Beiträge von O. Meier

    Das Smartboard ersetzt Tafel, Medienwagen, Cassettenrecorder, DVD-Player, Fernseher, OHP etc. pp. und ist immer Verfügbar ohne sich in irgendwelche Listen eintragen zu müssen. Halleluja.

    Ich habe mich noch nie in eine Liste eintragen müssen, um eine Tafel zu verwenden. Aber ja, auch die übrigen genannten Geräte sollten flächendeckend verfügbar sein. Inwiefern ersetzt das Smartboard den DVD-Player? Haben die tatsächlich ein entsprechendes Laufwerk? Oder ersetzt der angeschlossene Rechner den Player und das wichtige Smartboard spielt nur Beamer?

    Das geht aber auch nur dann ohne Liste, wenn in jedem Raum beides steht.

    Als wir damals Rechner in jeden Klassenraum kriegten (Beamer hingen vielerorts schon), habe ich vorgeschlagen auch für jeden Raum einen DVD-Player anzuschaffen und fest mit dem Beamer zu verlöten. Neinnein, sprach der Mann vom Schulträger. Man könne ja am Computer DVDs abspielen, das mache er auch so. Blabla. Als dann die Kollegen die DVDs einlegten, öffnete sich der Windoofs Media Bläher mit der Meldung, dass hier mal gar nichts abgespielt würde, es gäbe kein MPEG-2-Codec, machte aber direkt ein Angebot, einen solchen käuflich zu erwerben. Ganz großes Kino. Dann kam die Wartungsfirma und installierte überall VLC. Keine Ahnung, was das gekostet hat. Beim Austauch der Rechner letztes Jahr wurden dann direkt welche ohne optische Laufwerke bestellt. Macht ja nichts, kann man ja nachrüsten, kostet ja nur etwas mehr.

    Ja, da rolle ich lieber den Fernsehwagen in den Klassenraum und lege eine Betamax-Kassette ein, bevor ich mich über das ganze Gestümper aufrege.

    Letztendlich ist's mir wurscht, ob es technische Gründe sind oder Unfähigkeit der Verwaltung (gerne gepaart mit Besserwisserei und Überheblichkeit). Wenn's zweimal nicht funktioniert, probiert man's kein drittes Mal.

    Apropos 'reinrollen: Wir hatten mal Laptopwagen. Je einen für zwei Flure (die übrigen Klassenräume waren außen vor). Die wurden nie benutzt. Die standen da nur 'rum. Insofern, ja, eine Voraussetzung ist sicherlich die Verfügbarkeit im Klassenraum. Anschalten, Booten etc. dauert schon lang genug. Buchen, reinrollen und anschließen, macht dann keinen Spaß mehr.

    Dass Kollegen Kassetten-Recorder in die Klassenräume tragen, habe ich aber sehr oft gesehen. Die Abmessungen spielen vielleicht doch eine Rolle. Wie kriegst du eigentlich die Audio-Kassetten ins Smart-Board?

    Was allerdings nicht die Schuld der digitalen Whiteboards ist, sondern die Schuld der Kollegen, die das Ding eigentlich nur als Tafel weiter benutzen

    Das finde ich durchaus legitim. Eine Tafel ist eine feine Sache. Die Idee, die Kollegen kämen voll auf den digitalen Trip, wenn man ihn nur die Tafeln wegnimmt, ist wohl etwas naiv.

    Nein, es geht nicht nur um "Befindlichkeiten". Die Technik muss einfach funktionieren

    Richtig. Meine Bemerkung bezog sich auf die Annahme, dass die Medien wie vorgesehen funktionieren. Dann ergeben sich Vor- und Nachteile, die nicht der Rede wert sind. Mit der Missachtung der technischen Einschränkungen, da hast du wohl recht, hätte ich dann aber den wesentlichsten Nachteil der elektrischen Medien ausgeblendet.

    Letztendlich könnten die Dinger ja funktionieren. Es sind halt technische Geräte, keine magischen Artefakte. Das kann man in den Griff kriegen. Nur an den Schulen funktionieren sie nicht zuverlässig. Es ist halt so, dass keine schulische "Innovation", seien es nun Lernfelder oder Smartieboards, jemals zu Ende gedacht wurde. Insofern funktioniert also nie etwas.

