Beiträge von Tom123

    Hoffentlich.

    Offensichtlich rechtswidrige Anweisungen darf man nicht ausführen. Wenn z. B. die Schulleiterin (Übertreibung) dich an anwiese, das Geld in der Pausenhalle unter die Fußmatte zu legen.

    Das Einsammeln von Geld wird sicherlich nicht eine rechtswidrige Anweisung sein. Es wird auch kaum eine Schulleitung dich anweisen Geld in der Pausenhalle zu deponieren. Es kann aber sein, dass die SL dich anweist das Geld irgendwie aufzubewahren und du es für zu unsicher hältst. Dann weist du nett darauf hin und wenn sie es trotzdem möchte, ist es ihr Problem.

    Solange du nicht davon ausgehst, dass sie Geld irgendwie unterschlägt oder missbräuchlich verwendest, ist es ihre Entscheidung. Höchstens wenn es bestimmte Vorgaben des Landes gibt, wie Geld einzusammeln ist, müsstet du die Ausführung verweigern.

    ... wäre es nicht nach der hier vertretenen Position jetzt unsere Pflicht als brave BeamtInnen, unserer SchülerInnen vorzuleben, dass eben gerade keine Maskenpflicht herrscht?

    Im ersten Teil bin ich ja noch bei dir. Die Frage war aber, warum überhaupt eine Maskenpflicht braucht und nicht warum jetzt gerade. Sicherlich wird sich die Situation auch noch wieder verschärfen.

    Zu deinem letzten Satz:

    Ist es auch Aufgabe der Lehrkräfte auf Autobahnen mit über 200 km/h zu rasen, damit den Schülern klar wird, dass es dort kein Tempolimit gibt?

    Stellst Du dich rauchend vor den Schuleingang auf dem Bürgersteig, damit man jeder sieht, dass es dein Recht ist zu rauchen?

    Holst du in der Frühstückspause erstmal die Tafel Schokolade als dein Frühstück raus, damit die Schüler sehen, dass jeder das Recht hat zu essen was er möchte?

    Man könnte ja durchaus behaupten, dass wir als Lehrkräfte Vorbild sein sollten und die Werte unserer Gesellschaft weitergeben sollten. Diese Werte sind nicht beliebig. Sie finden sich in den Gesetzen, in der Verfassung, etc.. Dazu gehört sicherlich auch eine Rücksichtnahme auf andere Menschen. Entsprechend sollten wir es auch bei Corona vorleben. Das heißt nicht, dass man zwingend Maske tragen muss. Das heißt aber für mich auf jeden Fall, dass man das Risiko bewusst abwägen sollte und nicht einfach verharmlosen kann.

    Zahlen wären mal interessant, ich weiß nicht, wir viele Klassenfahrten jährlich deutschlandweit stattfinden und wie viele Lehrkräfte das Geld in der Zuckerdose im Küchenschrank aufbewahren. Wenn 28 SuS 300 Eur überweisen, kommt ja bissel was zusammen. 10,9 Mio SuS gibt es deutschlandweit... (minus die in Hessen, die ja das offenbar klar haben)

    Minus Niedersachsen, wo es auch über die Schule läuft. Ich würde auch ganz stark vermuten, dass es kaum eine Lehrkraft gibt, die das Geld in bar aufbewahrt. Ich denke entweder läuft es über das Schulkonto oder über ein Privatkonto (ggf. mit Hinweis für Klassenfahrt)....

    Ich wollte das geklärt haben, bevor ich das Geld einsammele. Ich wollte nicht mit einem dreistelligen Betrag vor einer schulterzuckenden Schulleiterin stehen.

    Wenn deine SL dich anweist das Geld bar einzusammeln wird man doch automatisch fragen, wie das Geld dann verwahrt werden soll?

    Aber letztlich geht es doch um die Frage, wer ist wofür verantwortlich. Wenn die SL dich anweist Geld einzusammeln, muss SL auch einen Plan davon haben, wie das Geld verwahrt wird. Sie ist verantwortlich.

    Wenn Du aus eigenem Antrieb Geld einsammelst, ist es dein Problem.

    Verwahrtes Geld mit nach Hause zu nehmen wäre also ein Grund, den Beamten zu entlassen, aber Geld im Pult einzuschließen, wenn die Schulleitung das OK findet, ist OK und man haftet im Zweifel nicht? Bei Klassenfahrten geht es um mehrere 1000 Euro, würde ich nie und nimmer drauf ankommen lassen. Beide Wege nicht. Ich finde, ein Schulkonto für derlei Geld sollte für jede Schule drin sein, aber aus mir nicht bekannten Gründen ist es das offenbar nicht.

