Beiträge von Tom123

    Erst müssen diese Maßnahmen evaluiert werden. Das geschieht zur Zeit (hoffentlich unabhängig). Zahlen anderer Länder legen nahe, dass insbesondere Kontaktbeschränkungen, 2G/2G+/3G wenig bis nichts gebracht haben. Jetzt einfach wild Grundrechte einzuschränken ist falsch. Da kann man Herrn Buschmann dankbar sein.

    Grundrechte einschränken. Das ist ja immer so ein tolles Argument. Was steht denn im Grundgesetz? Fangen wir doch mal Paragraf 1 und dann gucken wir uns Paragraf 2. Da finden wir dann so Kleinigkeiten wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Es geht also allerhöchstens darum verschiedene Grundrechte gegeneinander abzuwiegen. Das hat ja auch das Bundesverfassungsgericht und die anderen Gerichte sehr deutlich machen. Ich verzichte jetzt mal darauf zu fragen, ob eine Maskenpflicht an Schulen wirklich in meine Grundrechte eingreift. Ich darf beispielsweise auch nicht nackt in der Schule laufen und auf dem Schulweg muss ich im Auto einen Sicherheitsgurt nutzen. Gerade letzteres würde ich immens kritisieren. Das schützt ja definitiv nicht die anderen nur mich. Warum zwingt man mich den zu nutzen? Wo sind meine Grundrechte? Das ist auch sehr schade. Es gab eine Zeit da stand ich der FDP nahe. Aber die aktuellen platten Sprüche ohne Substanz sind nicht das, was die Partei früher war. Aber mit einer differenzierten Betrachtungsweise kann man schlechter Wähler bei der AFD fischen ...

    Also bitte liebe FDP. Verteidigt bitte endlich mein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit.

    Erst müssen diese Maßnahmen evaluiert werden. Das geschieht zur Zeit (hoffentlich unabhängig). Zahlen anderer Länder legen nahe, dass insbesondere Kontaktbeschränkungen, 2G/2G+/3G wenig bis nichts gebracht haben. Jetzt einfach wild Grundrechte einzuschränken ist falsch. Da kann man Herrn Buschmann dankbar sein.

    Naja, die gibt es ja durchaus. Beispielsweise für die Maskenpflicht. Trotzdem werden diese nicht beachtet.

    Das ist unabhängig von Pandemien sinnvoll. Unser Gesundheitsminister entscheidet sich aber lieber dafür, für eine unnötige und unethische Impfpflicht zu werben, auf Twitter Studien verkürzt/falsch darzustellen und in Talk Shows aufzutreten. Als Gesundheitsökonom scheint er die voranschreitende Privatisierung und das damit verbundene Kaputtsparen des Gesundheitssystems gut zu finden.

    Naja, ich bin sicherlich kein Fan von Prof. Dr. Lauterbach, aber wir sind hier in einem Lehrerforum mit Akademikern oder zu mindestens mit überdurchschnittlich gut gebildeten Menschen. Trotzdem werden hier regelmäßig Fake-Studien gepostet oder Studien falsch dargestellt. Eine Talkshow ist sicherlich nicht der Ort, wo man Studien differenziert darlegen kann. Aber wir sind uns doch sicherlich einig, dass er von dem Thema deutlich mehr Ahnung hat als wir beide? Die meiste Kritik kommt von Menschen, die selber keine Expertise haben. Die Kritik von echten Wissenschaftlern ist deutlich geringer. Aber wenn Du es hier kritisierst, frage mich ehrlich, woher Du die nötige Fachkompetenz hast.

    Sieh dir Portugal an und dann kannst du noch mal versuchen zu begründen, warum eine Impfpflicht überhaupt zur Debatte stehen sollte. Zusammenfassung: Portugal hat eine 7-Tage-Inzidenz von 1.700, Deutschland hat 318. Impfquote (aufgerundet; Einmal/Doppelt/Dreifach): Portugal 96%/87%/64%, Deutschland 78%/76%/60%.