    Als ich an meine jetzige Schule kam, hatten wir untaugliche Kreide. Auch das war nicht zu Ende gedacht. Es wurde der billigste Mist eigekauft. Gespart haben wir nichts. Das Zeug brach ständig ab und wir haben mehr davon als Krümel und Brocken weggeschmissen, als zum Schreiben verwendet. Mittlerweile haben wir anständige Kreide (allerdings immer noch keine gute). Wenn es nach den Beschaffern ginge, würden noch nicht mal die Analog-Tafeln zuverlässig funktionieren.

    Ursrünglich hatte uch nicht vor, mich andiesem Thread zu beteiligen. Die aufgeworfenen Fragen, sind nicht wirklich interessant. Beim Abwägen von "Vor- und Nachteilen" geht's doch mehr um Befindlichkeiten. Da findet der eine das praktisch und der andere das. Ich erwarte von jedem halbwegs seriös ausgebildetem Lehrer, dass er mit den zur Verfügugn stehenden Medien so umgeht, dass er das Optimum 'rausholt. Und das tun auch die meisten, wie ich das hier verfolge. Ob ich nun hier das Tafelbild zwischenspeichern kann oder da meine Schrift besser ist, dürfte nicht das Killerargument für das eine oder andere sein.

    Die Frage, wie sich das Medium auf die Lerneffizienz auswirkt und ob das den (finanziellen) Aufwand rechtfertigt, fänd' ich mal zu untersuchen interessant. Und? Gibt's das was? 'Ne seriöse Untersuchung? Bitte verlinken.

    Nun gibt es aber zwei Punkte die mich doch dazu bewogen haben, hier etwas zu sagen. Erstens:

    Die überwiegende Mehrheit der Kollegen sieht darin keine Vorteile bzw ist gegen diesen Austausch. Der Chef ist dafür.

    Zum einen geht es mir da auf den Keks, dass der, der am wenigsten Unterricht hält, am meisten zu sagen hat. Aber um blöde Chefs geht's hier gerade nicht, und vielleicht ist jener auch keiner. Ich frage mich doch ernsthaft, warum es ein Austausch sein muss. Welchen Vorteil hat es denn, die analogen Tafeln abzuschrauben? Ich kann mir nur vorstellen, dass es da um die Außenwirkung geht. Man möchte hat volldigital da stehen, den alten Scheiß braucht man nicht mehr. Oder?

    Wir haben seit einiger Zeit flächendeckend Beamer. In vielen Räumen wurde die ausrollbare Projektionsfläche so angebracht, dass sie über der Tafel hängt. Total praktisch, nichts mehr anschreiben zu können, wenn man etwas über den Beamer zeigt. Wir mussten uns den Mund fusselig sabbeln, aber mittlerweile wird bei Raumrenovierungen die Beamer-Fläche neben die Tafel geschraubt. Siehe da, geht auch. Dass ein elektrische Whiteboard implodiert, wenn eine Kreidtafel daneben hängt, kann ich mir nicht vorstellen.

    Zweitens:

    Man kann natürlich in allem ein Haar in der Suppe finden. Die Kritik kommt meiner Erfahrung nach hauptsächlich von Kollegen, die ihre eingetretenen Pfade nicht verlassen wollen oder zu bequem sind, sich in die Möglichkeiten einzuarbeiten, die technischer Fortschritt ihnen bietet.

    Keine Ahnung, ob ich damit gemeint bin. Trotzdem finde ich es etwas anmaßend. Ich bin durchaus technik-affin. Ich bin ein digital hippy. In den 80ern ging es los mit Computern, und seit dem bin ich dabei. Ich bin nach wie vor begeistert von vielem, was technisch möglich ist. Trotzdem erlaube ich mir, den technischen Fortschritt nicht immer als Auslöser gesellschaftlichen Fortschritts zu sehen. Jedes Medium ist so gut, wie man es nutzt. Und da haben z.B. die Smartiephones, deren Multitouch-Technik mich immer noch den Hut ziehem lässt, vollständig verloren, wenn ich mir da die hospitalistisch tippenden und wischenden, jungen Menschen ansehe. Die tun mir echt leid.

