Beiträge von O. Meier

    Inzwischen spricht man von Herbst.

    Den Versprechen der Versprecher zur Folge, schwimmen wir ja bald im Impfstoff. Im Ernst: wenn die Liefermengen zunehmen, sollten wir alles an Impfkapazitäten nutzen, was wir haben. Ob die Zentren dann in den Zentren impfen oder von dort aus ausschwärmen, um z. B. Firmen, Schulen o. ä. en bloc zu impfen, wäre ja noch zu sehen.

    Nichts gegen das Engagement der Hausärztinnen. Aber laut Medienberichten meckern die ersten schon über den Papierkram. In den Praxen sollen sie so viel impfen, wie sie hinkriegen, ohne ihre sonstigen Dienste zu beeinträchtigen. Z. b. habe ich jetzt aus einer Praxis gehört, das die zunächst die bettlägerigen Patientinnen abklappern, die bisher unter dem Radar der Impfzentren flogen. Super sinnvoll. Das sind in der Zahl vielleicht nicht viele, aber einfach von den hausärztlichen Praxen aus gut zu bewerkstelligen und insofrn eine große Hilfe. Insbesondere, wenn diese Menschen dann wieder Besuch kriegen können. Dahinter wartet amn doch gerne.

    Das ist ja das Problem: auch auf die Mail, dass wir als Kollegium diesen Termin (2. Termin, die Erstimpfung hatten wir nun bereits alle) absagen möchten, kam auch nur lapidar ein 'Dies ist nicht vorgesehen'.

    Das kann ich fast verstehen. Auf die Zweitimpfung zu verzichten, macht ja keinen Sinn. Aber was heißt denn nun „nicht vorgesehen“? Was amchen die, wenn ihr alle nicht kommt?

    Ja, keine Ahnung. Die jetzt detailierter dargestellte Faktenlage lässt zwei unbefriedigende Lösungen zu. Die Zweitimpfung nehmen und hoffen, dass der Impfschutz reicht. Oder nicht zum Zweitimpftermin erscheinen und hoffen, dass man den innerhalb des optimalen Zeitfensters die Zweitimpfung bekommt. Ich neige immer noch zu ersterer Lösung, die mir als Spatz in der Hand erscheint.

    Insgesamt ist es etws unbefriedigend, das jedes Land, jedes Impfzentrum sein eigenes Süppchen kocht. Mir scheint'a als hätten wir nur die Nachteile der dezentralen Organisation, verzichten aber dankend auf die Vorteile.

    Eine höhere Wirksamkeit für sich haben zu wollen ist also in deinen Augen 'assi'?

    Nein. Ich bitte das Missverständis zu entschuldigen. Die vorgeschobene Krankmeldung wäre assi. Wenn du den Termin rechtzeitig absagst, ist alles in Ordnung. Wenn es für die OK ist, ungeimpft auf eine bessere Konstellation zu warten, als den angebotenen Impfschutz zu nehmen, dann ist das so.

    Ich gebe aber zu bedenken, dass womöglich niemand darauf Rücksicht nimmt, dass du ungeimpft bist, wenn Hessen landesweit alle Lehrerinnen impfen lässt. Du weißt auch nicht, wann du dann einen Impftermin zu deinen Konditionen bekommst.

    Letztendlich entscheidest du das, aber überleg's dir gut. Ich gäbe einen Impftermin nicht leichtfertig her.

    PS: Deine Frustration kann ich verstehen. „Nicht vorgesehen“ ist ein typisches Behördensynonym für Denkverweigerung. Ich habe meinen Kohlhaas gelesen, und, wohl an, ius fiat. Aber versuch' dir dabei nicht ins Knie zu schießen.

    Toitoitoi.

    Hier hat sich das Impfzentrum auch geweigert, den Termin von 9 auf 12 Wochen AZ zu verschieben, selbst mit Verweis auf RKI und STIKO.

    Mit 9 Wochen bist du aber nicht schlecht bedient.

    Schade, aber: mein Körper, meine Regeln. Bin ich halt krank am Impftermin...

    Ziemlich Assi. Wenn du den Termin nicht haben willst, wäre es fair, ihn rechtzeitig abzusagen. Ich nähme ihn gerne auch mit 9 Wochen.

    Dann müssen sie mir ja einen späteren Termin anbieten.

    'Nen Scheiß müssen sie. Jemandem, der sich kranklügt, müssen sie gar nichts anbieten. Wer nicht will, hat schon.

    Der Logistiker kommt nicht hinterher. (Wobei ich auch nicht auf den schimpfen möchte. Es ist bestimmt nicht leicht, alle Schulen auf die Schnelle zu beliefern. Das hat er sich bei der Annahme des Auftrags wahrscheinlich einfacher vorgestellt.)

    Richtig professionell wirkt das nicht. Aber das Ministerium wird schon die beste ausgewählt haben, auf keinen Fall die billigste Anbieterin.

    Die einen nehmen einen Auftrag an, den sie nicht bewältigen können, die anderen klingeln mit Testpflichft, obwohl sie noch nicht sicher gestellt haben, dass die Tests auch in die Schulen kommen. Da haben sich die Richtigen gefunden.

    Falls die Schnelltests bis Mo nicht unbedingt an der Schule sind, meinte Fr. Gebauer, können die SuS auch zu einem Testzentrum gehen und die Bescheinigung mitbringen.