    Ich rede hier nicht vom Klassenfahrtgeld sondern von Geld allgemein. Vom Grundsatz ist es doch ganz einfach. Die SL weist dich an Geld einzusammeln. Das hast du auch zu machen. Das Geld bringst du anschließend zur SL. Es ist dann Aufgabe der SL zu entscheiden, wie das Geld sicher verwahrt werden soll und die Rahmenbedingungen zu schaffen. Es sicherlich nicht möglich dich verbindlich anzuweisen, dass privat zu machen. Und dann bist du natürlich auch aus der Haftung raus.

    Wenn Du natürlich irgendwie von dir aus Geld einsammelst, ist es etwas anderes. Dann ist es dein Problem. Auch wenn es dienstliche Gründe hat. Das umgehst du, indem du vorher mit der SL klärst, wie du die Situation handhaben sollst. Wenn dann die einzige Option ist, dass du es privat auf dein Konto einzahlen musst, fällt die Klassenfahrt halt aus.

    Plattenspieler Was ist daran verwirrend?

    Ich zitiere mal Lauterbachs Kommentar zu einer neuen Maskenstudie mit 20 Mio TN.:

    Wer 2,5 Jahre nach Beginn der Pandemie noch bezweifelt, dass Masken im Innenraum schützen, ist in der Regel durch Ideologie motiviert. Ihn/Sie werden auch Studien mit 20 Mio Teilnehmern nicht überzeugen. Trotzdem ist die Studie wichtig für unser Handeln, gerade im Herbst.

    https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2119266119

    Passt allerdings nicht 100%, da nur auf die eigene Maske eingegangen wird und nicht darauf, ob das gegenüber auch eine trägt. Aber da ist der Link von NRW-Lehrerin ja sehr schön.

    Seph hat aber grundsätzlich Recht. Das Geld gehört in die Schule. Wie es dort sicher verwahrt wird, ist nicht mein Problem. Lieber Chef, ich habe hier XY €. Wo soll ich das Geld aufbewahren/abgeben? Nein danke, ich möchte es nicht mit nach Hause nehmen. Ich habe es auch notfalls im Pult oder wo auch immer. Der Chef weiß das. Wenn es weg ist, ist es nicht mein Problem.

    Klassenfahrten gehen in Niedersachsen übrigens seit 2018? immer über das Schulkonto. Die Abwicklung über andere Konten ist explizit nicht mehr erlaubt.

    Und wozu brauchst du da jetzt eine Maskenpflicht?

    Naja, ist dir denn nicht klar, warum man Masken trägt? Eine großer Aspekt ist der Schutz anderer Menschen. Selbst mit einer ffp2-Maske ist man eigentlich noch darauf angewiesen, dass auch die anderen eine Maske tragen. Zahlen gab es hier in einem Thread. Dazu gibt es noch das Problem, dass Laien Masken in der Regel nicht 100% korrekt tragen. Dann gibt es noch sehr wenige Menschen, die tatsächlich keine Maske tragen können.

    Du kannst auch andersrum fragen: Warum brauchen wir Tempolimits? Die Mehrheit wird sicherlich nicht durch die Stadt rasen. Wozu müssen wir manche Drogen verbieten? Ich glaube kaum, dass auf einmal alle Menschen Heroin nehmen würden...

    In meinen Kursen trägt immer noch durchweg mehr als die Hälfte Maske und im Kollegium ebenfalls. Wenn ich hier lese, vermute ich, wir ticken etwas anders als der große Rest 😄 Ich hab die Maske letzte Woche weggelassen, diese Woche bin ich doch wieder zurückgeswitcht.

    Eine Busfahrt mit einem Haufen maskenloser Kinder bei schlechter Belüftung wäre mir extrem unangenehm und ich würde wohl versuchen, nicht mitfahren zu müssen.

    Nein, du tickst nicht anders als der große Rest. Bei der Abschaffung der Maskenpflicht war laut repräsentativen Umfragen die große Mehrheit dagegen. Auch jetzt wird sicherlich die Mehrheit noch bereit sein, in kritischen Situationen eine Maske zu tragen. Individuell ist sicherlich, welche Situationen man als kritisch ansieht. Wir haben kaum noch Coronafälle an der Schule. Das entspannt mich. Natürlich testet sich das Kollegium noch regelmäßig auf freiwilliger Basis.

    Im Bus ohne Maske und ohne Test würde ich aber auch nicht machen.

