Beiträge von O. Meier

    Also wenn du mich mal intensiver mit dem Thema auseinandersetzt, wirst du meckern das Gelehrte sich jahrhunderten mit dem Wesen der Kirche auseinandersetzen.

    Und dabei kam nur heraus, dass die Kirche einen Gemeinschaft von Gläubigen ist? Damit ist die Komplxität der Organisation volständig wiedergegeben? ja siehst du denn den Splitter der Plattheit im Auge deiner Schwester aber den Balken im eigenen nicht?

    Da einfach ein Kirche ist ein Kirche ist ein Wirtschaftsunternehmen ist einfach nur platt.

    Die Kunst ist tot, es lebe Dada.

    Unser Fußballverein hat ein eigenes Vereinsheim mit Gastronomie. Trotzdem würde ich ihn als Verein und nicht als Wirtschaftsunternehmen bezeichnen.

    Er ist dann halt beides. Womöglich in unterschiedlichen Anteilen. Die wirtschaftlicher Betätigung der katholischen Kirche dürfte das Betreiben eines Vereinsheims weit übersteigen. es ist wesentlicher Aspekt dieser Organisation.

    Wir brauchen aus unterschiedlichen Gründen Religion.

    Ah, jetzt wissen wir es ja ganz genau.

    erklärt Dinge, die wir uns rational nicht erklären können.

    Nein. Sie liefert eben keine Erklärungen. Sie bleibt bei Behautungen stecken. In aller Reegel fordert sie Fiktionen wie die Realtität zu behandeln. Keine Idee, die mich überzeugt.

    Sie gibt emotionalen Halt

    Aber eben auf Basis falscher Erklärungen (s. o.). Mir ist emotionaler Halt in Übereinstimmung mit der Realität dann doch lieber.

    Das ist vollkommen unqualifizierter Schwachsinn

    Ah, die Dame bevorzugen den sachlichen Stil. Mal sehen, ob ich da mithalten kann.

    ein Schlag ins Gesicht für viele die sich gegen Missbrauch und Vergewaltigung engagieren.

    Du meinst jene sind mit dem Agieren katholischer Funktionsträger in dieser Angelegenheit einerstanden?

    Die Kirche macht gar nichts. Es sind die Menschen, die etwas machen.

    Und in diesem Falle geht es um katholische Funktionsträger. Personen die innerhalb der Kirche eine Machtposition haben und diese Organisation auch nach außen vertreten. Und was die machen (oder unterlassen) steht zu Recht in der Kritik.

    Und ich glaube sogar, dass in der Summe bekennende und gläubige Christen weniger Straftaten begehen als nicht der Gesamtschnitt Bevölkerung.

    Das kannst du gerne glauben. Die Frage ist, ob du irgendetwas Bealstbares hast, um das zu stützen. Eine so steile These ist doch gewiss schon mal untersucht worden.

    Warum? Weil es in einem Widerspruch zu ihrem Glauben steht.

    Ich kenne mich da nicht so aus, steht das Vergewaltigen von Kindern im Einklang oder im Widerspruch zum katholischen Glauben?

    Ist natürlich nur eine Vermutung.

    Eben.

    Aber sicher ist, dass es eine Vielzahl gläubiger Christen gibt, die sich massiv gegen Missbrauch, Gewalt, etc. einsetzen.

    Ja, das tun auch Atheisten und Angehörige anderer Religionen. Man muss kein Christ sein, um derlei zu tun.

    Und diese sind auch die Kirche.

    Eben, "auch".

    Denn "die Kirche" gibt es nicht. Es gibt eine Gemeinschaft von Gläubigen.

    Und von Ungläubigen. Man kann ja nicht austreten, wie wir gelernt haben. Und natürlich gibt es "die" katholische Kirche als Organisation. Diese ist vornehmlich eine (sehr alte) Machtstruktur. Sie nimmt Einfluss auf Politik und Gesellschaft, auch formalisiert – ihr stehen zum Beispiel Sitze in den Gremien des öffentliche-rechtlichen Rundfunks zu. Sie operiert als Wirtschaftsunternehmen, ist eine große Arbeitgeberin. Juristisch ist sie eine Anstalt öffentlichen Rechts und zieht sogar Steuern ein. Dieses Konstrukt auf eine Gemeinschaft von Gläubigen zu reduzieren, wird ihr nicht gerecht und wirkt etwas naiv auf mich.

    Im Idealfall kann man auch sagen, dass die gleichen Werte sie verbindet.

    Welche Werte wären das im Fall der Katholikinnen. ich erlebe es oft, das von "(christlichen) Werten" die Rede ist. Auf Nachfrage bleibt das aber schwammig und wird selten konkret.

