Beiträge von Tom123

    Traurig finde ich vor allem, dass in Deutschland mit den vermeintlich niedrigen Fallzahlen Politik gemacht wird.

    Letztlich kann man die Todeszahlen in Verhältnis zu den Einwohnern setzen. Bei tödlichen Verläufen wird man in der Regel die Infektion festgestellt haben. Da ist dann auch egal, ob man alle leichten Infektionen gefunden hat.

    Wenn man das macht, stellt man fest, dass es in Deutschland gar nicht so schlecht lief:

    https://de.statista.com/statis…n-ausgewaehlten-laendern/


    Natürlich ist das Virus nicht weniger tödlich. Aber es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die einen Einfluss haben. Das fängt damit an, wie gut die Impfung der Risikogruppen geklappt hat. Dann die Frage, wie gut man Risikogruppen schützen konnte. Gerade am Anfang der Pandemie gelang es in vielen Ländern nicht Risikogruppen ausreichend zu schützen. Bei uns ist beispielsweise immer noch ein Test für das Betreten eines Pflegeheimes notwendig. Das ist tatsächlich immer noch nicht überall der Fall. Dann kommt die Frage, wie alt die Bevölkerung ist. Wie gesund die Bevölkerung ist. Dann wie das Gesundheitssystem aufgestellt ist. In Italien, Spanien etc. kamen es eindeutig zu Todesfällen, da das Gesundheitssystem überlastet war. Das gab es in der Form in Deutschland nicht.

    Es fängt ja schon damit an, dass die Zahlen sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Teilweise sieht man das sogar innerhalb eines Bundeslandes.


    Die Schweiz hat übrigens eine deutlich jüngere Bevölkerung. Außerdem ein fast doppelt so hohes Bruttoinlandsprodukt. Man weiß schon lange, dass die Gefahr an Corona zu sterben viel mit dem sozialen Status zu tun hat. Da gibt es beispielsweise Zahlen aus NY. Und das hat nicht nur etwas mit der Wahrscheinlichkeit sich anzustecken zu tun. Mit höherem Einkommen ist man in der Regel gesünder, ernährt sich hochwertiger, hat einen besseren Zugang zu medizinischer Versorgung. Entsprechend ist auch die Lebenserwartung in der Schweiz deutlich höher.


    Es mag ja durchaus sein, dass in D zu wenig getestet wird. Da bin ich ja sogar einverstanden. Aber den Vergleich zum Ausland kann man nicht so einfach ziehen.

    und was ist mit der Arbeit in den Ausschüssen? Da wird ja (normalerweise) die ganze Arbeit gemacht.
    Dürfen die ungeimpfte Mitarbeiter*innen in das ganze Gebäude rumlaufen?

    Für die Ausschüsse steht auch drin, dass 2G plus für alle gilt. Das mit den Abstimmen ist sicherlich eine gute Frage. Kann ein AfDler dann nicht mehr am Ausschuss teilnehmen?

    ...was hier aber auch schon etwa 7 Mrd mal geschrieben wurde. Ich glaube, die Zeit der Überzeugung mit Argumenten ist eh vorbei.

    Dieser Kommentar zeigt leider nur, dass du kein Verständnis dafür hast, wie viel 7 000 000 000 sind.

    Außerdem zeigen die Aussagen einiger, dass man es anscheinend nicht oft genug wiederholen kann. Oder nerven dich die anderen Beiträge nicht?

    Aber wenn alle Besucher*innen (und Mitarbeiter*innen) ohne 2G+ in den Bundestag dürfen, dann ist es albern.
    Es ist ein symbolischer Akt, das Parlament ist eh kein Arbeitsparlament. Dürfen sie in die Ausschüsse? dann trifft man sich auch. Genauso wie auf den Fluren...

    Und wie kommst du darauf, dass das so ist? Das können gefährlich Falschinformation werden.


    Laut Homepage des Bundestages gilt für 2G und ffp2-Maskenpflicht. Aus der Berichterstattung des ZDF geht eindeutig hervor, dass 2G plus für alle gilt, die den Plenarsaal oder Ausschüsse betreten wollen:


    Für die 736 Bundestagsabgeordneten, ihre Mitarbeiter und andere Beschäftigte des Parlaments bedeuten die neuen Regeln konkret: Wer nur doppelt geimpft oder genesen ist, braucht einen zusätzlichen negativen Test für den Zutritt zum Plenarsaal oder zu Ausschusssitzungen. Geboosterte oder Genesene mit doppelter Impfung brauchen diesen nicht. Die Vorgaben gelten auch für Regierungsmitglieder und Olaf Scholz (SPD), der an diesem Mittwoch zum ersten Mal als Bundeskanzler den Parlamentariern bei der Regierungsbefragung Rede und Antwort steht.

    https://www.zdf.de/nachrichten…undestag-2g-plus-100.html


    Für die Mitarbeiter in den sonstigen Bereichen wird wahrscheinlich nur 3G gelten. Ebenso wie für die Abgeordneten der AfD auf der Tribüne. Ich sehe da keinen Widerspruch.

    warum dürfen die dann auf die Tribüne?