    Edit: Österreich hatte eine Impfpflicht und hat damit die Werte 76%/73%/58% erreicht (Inzidenz 200). Das haben wir auch ohne geschafft.

    Es gibt keine Impfung, die sterilisiert, Geimpfte können sich genauso anstecken und sind (je nach Variante) genauso ansteckend, wie Ungeimpfte. Dass eine Mehrheit etwas will, ist keine ausreichende Begründung für einen so gravierenden Eingriff des Staates. Und jetzt komm bitte nicht damit, dass es ja gar keine "Pflicht" sei, weil keiner Zwangsgeimpft wird. Wer seinen Job verliert, wenn er sich nicht impfen lässt, wird de facto dazu gezwungen, sich impfen zu lassen. Und nein, ich bin als selbst gegen Corona Geimpfter sicher kein Impfgegner.

    Du hast gerade eine Evaluation der Maßnahmen gefordert. Es ist doch eindeutig, dass für die Mehrheit der Menschen eine Impfung absolut sinnvoll ist. Man kann natürlich fragen, ab welchem Alter etc..

    Bei diesen Ländervergleichen muss man natürlich aufpassen, dass an nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Um bei Schule zu bleiben. Wenn ich an einem Elite-Gymnasium die Schüler die gleichen Leistungen erbringen wie an einer Brennpunktschule zeigt das sicherlich nicht dass der Unterricht genauso gut war.

    Dass geimpfte genauso ansteckend sind wir ungeimpfte ist mir neu. Mein Stand war, dass dreifach Geimpfte auch bei Omikron weniger ansteckend sind. Vielleicht magst du mal deine Quelle posten.

    Am wichtigsten finde ich allerdings, dass es bei der Impfung nicht um die Verhinderung von Ansteckungen geht sondern darum die Hospitalisierung und am Ende auch die Tote niedrig zu halten.

    Achja, dass mit Mehrheit. Aber warum muss die Mehrheit der Minderheit beugen? Wenn die Mehrheit nicht im Restaurant mit Ungeimpften sitzen möchte, warum muss ich das dann? Das ist ja wieder das mit Grundrechten. Du postulierst die Rechte von Impfgegner vergisst aber, dass auch alle anderen Rechte haben. Ein Beispiel wäre das Rauchverbot in Gaststätten. Auch da darf ich nicht rauchen, weil ich die Rechte anderer einschränke. Warum kann ich nicht erwarten, dass andere Menschen beim Einkaufen eine Maske tragen, damit auch ich sicher einkaufen gehen kann?

    Was genau soll denn gemacht werden? Außer Luftfiltern in Klassenräumen fällt mir da nichts ein. Die wären nett, es wird sie aber nicht (flächendeckend) geben.

    Ansonsten sollte die Evaluation der Maßnahmen abgewartet werden, die hoffentlich unabhängig erfolgt. Dann kann man weitersehen.

    Dank der FDP sind ja momentan gar keine Maßnahmen möglich. Der erste Schritt wäre ja, dass die Länder bestimmte Maßnahmen wieder nutzen dürfen. Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen, (Schul)schließungen etc.. Bis solche Maßnahmen kommen, haben wir wahrscheinlich den Höhepunkt der Welle überschritten.

    Die Impfpflicht hätte viel gebracht, ist aber letztlich an parteipolitischen Geplänkel gescheitert. (Die Mehrheit wollte ja eine Impfpflicht. Nur halt nicht das Modell des anderen.)

    Aber wir können auch viel grundsätzlicher starten:

    => Erhöhung der PCR-Testkapazität

    => Erhöhung der Kapazitäten für Sequenzierung

    => Flächendeckende Frühwarnsysteme wie Abwasseruntersuchungen

    => Digitalisierung / Stärkung des öffentliche Gesundheitssystems (Es ist doch ein Witz, dass wir immer noch Probleme haben, aktuelle Zahlen zu ermitteln)

    => Stärkung von Pflege, Krankenhäusern, ...

