Beiträge von O. Meier

    Ist wie bei einer Stellen-Anzeige, in der dann der Führerschein Klasse B als Grundvoraussetzung für die Bewerbung genannt wird.

    Bei der Bewerbung für ein Referendariat ist AFAIK ein Führerschein keine (formale) Voraussetzung. Sollte ich etwas übersehen haben, bin ich für einen Hinweis dankbar.

    Ich habe vor der Tätigkeit an der Schule kein Kraftfahrzeug unterhalten oder benutzt. Das habe ich weder während des Vorbereitungsdienstes geändert noch als Angestellte oder Beamtin mit Planstelle. Ich sehe nicht, wofür man an der Schule einen Führerschein braucht.

    Im übrigen meine ich, dass die TE sehr wohl eine Fahrerlaubnis besitzt, sie aber aus Kostengründen die Anschaffung eines Kraftfahrzeuges scheut.

    Personen gibt, die aus medizinischen Gründen keinen Führerschein machen könne

    Das man auf diese entsprechend Rücksicht nicht, wenn z. B. ein Umzug nicht gut möglich ist, bedeutet ja nicht, dass man generell auf das Werkstorprinzip verzichtet. Es sind ja immer noch nicht alle ÖPNVC-Zugangspunkte barrierefrei, geschweige denn die Fahrzeugen. Da nützt es wenig, dass der Bus von direkt vor der Wohnung bis direkt vor die Schule fährt, wenn man nicht 'reinkommt.

    Begründete Ausnahmen kann es immer und überall geben. Soweit. Das ändert aber nicht daran, dass alle anderen sichb eben darauf einstellen müssen, dass der Spaß im Studium vorbei ist und die beruflichen Realitäten manchmal arge Einschränkungen bedeuten.

    Auf der anderen Seite muss ein Land sein Personal eben bedarfsentsprechend auf die Dienstorte verteilen. Und irgendjemand muss dahin, wo keine hin will. Das mag im Einzelfall mehr als doof sein. Ich sehe aber keine Alternative.

    Würde ich die Strecke mit dem KFZ aufnehmen, liegen die monatlichen Spritkosten bei ca. 450€.

    Dafür kann man auch wohnen, vermute ich.

    Ich ergoogelte, dass man als Referendarin in etwa elfhundert Netto-Euro bekäme. Davon wird man nicht reich, so ist das auch nicht gedacht. Aber für eine kleine Wohnung/ein Zimmer o. ä. sollte das neben dem Lebensunterhalt reichen.

    Es geht hier vielmehr um die monatliche Mehrbelastung - bei dem Mieten einer kleinen Wohnung/eines Zimmers/

    Naja, wohnen muss man auch während des Referendariats. Das wird selten umsonst gehen. Die Höhe der Bezüge gibt das her.

    Mich lässt der Gedanke nicht in Ruhe, dass ich meinen Erstwunsch für den Ort des Referendariats nicht bekomme. Ich würde gerne nach Fulda zurück und würde euch Erfahrene mal bitten, eine realistische Einschätzung zu geben.

    Wie sollen wir denn hierzu eine Einschätzung haben. Nur so viel: Manche Wünsche gehen in Erfüllung, manche nicht. Überlege dir, was du jeweils tun wirst, wenn dass eine oder das andere eintritt.

    Falscher Ansatz.

    Beim Übergang von Studium zu Berufstätigkeit ist es nicht ungewöhnlich, dass man den Wohnort anpasst. Im öffentlichen Dienst mit der Besonderheit, dass man sich auch später den Dienstort nicht ganz frei aussuchen kann. Abordnung und Versetzung waren schon Themen hier AFAIR.

    Das kann sowohl für institutionalisierte als auch für nicht institutionalisierte Beziehungen eine Herausforderung sein. Soweit. Es gibt auch Leute, die im Ausland arbeiten, auf einer Bohrinsel oder im Weltraum. Die sehen ihre Familie eher selten. Muss man mögen oder zumindest aushalten. Sonst doof. Man muss letztendlich entscheiden, wie weit man für einen Job gehen möchte.

    Fünf Stunden am Tag mit Pendeln zu verbringen, wird nicht funktionieren. Das wird mehr sein als der Schlaf, den du in manchen Nächten bekommen wirst, wen du feststellst, dass der 24-Stunden-Tag nicht reicht, und du deshalb die nacht dazu nimmst. Insofern schaute ich auch nicht nach einem Zug, in dem man arbeiten kann, sondern nach einem, in dem man schlafen kann. Das wäre eine sinnvoll genutzte Zeit.