    Also. Die jungen Menschen kommen Montag früh. Dann sagt man Ihnen, man habe keine Tests. Wegen der Testpflicht könne man nur am Unterricht teilnehmen, wenn man getestet sei, also müsse man ins Testzentrum. Da springen die jungen Menschen dann freudig hin. Im Testzentrum hat man sonst nichts zu tun und freut sich über den zusätzlichen Ansturm. „Mensch“, sagt die Leiterin, “gut, dass ihr kommt. Ich hatte schon befürchtet, die Tests versauern bei uns und wir müssen die wegwerfen.“ Das passiert alles von halb acht bis viddelvor. Dann geht der Unterricht los.

    Schön, das klappt ja gut. Da kommt dann keine Schülerin auf die Idee, Montag direkt zu Hause zu bleiben, weil man eh nicht weiß, ob etwas stattfindet.

    Ja, mei, zweimal die Woche solle getestet werden. Wo steht was von Montag? Mittwoch und Freitag sind zwei Tage. Direkt nach den Ferien zu testen, ist doch Qutasch. Wer steckt sich denn freiwillig in den Ferien an? Und siehe da, da passt's wieder.

    Spitze, Frau Ministerin.

    Naja, der Zugang der größten Teile der Weltbevölkerung zu Arzneimittel ist eher gering. Außerdem wird man außerhalb der Industriestaaten wohl eher nicht zu den teuren m-RNA Impfstoffen greifen. Daher denke ich schon, dass Moderna, Biontech/Pfizer und Curavec vor allem mit Blick auf die Industriestaaten produzieren.

    Mag sein. Wenn wir aber die Pandemie in den Griff kriegen wolen, müssen wir weltweit impfen. D. h. wir brauchen insgesamt eine Impfstoffproduktion mit der wir schnell genug auf die nächste Mutante reagieren können. Und davon sind wir noch weit weg.

    Was passiert, wenn Kalle Blomquist dann für die Klausur nicht lernt/ gelernt hat, den Test verweigert

    Wer nicht will, der hat schon. Wer den Test „verweigert“, verweigert auch die Leistung. Alos, so sehe ich das. Die „Juristinnen“ bei der Schulaufsicht sehen das gewisse anders und erwarten, dass man man auch solchen Schlumpfinen Puderzucker in sämtliche Körperöffnungen bläst.

    Tatsächlich spannender finde ich die Frage, was passiert, wenn jemand am Klausurtag positiv getestet wird. Reicht die Karantäne, um am Nachschreibetermin teilzunehmen. Oder wie sind da die Fristen?

    Und vor allem sollen die Eltern dann übers Wochenende informiert werden, weil wir ja nichts besseres zu tun haben, was genau gebraucht wird als Zustimmung zum Test?

    Ich denke, wir haben Testpflicht. Inwiefern soll man da zustimmen müssen?

    Oder schicken wir alle Kinder einfach nach Hause, weil sie das Formular (was es nocht nicht gibt) nicht dabei haben.

    Testpflicht kann doch nur bedeuten, dass ein negatives Testergebnis Voraussetzung für die Teilnahme am Unterricht ist. Wer das nicht vorweisen kann, wird als positiv behandelt. Also Quarantäne und irgend einen Form von Distanzbeschulung.

    Ja, so hätte das in der Verordnung/dem Erlass zur Testpflicht drin stehen müssen.

    dann kann er sich nicht nur von seinen Kanzlerträumen verabschieden. Dann wackelt auch sein Ministerpräsidentenamt.

    Pfft. Als ob Fähigkeit jemals eine Voraussetzung für ein (hohes) politisches Amt war. Laschet ist mit genau dem Wischiwaschi und Gesäusel sowohl Ministerpräsidentin als auch Partei-Bundesvorsitzende geworden. Warum soll er mit dem gleichen Driss nicht auch Kanzlerin werden?

    Hr. Laschet hat gerade geredet. Viel heiße Luft, wenig Konkretes

    Business as usual.

    Ich hab' mir die Pressebeschwichtigungkonferenz schon gar nicht angeschaut. Dieses ständige Hinterherhetzen der Medien hinter der Informationsleere geht mir langsam auf den Keks. Die sollen da jemand hinschicken. Wenn man dann feststellt, dass es etwas Interessantes war, kann man immer noch eine Meldung absetzen.

    Gefährlich sind private Haushalte

    Eine Schülerin steckt sich in der Schula an, geht nach Hause und steckt ihre drei Geschwister und die Mutter an. Rechnen wir nach, 80% der Infektionen finden zu Hause statt.

    Es geht um Infektionsketten, die unterbrochen werden müssen. Dass man nach Hause geht, lässt sich schwer verhindern. Was bleibt also? Steckten wir die Schülerinnen sämtlich in Internate (die wir nicht haben), wäre Schule tatsächlich ein geringeres Problem, weil isoliert.

    Aber worüber man immer noch niht nachdenkt, ist, die Kontakte auf der Arbeit zu minimieren. Udn auf dem Weg daihn. Schön Ausgangssperre abends. man könnte bei einem Sparziergang nach 22:00 Uhr jemandem begegen, alle tot. Ausweichen unmöglich. Trifft man die gleichen Leute morgens in der U-Bahn ist alles pronto.

    Wenn wir „2 Wochen Sonntag“ machen, dann auch die Schulen dicht.

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