    Aber wir waren bei Whiteboards. Solche habe ich benutzt. Auch diese fand ich technisch interessant. Trotzdem haben sie mich in der Anwendung nicht begeistert. Die Punkte wurden schon genannt. Die Möglichkeit, ein Tafelbild speichern zu können, wog für mich die fehlende Haptik beim Schreiben nicht auf. Beim Zeichnen war's noch schlimmer. Die Funktionsgraphen wurden nie so rund, wie sie sein mussten, sondern irgendwie krackelig. Letztendlich entstanden keine Tafelbilder, die sich zu speichern gelohnt hätten.

    Ich habe übrigens, schon lange bevor wir White-Boards hatten, Tafelbilder abfotographiert und Polylux-Folien gescannt, um sie den Schülern digital zugänglich zu machen. Das mache ich nur noch selten. Mir ist es wichtiger, dass die Schüler das Tafelbild im Prozess mitnotieren und dabei verstehen, was da dargestellt ist. Ich entwickele meine Tafelbilder interaktiv. Allerdings nicht in Interaktion mit einem Gerät, sondern in Interaktion mit den Schülern.

    Ich habe den elektrischen Tafeln nichts abgewinnen können, das die enormen Kosten rechtfertigt.

    Ja, es gibt Leute, die bei jeder Neuerung wegrennen. Die sind mir aber nicht mehr suspekt als die, die jedem Trend hinterherrennen. Trotzdem gibt es Leute, die sich mit der Sache auseinandergesetzt haben. Auf deren Argumente sollte man hören. Pauschales Gedonnner auf Technik-Feinde und Technik-Jünger bringt in der Sache nichts.

    Und ach ja:

    Ihr werdet den Fortschritt nicht aufhalten, deal with it. Es glaubt doch wohl keiner im Ernst, dass man flächendeckend wieder auf Kreidetafeln zurück rüstet.

    Wenn das der Maßstab sein soll, dann hat der "Fortschritt" verloren. Kuck mal, in wie vielen Schulen immer noch Tafeln hängen. Und jetzt, da man überlegt, wie die nächste Generation digitalen Schnickschnacks aussehen könnte oder die Smartboards teilweise wegen kaputt längst abgeschraubt sind, hängen die Tafeln immer noch. Der angebliche Fortschritt kam so schleppend in die Schulen, dass er sich nie flächendeckend durchgesetzt hat.

    Möglichkeiten, die es ihnen bietet, verweigern.

    So'n MIst. Dass ich etwas nicht nutze, heißt nicht, dass ich mich dem "verweigere". Ich bin noch nicht sehr lange im Beruf, aber eines habe ich bezüglich aller Trends und "neuen" Ideen schon verstanden. Es gibt weder die Zaubermethode noch das Zaubermedium. Wer glaubt, etwas gefunden zu haben, wie alle arbeiten sollen, irrt sich.

    Das Problem besteht eher darin, dass die Klausurtermine in der Oberstufe zentral festgelegt werden und ich da kaum Spielraum habe. Wenn ich eine Geschichtsklausur in Jahrgang 12 und eine Englischklausur in Jahrgang 13 (Vorabi) Mitte Dezember schreibe, weiß ich, was ich über die Ferien mache, denn die Noten müssen spätestens Mitte Januar fest sein, weil die SuS vor Notenschluss für das Halbjahr Anspruch auf Quartalsgespräche über ihre Noten haben.

    Was du als Problem darstellst, könnte die Lösung sein. Gerade bei zentraler Planung, kann man gewisse Unebenheiten schon vor dem Auftreten ausbügeln. Z.B. im em man daran denkt, dass manche Fächer länger zur Korrektir brauchen als andere, dass LK-Klausuren in der Regel umfangreicher sind, dass deiser ohne jener Kollege mehr Kurse hat. Kann man alles wissen, kann man alles einplanen. Wenn man aber unter Plan, unsystematisches Verteilen und anschießendes Schulterzucken versteht, macht man den Kollegen unötige Probleme.

