Es erwärmt und befeuchtet aber die Raumluft. Ist auch manchmal wichtig.
Nur hinhören sollte man nicht …
Es erwärmt und befeuchtet aber die Raumluft. Ist auch manchmal wichtig.
Nur hinhören sollte man nicht …
Auf der GLK, ist aber schon 5 Jahre her, wurde nochmal betont, dass der Weg zur Toilette kein Arbeitsunfall ist.
Das Geplapper auf Konferenzen hat aber keine rechtliche Bindung. Da hat nur jemand ihre Meinung abgesondert.
Mit den 11. Klassen geht es jedes Jahr für drei Wochen nach Australien. Dafür geht eine Schulwoche und zwei Wochen Pfingstferien drauf. Jede Lehrkraft muss 3.000€ aus eigener Tasche bezahlen.
Das ist, mit Verlaub, deutlich oberhalb meiner Glaubwürdigkeitsgrenze. Niemand, wirklich niemand, auch nicht die Schulleiterin, die dinstlich dazu verpflichtet wäre, steht auf und bemerkt, dass ein solcher Beschluss rechtswidrig wäre?
Ich hab ihr dann empfohlen, sich diese Dienstanweisung schriftlich geben zu lassen. Zack, war sie raus aus der Nummer.
Eben. Ein solcher Beschluss ist völlig sinnlos, weil man ihn nicht durchsetzen kann. Allein schon, sich mit so etwas in einer Konferenz zu beschäftigen, ist Zeitverschwendung. So etwas auch noch zu beschließen, ist nicht kongruent zu mindestens durchschnittlichen kognitiven Fähigkeiten.
Falls die Geschichte einen realen Ursprung hat, hoffe ich doch sehr, dass sich möglichst viele ein Beispiel an deiner Freundin nehmen.
generellen Contra-Haltung gegen Klassenfahrten
Die vermag ich nicht zu erkennen. Ich sehe nur nicht, dass der Nutzen von Klassenfahrten den Aufwand rechtfertigt. Und, ach ja, ich möchte nicht fahren. Ansonsten, fahrt, wenn ihr Spaß habt. Nichts dagegen, kein Contra. Macht und lasst mich in Ruhe.
darf den vielen Lehrkräften, die hier im Forum durchaus auch positiv von solchen Fahrten und deren Wirkung auf ihre Klassen anekdotisch berichten, durchaus auch mal Glauben geschenkt werden.
Oh, ich glaube denen durchaus, dass das ihre Wahrnehmung ist. Ich kann aber nicht ausschließen, dass diese ein wenig biased ist. Wenn man eine Klassenfahrt durchführt, damit die jungen Menschen als Gruppe zusammenwachsen (oder so etwas), nimmt man vielleicht die gemeinsame Abendgestaltung eher wahr als das Mobbing bei der Zimmerverteilung.
Und was wird denn da berichtet? Sind das denn wirklich objektivierbare Kriterien, die da angelegt werden? Oder kommt man in guter Stimmung aus der Woche zurück und hat das Gefühl, dass „die sich jetzt echt besser verstehen“.
Welche es auch immer Effekte sind, die man da wahrzunehmen meint. Woher weiß man, dass die in der Fahrt begründet liegen? Hätte ein ähnlicher Effekt nicht auch ohne Fahrt, einfach durch die Zeit, in der die jungen Menschen eine Gruppe bilden, eintreten können? Oder gar ein besserer?
Oder hätte man den gleichen oder einen ähnlichen Effekt auch mit einer anderen, weniger aufwändigen Maßnahme erreichen können Oder einen besseren? Sollte man z. B., wenn Teambuilding ein Thema ist, nicht vielleicht eine gezielte Teambuilding-Maßnahme durchlaufen? Usw.
Wie dem auch sei, verstehe ich nicht, worin das Interesse der einzelnen Lehrkraft an den Fahrten liegt, dass sie bereit ist, dafür Geld zu geben.
Wer Klassenfahrten für so klasse hält, dass man mehr davon braucht, muss die politischen Entscheidungsgremien überzeugen und nicht Kolleginnen nötigen.
Auch in der Sek1 bringt eine Klassenfahrt einiges.
Wird gerne behauptet, Belege habe ich noch keine gesehen. Trotzdem kann nicht mehr gefahren werden, als politisch vorgesehen ist. Der Landtag beschließt den Haushalt und gibt damit die Richtlinien vor, was Bildung einschließlich leuchtender Kinderaugen kosten darf. Da können wir anderer Ansicht sein, das ändert aber die Realität nicht.
Ich träume davon.
Irgendwo muss man anfangen, die eigenen Träume zur Realität zu machen. Man muss sich um sich selbst kümmern. Es macht niemand anders für dich.
