Beiträge von O. Meier

    Was genau ist am niederländischen oder chinesischesischen System schlecht ider problematisch?

    Was soll denn das niederländische oder chinesische "System" sein? Ich allttagsradle in Deutschland, vornehmlich NRW. Da erlebe ich eben täglich, welche Probleme das Abdrängen der Radlerinnen macht. Erst gestern zog ein Wohnmobil an mir vorbei, während ich auf einem Schmutzstreifen fuhr, um dann direkt vor mir in einen Einfahrt zu fahren. Mir blieb nur noch das Einleiten eines Bremsvorganges.

    ich kann mich noch an Lichtbilder aus chinesischen Städten erinnern, auf denen die Straßen voll mit Rädern waren, kein Auto weit und breit. Dann kamen auch dort Autos auf, die brauchten mehr Platz als die Fahrräder, weshalb man die Räder von den Straßen haben wollte. Also baute man Radwege- und Spuren. Damit konnte man zwar nicht verhindern, dass die Blechdosen im Stau stehen, aber die Räder waren auch ihren Platz los. Bingo!

    Warum fahren Radfahrer im Kreisverkehr an ausfahrenden Autofahrern vorbei? Das ist lebensmüde.

    Also so etwas ist keine gute Idee?

    https://www.hellwegeranzeiger.de/kamen/unfallsc…392-1000750751/

    Nee, gefällt mir auch nicht. Und die hier beziehen sich AFAIK auf ein Beispiel aus den Niederlanden:

    https://www.radlobby.at/oesterreich/so-geht-kreisverkehr

    Wenn die Fahrbahn im Kreisel etwas breiter wird, wird es übrigens schwierig, so zu radeln, dass sich nicht noch links ein Auto dazwischen quetschen kann.

    Radfahrer sollten sich im Kreisverkehr wie Autos eingliedern.

    Und außerhalb des Kreisverkehrs nicht? Da sollen sie an den Rand?

    Der Schulterblick beim Abbiegen ist vorgeschrieben. Dass Autofahrer dazu häufig zu faul sind, ist ein Problem, das aber durch Rechtsabbiegerampeln gelöst werden kann.

    Nein, das Problem der „Faulheit“ ist damit nicht gelöst. Wo möchtest du denn überall Ampeln aufstellen? Überall dort, wo man rechts abbiegen kann?

    Im toten Winkel sieht der Lkw Fahrer nichts.

    Eben. Und wenn sie nicht sieht, wo sie hinfährt, darf sie nicht abbiegen. Diese simple Regel wird nur nicht durchgesetzt.

    Da kann er noch so sehr in seine Spiegel gucken.

    Naja, mittlerweile sind mehrere Spiegel (oder Kameras) vorgeschrieben, um die toten Winkel zu minimieren. Das nützt nur nichts, wenn man nicht 'reinkuckt. Leider lässt sich die Aufmerksamkeit nicht beliebig willkürlich steuern. Auf dem Schmutzstreifen sind die Radlerinnen außerhalb des Fokuses der Autlerinnen. Aus dem Auge, aus dem Sinn. Also achtet man schon nicht darauf, auf sie zu achten. Führen sie jedoch auf der gemeinsamen Fahrbahn vor den Autos, so würden sie wahrgenommen. Es wird erheblich einfacher, beim Abbiegen auf sie zu achten.

    Auch hier ist es sinnvoll, als Radfahrer den Verkehr zu beobachten und sich entsprechend zu verhalten. Das ist eigentlich so selbstverständlich, wie nach rechts und links zu schauen, bevor man über die Straße geht.

    Ja, sagt das den Eltern der Kinder, die auf dem Schulweg von einem rechtsabbiegenden LKW überrollt wurden. Vielleicht brauchen die noch einen dummen Spruch für den Grabstein. Opferbashing ist so ekelig.

    Außerdem wird hier deutlich, wie wenig die Tote-Winkel-Problematik verstanden ist. Es ist eben nicht so, dass sich Radlerinnen todesmutig, aber bekloppt, in den toten Winkel begeben, wenn da ein LKW rechts abbiegen möchte. Vielmehr geraten sie in den toten Winkel. Sie fahren z. B. auf dem Schmutzstreifen über eine einmündenden Straße, während sich ein LKW neben sie schiebt. der hat vorher nicht auf den kleinen, hässlichen Streifen rechts neben ihm geachtet. Wenn er kuckt, sieht er die Radlerin nicht. Die aber kommt da auch nicht mehr weg, beamen ist noch nicht erfunden.

