ... Und da mir der Schulträger bisher kein Diensthandy nnd auch kein IPad o. ä. zur Verfügung stellt, muss es wohl weiterhin das Privathandy tun.

    Deutliches Versäumnis der Schulträgerin, aber kein Grund einen Fernsprechapparat mit in die Schule zu schleppen.

    Ich bin mit allen Klassen und Kursen auf dem Stand, auf dem ich sonst auch wäre, teilweise weiter.

    Ich nicht. Ich habe in Distanz tatsächlich Zeit verloren. Allerdings habe ich Wert darauf gelehgt, die vermittelten Inhalte und Kompetenzen in der nötigen Tiefe zu durchdringen. Das hat auch geklappt, wie ich an den erbrachten Leistungen feststellen konnte.

    Insofern, entweder kann ich nächstes Jahr etwas aufholen, oder ihn fehlt halt etwas. Aber dann haben sie genung Grundlagen, um das z. B. im Studium nachzulernen.

    Und natürlich erzählt der Lauterbach mal wieder Weltuntergangsgeschichten...

    Mag sein, dass dir ein sachliche Auseinandersetzung mit diesem nicht möglich ist, aber das ist dein Mangel. Zur Not einfach mal die Klappe halten. Man kann aus der Geschichte lernen oder man ist gezwungen, sie zu wiederholen. Cassandra Lauterbach hatte nunmal mit den meisten ihrer Vorhersagen recht. Ab Herbst fährt die vierte Welle mit Delta auf Gleis 1 bis 12 quer ein und uns werden auf allen Bahnsteigen das Gepäck und die Mitreisenden um die Ohren fliegen. Dann ist das Geschrei wieder groß, wenn über ein weiteren Lockdown gesprochen wird.

    Aber Verstand ist stets wenigen nur gegeben ...

    Naja, bei uns am BK haben die die meisten Bildungsgänge kein Informatik.

    Bei uns am BK haben die meisten Bildungsgaänge zumindest einen Diffkurs in Datenverarbeitung. Findet traditionell im Computerraum statt.

    Wenn die Fachkollegen in Reli damit nix anfangen können, sollten sie das tun, wofür sie bezahlt werden: Fortbildung.

    Dann sollte vorher geklärt sein, welchen didaktischen Mehrwert denn die Geräte haben. Dann muss es passende Fortbildungen heben und man muss die Zeit dafür woanders einsparen.

    Ganz grundsätzlich bin ich auch immer noch der Meinung, dass die Bundesländer ein paar 100 Millionen in die Hand nehmen sollen, eine vernünftige Firma beauftragen (und nicht die billigste Klitsche aus dem Keller)

    Wenn man sich jahrzehntelang den Ruf erarbeitet hat, dass bei IT-Aufträgen der öffentlichen Hand nichts zu verdienen hat, weil diese immer viele Wünsche aber wenig Geld mitbringen, wird es schwierig. Und wenn wirklich mal Geld da ist, kommen große Konsortien und liefern gerade gar nichts. Ist Toll Collect noch ein Begriff?

    Da scheitert auch daran, dass man gar nicht weiß, was man bestellt, weil Digitalisierung nur eine Floskel ist, aber seit Jahrzehnten die Inhalte fehlen.

    Da gebe ich dir prinzipiell zwar recht, aber: Ist das nicht wieder mal typisch? Da wird eine große "Digitalisierungs-Offensive" gestartet - aber für den Informatikunterricht nutzen wir dann weiter die Computerräume im Keller aus den 80ern.

    Die Offensive besteht aus heißer Luft und der Frage, wieviel davon in einen Knalltüte passt.

    Seit Jahrzehnten passiert in Schulen bei jeder solcher Offensiven das Gleiche: es wird Hardware gekauft. Software und Wartung ist aber doof. Die jetzt neue Idee, man bräuchte keine Restaurants mehr, weil es ein neues Hundefutter gibt, setzt dem noch einen drauf. Im Informatik-Unterricht st halt das iPad auch ein aufwändiger Notizblock.

    Die Fachkollegen in Religion (sorry, gerne durch jedes beliebige andere Fach ersetzen!) wissen dann mit dem iPad gar nichts anzufangen

    Woher auch. Es werden Geräte abgekippt und anschließend soll man nach Anwendungen dafür suchen. Es sieht mir sie aus, als ob die Geräte benutzt werden sollen, weil man sie nunma gekauft hat, nicht, weil man sie bräuchte.

    Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, habe ich auch noch keine Verwendung für das iPad gefunden. Als Medien verwende ich nach wie vor Tafel und (seit der Abschaffung der Polyluxe) Dokumentenkameras. Auf dem iPad kann ich noch nicht mal PDF-Dateien vernüftig als Präsentation laufen lassen. Also habe ich die auf dem Stock mit und zeige sie am Rechner, der in jedem Klassenraum steht. Zum Erstellen von Material auch ungeeignet. GeoGebra — um auf den Inhalt des Threads zurückzkommen — ist unschön umgesetzt und ich verwende nun zeit, die an anderer Stelle fehlt, um einen geeignete CAS-App zu finden.

    Apps darf ich installieren, aber vorher bräuchte ich eine APPLE-ID.

