Beiträge von O. Meier

    Ich bin der Meinung aufm Handy macht eine Videokonferenz wenig Sinn. Sehr ihr das auch so?

    Ich sehe überhaupt nicht, dass eine Videokonferenz Sinn macht. Ob die Displaygröße ausreicht, hängt ein wenig von den gezeigten Inhalten ab. Für Netflix reicht's ja. Für das Gesicht des Lehrers auch, das enthält eh keine relevanten Informationen. Ein Tafelbild könnte eng werden.

    Nun habe ich jedoch ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kollegen, die nun in die Schule müssen und sich dem Risiko aussetzen.

    Ist denen geholfen, wenn dir etwas passiert? Warum darf man sich nciht mal um sich selbst kümmern, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen?

    Steht eigentlich irgendwo, dass die Datenschutzgrundverordnung wegen Corona außer Kraft gesetzt ist? Meine Schule ist nun dazu über gegangen, unsere privaten Telefonnummern an Eltern weiter zu geben und jetzt sollen auch noch unsere Privatadressen raus gegeben werden, damit die Schüler, die ihre Arbeitsergebnisse nicht digital hochladen können, diese an uns schicken können.

    Erste Maßnahme: nicht ans Telefon gehen, nur noch bei bekannten Nummern. Wenn Die Schüler/Eltern oft genug erfolglos nagerufen haben, geben sie vielleicht auf.So etwas darf keinen Erfolg haben.


    Dann würde ich mir überlegen, ob ich mir eine neue Nummer besoreg und die Kosten vom Vernatwortlichen zurückverlange. Wenn dir jemand etwas an die Privatandresse schickt. "Empfänger verstorben" draufschreiben und in den nöchsten Postkasten. Ein Bisschen Spaß muss sein.


    Oder: Wenn Schüler am Telefon fragt, ob der Herr Meier zu Hause ist, sage ich, der ist im Keller, biete an ihn zu holen, lege den Hörer daneben und schaue mal, wie groß die Geduld ist.


    Oder: Wenn Schüler am Telefon fragt, ob der Herr Meier zu Hause ist, sage ich, der hat 'ne neue Numer und gebe ihm die vom Schulleiter.

    Ich bin ja nicht grundsätzlich dienstunfähig, nur eben unter den gegebenen Corona-Bedingungen in der Schule (in der im Moment noch gar keine Schüler sind und auch demnächst nicht viele sein werden) nicht einsetzbar und arbeite stattdessen von zuhause aus ...

    So verstehe ich das auch. Ansonsten widerspräche das den bisherigen Aussagen. Gut, das ist jetzt kein Argument bei dem ganzen Durcheinander und Unklarheiten. Wenn nach Erläuterung zur Ergänzung noch Fragen bleiben, hat man wohl nicht klar formuliert.

    Ich lasse mir Ergebnisse meiner Schüler zuschicken und korrigiere die meisten davon auch und schicke die Korrekturen wieder zurück.

    Lt. meiner SL dürfte ich das aufgrund von Datenschutzbestimmungen nicht.

    Wir verwenden dafür das Mail-System unserer Lernplattform. Da habe ich keine datenschutzrechtlichen Bedenken.

    Wenn doch sowieso alle ihren Abschluss bekommen, warum sollten die sus dann überhaupt noch zur Schule kommen bis zu den Sommerferien?

    Das aknn man sich auch in Friedenszeiten fragen. Ich mein, es sind NRW-Abschlüsse, da weiß man was die wert sind. Wenn die jetzt nochmla etwas abgewertet werden, weil Schlumpf und Schlumpfine, die bisher das Gesäß nicht hochgekriegt haben, ja sicherlich in den drei Corona-Wochen lauzer Einsen geschrieben hätten (oder noch ein Referat gehalten).


    Die erleichterte Vergabe der Abschlüsse geht zum Nachteil derer, die unter normalen Bedingungen auch einen Abschluss gemacht hätten. Dss keiner einen Nachteil erleidet, geht also gar nicht. So lange man sich auf dem gleichen Markt um Ausbildungs- oder Schulplätze bewirbt, sidn die Vorteiel des einen immer die auch die Nachteile des anderen.


    ich muss sagen, dass ich die Frage, wie es denn mit den Noten dies Jahr aussehen wird, bisher vor mir her geschoben habe. Ich finde das irgendwie nicht vorrangig. Wenn die Schüler unter den Umständen etwas lernene bin ich froh. Aber ja, das dicke Ende kommt noch. In einer zertifikathörigen Gesellschaft, muss man halt 'was aufs Zeugnis schreiben. Dem Fehlen entweder die Chancen, die man in den Ausfall-Wochen gehabt hätte, oder diese werden pauschal hinzuphantasiert. Richtig gerecht kann es nicht werden. Das ganze Benotungssystem mit Halbjahreszeugnissen, Mahnungen, einer bestimmten Zahl Klausuren, Beratungsgesprächen, sonstigen "Leistungen" ist nunmal auf ein ganzes Jahr Unterricht angelegt.