    Mit den Schmutzstreifen und Radwegen wird aus dem harmlosen Manöver des Rechtsabbiegens eine sehr komplex Operation, mit der nicht nur LKW-Fahrerinnen überfordert sind. Erwachsene Radlerinnen können sich vor der Situation nur schwer schützen, Kinder, Ältere, also besonders Schutzbedürftige haben einfach keine Chance. Schau mal in die Zeitungen, wenn da von Rechtsabbiegeunfällen berichtet werden. Wer sind denn da die Opfer? Eben, vorrangig Kinder und Ältere. Denen baut man da eine tödliche Falle.

    Mit „passt halt besser auf“ ist es nicht getan.

    Wenn deine Schulleitung nun aber festlegen wollte, dass Teilzeitkräfte einmal am unterrichtsfreien Tag in ihre Mails gucken mögen,

    In NRW könnten sie das nicht, erwähnte Dienstvereinbarung entgegen steht.

    Ich weigerte mich aber nicht o. ä. Sondern. Umgekehrt. Ich fragte nach der Rechtsgrundlage für diese Weisung. Und dann natürlich danach, wie dieser Empfang technisch gewährleistet werden soll. Dienstmails auf dem Privatrechner sind dann schon wieder wegen Datenschutz usw. blablabla.

    Erwähnte ich schon, dass man mich zu Hause anrufen darf und aufs Band sprechen? In der Schule bin ich dann wieder per E-Mail erreichbar. Wo wäre da das Problem?

    Die Niederlande lösen das beispielsweise dadurch, dass es fast überall dezidierte Rechtsabbiegerampeln für Autofahrer gibt.

    Damit löst man ein Problem, dass man ohne Radwege nicht hätte. Und auch nur an beampelten Kreuzung. Durch die unsinnige Anordnung von Geradeausfahrenden rechts neben (potentiellen) Rechtsabbiegerinnen wird jede kleine Straße, jeder Feldweg, jede Einfahrt zu einer Kreuzungssituation, bei der sich die Fahrlinien und Radlerinnen und Rechtsabbiegerinnen schneiden. Willst du da überall Ampeln aufstellen?

    Fürchterlich, wie mit Radfahrern in den Niederlanden umgegangen wird.

    Findest du? Vielleicht sind in den Niederlanden nicht nur die Wege anders, sondern die Leute. Nach meiner Erfahrung hat Rücksichtnahme und Respekt dort einen höheren Stellenwert als in Deutschland. Und. Radeln an ein anderes Ansehen. Insofern, ja, das ist's entspannter.

    Trotzdem hat man auch dort das Problem, dass man insbesondere in den Städten auch keinen Platz dazu erfinden kann. Und dann sind da die Radwege und -spuren schmal. Und man wird entsprechend eng überholt.

    Das Problem löst man aber nicht dadurch, dass Radfahrer im Autoverkehr mitfahren müssen.

    Welches Problem möchtest du denn lösen? Die Idee, dass es den „ Autoverkehr“ gebe, den man von anderen Antriebsarten trennen müsse, ist schon absurd. Fast überall fahren Fahrzeuge auf der Fahrbahn. Das funktioniert. Die Probleme treten da auf, wo es Radwege und -spuren gibt.

    Ich fahre täglich Fahrrad. Da wo ich über Schmutzstreifen muss, werde ich besonders eng überholt. Nochmal: Welches Problem möchtest du (damit) lösen?

    Es geht aber ja wirklich auch einfach mal ein paar Stunden lang ohne Handy…

    Oder auch nicht, wenn das Mobiltelefon z. B. die Fahrkarte ist oder Abholschein fürs Paket oder so. An vielen Stellen geht man heutzutage davon aus, dass die Menschen immer Mobiltelefone mit sich führen.

    Um welches hypothetische Bundesland handelt es sich denn? Im realen NRW jedenfalls muss schon ab der ersten Überstunde bezahlt werden, wenn man in Teilzeit ist. Ansonsten sollte man sich melden, wenn man merkt, dass die Überstunden zu viel werden könnten.

    Mehr kann ich nicht beitragen. Die hypothetische Situation ist nicht so richtig genau beschrieben.

    Man Beweise mir das Gegenteil.

    Vertrauensarbeitszeit. Q. e. d.

    es geht um die Definition von Arbeitszeit. Ich finde es total sonderbar, das ausgerechnet in diesem Thread damit argumentiert wird, jemand arbeite nicht, weil er keine Unterrichtsverpflichtung für einen bestimmten Tag hat.

    Dass man keinen Unterricht hat, heißt nicht, dass man nicht arbeitet. Es gibt an diesen Tage, an diesen Zeiten aber keine Verpflichtung, dann zu arbeiten. Habe ich die Vertrauensarbeitszeit schon erwähnt?

    von dem kann ich doch erwarten, dass er Mittwochabend online auf den Vertretungsplan guckt, ob sich Donnerstag was geändert hat.

    Nach der hier schon zitierten Vereinbarung zwischen Ministerium und Personalräten für das LNd NRW muss man das eben nicht. In der Vereinbarung selbst steht sogar, warum. Es geht um die Arbeitsdichte und den Stress.

