Beiträge von O. Meier

    PC-Hardware ist seit über einem Jahrzehnt so gut, dass sie nicht regelmäßig getauscht werden muss, wenn es sich um einfache Officetätigkeiten handelt. Das war allerdings in den 90er und 2000ern anders. Da musste regelmäßig gewechselt werden.

    Dann haben wir die absurde Situation, dass damals, als ein Wechsel sinnvoll gewesen wäre, die alten Möhren bis zum letzten Tropfen ausgelutscht wurden. Heutzutage aber die länger haltbaren Kisten, vorzeitig in die Tonne kommen.

    Bei mobilen Geräten ist aus meiner Sicht auch noch nicht der Stand erreicht, wo ein sechs Jahre altes Gerät noch halbwegs taugbar ist.

    Ein Grund mehr, so etwas nicht zu kaufen. Mein letzter iPod hatte relativ schnell den Akku durch. Kann passieren. Als dann aber - nach meinem Empfinden vor der Zeit - keine Systemupdates verfügbar waren und dann bald auch keine Apps mehr installiert werden konnten, habe ich mir auch keinen neuen gekauft. Für ex und hopp ist mir der Kram zu teuer.

    Aus dieser Sicht war der Erwerb von iPads wohl nicht so nachhaltig.

    Hier kommt gerade eine Mail mit einem Erlass 'rum, dass alle Schulfahretn bis um 31. März abgesagt sind und neue nicht genehmigt werden dürfen. Das Land übernimmt mal wieder die Storno-Kosten.


    Hätte man sich auch sparen können.

    Das Behalten der Handynummer ist heute eher kein Problem mehr, die dafür fälligen 6,xx € erstattet der neue Anbieter in der Regel.

    Hm, ja. Mag sein. Allerdings hat man als verdongelte iPad-Nutzerin nicht mehr die Wahl, ob man die Nummer wechselt oder mitnimmt. Was passiert denn, wenn sich jemand, wie gewohnt einen neuen Vertrag beim nächsten Telefonkrauter holt, einfach das iPad nicht auf dem Schirm hat und die alte Nummer verdunsten lässt?

    Ich glaube nicht, dass sich die Schulträgerinnen über alle Fälle, die mit den zwei Faktoren auftreten können, Gedanken gemacht hat.

    Ansonsten: Eine SMS kann auch, wie schon schon mal geschrieben, an ein Festnetztelefon gesendet werden. Das kann selbstverständlich das Diensttelefon des Sekretariats sein. Die Frage ist halt nur, wie bequem du es haben möchtest.

    Gar nicht. Dann kann ich mich halt nicht anmelden. Für den Unterricht finde ich es in beiden Fällen nicht nutzbar. Ich wüsste ohnehin nicht wofür. Und für die Vorbereitung brauche ich es schon gar nicht. Das Ding ist eh überflüssig. Da stellt sich die Frage der Bequemlichkeit nicht.

    Hier ist bisher nur von einem Mobiltelefon die Rede. Soll mir von mir aus jemand das Gerät mit irgendeiner Nummer irgendwie eineichten. Wenn ich es dann bis zum Abmelden benutzen kann, mache ich das. Danach lege ich es halt in die Ecke. Wenn es doch darauf angelegt ist, die Arbeit mit dem Gerät nach Möglichkeit zu erschweren, wo ist dann das Problem?

    Meine Motivation, für jede Anmeldung in die Schule zu dackeln, ist eher gering

    Wenn da das Gerät liegt.

    Falls sie dir eine Bluetooth Tastatur dazugeben

    Ich dachte, die kaufe ich selbst. : -)

    aber wie meinst du reagieren Eltern und Schulleitung (!), wenn du auf dienstliche eMails von daheim nicht mehr reagieren kannst, weil du nicht darfst?

    Das kriege ich ja vielleicht gar nicht mit, wenn die Mecker per E-Mail kommt. Wie meinst du denn, dass die Schulleitung reagieren wird? Die müssen sich doch darum kümmern, dass wir die Vorschriften schön befolgen. Also bekomme ich doch Lob.