    Jener Anspruch der Schülerinnen auf ein "Quartalsgespräch" leitet sich bei euch aus dem Schulgesetz/der Prüfungsordnung ab? Oder hat sich das jemand an der Schule ausgedacht und tut so, als sei es eine Regel? Bei Notenschluss um 12:00 ist 10:00 übrigens immer noch vorher.

    Ich hielt ihm entgegen, dass man sich bei so einer unflexiblen Arbeitssituation doch nicht wundern müsse, grade jetzt in Zeiten guter Konjunktur. Wo Leute, die flexibel sind und ggf. Karriere machen wollen, in der freien Wirtschaft besser aufgehoben sind und auch besser bezahlt würden als im Staatsdienst, zudem seien sie da recht frei sich nach Marktwert zu bewerben, wo sie wollen.
    Er meinte, so könne man das nicht sehen, das Land würde ne Absicherung bieten (wer wisse schon, was die Zukunft mit Digitalisierung etc. bringen würde), zudem eine gute Pension und flexible Arbeitszeiten (halbjährliche Änderung der gewünschten Unterrichtsverpflichtung). Ich könne mich ja entlassen lassen, wenn ich glauben würde, dass ich mit Geschichte, Politik und Englisch in der freien Wirtschaft eine bessere Stelle bekommen würde.

    Diese Diskussion ist wohl an der Stelle nicht zielführend. Insbesondere bestimmt dein SL nicht die Personalpolitik in deinem Bundesland. Er schaut lediglich, dass er mit den vorhandenen Ressourcen und Möglichkeiten, genug Leute am Start hat. Wie gut er das macht, kann ich nicht beurteilen.

    Aber messen wir es mal am Markt. In NRW gab es keine Stelle für dich. Soweit. Machtse nix. Du hättest weiter suchen und abwarten können, dich weiter qualifizieren, etwas anderes arbeiten, Vertretungen machen. Das ist alles nicht attraktiv und man wird auch nicht jünger. Wollkommen verständlich.

    Wie wär's denn mit einer festen Stelle im Nachbarland? Ja, da hätte ich wohl auch schnapp gemacht. Aber geh' doch mal davon aus, dass die dich genommen haben, weil sie dich brauchen können, die Fächerkombi passt etc. Meinst du wirklich, dass es wahrscheinlich ist, dass sie dich nach zwei Jahren wieder wegschicken? Du bist da halt jetzt eingeplant. Vielleicht heißt es ja deshalb Planstelle. Die Gründe, aus denen sie dich damals genommen haben, dürften sich durchaus mit denen übersschneiden, dich jetzt nicht gehen zu lassen.

    Die Regeln, nach denen man die "Freiheit des Personals" einschränkt, dürften damals schon die gleichen gewesen sein. Damals haben sie dich nicht davon abgehalten, dich in den Dienst des Landes Niedersachsen zu begeben. Dass das Land sich jetzt darauf beruft, erscheint mir nicht absurd.

    Dass die Ersatzbarkeit in anderen Bereichen der öffentlichen Verwaltung leichter gegeben ist, mag ja sein. Aber das nützt dir nichts.

    Das mag alles insgesamt frustierend sein. Letztendlich warst du bei deienr Entscheidung für Niedersachsen in einer Zwickmühle, die du so nicht wahrgenommen hast. Keine Stelle oder wo sein, wo man nicht sein möchte. Die ist jetzt in die eine Richtung zugeschnappt.

    Wie die Umstände auch immer sein mögen, du kannst nur versetzt werden, wenn es eine Schule gibt, die dich nimmt. Also könntest du aktiv nach einer solchen suchen, wie schon geraten wurde. Ich würde nicht daruf hoffen, dass die Personalstellen, mir meine Traumschule finden.

    Viel Erfolg.

    Mein Traumablauf:

    Der Klassenlehrer nimmt ein vorgedrucktes Zeugnisformukar aus dem Schrank und trägt handschriftlich Namen und Geburtsdaten ein (besser: er gibt die Formulare den Schülern, die tragen ein, ist in einer Minute passiert). Die Fachlehrer schreiben die Noten hinter die vorgedruckten Fächer. Auf der Konferenz wird bestanden/nicht bestanden, versetzt/nicht versetzt angekreuzt, unterschrieben und gestempelt. Wer irgendetwas dokumentieren will, kann ja 'ne Kopie machen.

