Ich muss nicht mal Unterricht vorbereiten.
Wenn das dein Anspruch ist, bitte.
Ich muss nicht mal Unterricht vorbereiten.
Wenn das dein Anspruch ist, bitte.
Das solltest du als Berufsanfänger erst einmal nicht hinterfragen!
Doch, hinterfragen sollte er das. Man sollte immer alles hinterfragen. Man sollte nur nicht meinen, man kenne die Antwort, bevor man sich mit der Frage beschäftigt hat.
Die Argumente sind ja alle nachvollziehbar. Aber: Wenn ich durch eine vergleichsweise geringe Investition meinen Stresspegel erheblich reduzieren kann, dann mache ich das auch.
Ich reduziere meinen Stresspegel dadurch, dass ich weiß, dass ich keinen Beamer brauche. Ich brauche überhaupt nichts. Ich nutze die Medien, die das sind. ich habe auch schon in Räumen gestanden, in denen nach einer Renovage keine Tafel hing (und sonst auch nichts) und ich konnte trotzdem Unterricht halten.
Selbstgemachten Stress kann man auch selbst beseitigen.
Wenn ich in einem Büro wäre und mein Arbeitgeber würde mir nur einen Stuhl geben, durch den ich Rückenschmerzen kriege, könnte ich mich auf den Standpunkt zurückziehen, dass ich dann halt damit leben könnte und alle zwei Wochen mal krank bin
Ja, prima. Es ist mal wieder Zeot für unpassende Vergleiche. Klasse Idee.
Sobald ich sie ändere, weil ich selbst dadurch am Ende des Arbeitstags entspannter nach Hause gehe, kann ich damit leben, dass ich damit privates Geld für meine Arbeit ausgebe.
With all due respect, sir, ich kann es nicht gesund finden, wenn ein Lehrer unentspannt nach Hause geht, weil er im Unterricht keinen Beamer hat. Da stimmt doch was nicht.
Dass es in Zeiten, in denen sich die Politik selbst damit überbietet, die "Digitalisierung" in der Bildung voranzutreiben (bzw. herbeizubeten), Schulen ohne Beamer gibt, ist natürlich hinreichend lächerlich. Aber da lach' ich doch lieber drüber, als mir 'nen Stress zu machen.
Letztendlich muss das jeder für sich entscheiden. Aber ich bin mir sehr sicher, dass ich dem Schulträger nichts in der Größenordnung schenke. Da spende ich doch liebder dem Sportverein was.
Also entweder gibt es eine Masse an Arbeit oder ich muss ein paar Hundert Euro investieren.
Das nennt man wohl ein Dilemma.
Meine Meinung: Nein
+1. Dein Dienstherr und der Schulträger werde sich schon überlegt haben, welche Geräte ihr braucht. Da würde ich als Neuling nicht ankommen wollen, und etwas anderes unterschieben wollen.
Ich sehe auch nicht, dass ein Beamer den Unterricht verbessert. Ich setze diesen nur im Zusammenhang mit der Dokumentenkamera ein, ersetzt quasi den Polylux.
Die häufig von Kollegen verwendeten PowerPoint- (bzw. Keynote oder Impress-) -Präsenationen sind in aller Regel furchtbar schlecht, völlig überladen und rauschen an den Schülern schneller vorbei als ein Lehrervortrag an der Tafel.
Wenn aber wirklich einen Beamer brauchst, hast du auch Argumente, dass die Schule einen anschafft. Kümmere dich darum.
Ich kommuniziere das inzwischen sehr offensiv:
Ich auch. Folge ist, dass mein SL mich nur noch selektiv anspricht bzw. auch schon einen Vorschlag dabei hat, wie man etwas ausgleichen oder entlasten kann.
Aber er weiß, wen er fragen muss.
Auf der anderen Seite habe ich schon am letzten Schultag nachmittags ein geändertes Zuegnis gedruckt, weil der SL vergessen hatte, eine Bemerkung eintragen zu lassen. Da waren fast alle Kollegen schon zu Hause (oder auf der Autobahn). Aber das war für mich nur eine Kleinigkeit. So why not.
Wenn's echt brennt, steige ich lieber in die Zentrifuge, als irgeneinen Scheiß zu machen, der nachher nur die Aktendeckel bersten lässt, aber niemanden wirklich interessiert.
Mein Schulleiter sieht mich immer noch entsetzt an, wenn ich solche Dinge formuliere.
Kann er ja.
Wenn ich Kollegen ermutige, das zu tun, äußern sie, dass sie sich nicht trauen, weil das ja einen schlechten Eindruck macht.
Erlebe ich auch immer wieder. Man kann niemand zu seinem Glück zwingen.
U.a. an dieser Stelle hinkt deine Argumentation: Sei fällt nämlich nicht weg und wird auch nicht geringer.
Mach' Sachen. Ist es wahr? Dann passt's ja, dass ich dem Konjunktiv verwendet habe.
Sie sollte ruhig etwas höher sein.