    => Aufklärung (Es ist erschreckend, wie viele Fehlinformationen noch im Umlauf sind.

    Und warum können wir nicht alle Klassen mit Luftreinigern ausstatten? Andere Länder schaffen es doch auch? Alleine mit dem Geld des Tankrabattes hätten man das locker machen können. Dazu zusätzlich Waschbecken, Klassenräume, mehr Personal ...

    Daraus:

    Ich glaube, das sehen im Forum einige anders?

    Ich auch. Also ich habe keine Panik vor einer Infektion. Aber ich kann gut darauf verzichten.

    Das Problem ist immer, wenn Zitate aus dem Zusammenhang reißt. Der zweite Teil dazu heißt:

    "Menschen, die sich aufgrund von Alter, Vorerkrankung oder wegen der Einnahme von Immunsuppressiva weiterhin schützen müssten, rät Förster, eine Maske zu tragen und große Ansammlungen zu meiden. Außerdem rät er Risikogruppen jetzt oder spätestens im August zur vierten Impfung."

    Die Anzahl von Menschen mit Risikofaktoren ist ziemlich groß. Dazu noch:

    "Beobachtungen zufolge führt BA.5 laut dem MHH-Immunologen Förster zwar nicht zu schwereren Krankheitsverläufen als die bisher dominierenden Omikron-Subtypen. Aber die Infektionen durch BA.5 spielten sich offenbar wieder tiefer in den Bronchien ab, nicht mehr nur im Nasen- und Rachenbereich. Das sei heikler und müsse beobachtet werden, sagte Förster."

    Auch die WHO und andere Experten weisen darauf hin, dass es noch vieles unklar ist bezüglich BA5. Daraus kann man natürlich lesen, dass alles super ist.

    Wenn man sich die Zahlen ansieht, besteht durchaus die Gefahr einer Sommerwelle. Das ist zwar nicht klar, aber wir sollten zu mindestens damit rechnen. BA5 scheint wohl keine Weiterentwicklung von BA2 zu sein, sondern direkt von der ursprünglichen Omikronvariante abzustammen. Das könnte bedeutet, dass der Immunschutz durch eine Infektion mit BA2 nicht ausreichend ist, um eine neue Welle zu verhindern. Zu mindestens steigt der Anteil von Ba5 an den Neuinfektionen. Was daraus wird, wird die Zukunft zeigen. Aber steigende Zahlen müssen nicht nur am leichtsinnigeren Verhalten der Menschen liegen, sondern kann auch an der neuen Variante liegen.

    Was ich viel schlimmer finde, dass wieder einmal nichts für den Herbst gemacht wird. Außer dem Credo, dass die Schulen offen bleiben, wird nichts gemacht.

    Ich nicht. Vielleicht projizierst du aus den Erfahrungen in deinem Umfeld auf einzelne Forenteilnehmer?

    Ich hatte bereits mehrfach erwähnt, dass meine Aussagen sich nicht auf einzelne Forumsteilnehmer bezieht.

    Und trotzdem sieht man kaum noch jemanden mit Maske im Laden.

    Wir haben aber auch inzwischen eine andere Situation. In der Zeit nach dem Ende der Maskenpflicht, sind die Zahlen ja noch mal deutlich gesunken. Bei uns ist es noch 1/5 und Anfangs haben die meisten noch Maske getragen.

    Aber kann es einen guten Zeitpunkt für das Ende der Maskenpflicht geben? Mich beschleicht das Gefühl, dass es immer kritische Stimmen geben wird. Corona wird wohl nicht so schnell aus unseren Leben verschwinden, daher ist die Überlegung berechtigt, wie wir uns langfristig mit dieser Tatsache arrangieren wollen. ... Die Frage ist: Wann ist es okay, auf diesen Schutz zu verzichten? Selbst wenn ein Zeitpunkt günstig erscheint - es können immer neue Mutationen um die Ecke kommen. Und da kommen selbst Wissenschaftler/innen mit ihren Prognosen an ihre Grenzen.

