All diese „Vorarbeiten“ sind bei TeX wesentlich weniger selbsterklärend als bei Word.
Mag sein. Das wird dadurch ausgeglichen, dass der durchschnittliche LaTeX-Nutzer sich mit dem Programm beschäftigt, mit dem er Arbeiten wird. Ob es allerdings selbsterklärend ist, dass man eine Dokumentenvorlage braucht, in der für den Textkörper eine Schrift mit Serifen einstellen muss, weil irgendjemand eine serifenlose Schrift als Standard für geeignet hielt, darf zumindest mal fragen.
Jedoch nimmst Du es bei LaTeX widerspruchslos hin
Darauf kommst du in etwa wie?
bei Word hast Du dazu aber keine Lust.
Ich habe generell keine Lust, mit Word und Konsorten zu arbeiten. Solcherlei Details haben da nur wenig Einfluss.
Ich möchte noch den Unterschied erwähnen, dass es sich bei MS-Word um ein kommerzielles Produkt handelt, für das ich also Geld bezahle, mit dem man aber im Lieferzustand nach deiner Einschätzung nicht arbeiten sollte.
Bei LaTeX handelt es sich um eine ehrenamtlich erstellte Softwaresammlung, die ich kostenlos verwenden darf. Trotzdem erhalte ich schon mit den Grundeinstellungen ein professionelles Ergebnis. Auch kostenlos erhalte ich einen Editor, der mir mit einem oder wenigen Klicks alles einfügt, was ich noch brauchen könnte.
Vom Preis-Leistungs-Verhältnis fahre ich da ganz gut.
Selbst wenn ich die Kodierungen da von Hand hinschriebe, bin ich doch mit der generellen Arbeitsweise ohne WYSIWYG so zufrieden, dass es mir das auch wert ist. Und am Ende ist es dann doch nur Geschmackssache oder Gewohnheit. Und das eine ist gar nicht besser als das andere.