Wer?
wer die ältesten Schulen in Deutschland gegründet und geleitet hat
Und, was ist das Ergebnis eurer "scharfen" Überlegungen? Oder bleibt's bei den Andeutungen und schon ist man fertig:
schenken wir uns die Diskussion darüber,
Aber ich schenke mir die Diskussion mit dir,
Ah, klar, also nur reinkommen, furzen, über den Gestank meckern und weg. Ja, danke für die Ehrlichkeit.
ob die Kirche sich "in dem Bereich breit macht
Nunja, mag sein, dass die Formulierung im Präsens den Eindruck erweckt hat, dass ich bemängele, dass sie sich aktuell breit machen. Aber wie du richtig anmerkst, machen sie das schon eine ganze Weile. Und sicherlich war es zu Zeiten eines noch weniger säkularen Staates durchaus schlimmer. Die stärkere Machtposition machte es einfacher, Strukturen aufzubauen, die die Macht erhalten.
Sehr wohl darf man den nicht-kirchlichen Teilen des Staates hier in die Kritik nehmen, dass er sich hat die Bildungsbutter vom Brot nehmen lassen. Aber "war schon immer so" war schon immer kein gutes Argument, sondern eher Ausdruck der Resignation. In einem demokratischen Rechtsstaat darf man wohl andere Maßstäbe anlegen. Warum sollte in einem solchen Bildung nicht staatliche Aufgabe sein? Warum sollten sich andere Institutionen da einmischen dürfen? Was, bitteschön, hat die Gesellschaft davon?
gegen die katholische Kirche argumentieren
Die Reduktion auf diese eine Glaubensgemeinschaft entstammt deinen Scheuklappen. Außerdem ging es mir nicht um die Argumentation gegen eine (diese) Kirche. Es ging mir um deren andauerndes Unterfangen, gesellschaftlichen Einfluss auszuüben, um anderen aufzudrücken, wie diese zu leben haben. So lange sie die Kreise der anderen nicht stören, können die von mir aus drei Mal pro Woche mit einem Bein in der Luft heiraten (um nochmal auf den Ausgangspunkt des Threads zurückzukehren). Da gibt es nichts zu kritisieren.
Schulen sind in Klöstern und Städten traditionell kirchliche Aufgabe gewesen,
Es war wohl deshalb ihre Aufgabe, weil sie sie übernommen haben. Nun gut, war das halt so.
weil der Staat (so man denn einen solchen hätte sehen können, sagen wir eher die weltliche Herrschaft) darin keine Notwendigkeit gesehen hat.
Könnte ein demokratischer Rechtsstaat natürlich besser machen.
Die Einführung der Schulpflicht und des Schulsystems in seiner heutigen Form geschah dann leider auch nicht in einem demokratischen System,
Trotzdem erfolgreich. Nicht alles, was in einer Monarchie geschieht ist doof. Und leider ist nicht alles, was in einer Demokratie geschieht, ist gut. Das ändert nichts daran, dass in einem demokratischen Rechtsstaat Bildung eine staatliche Aufgabe sein sollte.
Aber ein gutes Abitur bekommt man heute in Geschichte ja auch ohne Fakten.
Das Aufzählen von Fakten sollte aber auch nicht für ein gutes Abitur reichen. dazu gehört dann wohl auch (etwas) Urteilsvermögen. Ich bin ja kein Historiker, aber trotzdem behagte mir die Reduktion der Geschichte auf das Auflisten, wie was damals war, noch nie so sehr.