    Auch mit Krebs, Aids, etc. müssen wir uns langfristig arrangieren. Die Frage ist nur wie. Aber mir geht es auch nicht um die Entscheidung an sich. Mir geht es darum, dass der Zeitpunkt nicht nachvollziehbar ist. Man wollte kurz vorher die Pflicht noch nicht kippen. Und dann kippt man sie auf dem Höhepunkt der Welle. Das hätte auch schief gehen können. Dazu direkt vor den Osterferien. Einmal noch alle Kinder ohne Maske in die Schule bevor man in den Urlaub fährt. Da werden die meisten Maskengegner auch verstehen, dass es viel sinnvoller wäre, dass nach den Ferien zu machen. Aber es hatte natürlich machtpolitische Gründe. Bei der FDP liegt es sicherlich auch daran, dass man traditionell eng mit Gastronomie und Touristik verbunden ist.

    Aber letztlich geht es mir ja um die Aussage, dass viele Entscheidungen nicht aus einer Risikoabwägung geschehen sondern aus ganz anderen Gründen. Viele Festival-Besucher werden sicherlich keine Risikoabwägung gemacht haben, sondern andere Gründe gehabt haben. Ich glaube kaum, dass nur 10.000 Menschen da gewesen wären, wenn wir gerade auf dem Höhepunkt der Delta-Welle wären. Es hätten sich genug Menschen gefunden, die das ignoriert hätten....

    Menschen nehmen aus unterschiedlichen Gründen an Massenveranstaltungen teil. Selbst wenn da Corona-Leugner dabei sind, werden es garantiert nicht alle sein. Warum also sämtliche Teilnehmer/innen unter einen Hut packen und als "Dumme" betiteln..?

    Ich verstehe das wirklich nicht. :gruebel:

    Da hast du natürlich Recht. Ich denke, dass man die Aussage von Susaennne auch im Kontext sehen muss. Letztlich ist für mich die Aussage, dass allgemein an vielen Stellen nicht auf Basis der Fakten sondern auf Basis einer eigenen Weltanschauung agiert wird. Bestes Beispiel: Ende der Maskenpflicht. Der gewählte Zeitpunkt war weder wissenschaftlich zu begründen noch entsprach die Vorgabe dem Wunsch der Mehrheit.

    Das Wort "dumm" impliziert aber, dass man nicht darüber nachdenkt. Ich denke, dass das hier nicht zutrifft, sondern dass man für sich entscheidet, dass man das derzeit geringe Risiko zugunsten anderer Vorzüge für sich in Kauf nimmt.

    Ich glaube tatsächlich, dass das nicht so stimmt. Es gibt solche Menschen und mit solchen Menschen kann man sogar sinnvoll diskutieren, weil man eine gemeinsame Basis hat. Aber ich stelle auch fest, dass viele Menschen auf einer Basis argumentieren, die sachlich nicht stimmt. Du hast das ja auch hier im Forum. Wenn ich sage, dass Risiko ist xy und ich entscheide mich bewusst dieses Risiko in Kauf zu nehmen, kann man das nachvollziehen. Aber wie viel Blödsinn ist im Umlauf? Masken helfen nicht. Die Impfung hat keine Wirkung. Omikron ist ungefährlich. Corona ist eine Grippe. Junge Menschen haben kein Risiko. Es gibt kein Postcovid. Ich kann mich nicht anstecken ...

    Das mag im Forum durchaus eine kleine Minderheit sein. Aber wenn wir die Gesamtbevölkerung sehen, sind es erschreckend viele. Ich kenne mehrere Menschen, die das alles für eine Verschwörung halten. Ich finde das erschreckend.

    Tom123

    Wenn man will geht viel. Ich wollte mit meiner Argumentation auch nur diejenigen Starken, die schlichtweg Nein sagen.