    Und genauso wie in jeder anderen Gemeinschaft gibt es auch schwarze Schafe.

    Mal abgesehen, dass die Bezeichnung als "schwarzes Schaf" schon irgendwie rassistisch daherkomt, passt sie hier nicht. Es geht hier nicht und Personen, die angeborene Äußerlichkeiten von der Masse unterscheiden. Es geht um Leute, deren Handeln gesellschaftlichen Normen und den Rechten der Opfer widersprechen. Es geht um Menschen, die Kinder vergewaltigt haben. Da finde ich ich die Bezeichnung als "schwarzes Schaf" dann doch etwas zu sehr verniedlichend.

    Und diese ewige Gejammer, dass es woanders auch schlimm sei, ist die gröbste Form von Relativierung.

    Es gab irgendwann einen Fall von einem Kinderarzt, der über griffig wurde. Sind auch alle Kinderärzte, Sexualverbrecher?

    Nein. Im Übrigen ist diese Pseude-Parallele ein ziemlich schwacher Strohmann. Niemand hat behauptet, dass alle Katholikinnen Sexualverbrecherinnen seien. Der Verwurf ist zum einen, dass katholische Amtsträger unter Ausnutzung ihrer Amtsposition Sexualverbrechen begangen haben, und zum anderen, das katholische Funktionsträger nicht ädequat hierauf reagiert haben.

    Wie war das bei dem Kinderarzt? Wurde er von seiner Kammer woanders hinversetzt, so dass er dort weiter vergewaltigen konnte?

    Es mag auch daran liegen, dass du nicht verstehst wie Kirchen funktionieren und welche Vielfalt es an christlichen Gemeinschaften gibt.

    Hier ging es zunächst um die katholische Kirche. Warum wirfst du die übrigen "christlichen Gemeinschaften" mit in die Diskussion?

    Sollte es Erkenntnisse über die Funktionsweise der katholischen Kirche gebeb, die für die Diskussion relevant ist, kannst du diese gerne ausführen.

    Letztlich finde ich es eher beunruhigend, dass jemand mit so einer "platten" Einstellung zu so einem wichtigen Thema unterrichten darf.

    Du kannst dir ja einen anderen Job suchen. Dann unterrichtest du nicht mehr.

    In NRW ist Rosenmontag doch sowieso ein vorgeschriebener beweglicher Ferientag (Brauchtumstag).

    Vorgeschrieber beweglicher Ferientag? Was soll dass sein? Wenn man vorschreibt, dass er dort hinzufallen hat, ist er ja nicht mehr beweglich. Die Regelung zur Brauchtumspflege lautet AFAIR, dass einer der bewegliche Ferientage zur Brauchtumspflege verwendet werden soll. Der Rosenmomtag ist dabei nicht expliziert.

    Die Inhalte und die Sinnhaftigkeit des Brauchtums spielen keine Rolle, so dass neben Karneval auch anderes Komasaufen wie Kirmes und Schützinnenfest hier runter fällt.

    Ja, aber im Messenger startet man Jitsi über das Widget und damit ist die Konferenz offen und die Schüler können direkt eintreten, man selbst als Lehrer muss also auch noch auf beitreten klicken. Da kommt es vor, dass die Schüler schneller sind. Sehr unglücklich.

    So etwas kommt bei 'rum, wenn auf die Schnelle etwas fuddelt.

    Wie ich gerade per E-Mail erfahren habe, nutzt unsere Schule seit heute auch den Logineo Messenger. Ich bin mir nicht sicher, ob die Schulleitung sich vor dieser Entscheidung über die möglichen Probleme mit dieser Plattform informiert hat.

    Die (nicht vorhandene) ethische Integrität der Kirche sagt aber absolut gar nichts über die Gültigkeit ihrer Argumente aus.

    Wohl war. Insofern entfällt auch die Martführereschaft der Kirchen in Moralfragen, den sie sich gerne attestieren.

    Das geht am eigentlichen Thema doch komplett vorbei.

    Kommt ein wenig darauf an, was das Thema ist. Für die Frage, ob man sich impfen lässt und womit, ist das völlif bedeutungslos. Das aknn jede für sich entscheiden.

    Für die Beurteilung der gesellschaftlichen Rolle der Religionsgemeinschaft haben wir es aber mit einem zentralen Punkt zu tun. "Die Kirchen" nehmen gerne in Anspruch in moralischen – gelegentlich gar in ethischen Fragen – einen Meinung vertreten zu können, die übergreifende Bedeutung habe, die also über die Sichtweise des Einzelnen hinausgehe. Diese bedürfe weniger einer inhaltlichen Begründung, als der Berufen auf eine gewisse Interpretation auf alte Literatur.