    Zeugnis ausgeben, fertig.

    Krieg dich wieder ein. Wenn der Arzt auf der Grundlage seiner qualifizierten medizinischen Sachkenntnis entscheidet (und nicht weil du persönlich seine Entscheidung gut findest), dann entscheidet die TS auch auf Grundlage ihrer qualifizierten schulischen Sachkenntnis (und nicht aufgrund anderem, weil du ihre Entscheidung gerade mal fahrlässig findest.)

    Klingt irgendwie danach, als wenn alle Leute immer nur richtige Entscheidumgen treffen würden. Dann wäre ja prima.

    Für mich passt das, was die TS berichtet, nicht zu ihrer Entscheidung. Helfen können wir ihr letztendlich aber nicht.


    Ich wundere mich nur, wie schnell hier mit Diagnosen durch die Gegend geschmissen wird

    Die Vermutungen, die hier geäußert wurden, waren alle als solche zu erkennen.

    Ich würde aber nur ungern zu ihm sagen, dass er das Jugendamt oder das Schulamt einschalten soll, wenn er selbst dazu keine Veranlassung sieht.

    Es gibt einen Anlass. Falls dein Schulleiter den nicht sieht, ist er halt ein Depp. Dann musst u ihm ein Bisschen auf die Sprünge helfen.

    Aber nochmals meine dringende Bitte: halte dich von dieser Schule 'rum, solange da ein gemeingefährlicher "Schüler" 'rumspringt. Das würde ich übrigens auch nicht schwangeren Kollegen raten.

    Der Junge hat ganz offensichtlich ein Problem. Womöglich kann man ihm helfen. Das sollten aber leute tun, die sich damit auskennen. Deshlab Jugendamt etc. Da findet sich vielleicht jemand, der ein passende Maßnahem einleiten kann.

    Es gibt aber keinen Anlass, sich einer Gefahr auszusetzen.

    Eventuell sogar was hirnorganisches,

    Wissen wir nicht. Es lohnt sich aber, das mal zu untersuchen. Habe ich schon den Amtsarzt erwähnt?

    Als Lehrer oder Schulleiter, muss man sich da kümmern. Als potentieles Opfer, wär's mir g'rad' egal, wo's herkommt.

    als hätte er nur den Arm ausgestreckt.

    Auch das darf er nicht. Ob jun Faust oder Arm, das hat er bei sich zu halten. Sos oder so ein aggressiver Akt.

    Nö, da ist nicht sicher für dich. So lange der Täter da 'rumspringt, hast du in der Schule nichts verloren. Zur Not muss dir dein Arzt ein Arbeitsverbot erteilen.

    PS: Der Schulleiter soll das Jugendamt einschalten. Wegen der akuten Gefährdungssituation sollte sich vielleicht auch mal ein Amtsarzt den Jungen ansehen und Maßnahmen ergreifen/einleiten.

    Kochen fällt mir als erstes ein. Die Sätigungsmittelindustrie lockt mit Fertigpampe. Die sind nicht nur deutlich teurer als Nahrung, die schmecken auch nicht.

    einfache Gerichte kochen

    Wieso nur einfache? Die Komplexität kommt vom Ausprobieren. Das kann man, wenn man Grundideen beherrscht, wo der Geschmack herkommt. Das finde ich wichtiger, als Rezepte nachzukochen. Machen, probieren, die Zunge schulen. Bevorzugt hatten die Kinder schon früh Gelegenheit mit den Eltern etc. in der Küche zu stehen und sich etwas abzukucken.

    Der Vater hat sich mittlerweile per Mail in aller Form entschuldigt. Ob ich die Entschuldigung so annehme, muss ich mir noch überlegen...

    Zur Bedeutung des Reflexivpronomens hat plattyplus ja schon 'was gesagt. Sich entschuldigen kann man mit sich selbst ausmachen. Um Entschuldigugn zu bitten, hätte etwas mit Demut zu tun. Allerdings befürchte ich, dass sich dieser grammtikalische Fehler schon so weit durchgesetzt hat, dass man darüber nicht mehr sprechen muss.

