Beiträge von O. Meier

    Das Verarbeiten personenbezogener Daten ist aber doch der springende Punkt. Mein privates Gerät kann ich zu Unterrichtszwecken so oder so einsetzen

    Soweit ich es verstanden habe, ist von Schülerinnen produziertes Material auch schon personenbezogen, also wenn sie z. B. Lösungen zumailen. Wenn also die Verarbeitung personenbezogener Daten auf Privatgeräten untersagt wird, könnte man da ein Problem bekommen. Dann dürfte man wohl aber auch schon keine E-Mails auf dem Privatrechner empfangen.

    Ganz ehrlich, wenn es nur darum geht mit Latex einzelne (einfache) Formeln darzustellen ist keine allzu tiefe Einarbeitung notwendig. Die meisten Befehle sind recht intuitiv.

    Mag sein, dass mir da die Sensibilität für Ersterfahrungen verloren gegangen ist. Insofern. Wie man die Befehle zusammensetzt, ist sicherlich für eine Mathematikerin nicht schwer zu verstehen. Man orientiert sich ja schon an der Struktur der Formel. Allerdings muss man die Befehle halt kennen. Da kann man jetzt Vokabeln pauken oder man wartet, bis sie sich eingeschliffen haben.

    Ansonsten, ja, nur Formeln ist weniger zu lernen als mit dem anderen Kram.

    Ich bin ehrlich zu faul um mich noch in Latex einzuarbeiten.

    Selbst wenn du das nicht wärst, würde es auch schwierig sich "mal eben" einzuarbeiten. Die steile Lernkurve von LaTeX kann einen ganz schön nerven. Und wenn man das Prinzip verstanden hat, muss man ein paar Befehle im Kopf haben. Formeln mal eben tippen, klappt, wenn man man die so 'runterschreiben kann. Wenn man noch den Befehl für's Integralzeichen 'raussuchen muss, kann die Online-Stunde recht zäh werden.

    Da ist dann LaTeX können besser als LaTeX lernen. Erfahrung zahlt sich hier aus.

    Naja, für eine Formel in einer Textaufgabe mit Bild würde ich schon alleine für die Teilbarkeit mit Kollegen nicht mit Latex anfangen.

    Hier ging es ja zunächst um die Darstellung von Forlen in Online-Konferenzen. Da wird es in häufig auf eine Formel hinauslaufen. Da finde ich alles, was auf Druck in A4 ausgelegt ist schon mal unpraktisch. Gegebenenfalls Seitenformat anpassen und zoomen. Und ansonsten ist es wumpe, wer da den LaTeX-Quellcode übersetzt. Parktisch ist's, wenn man nur die Formel tippen muss. Wie gesagt, da ist LaTeXit mein Tool der Wahl. Ein irgendwo eingebauter Formeleditor tut's aber auch.

    Was die Produktion von Arbeitsblättern anbetrifft, habe ich nie etwas anderes dafür genommen als LaTeX. Es stehen auch keine Überlegungen an, daran etwas zu ändern. Dass Texttippprogramme, sich mittlerweile daran bedienen, nehmen ich mehr als Eingeständnis, dass die vorherigen Formeleditoren nicht so der Renner waren. Und wenn es Leute benutzen und damit ihre Formeln zu Papier bringen, soll mir das recht sein. Die Herren Knuth und Lamport haben sicherlich auch nichts dagegen.

    Meinst du mit der "Teilbarkeit", dass du verwendest, was "alle haben", damit Kolleginnen besser auf dein Material zugreifen können? ich kann mich gerade noch beherrschen.

    Ich konnte (musste) schon einige Erfahrung mit Distanzunterricht machen, so dass sich Kolleginnen bei mir Erfahrungen abholen. Mehr als solche kann ich aber nicht beitragen.

    Fazit nach kollegialen Video-Konferenzen: Für die eine oche im Dezember noch etwas auf die Beine zu stellen, fehlen meist die Kapazitäten. Einfach so, Rechner an - wir sind online trauen sich viele nicht zu. Oft ist die Technik nicht zuverlässig genug. Nee, das lohnt nicht. Im Januar müsse man dann sehen, was kommt. Es rechnen zwar alle mit einer längeren Distanzphase, aber das Engagement, sich auf etwas Unbekanntes vorzubereiten, hält sich doch sehr in Grenzen.

    Einige, die hofften, mit den neuen iPads einen Schritt machen zu können, sind jetzt schon enttäuscht. Kann daran liegen, dass sie die Nutzungsmöglichkeiten noch gar nicht überblicken. Aber erstmal klappte nicht, was sie probiert haben. Der für die iPads vorgesehene Fortbildungsnachmittag musste ausfallen. Komisch, im September hätten wir Zeit gehabt, warum legen wir so etwas denn auch in den Dezember?

    Ich muss mir das mit dem OneNote mal genauer angucken. Habe ja demnächst 3 Wochen Zeit

    Echt? Ich nicht. Ich habe noch zwei Wochen Ferien zu absolvieren. Davor und danach habe ich noch jede Menge Korrekturen.

    Und überhaupt sehe ich es nicht ein, dass ich für alles und jedes, was irgendwo in der Schule angeschafft wird, eine Nutzungsmöglichekit finden muss. Wir haben Küchen, 'ne Backstube und Holzbearbeitungswerkzeuge in unserer Schule. Die finden alle in meinem Unterricht nicht statt. Warum muss soll nun auf Krampf jetzt das iPad, das nur gekauft wurde, um es gekauft zu haben, zum Dreh- und Angelpunkt meines Berufleben werden?

