Beiträge von O. Meier

    Wär´s ok, wenn er ein schlechter Junge wäre?

    Nein, für derartige Folter kenne ich keine Rechtfertigung, danke für's Nachfragen. Wenn es einen Anlass gebe, das Kind zu bestrafen, wäre das immer noch eine übertriebene Strafe. Wenn es aber nichtmal einen solchen Anlass gibt, kann es ja nur eine sadistische Neigung der Eltern zu Grunde liegen.

    [...], da der Junge Kopfschmerzen hatte und nach Hause wollte. Er müsse fasten, darf nichts trinken und nichts essen.
    [...]

    Seit voriger Woche hält der Junge nur bis ca. 11:00 durch, liegt dann mit Kopfschmerzen und knurrenden Magen im Ruheraum. Er weigert sich, dass bereitgestellte Wasser zu trinken.
    [...]

    Schon komisch, was Eltern ihren Kindern zumuten. Warum macht man das, wenn er doch eine guter Junge ist?

    Im Ramadan ist Armenspeisung noch wichtiger als sonst, weil niemand in dieser Zeit hungern soll (Spenden an arme Menschen sind allerdings ganzjährig ein wichtiger Teil des Glaubens). Menschen die infolger z.B.schwerer Erkrankung nicht fasten können sollen stattdessen an jedem Fastentag arme Menschen speisen. Meist erfolgt das mittels einer Geldspende an die Moschee, die das organisiert durch öffentliche Speisungen.

    Können die ja machen. Finde ich jetzt nicht so spannend. Wir müssen auch nicht n+1 Beispiele konstruieren. Mir ging es um deinen Tipp, doch ruhig mal eine Einladung zu einem Fastenbrechen anzunehmen. Bei mir wird das Bedürfnis einer solchen Einladung nicht dadurch erhöht, dass es sich heirbei um eine religiöse handlung handelt. Eher im Gegenteil.

    auf den Charakter des entsprechenden Nachbarn der/die die eigene Religion und deren Werte dann eben voraussichtlich nicht verstanden hat.

    Das vermagst du zu beurteilen? Du möchtest darüber richten, wer seine eigene Religion nicht verstanden hat. Das finde ich ziemlich vermessen. Aus dem Wissen, die einzig richtige Interpretation religiöser Mythen eraknnt zu haben, entstehen gerne mal Konflikte, auch gewalttätige.

    Woher weißt du, wie diese Religion richtig funktioniert, wenn dich diejenigen, die ihr anghören, sich darüber nicht einig sind?

    Unabhängig von diesem Fall, aber so ultimativ anstrengend sind Klassenfahrten auch nicht.

    So, jetzt wissen wir das auch.


    Wenn du dazu nicht in der Lage wärst, würde ich mir schon über deine gesundheitliche Verfassung Gedanken machen.

    Ja, klar. Das sollte man sowieso immer. Die meisten sind viel zu nachlässig mit ihrer Gesundheit. Lieber mal rechtzeitig einen Gang zurückschalten. Gute Idee.

    Es ging hier um die Frage nach einem konfessionellen RU oder um Religionswissenschaften, nicht um die Religion allgemein.

    Da wüsste ich geren mal, wo da die Trennungslinie verläuft. Wie will man die Sinnhaftigkeit von Religionsunterricht diskutieren, ohne dabei zu betrachten, was es ist, das da unterrichtet werden soll?

    Die Frage "[entweder] konfessioneller Religionsunterricht oder Religionswissenschaften" halte ich für genau so absurd, wie "[entweder] Religionsunterricht oder Philosophie". Wissenschaftlich begründete Fächer erhalten ihren Anspruch auf einen Platz in der Schule doch nicht als Ersatz für Religionsunterricht. Dass solche Fächer in der Schule unterrichtet werden, sollte doch darin begründet sein, dass sie etwas zu vermitteln haben. Sie darauf zu reduzieren, dass man die Erkenntnisse nur gewinnen darf, wenn man nicht am Religionsunterricht teilnimmt, ist doch eine Beleidigung dieser wissenschaftliche Disziplinen.