    Da bin ich vollkommen bei dir. Die Länder kommen ihren Pflichten als Arbeitgeber in vielen Bereichen nicht nach. Ebenso die Kommunen als Schulträger. Ich habe volles Verständnis für jeden, der dann solche Sachen ablehnt. Aber wenn ich mich entscheide, dass ich es gerne möchte und ein solches Konto nicht verboten ist, ist durchaus akzeptabel.

    Der Kontext war aber anders. Es ist nicht Beginn der Pandemie und wenn Leute auf Konzerte gehen, was derzeit erlaubt ist, würde ich sie einfach nicht als dumm bezeichnen - egal ob ich hingehen würde oder nicht.

    Naja, du findest das Verhalten in Ordnung. Aber du musst doch auch damit leben, dass andere das als dumm empfinden. Es ist sogar noch ganz offiziell so, dass zur Vorsicht aufgerufen wird. Ich darf auch mit 250 km/h über einige Autobahnen fahren. Trotzdem finde ich es dumm.

    Es ja auch nicht so, dass geschrieben wurde, dass User XY dumm ist. Sondern es wurde ja ganz allgemein formuliert. Ich finde, dass muss man aushalten.

    Ich weiß, dass ihr das hier so seht. Ich nicht, ich bin einer der ersten, der auch zur Booster-Impfung gegangen ist, danach war dann aber auch Schluss. Ich habe noch die Maske getragen, wo es PFLICHT war, seit April ist es keine mehr und ich trage sie auch nicht mehr. Die ganze Corona-Zeit habe ich mich an sämtliche Regeln gehalten, aber päpstlicher als der Papst bin ich nicht.

    Solange man sich an die gesetzlichen Vorgaben hält, ist das ja auch legitim. Aber trotzdem kommt dann doch genau das zum Tragen, was ich vorher geschrieben habe. Wenn Du dich gegen Schutzmaßnahmen etc. positionierst, musst damit leben, dass viele deine Meinung nicht gut finden. Es ist wird auch sicherlich nicht jeder Maßnahmengegner gleich an die große Weltverschwörung glauben.

    Es kotzt mich an, hier als Querdenker dargestellt zu werden.

    Ich habe weder dich noch irgendeinen anderen aus dem Forum damit direkt angesprochen. Susanne Kommentar bezog sich ja auf die Teilnahme an Massenveranstaltungen. Ich denke, dass man hier kaum beurteilen kann, wie sich die einzelnen Leute privat verhalten. Wobei deine Antwort grundsätzlich schon eine bestimmte Richtung haben.

    Stellt sich die Frage überhaupt? Ich gucke eher, welche Fortbildungen mich interessieren. Wenn das termlich ok ist, mache ich sie. Wenn nicht, dann fällt es halt aus. Ich hatte letztens eine, die über mehrere Nachmittage jeweils 15:00 bis 18:00 Uhr ging. Obwohl mich das Thema interessierte, war mir das zu viel. Wäre das eine Tagesveranstaltung innerhalb der Schulzeit gewesen hätte ich teilgenommen. Die Mehrheit der Sachen liegen allerdings tatsächlich Nachmittags. Nur dann in der Regel nur ein Nachmittag oder in den Ferien.

    Solche Kommentare sind genau das, was mich an diesem Thread teilweise etwas stört.

    Warum? Es ist doch keiner persönlich angesprochen? Und inhaltlich hat Susaenne doch vollkommen recht. Wir haben seit Beginn der Pandemie das Problem, dass es eine Gruppe von Menschen gibt, die wider jeglicher Vernunft sich pauschal gegen alle Maßnahmen stellen. Warum sollen wir sie nicht als dumm bezeichnen? Rücksichtnahme ist keine Einbahnstraße.

    Warum?