    Als für die Backstube ein neuer Ofen geliefert wurde, musste die Bäckermeisterin nicht lange überlegen, was sie nun damit machen könne. Nee, sie hatte vorher gesagt, welche Spezifikationen der Ofen haben müsse, danach wurde etwas bestellt und sie konnte backen. Der Ofen hat übrigens auch einen USB-Anschluss.

    Ich jedenfalls sehe nicht, dass ich ständig ein iPad mit mir herumschleppe, auf dem dann "alles drauf" ist. Ich habe schon keine Lust ständig hinterher zu sein, dass der Akku geladen ist.

    Ich weiß auch gar nicht, ob wir im Lehrerinnenzimmer genug Steckdosen haben, dass alle Kolleginnen ihre iPads laden können. Ich hör' sie schon rufen "Tilde, kann ich dich 'rausziehen, ich muss laden. Ich hab' Akku. Ich muss noch Unterricht."

    Das wird dann das neue Am-Kopierer-vordrängeln-Versuchen. Man müsse ja nur schnell kopieren.

    Sollte ich tatsächlich so ein Gerät in Betrieb nehmen können, wird mir sicher auch die eine oder andere Sache damit einfallen. Aber irgendeinen Druck, jetzt dringend damit arbeiten zu müssen, verspüre ich echt nicht. Die völlig versäumte "Digitalisierung" der Schulen kriegen eh nicht mehr aufgeholt.

    Wie dem auch sei. Es ist wie befürchtet. Das Ministerium hat 'ne tolle Idee und hinter läuft nix. Nicht mein Problem.

    War jetzt auch wieder gejammert, so soll das auch.

    Prinzipiell ist die Aufteilung von Dienstlichem und Privaten natürlich ein Problem. Das dürften aber die Meisten auch mit ihren Privatrechnern haben?

    Nunja, wenn ich meinen Privatrechner dienstlich nutze, weil das Land keine eigenen Geräte hat, ist das ja das eine. Aber ja, man muss schon froh sein, dass man dafür nicht auch noch angekackt wird. Richtig fand ich's nie, es war immer eine Notlösung.

    Mit einem dienstlichen Gerät sollte ja nicht Mischnutzung nicht mehr nötig sein. Wenn dann aber im Gegenteil das Dienstegrät die Verschmelzung mit einer privaten Telefonnummer erfordert, da ist das schon etwas übertrieben. Die dienstliche Daten auf den Privatrechner habe ich schnell gelöscht. Wie kriege ich aber meinen Telefonnummer wieder aus dem iPad?

    Nee, die sollen sich endlich mal was eigenes kaufen und mich in Ruhe lassen.

    Wie soll ich meinen Lernenden den Umgang mit solchen Geräten vermitteln,

    Es sollte weniger um den Umgang mit den Geräten gehen, sondern um ein Verständis der Arbeitsweise von Informationstechnik, damit man daraus die Bedienung ableitn kann. Dazu müsste man aber zuallererst die Lehrerinnen entsprechend ausbilden. Das passiert aber nicht.


    wenn ich mich vehement selbst dagegen wehre?

    Ich glaube, das machen gar nicht mehr viele. Die meisten Kolleginnen gehen eigentlich sehr offen auf die Elektrik zu. Oft sind sie dann enttäuscht, weil alles nicht so optimal funktioniert, es an allem Möglichen fehlt oder sie einfach nicht wissen, wie dies oder das gehen soll.

    Das war schon immer so. Mit dem Hardwarekauf ist kein Problem gelöst. Im Gegentum, damit fangen die erst an.

    Ja, Datenschutz noch. Da sind wir immer noch viel zu locker. Leider taugt die gesetzliche Grundlage nichts. Die Datenhandles-Granden machen weiter wie bisher, nachdem sie ihre Nutzungsbedingungen umformuliert haben, während sich kleine Gewerbetreibende und Vereine in die Hose scheißen.

    Eine Bekannte ist in der IT-Beratung tätig, Schwerpunkte Sicherheit und Datenschutz. Seit DSGVO kann die sich vor Aufträgen nicht mehr retten. Ich habe sie mal angesprochen, ob sie mir zum Datenschutz an Schulen ein paar Tipps geben könne. Mache sie gerne, allein, ihre Kenntnisse seien da dürftig. Mit Datenschutz im öffentlichen Dienst beschäftige sich halt niemad. Damit könne man halt kein Geld verdienen.

    Hat schon mal jemand mitbekommen, dass eine Landesdatenschutzbeauftragte explizit eine Video-Konferenz-Lösung für OK erklärt hat? Die LDI des Landes NRW hat explizit geschrieben, dass sie das nicht tun würde.

    BBB kenne ich auch nicht.

    Ich habe eine Dokumentenkamera angeschlossen, da kann ich schreiben. Wenn die Bandbreiten knapp werden schalte ich gerne auf Bildschirmfreigabe um, die Fenster scheinen besser übertragen zu werden. Dann tippe ich die Formeln in LaTeXit, damit kann man einzelne Formeln setzen und muss nicht immer ‘ne ganze Seite produzieren.

    Ansonsten tippe ich auch schon mal Sachen vorher und blende PDF-Clips ein.

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