Beiträge von O. Meier

    dass du auch noch wenig Ahnung von Wissenschaft hast.

    Ja, und dann noch ein paar abwertende Anmerkungen zur Person. Hier kriegen wir wohl mal wieder ein Beispiel christlicher Nächstenliebe.

    Den Trend, Threads zu Religionen durch persönlicher Beleidigungen zu eskalieren, in der Hoffnung, dass die Moderatorinnen irgendwann keine Wahl mehr haben, als zu sperren, kennen wir. Hat in der Vergangenheit oft funktioniert. Womöglich scheinen manche Leute das als letztes zur Verfügung stehendes Mittel zu sehen.

    Ich weiß nicht, was mich mehr erschreckt, die Angst vor der Realität oder die Desktruktivität.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    Wenn du möchtest, dass es so aussieht, ist ja alles in Ordnung.

    Ich finde es tatsächlich ein wenig amüsant, dass du religionswissenschaftlich bzw. philosophisch nicht weiter bist als die heidnischen Römer, die versucht haben, die Christen aus allem rauszudrängen. Ich mein, nicht an jedem gehen einfach mal 1700 Jahre geisteswissenschaftlicher Überlegungen vorbei. Respekt!

    ja, genau. Das ist ja auch das einzige, was ich zur katholischen Kirche anzumerken habe. Haha, bin ich aber doof. Und wie schlau alle anderen sind. Hahaha.

    Deshalb fiel mir auch folgender historischer Unterschied nicht auf. Die antiken Römerinnen waren ja nicht frei von Religion. Auch deren Religion stellte einen Teil der damaligen Machtstruktur dar. Eine neuaufkommende Religion passte da nicht gut und kriegte erst mal eines auf den Deckel. In der Antike kriegte man leicht mal eines auf den Deckel.

    Interessant ist dann der Punkt, als die Römerinnen dann die "neue" Religion in ihr System adaptierten. Machten sie öfter mal, gerne in eroberten Gebieten. Von da ab machte sich das Christentum diese Machtstruktur, von der sie vorher auf den Deckel gekriegt hat, zu Nutze. In Form der katholischen Kirche hat sie bis heute überlebt und ist insbesondere immer noch eine Machtstruktur, die mit solchen und mit solchen Mitteln Einfluss auf unsere Gesellschaft nimmt. Sie bedarf allein schon deshalb einer kritischen Betrachtung.

    Aber das merke ich ja nicht, ich bin eine geisteswissenschaftliche Flachgurke und plappere nur den antiken Römerinnen nach, weil ich die Christinnen irgendwo 'raushalten möchte. Sie sind ja nirgendwo dabei.

    Danke, dass du mir das alles mal erklärst.

    Trotzdem finde ich die Vorstellung des Verzehrs menschlichen Fleisches und Blutes mindestens eklig. Sie ist sogar ziemlich dicht an der Grenze zur motus antiperistalticus. Blöd, dass sich diese antike Sozialisation bei mir gehalten hat.

    Gesellschaftswissenschaften an den Rand zu stellen,

    Hier sehe ich doch einen Twist im Diskussionsverlauf. Wie kommst du jetzt hierauf? Hat sich irgendjemand hier derart über Gesellschaftswissenschaften geäußert?

    Religion, Ethik, Soziologie als Laberei abzustempeln

    Interessante Reihung. Religion neben zwei wissenschaftlichen Disziplinen. Trotzdem, hat die jemand als Laberei abgestempelt?

    Als kath. Priester darf man zwar nicht heiraten, aber wenn man evangelischer Priester und verheiratet ist (und Kinder hat) und dann konvertiert, kann man weiterhin als Priester in der katholischen Kirche tätig sein UND weiterhin verheiratet sein.

    Eine evangelische Religionslehrerin erklärte mir dazu, dass dann aber dem nunmehr katholischen Priester der Vollzug der Ehe untersagt sei. Über die Einhaltung wache der heilige Geist.

    Keine Ahnung, ob da etwas dran ist, kann auch einer ihrer Katholikinnen-Witze gewesen sein.

    Ich hab nicht von Sinnhaftigkeit geschrieben, sondern von Normalität vs. psychischer Erkrankung.

    Inwefern macht sich eine psychische Erkrankung an Mehrheiten und Anteilen fest? Wenn jemand Zwiesprache mit fiktiven Personen hält, ist das zumindest komisch. Das muss noch keine psychische Erkrankung sein. Da mögen sich die Fachleute drum kümmern. Aber allein aus der Zahl derjenigen, die das auch machen, zu schließen, dass das kein Problem sei, halte ich für schwierig.