    Das Problem ist aber auch, dass es eine kleine Minderheit gibt, die meint sich lautstark als Mehrheit aufführen muss. Das hat man bei den Corona-Protesten gesehen aber auch hier im Forum. Alleine von der Sprachwahl wird da schon Stimmung gemacht. Wenn jemand eine Maske trägt, wird das gleich mit Angst etc. gleichgesetzt. Oder das Nichttragen mit Freiheit gleichgesetzt. Wie will man mit solchen Menschen umgehen?

    Ich finde tatsächlich, dass unter Maskengegner nur ein kleiner Teil ist mit dem man sachlich sprechen kann. Man kann ja unterschiedlicher Meinung sein. Und es gibt auch durchaus Argumente gegen die Maskenpflicht. Und auch das FDP-Argument von der freien Entscheidung des mündigen Bürgers ist ja irgendwo nachvollziehbar. Aber bei vielen kommen gleich irgendwelche Pseudoargumente, falsche wissenschaftliche Studien etc.. Und diese sind in den Medien einfach übermäßig präsent. Dadurch könnte man den Eindruck gewinnen, dass sie die Mehrheit ausmachen.

    Hat man denn früher Maske getragen, um sich vor Grippe zu schützen vor einem Urlaub?

    Die Bevölkerung wird bei einem erneuten Maskenwahn nicht mehr mitziehen.

    Ernsthafte Frage: Redest Du auch so in deinem Kollegium? Sagst du deiner Kollegin mit Maskenwunsche auch ins Gesicht: Du kannst ja eine Maske tragen. Aber ich habe keine Lust eine zu tragen nur um dich zu schützen?

    Unabhängig von dem Inhaltlichen kann ich mir das gerade kaum vorstellen, wie man da vernünftig miteinander umgeht. Wenn bei uns eine Kollegin sagen würde, dass sie Bedenken wegen der Infektionsgefahr hat, würde man versuchen eine Lösung zu finden. Die Kollegin bleibt zu Hause, fährt alleine, ... Bei unserer letzten Aktion haben sich alle freiwillig vorher getestet. Auch unser Corona-Leugner.

    Wo hast du denn die von dir benannte Dienstpflicht gefunden? Eine Aufklärung über den Waffenerlass kenne ich bei uns nicht, die Vorgaben zur Versetzung werden von der Schulleitung mitgeteilt.

    Ich bin in Niedersachsen. Beratungsgespräche führen bei uns die Lehrkräfte. Macht das bei euch bei jedem Kind die Schulleitung? Wie macht ihr das bei größeren Schulen. Da wird es doch sicherlich Bei uns ist die nur bei bestimmten Fällen dabei.

    Grundsätzlich kann das auch in Niedersachsen die Schulleitung machen. Aber genauso kann sie die Lehrkräfte damit beauftragen. Du hast in Niedersachsen sowieso die Pflicht die für dich relevanten aktuellen Verordnungen und Erlasse zu kennen.

    Ich bin mir nicht sicher, ob das irgendwo explizit so steht. Hätte auch jetzt keine Lust zu suchen. Bin mir aber ziemlich sicher, dass es so ist.

    naja, es ist nicht unsere Aufgabe das zu rechtfertigen. Also ich sehe es nicht als meine, denn ich verstehe sie nicht und auch keiner meiner Kollegen/Schulleitung. Es ist mittlerweile auch scheinbar fast allen egal.

    Die meisten von uns sind Landesbeamten. Es gehört sicherlich zu den Dienstpflichten einer Lehrkraft die Eltern über die aktuelle Rechtslage,a sofern sie für Schule relevant ist, aufzuklären. Die Frage ist eher, wo die Grenze liegt. Reicht die Aussage: Bitte lesen Sie die Verordnung XY? Wie weit muss ich es erklären können?

    In anderen Bereichen ist es ja ähnlich. Genauso musst du bei uns über den Waffenerlass, Versetzungsvorgaben, etc. aufklären.

    Ich bin total entspannt.

    Mir ist es völlig egal woher/ warum es aktuell so ist wie es ist.

    Das ist doch schön. Aber meinst du nicht, dass es gerade in einem Lehrerforum wichtig ist, dass wir uns über die Fakten klar werden und nicht irgendwelche Propaganda hinterherlaufen? Immerhin sind wir im ständigen Kontakt mit Eltern und Kindern. Und wenn dort Kritik an den Coronavorgaben des Landes kommen, sollten wir dem doch sachlich richtig entgegnen können.

    Ja klar, wird ja auch weniger getestet😅🙈.

    Das ist wieder so eine Querdenkerargumentation. Sicherlich ist das ein Aspekt. Aber nur daran kann es nicht liegen.