    In Wirklichkeit sind sie selbst aber ethische Stümperinnen und alles andere als gute Vorbilder.

    Die wesentliche Erkenntnis ist doch, das Religion in ethischen Fragen nichts nützt. Auf der einen ist Sexualität ein zentrales Thema in der katholischen Kirche. Gerne erlässt sie Regeln, die auch einvernehmliche sexuelle Handlungen beschränken sollen. Auf der anderen Seite schaffen sie es noch nicht mal im eigenen Laden Vergewaltigungen zu verhindern. Auch dann nicht, wenn es sich zum Beispiel und geächtete Praktiken wie gleichgeschlechtliche Penetration handelt.

    Die Kirche ist kein Verein.

    Stimmt. Aus einem solchen könnte man austreten. Vereine erkennen in aller Regel die Rechtsordnung an und respektieren die Religionsfreiheit.

    Die Kirche unterstützt keine Vergewaltigung und auch keinen anderen Missbrauch von Kindern.

    Bevor wir uns um Begriffe streiten. Was ist, falls "Unterstützung" falsch sein sollte, die richtige Bezeichnung dafür, einen Täter nur zu versetzen, der dann betreffende Straftaten an anderes Stelle fortsetzt?

    und mein Beitrag war rational.

    Sehe ich nicht. Um die Rationalität nachvollziehen zu können, bedürfte es schon einer genaueren Ausführung. Diese fehlt bisher. Du hast nur in einem Nebensatz die Abtreibungen in die Diskussion eingeworfen. Ob das nun rational oder emotionalisiert war, spielt keine Rolle, so lange gar nicht klar wird, was du mit diesem Aspekt der Diskussion überhaupt bezweckst.

    Das ist unsensibel gegenüber religiösen Mitusern,

    Ach ja? Inwiefern? Und wie sensibel war war des Plattenspielers Vorbringen?

    Die katholische Kirche darf ja gerne eine Meinung zum Impfen haben. Sie darf sie auch veröffentlichen. Allerdings muss man dann damit leben, dass derlei auch öffentlich diskutiert wird. Und wenn es um ethische Fragen geht, muss man auch damit rechnen, dass die eigene ethische Integrität hinterfragt wird.

    Deshalb meine Frage: Wie sensibel ist es – insbesondere den Opfern gegenüber – das Verhalten der Funktionsträger in der katholischen Kirche bezüglich der wiederholten und fortgesetzten Kindervergewaltigungen durch katholische Amtsträger bei der Beurteilung des ethischen Statutes der Organisation zu ignorieren?

    Sensibilität einfordern ist arg einfach.

    Jaein, du kannst als einziger eine Videokonferenz starten, aber wenn ein Schüler schneller ist als du, dann ist er Mod in der Videokonferenz.

    Beim klassischen Jitsi startet man die Konferenz durch Betreten des Raumes. Dann ist man die Moderatorin. Danach kann man dann durch Versenden des Links die Schülerinnen einladen.

    Dass die Schülerinnen keine Konferenz starten können, heißt aber auch, dass sie sich nicht zum gemeinsamen Lernen in Videokonferenzen treffen können.

    Aus welchen Gründen erscheint dir die Katholische Kirche unmoralisch?

    Man könnte die Frage auch andersherum stellen, welche Eigenschaft denn die katholische Kirche dazu befähigt, sich zu moralischen – oder gar ethischen – Fragen zu äußern.

    Die katholische Kirche ist zunächst mal die Fortsetzung einer Machtstruktur, die älter ist als das Christentum. Sie erhält sich eben durch Anwendung von Macht und durch Adaption. Wo da die Moral herkommen soll, ist mir schleierhaft.

    Das Christentum, dass diese Organosation adaptiert hat, taugt wenig als Grundlage für ethisches Handeln. Man darf gerne mal in das dicke Buch schauen. Zunächst wurden Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben, weil sie vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen haben. Ihnen wurde also das Recht auf ein ethisches Urteilsvermögen abgesprochen, dafür wurden sie bestraft.

    Diese Erzählung ist kulturhistorisch aufschlussreich, wie auch die weiteren. Wenn man aber die Handlungsweisen der hier als Gottheit dargestellten, fiktiven Person, als Grundlage für moralisches Handeln darstellen möchte, macht man sich mit einem Arschloch gemein.