    Dann wäre man — und zwar fürs ganze Kollegium — wo denn die dienstlichen Apple-IDs herkommen, wer die anlegt etc. Außerdem.: wer entscheidet über Anschaffung von Apps für Kolleginnen und Schülerinnen? Welchen Etat gibt es da? Das müsste eigentlich alles geklärt sein, bevor die Geräte ausgegeben werden.

    Ich lege das Ipad/tablet dazu gerne unter die Dokumentenkamera.

    Ja, das geht wohl. Aber irgendwie erscheint es mir wenig sinnvoll, am iPad ein Bild zu erzeugen, das dann mit der Kamera abgenommen und erneut projeziert wird. Vielleicht ist es die einzige Möglichkeit, aber ganzheitlich gedacht, sollte man doch ein AppleTV an den Beamer anschließen. Also fix an jeden Beamer.

    Mein eigenes Handy würde ich niemals unter die Dokukamera legen.

    Da gehört es ja auch nicht hin. Ein privates Mobiltelefon gehört schon nicht in den Klassenraum. Was es soll es da? Erreichbar sein muss ich Unterricht mal nicht, wenn ich keinen Nebenjob als Notarzt habe.

    Impfpflicht in Altenheimen fände ich extrem wichtig, weil alte Menschen oft keinen ausreichenden Impfschutz mehr aufbauen und dadurch durch andere geschützt werden müssen.

    Das meint dann wohl die Imfung der Mitarbeiterinnen. Halte ich für besonders wichtig. Alles andere ist 'ne Sauerei.

    Angeblich ist es aber nicht möglich, nur für eine Berufsgruppe zu verlangen (warum das für Masern in Schulen doch geht :weissnicht: ),

    da habe ich schon anderes gehört. Was wohl rechtlich nicht geht, ist dass die Arbeitgeberin es einfordert, aber auch Grund eines Gesetzes wäre das für bestimmte Berufe möglich. ich mein sogar, das war ein einem tagesschau-Artikel.

    Unsere Schülerinnen im Gesundheitsbereich müssen bestimmte Imfungen nachwiesen, wenn sie z. B. ein Praktikum im Krankenhaus machen möchten.

    also Impfung für alle.

    Das ist das einfachste und wirksamste. Dafür. Das heißt dann auch, wenn es soweit ist, Reihenimpfung in der Schule. Ja, dafür.

    Ich wollte damit nur sagen, dass man auch mit mehr Stoff schwimmen kann und es nicht der Intention des Schwimmenlernens widersprechen muss.

    Das dürfte unstriitg sein. Nach der bisherigen Darstellung handelt es sich um dezidierte Schwimmkleidung. Inwiefern benötigt man Kenntnisse über Turnerinnen-Bekleidung, um das zu beurteilen?

    Und - dass sich manche Menschen einfach wohler fühlen, wenn sie mehr Stoff am Körper haben. Und das auch einer Grundschülerin zugestanden werden kann, wenn sie es gerne möchte.

    Ja, das kann man ihr zugestehen. Wozu benötigen wir Beispiel von Kolleginnen, die lieber langärmelig ihr Auto reparieren, um der Schülerin das zuzugestehen? Hier wolte halt viele noch mal was Anekdotisches schreiben, einen Schwank aus der Jugend oder irgendeine Erfahrung am Strand, im Freibad oder bei Aldi. Fein.

    Das Problem, vor dem man hier steht, kann man damit natürlich prima überdecken. Ist „mehr Stoff am Körper“ der Beweggrund? ist es der einzige? Inwiefern machen die Eltern hier dem Mädchen Vorschriften, die seinem Schwimmgefühl entgegenstehen. Vielleicht wäre es mit weniger Stoff noch zufriedener. Hilft man ihm als Schule, wenn man da eine andere Position vertritt. Oder schützt man es mehr, wenn man die Schwimmkleidung akzeptiert.

    Und was ist mit dem Geschlecherrollenbild, das womöglich hinter der Verhüllung steht? Kennen wir das? Können wir das vernatowrten? Möchten wir, dass ein Mädchen so aufwächst? Und wieviel religiöse Toletranz brauchen wir und wie viel können wir uns leisten?

    Das finde ich alles ziemlich schwierig und ich habe auf keine der Fragen eine Antwort. Darüber hätte man sprechen können. Aber es war ja wichtiger, zu erzählen, wie man selbst joggen geht und wie man sich auf der Hütte wäscht. Danke schön.

    Mit der Rechtfertigung, dass es in bestimmten Sportarten üblich ist oder wird, die unterschiedliche Bekleidung selbst bei Wettkämpfen zuzulassen, selbst wenn bisherige Vorgaben oder Normen anderes vorsahen.

    Ich sehe immer noch nicht, welchen Einfluss die Bekleidung von Turnerinnen oder der Kolleginnen beim Schnorcheln auf die Entscheidung der Schule bezüglich der Schwimmbekleidung hat. Für diese gibt es zwei Aspekte. Zum einen, ob die Kleidung zum Schwimmen zweckmäßig ist. Zum anderen, inwiefern man den kulturellen Hintergrund anerkennen möchte. Auf beides hat die Bekleidung von Beach-Volleyballerinnen keinen Einfluss.

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