Heißt also, selbst zu schauen, ob man fahren muss. Wenn z. B. gesundheitliche Gründe dagegen sprechen, fährt man nicht. Geht's nicht wegen der Familie, fährt man nicht. Weisungen entsprechend remonstrieren.
Und man fährt natürlich nicht, wenn die formalen Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Ist kein Geld da, kann man nicht fahren. Ebenso, wenn es keine Konto gibt, über das das Geld der Schülerinnen/Eltern eingesammelt werden kann.
Ja, ich habe es da einfach, weil von mir schon keiner erwartet, dass ich fahre. Aber trotzdem, wenn mir jemand sagt ich müsse fahren. Und müsse dafür noch selbst zahlen, sorry, da hat der Spaß ein Loch. Da wird nichts draus. Das diskutiere ich auch nicht.
Ich glaube mittlerweile eher daran, dass das politisch so gewollt ist.
Das glaube ich auch. Die Unverschämtheit der politischen Entscheidungsträgerinnen, dabei die rechtsstaatliche Ordnung zu missachten, ist schon erstaunlich. Gegen derartiges Verhalten kommt man mit Buckelei und Duckmäuserei nicht an. Da hilft ächt nur Sturheit.
Letztendlich manövrieren sich da alle wissentlich an der Rechtslage vorbei. Eigentlich müsste man die ganze Bande vor die Tür setzen, weil man sie im Staatsdienst nicht gebrauchen kann.
Wenn jemand auf die Erstattung aller Kosten besteht, bekommt er diese auch auf Kosten der anderen, die noch weniger aus dem Topf bekommen.
Irgendwo ist dann auch mal Schluss. Ich verlange von niemanden, zu verzichten. Im Gegenteil, ich rate davon ab. Ich erkläre sogar, dass ich das für dumm halte. Dann möchte ich mir aber hinterher nicht auch noch das Geheule anhören, man hätte aufgrund des Verzichts zu wenig zurückbekommen. Darum geht es beim Verzicht, man verzichtet.
Warum schlagen die Fahrgeilen nicht ein etwas offeneres Fahrtenkonzept vor, das nur wenige Fahrten fordert, aber viele ermöglicht? Dann können die ihren Fetisch ausleben und es wäre dafür genug Geld da.
Was ist dran an dieser Fahrerei, dass bei manchen Leuten vollständig der Verstand aussetzt?
Bislang haben noch alle brav verzichtet.
Selbst schuld.
Grandios:
ZitatHingegen wurde die langjährige Verwaltungspraxis, bei der Genehmigung von Schulfahrten Verzichtserklärungen formularmäßig und damit systematisch abzufragen als unzulässige Rechtsausübung des Dienstherrn bewertet.
Ein Musterformular für eine Verzichtserklärung finden Sie hier.
"Ein Formular darf es nicht geben, deshalb hier ein Formular."
Was ich auch spannend finde, es wird dort der Absatz 8 des §3 zitiert. Wenn ich online nach dem Reisekostengesetz recherchiere, finde ich nur 5 Absätze.
Wie auch immer. Der Trick ist einfach. Nichts derartiges unterschreiben.
FAQ zum Theme
Quelle?
Das ist schlichtweg unverschämt und ich kann nur jeder LK raten, sich auf solche Begehrlichkeiten des Arbeitgebers nicht einzulassen.
Eben. Am Ende hilft nur Sturheit.
Wenn der Verzicht tatsächlich von der Lehrerin ausgeht, könnte man ja noch überlegen, wie man's macht. Wenn aber ein Verzicht eingefordert wird, ist man genau bei dem, was das Urteil als Arschnummer kennzeichnet. Verständnis habe ich für beides nicht.
Genau. War schon immer so.
Wenn sich die SL darauf berufen möchte, wenn das Geld man nicht reicht, wünsche ich ihr viel Spaß.
Aber nochmal:
Edit:
Weil hier, Absatz 2.1.:
"Die Schulen entscheiden über die Durchführung von Schulfahrten im Rahmen der der Schule für die Erstattung der Reisekosten der Lehrkräfte zur Verfügung stehenden Mittel..."
steht ja ebenfalls nicht, dass Lehrkräfte nicht selber zahlen dürfen.
Das muss da nicht stehen. Da steht auch nicht, dass man keine Bank überfallen darf, um die Finanzierung sicher zu stellen. Die "zur Verfügung stehenden Mittel" sind eben die, die das Land dafür eingeplant hat. Das finde ich ausreichend eindeutig. IANAL.
Aber weiter, selbst wenn man meint, man dürfe noch andere Quellen anzapfen:
Das ergibt sich mMn nur aus den entsprechenden Gerichtsurteilen?
Nicht nur, sondern auch. In Folge der Gerichtsurteile kann der Verzicht nicht rechtsverbindlich erklärt werden. Somit kann die Schulleiterin eben nicht davon ausgehen, dass die Lehrerinnen eine Teil der Kosten übernehmen. Ein erklärter Verzicht ist rechliche Luft und sind eben keine zur Verfügung stehenden Mittel.