    Mit den Kolleginnen kläre ich viel per E-Mail. Gerade im Lockdown. Soll mir recht sein, wenn ich das zukünftig nicht mehr mache. Dann legen wir uns wieder Zettel ins Postfach.

    Es ist schon grotesk, wie blind bzw. verblendet Bildungspolitikerinnen sind...

    Ja, na klar. Fähige Leute werden nicht Bildungsministerin, das wird zu teuer.

    Wir sollten uns aber nicht der Illusion hingeben, dass wir uns durch die neuen Geräte verschlechtern. Es fehlt ja nicht auf einmal an geeigneten Geräten. Das Land hat es ja in den Jahrzehnten zuvor versäumt, die Schulen entsprechend auszustatten.

    Wir haben hier übrigens genug Verwaltungsrechner, um Noten einzugeben. Das liegt aber auch daran, dass die damalige Schulleiterin entsprechend hinterher war (und die Kreise als Schulträgerinnen meist ganz gut im Futter stehen).

    Leider wird es wohl nicht möglich sein, ein zur Verfügung gestelltes Dienstgerät abzulehnen, um mit seinen eigenen Geräten weiterzuarbeiten.

    Ist das so? Ich stehe ja derzeit vor dem Problem, dass ich das für mich bestellte iPad gar nicht in Betrieb nehmen kann, weil ich zu wenig Mobiltelefone habe. Wie will man mich dazu verpflichten, es zu benutzen?*

    Mal ganz davon abgesehen, dass ich es mir zweimal überlegte, ob ich mit der Verschmelzung der privaten Telefonnummer mit dem dienstlichen Gerät so einverstanden wäre. Und über die Nutzungsvereinbarung haben wir damit noch gar nicht gesprochen. Unsere Schulträgerin hat uns mal noch nicht gesagt, was da drin steht.

    Die Verarbeitung personenbezogener Daten auf Privatgeräten kann uns die Dienstherrin recht einfach untersagen. Ob die Arbeit mit dem, was wir dann benutzen sollen, funktioniert, sehen wir dann. Es ist ja auch schon fast langweilig, jedes Jahr pünktlich die Zeugnisse auszugeben.

    Wie ich schon vorher angemerkt habe, werden sich aber viele Kolleginnen einen Sch*** um solcherlei Anweisungen kümmern und einfach weiter machen wie bisher. Datenschutz nimmt an Schulen doch echt keiner ernst.

    Jemanden zu untersagen, private Geräte zur Unterrichtsvorbereitung zu benutzen, stelle ich mir schon schwieriger vor. Das wird auch niemand versuchen. Aber ansonsten kann ich meine Arbeitsblätter auch von Hand schreiben. Mit Dienststift, versteht sich.

    Nein, das ist alles Quatsch. Das Sofortprogramm war halt so 'ne Idee. Alles was kam, war sogar für nordrhein-westfälische Verhältnisse erschreckend undurchdacht.

    Das eigentliche Problem finde ich, dass man das Geld so sinnvoll hätte ausgeben können. Alles was wir jetzt kriegen, ist irgendwann ein Dreiminüter bei Westpol, dass der Flopp gefloppt hat.

    Soweit. Die Theorie ist klar. In der Anwendung sehe ich noch nicht ganz klar.

    Das gleiche gilt, wenn dein Passwort gehackt wurde - ohne Handy bringt das nichts, aber natürlich musst du dein Kennwort ändern

    Was mir immer noch nicht klar ist. Wo kommt denn nach der Erstanmeldung das Telefon als zweiter Faktor ins Spiel. Wann wird also nochmal eine Kontroll-Kurznachricht an das Mobiltelefon verschickt? Dass jemand nach seinem Handy nifftelt, weil sie ihr iPad benutzen möchte, habe ich noch nicht beobachtet.

    Wann also braucht man das Telefon als zweiten Faktor. Das konnte mir bisher weder die Kollegin, die bei uns die Geräte administriert, noch die "Spezialisten" von Apple, die einem solcherlei Geräte verkaufen möchten, sagen.

    Damit sind Handynummer und AppleID verbunden und eine Einheit.