    Weitere Beispiele. Aus Unzufriedenheit mit seiner Schöpfung, ersäuft jener Gott die gnaze Bande Menschheit und beauftragt Noah und seine Familie mit inzestiöser Neubesiedelng des Planeten. Gegen welche Regeln die mit dem Tode Bestraften verstoßen haben sollee, ist diesmal aber unklar, seine Gebote erlässt der Gott erst nach einer Stippvisite in Ägypten.

    Och, das ist alles altes Testament? Naja, im neuen geht's nicht besser weiter. Angefangen mit der Vergewaltigung Mariens und fortgesetzt mit der absurden Idee, dass Verzeihen ein Blutopfer erfordere. Da muss jemand zu Tode oder zumindest ins Koma gefoltert werden. Brutal und öffentlich. Im Übrigen nicht für die eigenen Vergehen, sondern für die Sünden anderer. Jenen nimmt man somit die Chnace auf ethisches Handeln, da sie die Folgen ihrer Taten nicht reflektieren müssen. Ein anderer hat die Sühne übernommen.

    Wie gesagt. Kulturhistorisch aufschlussreich. Aber solche Ideen mache ich doch nicht zur Grundlage meines Handelns.

    Dabei sei auf folgende sehr differenzierte Stellungnahme der Päpstlichen Akademie für das Leben verwiesen:

    https://www.horeb.org/fileadmin/eige…/PDFs/H-027.pdf

    So kann man das machen. Einfach irgendwohin verweisen. Als Diskussionbeitrga hätte ich hier erwartet, das man zumindest die Kernthesen in verweisten Artikel repetiert. So kann ich mich nicht des Eindruckes erwehren, dass hier jemand denken lässt.

    Gerade in ethischen Fragen muss man sich seinen eigenen Kopp machen. Aber, es geht der katholischen Krche und dem Plattenspieler wohl gar nicht um Ethik sondern nur um Moral.

    Also, wenn mir ein Punkt wichtig wäre, führte ich auch aus, warum. Ich könnte die Argumente, die mir zu eigen gemacht habe, zumindest wiedergeben. So werde ich das Gefühl nicht los, dass es nur darum ging einen Furz zu lassen, um sich nachher zu beschweren, dass es stinke.

    Die "Argumentation" in obigem Paper scheint schlicht der Annahme zu entspringen, dass Abtreibung böse sei. Ist sie aber nicht. Letztendlich bedarf es aber hier keiner Diskussion. Wenn jemand der Ansicht ist, dass es diese Impfstoffe nicht geben dürfe, weil es keine Abtreibung geben dürfe, lässt sich halt nicht damit impfen. Man verzichtet generell auf die Impfung (das ist das einfachste) oder wartet, bis ein anderer Impfstoff angeboten wird.

    Meine Entscheidung hängt davon jedenfalls nicht ab. Ich lasse mich impfen, weil ich ungern sterbe.

    Im Amtsblatt steht auch Distanz bis 12. Februar und, dass man danach auch nicht weiter wisse.

    Einen Lichtblick gibt es allerdings:

    Zitat


    Der Ruf des NRW-Abiturs wäre auf Jahre beschädigt.

    Es ist doch erfrischend zu wissen, dass Pandemie Maßnahemn dafür soregn könne, dass der Ruf des NRW-Abiturs nur auf jahre beschädigt wäre, nicht aber dauerhaft. Die Perspektive, dass man nach einigen Jahren, dass NRW-Abitur wieder ernst nehmen könnte, lässt doch hoffen.

    Details kommen wohl noch, mal sehen, was da so drin steht. Aber im Prinzip haben wir doch jetzt eine Planungsgrundlage. Mir fehlt allerdings immer noch eine Idee, wie die mit nicht ausreichenden Internetzugängen ausgestatteten Schülerinnen am Online-Unterricht teilnehmen können.

    Nur weil soundsoviele Eltern und KollegInnen glauben, dass Distanzunterricht ohne Videokonferenz grundsätzlich nicht geht und deswegen bestimmte Rechte/ Bedenken über Bord werfen, ist die Ausgangsfrage des Freds überhaupt nicht trivial oder lächerlich.

    Richtig. Der Schutz der Persönlichkeitsrechte ist ein berechtigtes Anliegen. Sehe ich auch so. Dass A kein Problem damit hat, sich in Bild und Ton zu präsentieren, nützt B dabei überhaupt nichts.

    Darauf wurde auch eingegangen, der TE wurden reichlich Vorschläge gemacht, die ihr einer Betrachtung nicht wert scheinen. Da ist es dann nicht verwunderlich, dass der Thread etwas abgleitet. Insbesondere, das der Troll-Verdacht nicht widerlegt werden konnte.

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