Äh, wieso? Diese Bereitschaft der Kolleginnen, es dem Dienstherr vorne und hinten 'reinzuschieben, habe ich nie verstanden.
Und Alternativen gibt es jetzt schon mehr als genug. Warum künstlich aufregen, wenn genug gute Alternativen zur Verfügung stehen?
Welche denn? Dienstwagen gibt es kaum, wie man so hört. Und der öffentliche Nahverkehr ist regional sehr unterschiedlich aufgestellt.
Dafür braucht man echt keine Dienstwagen. Ist nur unnötig, unwirtschaftlich und umweltverschmutzend. Die schon jetzt zur Verfügung stehenden Alternativen können das Problem immer spätestenz mittelfristig lösen.
Der geringe Bedarf an Dienstwagen basiert auf der fast vollständigen Bereitschaft der Kolleginnen, den Privatwagen dienstlich nutzen zu lassen. Fiele die weg oder fiele sie geringer aus, müstse der Dienstherr sich natürlich etwas einfallen lassen. Interessanterweise ist der aber auch für den öffentlichen Nahverkehr zuständig. Er hat also mehrere Packenden, um da etwas zu regeln.
Aber er muss ich ja keine Gedanken machen, weil die "Wie soll es denn sonst gehen"-Fraktion ihm alle Mühe abnimmt.
Wenn ich ein Auto hätte und mit dem Gedanken spielte es abzuschaffen, ließe ich micht davon abhalten, weil eine Fremdnutzung durch den Dienstherren diesem genehm wäre.
Warum? Weil bei uns 3 Wochen Praktikum pro Jahr sind. Dann wollen/sollen natürlich alle Lehrer in diesen 3 Wochen Dienstwagen haben. Da reicht nicht ein Wagen, den man sich teilt. Und die anderen 52-3=49 Wochen würde dieser vielen Dienstwagen ungenutzt herumstehen. Was für eine Geldverschwendung. Da wäre es sogar günstiger und umweltschonernder, wenn alle Lehrer ein Taxi bezahlt bekämen. Ich würde mir dann aber eher Leihwagen hohlen, da noch günstiger als Taxi.
Dann soll man das machen. Letztendlich ist doch die Frage, wie wichtig z. B. die Praktikumsbesuche sind. Rechtfertigen die den Aufwand, dann betreiben wir ihn. Ist es doch nicht so wichtig, dass man dafür die Kosten tragen möchte, lassen wir es bleiben. Aber das muss ich nicht entscheiden. Auch nicht mein Problem.
Dann sind manche Termine nur mit vorheriger (bezahlter) Übernachtung möglich.
Beantrage die Dienstreise so. Schau, was passiert.
Es kann ja auch auch nicht immer das Fazit sein, dass es dann jemand anderes macht.
So lange jemand Bock hat, es zu machen, soll er doch. Nicht mein Problem. Wenn der Weg für niemanden zumutbar ist, fährt keiner. Heißt z. B. für Praktikumsplätze, dass eine gewisse Erreichbarkeit derer zur Bedingung gemacht werden muss. Nicht mein Problem. Bei anderen Sachen muss man eben sehen, ob die wichtig genug sind, dass jemand entsprechend viel Zeit mit der Anreise verbringt. (und entsprechende Kosten verursacht). Muss jemand entscheiden und verantworten. Auch nicht mein Problem.
Wir haben aber noch eine Außenstelle. Mit dem ÖPNV wäre man vermutlich etwa 40 Minuten unterwegs (die Verbindungen sind trotz Großstadt miserabel). Die Kollegen, die in der pause dort hinfahren müssen, nutzen also ebenfalls samt und sonders den Privatwagen.
Planungsfehler. Wenn der Weg 40 Minuten benötigt, müssen die Stunden wohl entsprechend weit auseinanderliegen. Da ich keinen PKW habe, könnte ich auch nicht mit einem fahren. Wenn der Stundenplan nicht hergibt, dass ich rechtzeitig in der Außenstelle bin (oder zurück), dann ist das, na?, nicht mein Problem.
Ich kenne eine Schule mit Außenstelle, in der die Kollegen tageweise hier oder da eingesetzt werden. Pendeln ist nicht vorgesehen. Löst das Probem dadurch, dass es ist ensteht.
Für NRW habe ich einen entsprechenden Paragraphen nicht gefunden.
Also, in der APO-BK finde ich nur eine Regelung für krankheitsbedingte Absenz bei Prüfungen, die da lautet:
Zitat[...] Im Krankheitsfall hat der Prüfling unverzüglich ein ärztliches Attest vorzulegen, andernfalls gilt die gesamte Prüfung als nicht bestanden oder der fehlende Prüfungsteil wird wie eine ungenügende Leistung gewertet.
"Unverzüglich" ist schon ziemlich eindeutig und etwas deutlich anderes als "kann er bringen, wenn er Lust hat". Ich sehe keinen Grund bei regulären Klausuren anders zu verfahren.
Ich war bisher zu bequem, mich mit dem Thema ernsthaft auseinanderzusetzen, und bin halt schnell ins eigene Auto gestiegen.
