Beiträge von O. Meier

    Vom genörgel wird's auch nicht besser.

    Ich kann auch aus andern Gründen Nörgeln nicht wirklich empfehlen. Muss man empfindlich dosieren, sonst geht’s auf die Laune.

    Mir ist es ehrlich scheiß egal ob sich der Arbeitsort, den ich verlasse, später verbessert oder nicht.

    Mir ist es sogar egal, ob sich der Arbeitsort, an dem ich bleibe, verbessert. Wie gesagt, manches störte mich wirklich, wie dreckige Toiletten oder keine Fahhradabstellmöglichkeit. Für das meiste gilt, dass ich mit dem arbeite, was da ist, bzw. so, wie es möglich ist. Wegen unzureichender Technik mache ich mir schon lange keinen Stress mehr.

    Sollte es in meinem Bundesland (NRW) soweit kommen,

    Unwahrscheinlich.

    werde ich einfach weitergendern und mal gucken was passiert

    Insubordination? No way. Ich werde schon Formulierungen finden, die alle einschließen und keine Sterne enthalten. Mir gefällt immer noch die Böhmermann’sche Variante. Aber die ist vielleicht nicht „bürgerinnennah“ genug. Mal sehen.

    Meine Geräte sind aber deutlich leichter, als Bücher

    Ich nehme mal ein Buch mit in de Klassenraum. Kein Problem.

    oder Zettelwirtschaft

    Was wiegt denn so ein Klassensatz Arbeitsblätter?

    Auch Bücher, Notizbuch, Arbeitsblätter, Notenlisten trage ich nicht ständig bei mir. Ich habe noch nicht mal immer ’ne Brille auf oder die Armbanduhr um.

    Ich habe nirgends unzureichende Technik

    Ich auch nur in der Schule.

    Ich glaube du solltest mal die Schule oder das Bundesland wechseln.

    Glaube ich kaum. Es gibt einiges, was mich an der Schule stört. Und das Bundesland begeistert mich auch nicht immer. Ich bleibe trotzdem. Wegen so etwas nachrangigem wie schlecht gewarteter Technik, wechsele ich doch nicht die Schule. Wenn die Toiletten nicht ordentlich gereinigt würden, okay, dann müsste man sich etwas überlegen. Aber weil die Computer fürs Gesäß sind? Pfft.

    Und überhaupt. Wenn ich die Schule wechselte, bliebe ja an der alten alles unverändert. Was bringt das?

    Erstmal danke fürs Update, Morse' . Dass die neuere Antwort etwas anders ausfällt, zeigt, dass die entweder keine Ahnung haben, wovon sie reden. Oder. Es kommt Bewegung in die Sache.

    Also erstmal abwarten.

    „Schauen Sie doch mal in den App Store.“ ist genau so ein unverschämtes Schulterzucken wie „Fragen Sie Ihre freundliche Schulträgerin.“ Irgendwie macht das keinen Sinn, das alle irgendetwas auf den Dienstgeräten installieren.

    Ich machte mal nix, bis was verbindliches käme. Dann benutzt man das System im

    Rahmen dessen, was möglich ist.

    Ob das Zeuch überhaupt mal Funktionen haben, die den Schulen etwas bringen, ist ja auch noch nicht klar.

    Aktuell sehe ich aber eher, dass das „nicht Gendern“ inoffiziell verboten wird.

    Ja, die Behauptung hört man immer wieder.

    Reich mal einen Unterrichtsentwurf im Seminar ein und schreibe „Schüler“

    Wenn man eine Klasse mit nur männlichen Schülerinnen hätte, wäre das wohl zutreffend. Warum sonst sollte man so formulieren?

    Schülerinnen und Schüler

    Das wäre dann nicht gegendert im Sinne der Einbeziehung aller Geschlechter, sondern nur eine (binär)-geschlechterneutrale Formulierung, in Übereinstimmung mit den Vorschriften, wie sie z. B. gerade in Hessen erlassen wurden.

    Donnerwetter vom Fach- oder Hauptseminarleiter

    Klingt unprofessionell.

    Danach sprechen wir dann noch einmal darüber, welche Version heute de facto verboten ist.

    Eine (inoffizielle) Pflicht zur Verwendung der in Bayern oder Hessen oder whereever verbotenen Varianten sehe ich nicht. Die kommen in deinem Beispiel gar nicht vor.

    Kann es sein, dass du da sprachliche Regelungen mit Eintragungen in behördliche Register verwechselst?

    Das kann sein. Wobei ich einen Zusammenhang sehe. Es ergibt doch wenig Sinn, den Geschlechtseintrag „divers“ zu vermerken, die Person dann aber männlich oder weiblich anzusprechen.

    Ich würde den Kurs gerne irgendwann machen, aber zu den Bedingungen ist es absolut unrealistisch für mich.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Bedingungen ändern. Die werden von leuten emtwirfen, die selbst kein Interesse daran haben, dass du diese Fortbildung machst. Die haben kein Problem mit zu wenig Informatik-Lehrerinnen oder anderen Realitäten an den Schulen. Die verwalten nur.