    D. h., wenn ich Mittwoch keinen Unterricht habe und deshalb nicht in der Schule bin, muss ich die Änderungen für Donnerstag bis Dienstag kennen. machen wir bei uns so, klappt.

    Habt ihr eigentlich mal darüber nachgedacht, warum das Vertretungsplan heißt?

    Der SL könnte auch anordnen, dass mittwochs eine Stunde zu unterrichten ist, solange kein TZ-Konzept vorliegt, dann ist der Kollege eh vor Ort

    Kann sie ja machen. Und dann lebt sie mit den Nachteilen, dass man z. B. keinen Home-Office-Tag hat, an dem man bestimmte Dinge erledigen kann. Falls ich es noch nicht erwähnt habe: von mir aus gerne 8 bis 17 Uhr im schulischen Dienstzimmer. Was dann nicht erledigt ist bleibt liegen. Warum machen das die Dienstherrinnen nicht so?

    Abgesehen davon war ich sehr schnell raus, weil ich den Overheadprojektor sicher nicht in mindestens 25% meine Unterrichtsstunden verwende, aber auch nicht nie. Damit konnte ich kein Kreuz setzen und musste abbrechen.

    Grober Fehler bei den Antwortmöglichkeiten, möcht’ ich meinen.

    Bei der Frage nach den Dokumententypen finde ich die Auswahlmöglichkeiten auch etwas knapp. Ich verstehe die Frage auch nicht. Wenn ich ein Arbeitsblatt austeile, das in Word erstellt wurde, verwende ich dann diesen Dokumententyp? Oder tue ich das nur, wenn ich am Rechner im Unterricht daran rumfuhrwerke?

    Aber ich bleibe dabei: Sek2-Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen schicken, das passt einfach nicht.

    Das möchte ich so pauschal nicht stehen lassen. Aber manche Kolleginnen sollte man gar nicht auf Menschen loslassen. Dass die nicht in Bereiche gehören, bei denen man vielleicht etwas mehr Fingerspitzengefühl braucht, dürfte klar sein. Aviator an eine Förderschule zu schicken, wäre eine erhebliche Sauerei den dortigen Schülerinnen gegenüber gewesen. Das heißt aber nicht, dass andere die Herausforderung nicht annehmen könnten.

    Ich finde es übrigens spannend, dass hier bei einer schulformgleichen Abordnung alle so "verständnisvoll" sind.


    Bei Aviators Abordnung vom WBK an die Förderschule Geistige Entwicklung war keiner so "schockiert", dabei ist diese Abordnung deutlich absurder gewesen.

    Ich finde es überhaupt nicht spannend, wenn wir Verständnis für die Sorgen und Nöte unserer Kolleginnen haben. Durchaus hatten viele von uns auch Verständnis für Aviators Sorge bezüglich einer Abordnung. Unverständnis erregte er wohl eher durch unterirdische Äußerungen über Schülerinnen und Kolleginnen.

    Die Schulformfremdheit war übrigens nicht Aviators vorrangige Sorge. Die war nur der Anlass für behindertenfeindliche Äußerungen. Er ist übrigens nicht an eine Förderschule abgeordnet worden. Er wurde an eine Schule, deren Schulform er studiert hatte, abgeordnet. Und hat nichts besseres zu tun, als hier über die neuen Schülerinnen 'rumzuzpöbeln. Nein, an der Schulform hat es nicht gelegen, dass er sich voll assig aufführte.

    Er wollte halt überhaupt nicht abgeordnet werden, weil er befürchtete, dann doch mal arbeiten zu müssen, um es mal etwas zu überspitzen. Ich möchte nicht sagen, dass ich da kein Verständnis für hatte. Aber die TE in diesem Thread tritt da doch erheblich bescheidener auf. Da fällt das Verständnis dann noch leichter.

    Es schrieb hier jemand, dass die Gefahr der Abordnung zum Beamtentum gehöre. Ich meine so etwas ist im anderen Thread auch geäußert worden. Ich habe der TE hier geschrieben, dass sie die Abordnung als Chance begreifen solle. Ich meine, so etwas in der Art auch Aviator mit auf den Weg gegeben zu haben.

    So groß sind die Unterschiede also gar nicht. Aber du darfst halt nicht erwarten, dass man einem Arschloch auch noch den Kopf streichelt. Und dieser Unterschied der Betroffenen lässt es mich ekeln, wenn du diesen Thread mit jenem anderen Fall zu sprengen versuchst.

    Aber was erwartet man von jemandem, der Freude dabei empfindet, wenn ein Mensch zusammengetreten wird? Solidarität mit dem Sadismus der Täter ist ja auch eine Form von Empathie, irgendwie.

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