Dann fährste mit dem Privatwagen. Wenn sich in der Abwägung ein geringerer aufwand, weniger Stress oder sonstwas ergibt, ist doch OK. De Möglichkeit nicht mit dem eigenen PKW zu fahren ist aber vorhanden, meinetwegen auch "faktisch".
Mehrere Praktikumsbesuche von meiner Dienststelle in weiter entfernte Städte, z.B. nach Köln, Randgebiet. Fahrt mit dem privaten PKW innerhalb von 3 Freistunden an meiner Schule.
Das ist zunächst mal etwas anderes. Die Frage, ob du mit dem PKW fährst, ist ja entschieden, wenn du fährst. Zum andern bellst du den falschen Mond an, wenn du das mit dem "Sachbearbeiter" in der Reisekostenabrechnungsstelle diskutierst. Der sitzt vorm Computer und klickt Textbaussteine zusammen. Der hat nicht den Anspruch, zu verstehen, worum es da geht. Und dafür wird er auch nicht bezahlt.
Wer weißt dich denn an in sonstwo einen Praktikumsbesuch zu machen? Wer genehmigt solche Praktikumsstellen? Die Schüler gehen in einen bestimmten Ort zu Schule. Woher nehemn die die Frechheit, sich einen davon weit entfernten Praktikumsplatz zu suchen.
Ich habe zum Beispiel keinen Kraftwagen. Ich habe schon oft genug erklärt, dass ich bestimmte Orte nicht sinnvoll mit öffentlichen Verkehrmitteln erreichen kann. Dann kann ich den Besuch nicht machen. Wenn jemand ander gerne Auto fährt, bitte. Zur Not frage ich meinen SL, ob er möchte, dass ich drei Steunden im Bus oder drei Stunden am Schreibtisch sitze. In der Regeln entscheidet er sich für den Schreibtisch, weil er weiß, was nach den drei Stunden da steht.
In einigen Bildungsgängen haben wir Beschlüsse, wie weit die Praktikumsstellen weg sein dürfen. da wo es das nicht gibt, gibt es immer irgendjemand, der die Praktikusstellen absegnet. Im Zweifelsfall fährt der.
Unterschiedliche Paragraphen jeder Schulordnung in diesem Land. War die Frage ernst gemeint?
Ja natürlich. Für NRW habe ich einen entsprechenden Paragraphen nicht gefunden. De facto haben wir die an der Schule Regelungen, innerhalb welcher Fristen Atteste bei versäumte Klausuren gebracht werden müssen. Liegt das Attest nicht innerhalb der Frist gebracht, so wird schon gar keine Nachklausur angesetzt.
Wie ist den in deinem Bundesland konkret die Rechtslage?
Diese Frage ist tatsächlich sehr interessant - überlege derzeit das Auto abzuschaffen, muss aber häufig zu Auswärtsterminen (Dienstbesprechungen, Lehrproben, ...), die öffentlich quasi unerreichbar sind. Wäre großartig, wenn es da Möglichkeiten gäbe.
Äh, Möglichkeiten? Manchmal versteh ich nicht, warum Leute aus Selbstverständlichkeiten ein Problem machen. Es gibt weder eine Rechtsrundlage jemande zur dienstlihe Nutzung eines privaten Fahrzuegs zu verpflichten noch gibt es eine rechtliche Verpflichtung eine Auto zu besitzen.
Dein Auto, damit machste, was du willst.
Besonders die erste Frage interessiert mich auch. Die Nutzung des vorhandenen PKWs vorauszusetzen, ist für den Arbeitgeber natürlich einfach (ob dies rechtlich zulässig ist, ist ja die andere Frage).
Die Frage ist hier an der falschen Stelle. Wenn jemand meint dich verpflichten zu können, deinen Privatwagen dienstlich nutzen zu mssen, so wird er dir auch die Rechtsgrundlage dafür zeigen können. Ich nehm die Pointe vorweg, er wird keine haben. Damit ist der Kater gekämmt.
was passiert dann? Taxifahrten, doch Bereitstellung eines Dienstfahrzeugs, Leihwagen .....?
Auch das soll sich der überlegen, der möchte, dass du fährst.
Solange das Attest nicht nachträglich ausgestellt wird (also rückwirkend) müssen wir die Atteste akzeptieren, auch wenn der Schüler erst unmittelbar vor der Nachschreibeklausur damit anrückt.
Rechtsgrundlage?
hat arge Probleme mit der Schulleitung bekommen, der hinter den Eltern stand und das Ende vom Lied war, dass sein Unterricht begutachtet wurde und eine Evaluation durchgeführt wurde. Das Ergebnis war letztlich positiv für ihn
Der Saftsack von Schulleiter wollte ihn offensichtlich ärgern, hat sich aber ins Knie geschossen. Er hat den Aufwand der Begutachtung und den ganzen Kram gehabt, konnte deinem Bekannten aber nichts anhaben. Meint er wirklich, der SL zieht das nochmal durch? Wer sich von einer solchen Nullnummer disziplinieren lässt, tut mir leid.
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