    Mach's nicht und hoffe darauf, dass irgendwann doch auffällt, dass es einen Mangel gibt.

    Personalrat

    Das müsste der Personalrat auf Landesebene sein, damit die Information auch da hinkommt, wo die Entscheidungen getroffen werden.

    beide Geschlechter berücksichtigt

    … und non-binäre ignoriert. Laut Urteil des Bundesverfasssungsgerichts müssen wir auch diese sprachlich beachten.

    Es geht also gerade nicht um ein "zurück zum generischen Maskulinum

    Darauf wird es aber in vielen Fällen hinauslaufen. Konsequenterweise hätte man auch das auf die Liste der unverzeihlichen Flüche setzen müssen. Hat man aber nicht.

    „Fast die Hälfte“ klingt für mich so, dass sogar die Grünen-Wähler das Gendern zum überwiegenden Teil ablehnen.

    Falsche Dichotomie.

    Wenn selbst dort das Hendern abgelehnt wird,

    Die Grünen-Wählerinnen sind der Maßstab?

    einstampfen

    Wie geht das vor sich? Okay, laut, aggressiv und mit viel Gepolter. Klar. Aber was bedeutet das konkret?

    Ja, der Teil ist mir bekannt, da baue ich aber bis zum Beweis des Gegenteils darauf, dass sich das letztlich bei den Grünen nicht durchsetzen lässt.

    Trau den Grünen mal etwas zu, auf Bundesebene sind sie schon beim „Standortpariotismus“.

    1. sich das Land mal wieder im Zuständigkeitswirrwarr zwischen Dienstherr und Schulträger etwas neues überlegt hat.

    So wirr finde ich die Situation nicht. Wenn das Land eine Lernplattform betreibt, muss es auch dafür sorgen, dass diese verwendbar ist. Das Land betreibt wohl auch die Server und zahlt dafür? Oder? Oder schickt es den Kommunen Rechnungen, weil es sich um „sachliche Ausstattung der Schulen“ handelt?

    Wenn in den Schulen dafür Geräte gebraucht werden, muss das Land sich darum kümmern, dass diese vorhanden sind. Indem es sie hinstellt, indem es Absprachen mit den Kommunen trifft oder gesetzliche Regelungen beschließt. Ein Land kann ja auch den Kommunen die Kosten für Bücher und Fahrkarten aufs Auge drücken.

    Das Land kann also nicht auf die Schulträgerin verweisen, die Antwort müsste lauten „wir haben mit den Schulträgerinnen blablabla abgesprochen …“. Oder: „Wir bitten um Entschuldigung, ihr Token ist unterwegs“.

    Kein wirr, kein warr, nur Fehler.

    Oder sich zu überlegen, was du bist?

    Überlegen kann man sich viel. Macht in euren Köpfen, was ihr wollt.

    Wenn du nicht weißt, was daran übergriffig sein soll, öffentlich darüber zu schreiben, was ich „sein soll“, dann ist das Gespräch beendet. Warum sollten solche individuellen Eigenschaften Gegenstand von Diskussionen sein? Welche Rechtfertigung willst du dafür anbringen?


    Falls es übergriffig sein sollte, du trägst selbst zu solchen Überlegungen bei.

    Das ist eine Unverschämtheit. An welcher Stelle habe ich dazu aufgefordert, über meine individuellen Eigenschaften zu diskutieren?

    Das mag an deiner Schule so sein

    Es vergeht kein Unterrichtstag, an dem ich keine Fehlermeldung schreibe.

    und erklärt vielleicht auch deine ablehnende Haltung hierzu

    Meine Haltung ist nicht ablehnend sondern seit Jahren die gleiche: ich benutze, was da ist.

    Wenn etwas nicht läuft, bekommen die jungen Menschen eine Mitteilung, was jetzt nicht passiert, und dann machen wir was anderes.

    Die Technik hier hat eine sehr hohe Verfügbarkeit.

    Letztendlich hängt das davon ab, ob die Schulträgerin bereit ist, das zu bezahlen. Wie bei vielem ergeben sich da regionale Unterschiede, die nicht fair sind.

    Ja, ein Stromausfall o.ä. wäre inzwischen schon schlimm. Das bedeutet nicht, dass man die Schüler dann nach Hause schicken muss oder gar nicht mehr unterrichten könnte, dennoch wären einige der sonst genutzten und sinnvollen Möglichkeiten zumindest für den Tag nicht mehr verfügbar.

    Unzureichende Technik ist uns ständig im Weg. Eigentlich ist das noch schlimmer als gar keine Technik zu haben, weil man sich doch irgendwie darauf verlässt.

    Da bedarf es dann nicht mal eines Ausfalls der Energieversorgung.

    Aber dass man ohne ein Gerät nicht arbeiten könne, erscheint mir doch eine Stufe weiter. Dass man dazu einen Laptop ständig herumträgt, ginge mir doch auf den Keks.

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