    Genau so gut könnte man die Frage "Religion oder Biologie" stellen.

    Komisch, mich laden immer nur nette Nachbarn ein, die "Dummbeutel" sind dafür weder höflich, noch sozial kompetent genug (sonst wären es halt auch keine "Dummbeutel").

    Jope. In den meisten Fällen ist Sympathie eine symmetrische Relation. So oder so hängt die Annahme der Einladung zum Essen davon ab, wer mich einlädt. Wie wichtig soll denn sein, ob das Fastenbrechen, Rosenmontag oder Sri Syadista ist? Wenn jemand etwas persönliches feiert, hätte das für mich eine Bedeutung.

    Es könnte nun aber doch passieren, dass ein doofer Nachbarn einen zu irgendeinem Fest einlädt, weil irgendwie Tradition, und man geht da hin weil irgendwie höflich und tolerant. Das kann ein netter Abend werden, muss aber nicht.

    Dazu gehört, dass sie mir ein frohes Osterfest wünschen und ich ihnen ein schönes Zuckerfest.

    Ich wünsche niemandem derlei. Solche Feste haben für mich keine Bedeutung. Und ich verstehe auch die Bedeutung, die andere ihnen zumessen, nicht. Wie ehrlich können solche Wünsche dann sein? Ich wünsche dann doch lieber einen "erholsamen Feiertag" oder schlicht "viel Spaß". Das ist dann auch so gemeint.

    Das hat etwas mit gegenseitigem Respekt und Wertschätzung zu tun.

    Eben.

    Wenn ihr von Nachbarn zum gemeinsamen Fastenbrechen eingeladen werdet:

    ..., dann entscheidet doch danach, ob das ein netter Nachbar ist oder einer, mit dem ihr eh gerne in Kontakt seid und kommen wollt. Wenn das ein Dummbeutel ist, setze ich mich mit dem doch nicht zum Essen zusammen. Entscheidet das doch nach den Menschen, nicht nach dem Kalender.


    dennoch kann ich bei dem Thema eigentlich nur jedem ans Herz legen im Ramadan an einem öffentlichen Fastenbrechen (die gibt es eigentlich in allen größeren Orten deutschlandweit, sei es im Freien, in einer Moschee oder auch an einem städtischen Platz) teilzunehmen.

    Öffentliche Ess-Veranstaltungen mag ich nicht. Ich gehe auch nicht auf Stadtfeste und dergleichen, auf der die Leute sich von Fressbude zu Fressbude schieben. Gemeinsame Speisen, gerne. Aber den Kreis möchte ich mir dann doch etwas genauer ausssuchen.

    An einem Fastenbrechen teilzunehmen, wenn man nicht gefastet hat, verstehe ich nicht.

    Das ist eine sehr schöne Erfahrung bei der man sehr interessante Gespräche führen kann.

    Kann man an den 364 anderen Tagen des Jahres auch. Es kommt ein wenig darauf an, mit wem man spricht. Da kann man auf öffentlichen Veranstaltungen Glück oder Pech haben.

    Zumal Mütter anderer Nationen (ich erwähnte es bereits) oft ganz hervorragend kochen, ich könnte da wenig an Mitbringsel bieten- öhm, Tomaten-Basilikum-Mozzarella? Sauerkraut?)

    Etwas positiver Rassissmus gefällig? Und darf's etwas mehr sein? Natürlich kochen die Mütter. Das ist mir echt zu platt.

    Aber gut, man sucht es sich ja selbst aus.

    Eben nicht. Der soziale Druck ist da gelegentlich nicht unerheblich. Dem liegt natürlich eine etwas omische Interpretation von Glaubensfreiheit zu Grunde. In der Religion geht es eben nicht immer um Freiheit, sondern häufig vielmehr um die Einhaltung willkürlicher Regeln.

    "Ich esse nichts, weil Ramadan." ist schon etwas anderes als "ich darf nichts essen, weil Ramadan." Letzteres höhre ich arg zu oft.