    Religiosität scheint ein Bedürfnis vieler Menschen zu sein.

    Es scheint so. Vielen Menschen wurden ihre Religionen ansozialisiert. Das sagt halt nichts darüber aus, ob die Inhalte in irgendeiner Form sinnvoll sind oder ob uns die Religionen irgendwie weiter bringen.

    Ich finde es nicht hilfreich für die Diskussion, von psychischer Anomalie zu reden

    Es ging und die Kommunikation mit fiktiven Personen. So etwas kommt auch bei bestimmten psychischen Erkrankungen vor. Man sollte da nicht einfach drüber hinweggehen. Ich fühle mich da überfordert zu beurteilen, bis zu welchem Punkt das noch OK ist und wann man das behandeln muss.

    Lasst die Leute doch anbeten, wen und Trost suchen worin sie wollen.

    Oh, das können sie. Wenn sie sich öffentlich dazu äußern, müssen sie aber auch damit rechnen, dass man dazu Stellung nimmt. Sie müssen mir ja nichts über ihre Zwiesprache mit einem Nudelsieb erzählen und auch nichts von ihren Ekel-Ritualen. Dann muss ich mich auch nicht wundern.

    Allerdings, und das ist das gesellschaftliche Problem, um das es in diesem Thread auch mal ging, geben sich manche Religionen mit Anbetung und Trost nicht zufrieden. Sie möchten Einfluss auf die Gesellschaft nehmen. Und dann müssen sie ihre Ideen bitteschön auch an der Realität messen lassen.

    sondern um das Heiligste, was wir haben: Christus selbst, seinen Leib und sein Blut.

    Böa. Jetzt weiß ich wieder, warum ich froh bin, bei so etwas nicht mitzumachen. Kannibalistische Riten, die sich irgendwie ins 3. Jahrtausend gemogelt haben. Is' mir schlecht. Wenn das "Heiligste" eine solche Ekelnummer ist, kann man doch froh sein, dass man da nichts mit zu tun hat.

    und dann beschweren sie sich, dass sie von Katholiken ausgeschlossen würden ... ?

    Ich kenne keinen der sich beschwert. Wie gesagt, im Prinzip finde ich es unhöflich, nichts anzubieten. Angesichts dessen, mit welchen konnotierten Vorstellungen dieser Ritus begangen wird, ist aber wohl der Ausschluss der Akt der Höflichkeit.

    Danke für die Klarstellung.

    Es gibt eine (Grund-)Schule in der Umgebung, die bald soweit ist, dass sie die notwendigen 12 Kinder für katholischen RU zusammenbringen könnten und die auch kirchlicherseits im Personalstamm eine pädagogische Mitarbeiterin hätten, die den katholischen RU erteilen könnte, von Seiten der Landesregierung eher nicht, da sie keine Lehrkraft ist.

    Klingt mal wieder nach Problemen, die man in einem säkularen Staat nicht hätte.

    Dass sich ein Großteil der Menschen für religiös hält. Ist einfach eine Feststellung. Psychische Abweichung ist die Abweichung von der Normalität und die wäre hier nicht gegeben.

    Normal ist, wenn es viele sind? Echt? Trotzdem halte ich die Zusammenfassung "religiös" für gewagt angesichts der sehr unterschiedlichen Ideen, die da nivelliert werden. Da sind Leute bei, die andere aufgrunf ihrer anderen Relgiösität verachten, nicht als gleichwertig ansehen oder sogar töten würden. Aber sie teilen sich eine nummerischen Normalität?

    Von vielen, aber du wirst wohl nicht behaupten, dass Religionen mit vielen Göttern richtiger sind als die mit einem oder keinem.

    Haha. Da kann ich einen draufsetzen: Je weniger Götter es sind, um so dichter ist man an der realen Zahl. Deswegen ist man aber nicht dichter an der Realität.

    Websheriff:

    "Faktuale Texte handeln zwar nicht von erfundenen Figuren, Gegenständen und Ereignissen,"

    Ich bin mir da nicht sicher, ob das durchgängig auf die religiösen Texte passt. Selbst wenn reale Ereignisse und Personen eingeflossen sein mögen, so finde ich es schon schwierig, wenn Hauptfiguren offensichtlich fiktional sind.

    Ich nehme an, er meint Deviation.

    Ich finde, man ja noch ein wenig um die begriffe diskutieren, das längt so schön von der Sache ab. Gemeitn war Derivation im Sinne einer Abweichung, der Bezug findet sich im Duden, wenn man richtig guckt, also an der falschen Stelle:

    Zitat


    seitliche Abweichung eines Geschosses von der Visierlinie

    Wem "Deviation" besser gefällt ...

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