Beiträge von O. Meier

    Dieser Automatismus "wenn jemand Trump gewählt hat, dann aus Protest

    Es gibt keinen solchen Automatismus. Allerdings wurde hier solcherlei Protestwahlverhalten (gegen die Demokraten, gegen Geschlechetrgerechtigkeit etc. ) angeführt.

    Es ist nunmal so, man eine Stimme für einen Kandifaten abgeben, aber nicht gegen irgendwen oder irgendetwas. Wer's trotzdem versucht, muss in Kauf nehmen, dass er dann eben nicht bekommt, was er möchte, sondern etwas mehr oder weniger anderes, das mit seinem Wunsch nur die Ablehnung von etwas gemein hat.

    Das Verhalten und Auftreten von Trump ist mir absolut unangenehm, was meine persönliche wirtschaftliche Situation angeht, fahre ich mit ihm aber deutlich besser als mit der Alternative.

    Nunja, wenn einem das reicht und man dafür bereit ist, auf eine Menge andere Dinge zu verzichten, die eine Zivilgesellschaft ausmachen, dann hat man wohl richtig gewählt. Allerdings würde ich Trumps Aggressivität, Überheblichkeit und Menschenverachtung mehr als "unangenehm" empfinden, weshalb wohl meine Abwägung anders aussähe.

    Die wirtschaftlichen Vorteile für Selbstständige hätte man vielleicht aber auch mit einer anderen (republikanischen) Präsidentin bekommen. Da muss sich auch der RNC fragen lassen, ob er alles richtig gemacht hat.

    Für die meisten steht der individuelle Nutzen im Vordergrund

    Protestwahlverhalten hat nur den Nutzen, sich an einem diffusen Frust abzuarbeiten. Die Katharsis währt nur kurz, mit dem Präsidenten, der Regierung und den parlamentarischen Mehrheiten muss man es mitunter länger aushalten.

    je näher man am unteren Rande des wirtschaftlichen Gefälles steht, um so mehr Verständnis habe ich dafür auch.

    Wenn es darum ginge, abzuschätzen, bei welcher Wahlentscheidung die Chance auf Wohlstand und wirtschaftliche Stabilität denn am größten ist, wäre das so. Aber wie häufig ist das denn eine rationale Entscheidung? Und wie oft wird man von Frust und Sozialneid getrieben? Einen Feind zu benennen nützt so wenig, wie ihm an der Wahlurne eins auszuwischen.

    Da kann es einem schon mal passieren, dass man sich gewaltig ins Knie schießt.

    aber wir würden unseren Dienstgeber nie damit durchkommen lassen, dass er behauptet, das Ganze wäre Mobilarbeit und kein Home-Office.

    Schniggeldieschniggsache, kompliziert. Für mobiles Arbeiten spricht, dass zumindets der Distanzunterricht emporär ist. Dagebem dass wir das, was mir machen, nicht mobil machen können, da wir mit 'nem iPad im Zug noch nicht fertig sind.

    Bei der tagesschau versuchen die das auseinander zu klamüsern. Interessant bei allen Unterschieden:


    Ansonsten gelten allerdings weitestgehend die gleichen Regelungen wie beim Homeoffice auch. Das heißt: grundsätzlich muss der Arbeitgeber auch eine sogenannte Gefährdungsbeurteilung nach dem Arbeitsschutzgesetz vornehmen. Er muss also insbesondere Arbeitsmittel, Arbeitsplatz und vor allem auch die Arbeitszeit auf potenzielle Gefährdungen für seine Angestellten untersuchen. Flexibles Arbeiten heißt demnach nicht, dass man rund um die Uhr im Einsatz sein muss. Jedem Mitarbeiter stehen regelmäßige Pausen zu, und nach maximal zehn Stunden ist Feierabend.


    Auch interessant:

    Um rechtliche Unklarheiten zu vermeiden, gibt es in vielen Unternehmen Regelungen zum Homeoffice im Arbeitsvertrag, zur Möglichkeit des mobilen Arbeitens in Betriebsvereinbarungen oder im Tarifvertrag. Darin werden auch der Datenschutz, die Arbeitsmittel, den Kostenersatz dafür und insbesondere auch Haftungsfragen vereinbart.

    Ja, wie im prescht der öffentliche Dienst da vor. Alles bis ins Details geregelt. Die Regelung lautet: "Seht zu, wie ihr klarkommt."

    Man nimmt nicht die Brisanz aus den Themen Geschlecht und Herkunft raus, indem man es wieder und wieder betont und als Grundlage für so viele Entscheidungen nimmt.

    Nochmal, langsam um zum Mitdenken, Geschlecht und Herkunft sind seit Jahrtausenden Grundlage für Personalentscheidungen. Bis heute. Der Unterschied zum Genderismus ist, dass das dieser nicht in Weiße-Männer-Klüngelclubs in Bordellen und auf Golfplätzen betrieben wird, sondern offen das Problem benennt und die Gegenstrategien. Das mag ein Bisschen viel Ehrlichkeit auf einmal sein. Ich finde die aber eher erfrischend als kritikwürdig.

    Und das die Umdeutung dessen als Protestwahlbegründung angeht: das sind immer Ausreden, um die Verantwortung für das eigene Handeln (hier: Wahlentscheidung) nicht übernehmen zu müssen. Mag sein, dass es im US-Zwei-Parteien-System eng um die Alternativen bestellt ist, aber trotzdem muss man wissen, dass man Trump wählt, wenn man Trump wählt. Ein Kreuzchen für "die Demokraten sind doof" gibt es auf dem Wahlzettel nicht. Egal, ob man's bräuchte oder nicht.

    Keinen Cent mehr werde ich diesen unfähigen und verantwortungslosen Lügnern schenken.