    Weil man dadurch deinen Punkt 1 entschärft. Dadurch können sie von der Tribüne teilnehmen ohne andere Abgeordnete zu gefährden. Aus meiner Sicht ist die wichtigste Aufgaben die Arbeitsfähigkeit des Bundestages als Parlament zu sichern. Dafür stellt man strenge Regeln auf, um Infektionen zu vermeiden. Für Parlamentarier, die damit ein Problem haben, gibt es die Möglichkeit der Tribüne. Wenn sie sich dort gegenseitig anstecken, ist es ihr Problem. Wie erwarten, dass Krankenschwestern, Altenpfleger, etc. ihren Job geimpft machen. Das sollten wir dann auch von unserer Parlament erwarten können.

    Oder weil es eben keine niedrigschwelligen Angebote in der Umgebung (und damit meine ich eben nicht eine Stunde Fahrzeit) gibt!

    Für viele Menschen sind eine Stunde Fahrzeit normal. Die fahren auch eine Stunde zur nächsten großen Stadt, zum Facharzt, zum Sportverein, etc.. Wir haben mehrere Kollegen, die 1 h Fahrtzeit zur Arbeit haben.

    Oder weil es eben keine niedrigschwelligen Angebote in der Umgebung (und damit meine ich eben nicht eine Stunde Fahrzeit) gibt!

    Es geht nicht um niedrigschwellige Angebote. Obwohl es die ja auch in Maßen gibt. Es geht darum, dass (fast) jeder die Möglichkeit hat sich boostern zu lassen. Wenn man es jetzt nicht macht, ist es halt eine persönliche Entscheidung. Du wirst ja auch sicherlich von 8:00 bis 20:00 Uhr auf der Arbeit sein. Dann müssen halt mal andere Termine ausfallen. Zu mindestens bei uns Lehrkräften hätte sich (fast) jeder boostern lassen können. Es waren ja auch Ferien.


    Das man jetzt auch niedrigschwelligere Angebote braucht um genau die Leute zu erreichen, die sich nur impfen lassen, wenn das Angebot auf ihrem Weg liegt ist auch klar. Aber die brauchen sich nicht beschweren, dass sie noch nicht geimpft sind.

    Nein, dann entscheidet man sich nicht bewusst, aber mein AG wird mir nicht frei geben für "evtl. werde ich geimpft, wenn ich Glück habe und nicht zuviele vor mir stehen" z.B. Das mag für Leute mir flexiblen Arbeitszeiten und ohne Kinder die sie ja auch nicht mitnehmen können, aber betreuen müssen alles gehen, für Familien aber eher weniger.

    Sorry, aber das ist rumjammern auf hohen Niveau. Du wohnst in der Nähe von Berlin. Du bist Lehrerin, hast also in der Regel Nachmittags und am Wochenende frei. Du hast einen Mann, der die Kinder betreuen kann. Ihr habt hoffentlich Freunde, Bekannte, Verwandte, die einmal oder zweimal einen Nachmittag auf die Kinder aufpassen können. Deine Kinder haben hoffentlich Freunde, wo sie mal einen Nachmittag hingehen können. Was machst du, wenn du zum Arzt gehst? Hast du keine Hobbys oder ähnliches? Bist du wirklich jeden Tag von morgens bis abends mit Schule und Kinderbetreuung beschäftigt? Was ist, wenn sich eines deiner Kinder am Samstag morgen einen Arm bricht und du mit ihm für 5 Stunden ins Krankenhaus musst. Geht das dann auch nicht?


    Das sollte doch an Angeboten reichen:

    https://www.berlin.de/corona/impfen/#headline_1_3


    Ja und notfalls fährst du wirklich mal Samstags um 8:00 Uhr zu einem offenen Angebot und stehst da. Und wenn du Angst hast, dass es nicht genügend Impfstoff gibt, fährst du halt um 6:00 Uhr da hin.


    Das Problem sind nicht die fehlenden Angebote. Das Problem ist, dass es Aufwand ist. Und den möchte man nicht. Kann ich sogar verstehen. Aber dann muss man sich nicht beschweren.

    Impfaktionen, die alle ohne Termin sind und ganz ehrlich, zu en Zeiten fehlt mir echt die Zeit mich da hinzustellen um dann evtl. ungeimpft wieder wegzugehen.