    Ansonsten aber bleibe ich dabei, dass das nicht funktionieren wird. Dafür ist ein Referendariat dann doch zu stressig und zu anstrengend.

    Was Seminar und Schule am gleichen Tag anbetrifft, so meine ich mich entsinnen zu können, dass in NRW das ZfsL (oder wie das hießt, früher Seminar) der Dienstort ist und man an die Ausbildungsschule abgeordnet wird. Wenn das so ist, sind die Fahrten am gleichen Tag Dienstfahrten AFAIK. Finde das mal heraus. So oder so, muss es physikalisch möglich sein, diese Strecke zu bewältigen. Da muss eine Stundenplanerin drauf achten.

    Ist aber auch erst ein Phänomen der letzten 8 Jahre oder so. Es fing mit Martin Schulz an, der wahrscheinlich unbekannteste und formatloseste Kanzlerkandidat, den die Republik je gesehen hat. Davor gab es Typen wie Steinbrück, Schröder und Scharping.

    Ja, der Scharping war eine echte Sympathieträgerin, da gab's nix. Und wo bei der Putin-Versteherin Schröder das Charisma durchscheinen soll, verstehe ich auch nicht.

    Als Bundeskanzlerin leitet man nicht ganz unwesentlich eine öffentlich Verwaltung. Das kann man auch ohne Charisma.

    So einer ist mir einmal in 15 Jahren vorgekommen. 7 Schulen in den letzten 5-6 Jahren oder so, nach zwei Wochen wussten wir alle, warum, meine Klasse erzählte mir und anderen Sachen, die sich einfach nicht gehören, die Chancen à la "Kommt, jede Lehrkraft hat ihre Persönlichkeit, er muss sich auch umstellen, das ist eine neue Schule" verpufften sehr schnell, die Berichte waren in allen Klassen deckungsgleich, mit sexistischen Äußerungen, grenzwertigen bzw. übergriffigen Handlungen, Sprüche gegen alle Mädchen und generell SuS, die nicht in der Lage waren, das zu machen, was er wollte, mit dem kleinen Problem, dass er den Stoff von 1-2 Stufen drüber unterrichtete oder generell das, was ihm passte, also eher Oberstufen- und Uni-Stoff in der Mittelstufe.

    Interessantes Beispiel dafür, dass es nichts nutzt, eine solche Kollegin irgendwo anders hinzuschicken.

    Ich kann es verstehen, dass man mit so jemandem nicht zusammenarbeiten möchte. Aber das wollen andere auch nicht. Und es gibt an jeder Schule Schülerinnen, die so auch nicht behandelt werden wollen.

    Nein, ich habe auch keine Lösung für das eigentliche Problem, dass man auf der einen Seite formalisierte Hürden aufmacht, um den Zugang zum Beruf zu begrenzen, danach aber keinerlei Interesse an der Personalpflege hat.

    sondern an die vielen vielen notwendigen Wahlhelfer*innen, die vielleicht nicht in der Kälte und Dunkelheit nach der Arbeit Plakate kleben, Infoveranstaltungen durchführen und dann auch noch die Adventszeit und Karneval, falls sie ihnen wichtig sind, verpassen.
    Wer schon auch nur von fern einen Wahlkampf mitgemacht hat, weiß, dass es echt viel Arbeit ist und man wirklich JEDE*N gebrauchen kann..

    Vielleicht besinnt man sich mehr auf Inhalte. Die Plakate sind doch nur Vorlagen für die heute-show. Aber danach trifft doch niemand eine Wahlentscheidung.

    Wenn Leute keine Briefwahl machen wollen [...] wäre das ein großes Problem in meinen Augen.

    Wenn sie nicht wollen, wollen sie nicht. Trotz kann man nicht durch Planung verhindern.

    Ich finde insgesamt den Wahltermin keine große Thematik. Es geht hier um ein paar Wochen hin oder eher. Dadurch fällt die Zeit nach der Wahl, in der alle gespannt auf die Koalitionsverhandlungen starren und deshalb nichts passiert, auch nicht kürzer aus.

    Wenn es nämlich schiefgeht, wird uns der Staatsanwalt immer unterstellen, dass wir nicht ausreichend medizinisch geschult sind, um die Lage beurteilen zu können und die grobe Fahrlässigkeit unsererseits bereits darin bestand der Annahme erlegen zu sein ein solches Kind ohne entsprechende medizinische Begleitung überhaupt unterrichten zu können.

    Das ist natürlich wieder mal eine Übertreibung. Die einzelne Lehrerin entscheidet das überhaupt nicht.

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