In den Naturwissenschaften an sich findet man auch Parallelen, weil der methodische Atheismus / Naturalismus ja auch erst mal nur ein Axiom ist. Für die naturwissenschaftliche Arbeit mag es ein notwendiges sein, aber kann sicher sagen, dass es stimmt?
Naturwissenschaften bringen Erkenntnisse hervor, über die sie berichten können. Sie können über den Gegenstand ihrer Untersuchung sprechen. Was irgendwelche Annahmen betrifft, so hat Laplace da alles zu gesagt:
Zitat
Bürger und Erster Konsul, ich habe dieser Hypothese nicht bedurft.
Ebenso bedürfen die Naturwissenschaften nicht der Annahme, dass es keine Götter, keine Elfen und keine Zunockel gibt.
Die versuchte Parallelität zwischen der Annahme, dass es Götter gäbe, und dem Ansatz, auf diese Annahme zu verzichten, so lange es keine Indizien für deren Richtigkeit gibt, ist im Grunde eine Frechheit der Wissenschaft gegenüber.
Das liest sich für mich eher wie der x-te Atheist, dem mein Glaube (bzw. Glaube in der Gesellschaft / gesellschaftlichen Strukturen) ein Dorn im Auge
Dein Glaube ist mir wurscht. Ich stehe für Glaubensfreiheit. Und ja, richtig erkannt, der gesellschaftliche Einfluss, den solche Konstrukte haben, ist mir mehr als ein Dorn im Auge. Die Verweigerung einer Rechtfertigung dafür, in der Form, dass man gerne Götter in den Gesetzen hat, aber sich weigert, die Bedeutung der dort vorhandenen Formulierungen offen zu legen, ist eine Unverschämtheit. Derlei ist einem demokratischen Rechtsstaat unwürdig.
mir mit Leichtigkeit alle meine inneren Widersprüche aufzuzeigen
Innere Widersprüche? Dein Problem. Interessieren mich nicht. Es sind die äußeren Widersprüche, die mir das Halbverdaute in die Mundhöhle treiben. Der mehfrach genannte Anspruch auf gesellschaftlichen Einfluss der Religionen verbunden mit der Verweigerung der Erklärung, worum es da eigentlich geht.
mithin mir aufzuzeigen, wie dumm ich eigentlich sei)
Auch das interessiert mich nicht.
"Brocken im Raum, um selbst nicht zu diskutieren"
Obacht, einige Diskussionteilnehmer nehmen es hier recht genau mit den Zitaten. Ich habe dir nicht vorgeworfen, bestimmtes nicht diskutieren zu wollen. Ich habe eher erwähnt, dass es (noch) nichts zu diskutieren gibt. Tatsächlich vermisse ich auch bei dir eine Erklärung. Da z.B. bzgl. des Bilderverbotes keine kommt, gehe ich davon aus, dass dir dieses in diesem Zusamenhang nicht so wichtig ist. damit wäre das dann schon abgehakt.
Warum sollte ich mich von dir umhertreiben lassen? Du kommst von Hölzchen auf Stöckchen
Nein, ich benenne die ganze Zeit die gleichen Probleme und stelle die ganze Zeit die gleichen Fragen. Ich habe weder von Bilderverbot gesprochen, noch habe ich die Unterscheidung der Götter des alten und des neuen "Testaments" aufgemacht. Nein weder Hölzchen noch Stöckchen kam in meiner Rede vor.
mir nur meine Irrtümer aufzeigen zu müssen.
Über Irrtümer könnten wir sprechen, wenn es da etwas konkretes gäbe, von dem wir entscheiden könnten, ob es zutrifft oder nicht. Aber auch du ziehst es vor, zu bestätigen, dass die Religionen substanzlos sind. Es gibt nichts, das auch nur ansatzweise so konkret ist, dass es als Irrtum herhalten könnte.
Willst du von mir hören, dass ich auch falsch liegen könnte?
Nein. Meine Fragen sind gestellt.
Mir ist bewusst, dass mein Glaube ein Glaube ist, ich folglich irren könnte. Dir aber auch?
Wie gesagt, das, was ich über deinen Glauben weiß, was du dazu erklärst, reicht nicht, um einen Irrtum zu formulieren. Es reicht noch nicht mal für einen Irrtum. So gesehen ist mir nicht bewusst, dass du dich irren könntest.