    Die Formulierung ist deutlich. Ich kann nicht widersprechen.


    Ich werde nur noch das verwenden, das mir gestellt wird. Und wenn ich dann wieder alles mit Kreide an die Tafel male, mir auch egal, kann ich auch.

    Tafel ist immer noch mein Lieblingsmedium. Alles andere dient nur der Unterstützung. Nö, Tafel ist cool.

    ich finde die meisten Kollegen da aktuell sehr kulant zugunsten des Dienstgebers...

    Das ist so. Ich bekenne mich schuldig. Es sind besondere Zeiten. In denen habe ich nicht so wirklich Hemmungen, private Hardware für den Distanzunterricht einzusetzen. Und so beruht dann vieles, das gut läuft auf Engegament der Lehrerinnen, das über ihre dienstliche Verpflichtung hinaus geht.

    Ich find's ätzend, dass die Dienstherrin uns mal wieder hängen lässt. Auf der andere Seite finde ich es angenehm, technisch soweit ausgestattet zu sein, dass eben doch etwas läuft.

    Ich baldowere aber schon 'rum, wie ich's mache, wenn die Pandemie soweit im Griff ist. Ich denke ernsthaft darüber nach, den Einsatz meines privaten Rechners für dienstliches gänzlich einzustellen. Dann empfinge ich auf den Dienstrechnern die E-Mails in der Schule (einmal täglich), würde mein Archiv an Material Archiv sein lassen und es gibt Buch und Tafel (so lange wir noch Buch und Tafel haben).

    Mal sehen, was ich dann wirklich mache.

    Alles Käse. Die Anbindung der Schülerinnen ist das Problem. Manche haben gar kein internetfähiges Gerät, andere zu wenig Datenvolumen oder zu schlechten Empfang, dass es eine vernünftige Bildübertragung gibt. Ob und wie sich das mit den zu geringen Serverkapazitätn ergänzt, weiß ich nicht.

    Da haben Laschet und Gebauerin durchaus recht, mit den derzeitigen Mitteln werden welche im Distanzunterricht abgehängt. Hätte man sich aber drum kümmern können. Bei denjenigen, die Transferleistungen bekommen, versucht der Sozialarbeiter beim Amt etwas zu kriegen. Aber ob das klappt? Und noch rechtzeitig?

    Ich habe da kein gutes Gefühl, wenn ich Online-Stunden gebe, an denen aus wirtschaftlichen Gründen nicht alle teilnehmen können. Endgeräte haben meines Wissens nach bei uns die "Bedürftigen" nicht bekommen. So sitzen dann viele vor ihren Handys und versuchen etwas zu erkennen.

    Priorisieren nach Geschlecht sowie Rasse und gleicher Zugang sind in diesem Fall wohl ein Widerspruch, nicht?

    Ja, ich meine auch, die Gleichbehandlung der Geschlechter und Ethnien, wie wir sie insbesondere in der amerikanischen Gesellschaft erleben, sollten wir auf kenen Fall stören.

    Leute, seit Jahrhunderten und Jahrtausenden ging es um das Geschlecht, um Herkunft und Abstammung und was nicht alles. Das scheint viele bis heute nicht zu stören. Aber wenn die Waage sich nur einen Mikrometer Richtung Ausgleich bewegt, ist das Abendland ist Flammen. Schon klar.

    Also ich bin der festen Überzeugung, dass wir als Lehrkräfte kein HomeOffice sondern mobiles Arbeiten haben.

    Die formalen Kriterien habe ich nicht überprüft, aber:

    Ich sitze hier vor einem Desktop-Rechner mit zwei Monitoren, einer Dokumentenkamera, einem Drucker und einem Scanner. Hier stehen mehrer Festmeter Bücher und sonstige Materialien, große Schreibtische, ein Stehpult. Ich kann da nichts mobiles erkennen.

    Mit einem mobilen Endgerät könnte ich meine Arbeit so nicht machen. Dann wäre da wesentlich weniger. Kolleginnen, die ein iPad nutzen, berichten mir, dass sie in einer Jitsi Konferenz z. B. den Bildschirm nicht teilen könnten.

    Die Dienstherrin ist aber aus der Nummer 'raus, da sie unsweder zu Home-Office noch zum mobilen Arbeiten angewiesen hat, sondern nur spekulativ von Distanzunterricht redet. Wie, von wo und mit welchen Hilfsmitteln wir das machen, ist ihr herzlich egal.

    Was hättet ihr denn alle in einer Firma gemacht?

    Und was machte ich als Äffin im Zoo?

    Müssen mich solche Fragen interessieren? Ich arbeite nicht in einer „Firma“ mit deren Vor- und Nachteilen.

    Im Übrigen geht es in diesem Thread nicht Besprechungen unter Kolleginnen sondern um Video-Unterricht.

    PS: Ich bitte um Entschuldigung, für die etwas missverständliche Anmerkungen. Natürlich können in diesem Thread auch kollegiale Video-Konferenzen erörtert werden. Allerdings möchte ich darum bitten, die Unterschiede zum Video-Unterricht nicht zu ignorieren.

    Also, kein Videokonferenztool in Logineo. Damit ist uns dann ja auch nicht viel geholfen, wenn wir es so machen, wie die Ministerien möchte und alle brav auf Logineo umsteigen. Dann nutzen wir doch ein anderes Videotool.

    Wir brauchen aber auch kein weiteres Videotool, davon gibt es genug. Was wir brauchen sind Server- und Leitungskapazitäten. Erstere hätte man einkaufen können und bei weiteren wird die Luft dünn. Was soll ich denn der Schülerin sagen, die zu Hause zu schlechten UMTS-Empfang hat, dass es für eine Bildübetragung nicht reicht?

    Alles Käse.

Werbung