    Hier werden junge Menschen nicht nur um ihr Wohlergehen sondern auch um ihre Freiheit betrogen. Wenn Eltern ihren Kindern das Essen und Trinken untersagen, ist das eigentlich ein Falls fürs Jugendamt, wenn nicht gar für'n Staatsanwalt. Aus falscher Toleranz (weil irgendwie Religion) lässt man aber hier die Sadisten gewähren.

    Natürlich kann man von einem derart Gefolterten nicht erwarten, dass er mit voller Kraft am Unterricht teilnimmt. Ist ihm aber damit geholfen, dass man sein Folter toleriert und schaut, wei man am besten damit umgeht? Oder braucht er eine Chance, dem kerker zu entkommen? Das ist die eigentlich Herausforderung. Die Rolle die Relegion teilweise in Familien spielt, bedeutet für einen Menschen, sich von dieser nicht lösen zu können, ohne sich gegen seine Familie zu wenden. Ziemlich perfide, Religion halt.

    Für mich ist Glaubensfreiheit ein zu hohes Gut, als das man es tolerieren sollte, wenn Menschen zu releigiösen Riten genötigt werden, deren Bedeutung sie nicht teilen.

    Für diejenigen, die tatsächlich sich tatsächlich aus freien Stücken selbst kasteien, sehe ich es aber (mit und ohne Religion) genau so: Wem so 'was Spaß macht ...

    Nun ist es wohl okay, wenn ich einfach „dazukomme“. Die Konferenz wird um 13 Uhr stattfinden und ich soll dann nachkommen, falls wir da nicht schon zurück sind.

    Wie lang dauert denn so eine Konferenz? Das ist doch eher unwahrscheinlich, dass du rechtzeitig da bist oder? Ich meine, bis man da ist, die Kinder alle in die elterliche Obhut übergeben wurden, mit dem Busfahrer durch den Bus gegangen wurde, ob alles heil und sauber ist, vielleicht noch die letzten Bonbonpapiere eingesammelt sind, da ist es doch bestimmt, na, wie spät? Aber doch sicher nach Konferenzende.

    Ein Depp ist dein SL aber so oder so.

    Bald fahre ich mit meiner Klasse auf Klassenfahrt, die schon länger geplant ist. Nun erfahre ich heute, dass am Tag unserer Rückkehr eine Konferenz stattfinden wird [...]
    Die SL sagt, wir sollen zeitig an der Schule sein, denn ich müsste an der Konferenz teilnehmen.

    Meine Fressen, wer verbietet den Schulleitern eigentlich das Denken? Und was ist dann an praktikablen Lösungen so verwerflich? Und wieso gehört zu guter Personalführung, dass man seinen Leuten vor's Schienbein tritt?

    So furchtbar dringend scheint die Sitzung nicht zu sein, sonst hätte man sie noch vor der Klassenfahrt einberufen. Also kann man sie ganz fein auch noch einen Tag später abhalten.

    Ich hätte meinen Chef wohl nur gefragt, ob er einen Knall hat, wenn er mir mit so etwas käme.

    De Klassenfahrt dürfte wohl mit einem bestimmten Programm beantragt, genehmigt, von den Schülern bezahlt und gebucht worden sein. Dann findet sie auch so statt. Das wäre ja noch besser, wenn ein SL eine erteilte Genehmigung wegen hohler Nüsse widerrufen könnte. Davon ausgehend könnte man nichts planen, weil auf nichts Verlass ist.

    Was genau möchte dein SL den tun, wenn die Konferenz anfängt und ihr noch im Bus im Stau steckt? Pfft.

    So eine Klassenfahrt ist durchaus anstrengend. Wenn du dananch nicht mehr in der Lage bis, zur Sitzung kommen, bist du verpflichtet eine Überlastungsanzeige zu stellen.

    Was ist ein "NP-vollständiges Problem"?

    https://de.wikipedia.org/wiki/NP-Vollst%C3%A4ndigkeit

    Kurz: Etwas, das man zwar im Prinzip mit einem Algorithmus lösen kann, dessen Laufzeit aber so stark steigt, dass bei relevant großen Eingaben, niemand mehr die Berechnung miterlebt. Das Programm bräuchte noch länger als Deep Thought. Dazu gehören solche Sachen, wie einen Stundenplan zu organisieren, wenn man nicht sehr starke Einschränkungen machen will. Diese Einschränkungen führen dann dazu, dass die existierenden Programme immer genau das nicht können, was man gerne noch hätte, bzw. dass sie so unbefriedigende Ergebnisse liefern, die der manuellen Nachbearbeitung bedürfen.