Wenn ich fahren wollte, ginge ich wie folgt vor: Fahrtantrag stellen, unbedingt den Antrag für die eigenen Dienstreise unter vollständiger Kostenaufstellung einreichen. Wird beides genehmigt, wird auch gefahren. Sonst nicht. Danach Erstattung beantragen.
Wenn die Fahrt nicht genehmigt wird, fahre ich nicht.
Das ist die Rechtslage und die einzig mögliche Vorgehensweise.
Mir ist noch nicht ganz klar: angenommen, die SL genehmigt eine Kursfahrt auf der Basis, dass alle teilnehmenden Kolleginnen stillschweigend davon ausgehen, von 400€ nur 200€ zurückzubekommen, inwiefern ist das dann rechtlich unzulässig?
Weil damit die Finanzierung nicht gesichert wäre. Das wäre sie nur, wenn das Geld im Fahrtenbudget wirklich vorhanden ist. "Vielleicht wollen nicht alle ihr Geld zurück." ist eine Hoffnung, keine Finanzierung.
Aber noch besser: du musst dir diesen Kopf nicht zerbrechen. Das ist der der Schulleiterin. Wenn sie dir die Fahrt genehmigt, gehst du davon aus, dass das Geld da ist und du es erstattet bekommst.
Mehr Argumentation brauchst du nicht, erst recht keine Struktur.
Bei uns wird das o.a. Zitat eben im Rahmen der freiwilligkeit bejat (also das ganze ist finanziert, weil die Kolleginnen ja nur 200€ kosten).
Das verstehe ich nicht ganz. Erklären die Kolleginnen den Verzicht? Wird er eingefordert? Oder wird einfach danach verfahren, als wäre er erklärt worden, ohne dass das irgendwo steht?
Aber nochmal: das ist das Problem der Schulleiterin. Hast du eine genehmigte Fahrt, so hast du auch einen Anspruch auf Erstattung gemäß Reisekostenverordnung. Fehlt Geld dafür, ist das ein Fehler der Schulleiterin.
Hallo O. Meier , hättest du kurz und knapp die Quellenangabe für mich? Das wäre supernett
Es gibt einen Erlass zu den Schulfahrten ("Richtlinien für Schulfahrten"). Den haben tatsächlich viele, die fahren, nicht gelesen. Es sind AFAIR zwei Seiten Text. Ich habe kein Verständnis dafür, sich die nicht durchzulesen.
That one. Thanks.
nur damit die geliebten Klassenfahrten im gewohnten Umfang stattfinden können.
Da allein habe ich schon kein Verständnis für. Neben den Schranken des Budget gibt es noch andere Gründe, den Fahrtenumfang nicht beliebig auszudehnen.
Da wäre der Unterricht, der ausfällt oder vertreten werden muss. Und das Portemonnaie der Eltern, dass nur endliches Volumen hat.
Es ist ein Grundübel dieses Berufsstandes, dass viele Kollegen eine absurde Ehrfurcht vor Hierarchien zeigen und Rechte nicht einfordern oder Misstände nicht benennen. Dabei wird einem faktisch selten ein Strick daraus gedreht, wenn man das sachlich, freundlich und konstruktiv tut.
Eben. Und deshalb meine dringende Bitte an die, die es besser wissen: Seid Vorbilder. Handelt im Rahmen der Gesetzeslage und fordert das auch ein. Lasst euch nicht nötigen, mobben oder sonstwie verarschen. Fahrt zu den Bedingungen, zu denen euch die Dienstherrin fahren lassen. Sonst nicht.
Die Kolleg*innen erzählen das jetzt, aber sie haben den Satz ja selbst "freiwillig" reingeschrieben.
Wenn ich höre, wie das bei euch läuft, dann klingt das weit weg von „freiwillig“.
Das zitierte Urteil sagt ja nun genau, dass die Genehmigung der Fahrt vom Verzicht abhängig zu machen, der Fürsorge der Dienstherrin widerspricht. Das lässt sich nunmehr dadurch realisieren, dass eben der Verzicht nicht wirksam ist. Somit muss man nicht darüber entscheiden, ob die Freiwilligkeit tatsächlich gegeben oder vorgetäuscht ist.
Das ist so eindeutig, dass man als Schulleiterin nicht richtig gut beraten ist, dagegen zu verstoßen.
bitte diese Anweisung in Schriftform verlangen.
Werdet ihr nicht bekommen, so doof sind die auch nicht.
Ich habe den Eindruck, dass das nicht allen Schulleitungen klar ist.
Den habe ich auch. Man sollte das den Schulleiterinnen mal erklären, dann wäre der Spuk vorbei.
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