    Verstehe ich auch nicht. Ist bestimmt voll witzig auf Klassenfahrt, wenn dann Corona ausbricht. Ich war in den Osterferien privat auf einer Sportfahrt. Da sind auch mehrere TN wegen Corona nach Hause geschickt worden. Ein riesiges Theater. Das möchte ich mir dienstlich nicht antun. Alleine die Diskussionen mit Eltern, ob der Test den ausreicht und Corona wäre nur eine Erkältung ... Dann hatten wir auch einen Verein, wo sich fast alle trotz täglichem Test und Maskenpflicht infiziert hatten. Privat ist das alles ok. Da ist es die frei Entscheidung von jedem einzelnen. Schulisch ist das eine ganz andere Hausnummer.

    Das große Problem ist in vielen Bundesländern ja eigentlich auch ein anderes. Die Mehrarbeit und Mehrverantwortung als SL steht in keinem Verhältnis zur Entlastung und Steigerung des Gehaltes. In Nds. haben die SL an Grundschulen früher teilweise A12 Zulage bekommen und die Lehrkräfte A12. Inzwischen bekommen sie A13. Aber unserer Förderschullehrkäfte erhalten auch A13. An der Sek 1 erhalten für die Fachkonferenzleitung manchmal auch schon A13. Da passen die Relationen nicht.

    Tom123

    Es reicht ja schon, wenn Dir durch Online Betrug das Konto leer geräumt wird. Bis zur Klärung der Schuldfrage und ob Du gegenüber der Bank einen Erstattungsanspruch hast, ist die Fahrt gelaufen bzw. nicht gelaufen. Die Klärung der Frage, wer dann gegenüber den Eltern haftet wird wahrscheinlich in einem nie endenden Rechtsstreit geklärt. Nein Danke! Wenn Schule möchte, dass ich als Lehrkraft so etwas durchführe, dann muss sie auch den erforderlichen Rahmen zur Verfügung stellen. Sonst muss ich leider sagen "geht nicht".

    Ich finde es auch vollkommen in Ordnung, wenn man es nicht macht. Aber man muss auch fairerweise sagen, dass einem nicht einfach durch online-Betrug das Konto leer geräumt wird. Wenn ich fremde Gelder verwalte, sollte ich schon über die Kompetenz verfügen, dass sicher zu gestalten. Notfalls wird das Konto halt offline geführt. Oder man setzt einfach das Tageslimit entsprechend niedrig an.

    Gleiches Problem hast du aber auch, wenn du Geld für den nächsten Ausflug einsammelst und dir jemand auf dem Hinweg die Brieftasche klaut.

    Letztlich muss jeder selber wissen, ob er das Risiko eingehen möchte. Ich habe volles Verständnis für jeden, der das nicht machen möchte. Aber es kam teilweise so rüber als ob es total falsch wäre oder man schon mit einem Bein im Gefängnis ist. Wenn man selber bereit ist, die entsprechenden Risiken zu tragen, war das Verfahren für mich früher ok. Über das Schulkonto, was bei uns jetzt Pflicht ist, ist es natürlich besser.

    PS: Tom123 siehe Antwort hier. Warum sollte man sich als Beamter in ein solches Konstrukt der unsauberen Trennung von Privatvermögen und dienstlichen Geldern begeben?

    Bei Konten mit fremder Rechnung wird das Geld in der Regel an den wirtschaftlich begünstigten Ausgezahlt. Auch bei einer Pfändung ist es eigentlich außen vor, wenn Du nachweisen kannst, dass das nicht dein Geld ist.

    Grundsätzlich bin ich bei dir. Aber wenn warum auch immer nicht möglich ist ein Schulkonto zu nutzen, ist es als Alternative jetzt nicht so schlimm. Da passieren viele andere Dinge, die deutlich kritischer sehe. Beispielsweise das Führen der Klassenkasse durch die Lehrkraft, unsaubere Abrechnungen von Ausflügen, etc.. Ich sehe es beispielsweise immer wieder das Ausgaben für Kinder, die nicht dabei waren (krank wurden etc.), auf alle umgelegt werden. Das ist aber so einfach nicht möglich.

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