    Und was heißt "in aller Form"? Die Form (und auch das Medium) wäre mir eher wurscht, wenn das, was gesagt wurde, passt. Steht da, da er einen Fehler gemacht hat und diesen bedauert? Oder ein schlichtes "Tut mir leid."? So etwas?

    Ein kontextfreies "Ich möchte mich entschuldigen.", das man als Serienbrief einmal im Jahr an alle Bekannten und Geschäftspartner verschickt, taugt da eher nix. Man muss schon benennen, wofür man sich entschuldigt/um Entschuldigung bittet. Für die Tippfehler in den Whats-App-Nachrichten oder dafür, dass man eine Landesbeamte in Ausübung ihres Dienstes bedroht hat, um sie zu einer regelwidrigen Entscheidung zu nötigen?

    Letztendlich musst du auf diese E-Mail gar nicht reagieren. Kein Kontakt zu dieser Person haben zu wollen, steht dir zu. Also nimmst du die Mitteilung zur Kenntnis und gehst weiter. Falls der Fall bei der Staatsanwaltschaft liegt, könntest du diese von dem Entschuldigungsversuch in Kenntnis setzen. Evnetuell mit einem kurzen Kommentar, was du davon hältst (max. ein Satz).

    Dann Deckel zu und maximal noch abwarten, ob strafrechtlich 'was passiert. Vielleicht musst du nochmal als Zeugin 'ran.

    Falls der Schüler einen Widerspruch gegen das Nichtbestehen einlegt, ist das erstmal Sache der Schulleitung oder er Schulaufsicht. Dem kann man enstpannt entgegen sehen.

    Also, schöne Ferien.

    ich kann doch studieren so viel wie jeder andere Arbeitnehmer auch.

    Jein. Als Beamter ist man etwas enger gefangen, als ein Arbeiter oder Angestellter. Insofern lohnt es sich schon mal in Beamtengesetz (des Landes) zu schauen, was da im Detail anders ist als bei anderen Beschäftigten.

    Wesentlich ist aber zu wissen, dass man dir eine wissenschaftliche Betätigung nicht verbieten kann, weil die Wissenschaftsfreiheit Verfassungsrang hat. Ob Nutzung er Biliothek und 'rumfahren mit dem Semesterticket schon eine wissenschaftliche Betätigung darstellt, kann ich allerdings nicht beurteilen.

    Bei mehr Geld kann man aber immerhin die Stelle reduzieren, was im Endeffekt auch Entlastung bringt.

    Bedingt. Die Reduktion des Unterrichtsdeputats bringt nicht immer eine proportionale Reduktion der Belastung mit sich, weil z. B. Konferenzen nicht im gleichen Maß weniger werden. Wurde in diesem Hause gelegentlich thematisiert.

    Nee, wenn man uns entlasten wollte, würde man uns als erstes einen erheblichen Teil des Verwaltungsdrisses abnehmen.

    Und dann gibt es da noch jede Menge Firlefanz, den keine Sau braucht. Ich muss da nur an die Lernsituationen denken, die sich die Kollegen in manchen Bildungsgängen ausdenken müssen, um unausgegorenen Unsinn in Bildungsplänen umsetzen zu können.

    Wenn Schüler im landesweit gleichen Bildungsgang den landesweit gleichen Abschluss machen sollen, warum lernen sie dann das, was zu diesem Abschluss führt, nicht in den landesweit gleichen Lermsituationen? Dabei habe ich allerdings die Frage, ob so etwas überhaupt braucht, noch gar nicht gestellt. Wennes aber ach so wichtig wäre, müsste man auch das vollständige Paket liefern und nicht ein leeres Gerüst, nach dessen Erstellung man die Lust verloren hat, daran weter zu arbeiten.

    Ich schweife wohl etwas ab, aber wenn ich sehe, wei viel Zeit Kollegen damit verbringen, zu überlegen, wie man Schüler unterrichten könnte, anstatt sie zu unterrichten, schwillt mir echt der Kamm. Aber, um en Bogen zu schlagen, wer sich mit so etwas 'rumschlagen muss, hat seine sechs Woche Sommerurlaub wahrlich verdient.

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