    Das finde ich ja auch vollkommen legitim. Dann entscheidet man sich aber bewusst, dass man noch wartet bis die Impfung einfacher möglich ist. Aber die Chance sich früher impfen zu lassen hat man ja. Niedersachsen ist momentan bundesweit auf Platz 2 bei den Boosterimpfungen. Es gab schon im November offene Angebote. Mein Landkreis hat auch länger gebraucht sie zu organisieren. Dann bin halt 2 Landkreise weiter gefahren. Andere warten. Das muss jeder selber wissen. Aber man kann sich dann nicht beschweren und darum ging es ja. Momentan ist es hier so, dass es schon fast wieder soweit ist, dass man nicht genug Leute für die Impfungen findet. Die letzten Aktionen waren alle nicht ausgebucht. Da wurde keiner weggeschickt. Nur Biontech ist halt noch knapp. Über 30 gibt es halt deswegen grundsätzlich Moderna.

    Denn dasss jemand sein Impfbuch nun- nach der Erst-, Zweit- oder Dritiimpfung - noch wieder verliert und plötzlich ohne im Impfzentrum dasteht, halte ich für relativ unwahrscheinlich.

    Natürlich passiert das. Was verlieren die Eltern permanent an Bescheinigungen für die Schule. Du sagst einfach, dass die nach der Zweitimpfung die Geldbörse mit Ersatzbescheinigung geklaut wurde. Letztlich ist es dem Impfzentrum auch egal.

    Habe in den Weihnachtsferien mit einer Freundin telefoniert, die kurz nach Neujahr geboostert wurde, nachdem sie wohl wochenlang auf einen Termin hatte warten müssen.

    Ich wurde Anfang November geboostert und durfte mir dann auch anhören, dass andere keine Termine bekommen. Dann habe ich Ihnen 2-3 Möglichkeiten in den nächsten 7 Tagen genannt. Allerdings mit einer Stunde Anreise und natürlich Wartezeit. Nee, dass wollen sie ja nicht. Wenn schon vor Ort. Also ganz ehrlich. Wer sich darüber beschwert, dass er keinen Impftermin bekommt, hat selber Schuld.

    Wieso wird das nicht geprüft? Es wird doch jeweils VOR der Impfung der Aufkleber ins Impfheft geklebt und der Arzt bzw. die Ärztin setzt seine/ihre Unterschrift hinein (war zumindest bei mir und meinem Lebensgefährten so). Dann sieht der-/diejenige doch direkt, dass bereits drei Corona-Impfungen in diesem Impfheft stehen!

    Oder habe ich da jetzt irgendwo einen Denkfehler bzw. liefen bei euch die Impfungen anders ab?

    Und wenn Du kein Impfbuch hast? Ich hatte selber bei der ersten Impfung kein Heft. War irgendwo verloren gegangen. Dann bekommst du eine Ersatzbescheinigung.

    Hier ist es noch nicht möglich. Mein Stiefvater (über 90) wurde Anfang September geboostert, meine Eltern, meine Geschwister haben überall nach der 4. Impfung gefragt (meine Schwester z. B. hilft als Krankenschwester freiwillig mehrmals in der Woche bei einem mobilen Impfteam und selbst da war es bisher nicht möglich, einen Rest an unseren Stiefvater zu verimpfen, meine Eltern wohnen weniger als 500 Meter weg, könnten also sofort kommen. Sie bleibt aber dran.) Hausärzte impfen hier nur nach Stiko-Empfehlung, auch Kinder U12 haben hier kaum Chancen.

    Kind u12 werden in Nds. geboostet. Für deinen Stiefvater mal ganz doof: Was passiert, wenn er zum Impfzentrum gehet und sagt, dass er eine Boosterimpfung möchte und nur doppelt geimpft ist. Geprüft wird das ja wohl kaum. Es gibt sicherlich schon einige, die sich eine vierte Impfung geholt haben.

    Genau. Du hast ja kaum eine Grundschule, die in allen Klassen an der Teilungsgrenze kratzt. Dazu muss das auch von Dauer sein, damit die Stelle ausgeschrieben wird. Die Perspektive muss sein, dass du dauerhaft über 360 bist.

    Das mit dem Schnitt hat nichts mit kinderreichen Gegenden zu tun. Wir haben feste Schuleinzugsgebiete. Die Frage ist also auch wie groß das Einzugsgebiet ist. In Wittmund ist eine Stelle mit einer A14 Stelle. Die einzige Schule die ich kenne. Das ist eher ländlich geprägt. Der Trick ist, dass sie zwei Standorte haben und der zweite Standort zu klein ist, um alleine klar zu kommen. Deswegen kommen die mit 5 Klassen pro Jahrgang durch.


    Außerdem musst du natürlich auch noch mitrechnen, dass Kinder mit Förderbedarf bei der Klassenbildung doppelt gezählt werden aber nicht für die Besoldungsstellen etc.. Faktisch hast du also eher eine Teilungsgrenze bei 24. Ich habe auch gehört, dass es Schulleitungen gibt die da tricksen um drei Klassen zu bekommen. Einen Schnitt von mind. 22,5 dauerhaft hinzubekommen, halte ich für sehr sehr schwierig.

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