    Bei uns wird die Konferenz geteilt. 2 Gruppen a 20 Personen in der Aula, mit Sicherheitsabstand und allen Voraussetzungen.

    Und trotzdem farge ich, wozu diese Menschenansammlung gut sein soll. Die (erweiterte) SL soll einene Plan machen und 'rummailen. Diese Unsinn, irgendeinen Unsinn persönlich mitteilen zu müssen.

    Bei uns kam heute nochmal eine Mail von der Schulleitung in der gesagt wurde, dass die Konferenzen morgen stattfinden. :autsch:

    Remonstrieren. Verweis auf Schulmail, Infektionsschutz und Fürsorgepflicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die SL auf dem Erscheinen beharrt. Falls doch, mit Verweis auf deren offensichtliche Unzurechnungsfähigkeit Befolgen der Anweisung verweigern.

    Weil man schon darüber nachdenkt, dass man die eigene Klasse unterstützen möchte, wenn diese dann wieder in der Schule ist. Ich weiß, dass es eine bekloppte Denkweise ist

    You name it. Nach dieser Erkenntnis ergibt sich keine weitere Diskussion.



    Zudem kommt noch, dass man schließlich nicht als "Drückeberger" dastehen möchte.

    Jemand der einen dann für einen Drückeberger hält, ist eh ein Arschloch. Also muss mich deren Meinung nicht interessieren.


    Noch eines: Wenn im Flieger wegen einen Kabinendruckabfalls die Sauerstoffmasken herunterfallen, zieht man zunächst die eigene auf, bevor man dem Sitznachbarn hilft. Macht man das nicht, läuft man Gefahr, dass beide das Bewusstsein verlieren. Damit ist niemanden geholfen. Im Zweifelsfall hat man zwei Tote mehr.


    Fliegen ist deshalb so sicher, weil es zum einen solche einfachen aber wirksamen Regeln gibt, und zum anderen, weil Fehler ausgewertet werden. Beides ist uns an der Schule fremd. Deshalb ist es da nicht sicher. Vielleicht könnte eine positive Wirkung der Pandemie sein, dass wir mal lernen nachzudenken, statt uns von irationalem Scheiß leiten zu lassen.


    Risikogruppler, die am Präsenzunterricht teilnehmen möchten, sollte man wegen akuter Selbstgefährdung einweisen, anstatt noch mit ihnen zu diskutieren.


    Danke an euch beide. Ich kenn da jemanden, der würde gerne, hat aber Blutdruck....

    S. o. Sedieren, fixieren.


    Bevor ihr heult, die Überspitzung ist ein Stilmittel.

    Das geht auch ohne direkten Kontakt, so leid es mir tut.

    Pflegemaßnahmen ohne Kontakt? Telekinese?


    Ich frage mich, wer da die Verantwortung übernehmen will. Man muss generell andersherum planen. Die Schulleitung muss kucken, wen sie zur Verfügung hat, wie viele wie geartete Räume, wieviel Platz auf dem Schulhof ist, um abstandsgerecht die Pause dort zu verbringen. Wie viele Eingänge mit Waschbecken es gibt, etc. Danach wird dann fertgelegt, wieviel Unterricht es geben kann, für wie viele Schüler, wer wann etc. Nicht wie so gerne gemacht, im luftleeren Raum planen und dann die Ressourcen herbeiphantasieren.


    Wer's noch nicht gemerkt hat, wir reden hier über potentiell lethale Erkrankung, nicht über irgend'nen Scheiß, den man gerade nicht gut findet.


    Die Landesregierung, also das Mysterium, hat die Verantwortung, den Unterricht unter Einhaltung des Infektionsschutzes zu organisieren, an die Schulleitungen abgegeben. Wenn der Schuh für die zu groß ist, sind wir verpflichtet, sie zu beraten und untersützen. Dazu gehören auch klare Ansagen. Und niemand darf sich, seine Familie, seine Freunde und Kollegen, gefährden.

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