    Eine solche Einheit aus dienstlichem Gerät und privater Telefonnummer finde ich schon etwas schräg. Aber das muss an mir liegen, sonst fällt da je keinem etwas auf. Man muss ja als Telefonbesitzer sicher stellen, dass man auch zukünftig über diese Nummer verfügt. Interessante explizite Erwartungen, die da unsere Schulträgerin an uns hat.

    Und was passiert denn, wenn jemand tatsächlich sein Handy verliert und seine Nummer sperren muss?

    iPads haben noch eine interessante Besonderheit. Die einmal registriere AppleID auf dem Gerät kann nicht wieder entfernt werden, ohne dass der bisherige Besitzer der AppleID dies explizit freischaltet.

    Da war gerade ein Artikel im c't, der sich mit diesem Problem bei Gebrauchtgeräten beschäftigte. Aufhänger war jemand, der ein geerbtes iPad nicht benutzen kann. Könnte natürlich auch für Schulen eine Bedeutung kriegen, wenn man nicht daran denkt, dass die, die die Schule verlassen, ihr iPad "freigeben" müssen.

    Damit wird sichergestellt, dass nur der Besitzer des Telefons mit der Nummer, an die dieser Code geschickt wurde, Zugang zu dem Gerät hat.

    Achja? Man weiß, dass der der Besitzer des Telefons die Ersteinrichtung macht. Inwiefern schützt das vor einer Kompromitierung? Kann das Verhindern, dass jemand ein meine Einlog-Nummer kommt und sich an meinem iPad zu schaffen macht?

    Und außerdem weiß man doch gar nicht, wer der Besitzer des Telefons ist. Das Telefon ist ja gar nicht authentifiziert?

    Ich müsste noch mal auf die Zwei-Faktor-Authentifikation zurückkommen.

    Nach dem, was ich bisher herausgefunden habe, sind die verwalteten IDs schon generiert. Man bekommt wohl einen Zettel mit Zugangsdaten.

    Während der ersten Anmeldung würde man dann aufgefordert eine Mobiltelefonienummer anzugeben. An diese würde eine 6-stellige Zahl "geschickt" (ob nun vermöge des SMS oder anders, weiß ich nicht), diese müsse man "zur Verifikation" eingeben.

    So. Jetzt kann ich mich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, ich verstehe nicht, was damit "verifiziert" werden soll, außer dass jemand ein Telefon hat. Was ist denn nun "authentifiziert" oder in irgendeinem Sinne "sicherer"?

    Danke.

    Spahn im September: "„Man würde mit dem Wissen heute, das kann ich Ihnen sagen, keine Friseure mehr schließen und keinen Einzelhandel mehr schließen. Das wird nicht noch mal passieren.“"

    Gastronomieschließung ist auch umstritten. Trennscharfe Zahlen, was wie viel Infektionen bringt, hat man wohl nicht. Deshalb bin ich durchaus dafür, lieber mehr dicht zu machen, als zu wenig.

    Das Problem ist halt, dass die Ankündigung der Schließung einen Reflex auslöst, das oder dies jetzt noch schnell zu machen. Und rumms, sind ie entsprechenden Orte und Einrichtungen voll.

    Wenn Mittwoch etwas geschlossen wird, denke ich doch zweimal darüber nach, ob ich da Dienstag dringend hin muss.

    Tät ich mit Verweis auf die teleologische Interpretation der Lockdown-Regeln remonstrieren. Fürsorgepflicht könnt' man noch anführen. Und dass eure Schulleitung einen gepflegten Knall hat.

    Als ob wir nicht genug zu tun hätten.

    Weder die Schulmail noch der Erlass vom 13.11.2020 waren als "Ermunterung" gedacht, um jeden Preis Klausuren zu schreiben.

    Eben. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass einige noch auf Deubel komm 'raus schreiben lassen.

    Was die Vorausplanung angeht: Wundert Dich das?

    Nö, ich habe mehr und mehr den Eindruck, dass man den Sommer einfach locker hat verstreichen lassen.

    Für Remote-Klausuren haben wir sogar ein Handout.

    Wir nicht.

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