Ich weiß gar nicht, ob es sich lohnt, auf jedes absichtliche Missverstehen eingehen zu wollem. Deshalb nur kurz:
@ O.Meier:
Ach komm schon. Darf Arbeit also gar keinen Spaß machen? Du würdest also lieber einen Beruf ausüben, der gar nichts mit deinen Interessen zu tun hat? Würdest lieber Fächer unterrichten oder als AG anbieten, denen du nichts abgewinnen kannst?
Ach, Leute. natürlich darf Arbet Spaß machen und man sollte auch sehen, dass man die teile abbekommt, die einem liegen etc. das habe ich nie bezweifelt. Aber darum get's doch nicht. Die Frage ist doch eher, wie man klar kommt und gesund bleibt, wenn es mal keinen Spaß macht, wenn man Sachen machen muss, die einem nicht so sehr liegeb. wenn man seine Stress nicht mehr kompenseirt oder schön geredet kriegt. Könnt ihe euch vielleicht nicht vorstellen, kommt aber vor. Es erkranken ständig an Kollegen an Überlastung. Denen ist nicht damit geholfen, wenn man ihnen sagt "ich weiß nicht, wo dein Problem ist, bei mir läuft alles prima. Bleib doch einfach gesund."
Ich darf dich vielleicht an eine Äußerung des TE erinnern, die so ziemlich sehr gut sein
Mir gehen halt auch ständig und überall schulische Dinge durch den Kopf. Gehe im Urlaub am Strand spazieren, sehe Muscheln und denke "Ach, wär auch ein schönes Thema für den Sachunterricht". Meine Kinder haben mich wegen dieser gedanklichen "Abwesenheit" schon heftig kritisiert. Ich würde ihnen gar nicht mehr richtig zuhören. Und das stimmt! Und ich finde das ganz schrecklich.
Hier kommt jemand mit dem Verwischen der Grenzen zwischen beruflich und privat nicht klar, so gar nicht. Das war auf Seite 4. Seit dem (und schon vorher) muss er sich als Antwort darauf durchlesen, wie gut es bei "euch" so mit dem Fusionieren klappt, das alles prima ist und die, die ihr Privatleben getrennt vom Beruf leben wollen, sogar unökomomisch handeln.
Meint ihr wirklich, dass hilft Pausenbrot weiter? Oder ist das nur etwas arrogant und wenig empathisch. "Nö, bei mir läuft alles prima", sagte der Regenschirm, "ich weiß nicht, warum Leute ein Problem haben nass zu werden."
Für mich sind das schon sehr ernt zu nehmende Überlastungssymptone, von denen ich nicht ausschließen kann, dass sie einer professionellen Behandlung bedürfen. Eine solche kann ich nicht bieten. Aber ich kann anmerken, dass Pausenbrot nicht einfach nur zu doof ist, seinen Beruf zu lieben und seine Familie sehr wohl einen Anspruch hat, ihn mal nicht-dienstlich zu erfahren.
Ich meine doch, dass hier ein sehr klare Trennung zwischen Job und Leben notwendig ist. Meine Tipps dazu, ohne Ahnung, ob die was bringen:
- Klare, geregelte, feste Arbeitszeiten, d.h Stundenplan mit Unterricht und dienstlichen Terminen und festen Schreibtischzeiten
- To-do-Listen nach Wichtigkeit sortiert, in der Reihenfolge abarbeiten. Was nicht in der festgelegten Zeit erledigt werden kann, bleibt liegen. So what.
- Klare äußerliche Trennung: wenn man nach Hause kommt, erstmal umziehen. Jogginghose oder Frack, irgendetwas, dass man in der Schule nicht trägt. Etc.
- Abschließbares Arbeitszimmer. Zeit 'rum, Laden zu. Schlüssel bei den Kindern abgeben.
- Wenn's mal nicht mehr geht, geht's nicht. Dein Arzt kann so etwas beurteilen. Frage ichn. Wenn er meint, dass du eine Auszeit brauchst, wird er dich krank schreiben.
hth
PS: Die Ökonomie ihres Handelns haben die Wollsocken ins Rennen geschickt, nicht ich. Bei mir steht Spaß ganz oben an, nicht nur im Beruf, sondern im Leben. Ich habe nur eines.