    Übrigens hat mir neulich eine Freundin erzählt, die bei einer Bank arbeitet und auch mit dem Privat PKW zu verschiedenen Terminen fährt, dass die Bank dafür eine Versicherung hat und sie, als sie mal einen Unfall hatte, alle Kosten incl. Wertverluste erstattet bekommen hat...

    Ja, und mir haben Kollegen erzählt, dass sie eine zusätzliche Versicherung abgeschlossen haben, die die Schäden abdeckt, die bei Dienstfahrten mit dem Privatwagen enststehen und nicht vom Dienstherren/Arbeitgeber gedeckt werden. Zur Klarstellung, das ist keine Versicherung die der Dienstherr/Arbeitgeber für sie abgeschlossen hat, sondern eine, die sie selbst abgeschlossen haben und aus ihrem Privatvermögen dafür zahlen. Solche Versicherung werden explizit für öffentlich Bedienstete angebten, da schient es einen Markt zu geben.

    Mag irgendwie pfiffig wirken, weil man im Falle eines Unfalles die Kosten gedeckelt hat. Auf der anderen Seite meine ich, die Kollegen lassen sich doppelt übern Leisten ziehen.

    Ich glaube nicht, dass das der Fall sein wird, die logische Konsequenz wird sein, dass Bus und Bahn zu benutzen sind. Ob dabei jemand um 5 aufstehen muss, dürfte den AG nicht interessieren.

    Den Dienstherren/Arbeitgeber interessiert im Detail ohnehin nicht, was wir machen. Diejenigen, die die Vorschriften erlassen, erhalten keinerlei Rückmeldung, ob und wie das umgesetzt wird, ob das alles funktioniert und Sinn macht. Sie fordern solche Rückmeldungen nicht mal ein. Letztendlich sind das politische Entscheidungen, die müssen sich gut anhören, irgendwie in die Presse kommen und zur Not schnell wieder vergessen werden. Insofern.

    Aber! Gegenüber den Vorgesetzten in direktem Umfeld muss man klar machen, dass man die Zeit, die man im Bus oder am Bahnhof verbringt eben nicht gut, meistens gar nicht, für andere Sachen nutzen kann. Am einfachtsen ist es, wenn man aufzählen kann, was alles wegfällt, wenn man gezwungen wird, seine Zeit zu vertrödeln.

    Was will man denn ernsthaft in so einen Versetzungsbescheid reinschreiben: besitzt kein Auto/stellt sein Auto nicht zur Verfügung. Das wird da ja nie im Leben drinstehen.

    Ebend. Deshalb halte ich es für wichtig, dass die Assage deines SL dokumentiert wird. Kann in beide Richtungen interessant werden. Zum einen, um sich gegen einen Versetzungsbeschied zu wenden, zum anderen, wenn der Chef dann doch keine Freigabe erteilen will, wenn du dich nach etwas anderem umgesehen hast.

    Was mich jetzt kurzfristig interessieren würde wäre eher, dass ich die Kohle für den Schaden bekomme. Die müsste (wenn nicht grob fahrlässig) m.E. der AG zahlen.

    Wurde AFAIR in diesem Thread schon behandelt. Quintessenz: unterschiedliche Regelungen in unterschiedlichen Bundesändern, teilweise sogar unterschiedlich je nach Regierungsbezirk. Konsequenz: die geltenden Regeln vorher zur Kenntnis nehmen und entscheiden, ob man unter diesen Bedingungen bereit ist, dem Dienstherren/Arbeitgeber sein Auto zu leihen. Leider ist es zu oft so, dass man sich erst dann schlau macht, wenn was passiert ist. Ich nehme mich da nicht aus. Man hat keine Lust sich immer mit allem Driss, der passieren kann, auseinanderzusetzen. Sollte man aber.

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