    Am 1. April war die Belegung der Intensivstationen mit Corona-Patienten beim 8,7% in Nds. Heute ist sie bei 2,7%. Also weniger als ein Drittel. Dieser Rückgang lässt sich wohl nicht durch weniger Test erklären, oder?

    Dazu ist es vollkommen normal, dass die Zahlen durch die steigende Immunität in der Bevölkerung zurückgehen.

    Wir können natürlich auch noch darüber reden, dass auch die Varianten eine Saisonalität gezeigt haben.

    Am Ende werden die weniger Test nur einen kleinen Teil ausmachen. Zwar findet man durch weniger Test auch weniger Infizierte gleichzeitig führen weniger Test aber auch dazu, dass sich das Virus mehr verbreiten kann.

    Hier gibt es Grundschullehrer, die zu bestimmten Zeiten 70h arbeiten, also 10 am Tag, inklusive Samstag und Sonntag? Was macht ihr in dieser Zeit? Ich glaube, Tom123 schrieb das weiter vorne.

    Ich glaube, dass du zwischen regelmäßig und Spitzenzeiten unterscheiden musst. Auch wenn ich mich durchaus für effizient halte arbeite ich im Schnitt sicherlich mehr als die 41 h, die wir machen müssen. Dass es deutlich über 50 sind, ist aber eine Ausnahme. Deswegen schrieb ich 35 - 70 h. Wenn es Zeugnisse gibt, ist es durchaus so, dass ich dann jeden abend noch mal von 20-24 h am Rechner sitze. Oder ich hatte auch schon mal, dass das WE komplett weg war. Letztens war ich auf Klassenfahrt und habe am WE die Aufgaben für meine Klasse zu Hause vorbereitet. Wenn dann dazu noch irgendwelche SL-Sachen kommen, kann es das auch schnell mal in Stress ausarten. Aber da reden wir über 2-3 mal im Jahr. Die normale wöchentliche Arbeitszeit in der Schulzeit wird irgendwo bei 45 h liegen. Das halte ich auch für realistisch. Wobei ich auch alle Elterngespräche, Mails etc., als Arbeitszeit rechne.

    Dein einziger Satz, den ich in dem Beitrag zitiert habe, lautete: "Die sollen für die Durchführung von digitalen Unterricht genutzt werden."

    Ja und wenn du die anderen beiden Sätze mit zitierst hättest, wäre dir klar, dass es um die Abgrenzung digitalen Unterricht und Zeugnisse schreiben geht. Und ja auch die Vor- und Nachbereitung digitalen Unterrichtes gehört dazu. Das löst aber immer noch nicht das Problem: Die Leihgeräte sind nicht als "normales Dienstgerät" konzipiert.

    Ich versuche es noch mal klar zu machen: Ein normaler Angestellter in der Privatwirtschaft oder ein normaler Beamter bekommt ein Dienstgerät und darf an dem Dienstgerät alle seine Aufgaben erledigen. Vielleicht steht ihm für bestimmte Aufgaben auch ein separates Gerät zur Verfügung. Aber letztlich stellt sein AG ihn seinen PC, Laptop etc..

    Wir bekommen ein Gerät, sollen es aber nur für bestimmte Zwecke nutzen. Es bleiben aber ganz viele Aufgaben über. Es wäre am Land uns so auszustatten, das wir alle unsere dienstlichen Aufgaben ohne private Geräte erledigen können. Das ist aber nicht der Fall. Das ist doof und Niedersachsen ist dort im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders restriktiv.

    Trotzdem gibt es natürlich Schulträger wie deinen, der selber das anders macht und die Schulen optimal ausstattet. Das ist aber keineswegs der Normalfall.

    Liebe/r Tom,

    zusätzlich zu dem, was Seph bereits schrieb, möchte ich dich auffordern, meine Posts richtig zu lesen! Ich habe überhaupt nichts zur Speicherung personenbezogener Daten geschrieben - auch wenn du darauf ständig herumreitest -, sondern es ging lediglich um die Vor- und Nachbereitung von Unterricht mit Hilfe der Dienstgeräte als auch die Durchführung des ...

    Da hast du auch vollkommen Recht. Für mich zählte dazu auch die Vor- und Nachbereitung. Es ging halt um die Abgrenzung zu den anderen Dingen, die wir Lehrkräfte auch noch außerhalb von Unterricht machen müssen.

    Du hattest mich ja zitiert. Und da ging es um die Verarbeitung personenbezogener Daten. Und dass die gerade nicht erlaubt ist. Das ist etwas verwirrend, wenn es dir nur um die Vor- und Nachbereitung geht. Das löst natürlich das eigentliche Problem nicht, wo/wie ich Zeugnisse oder Gutachten schrieben, wie ich meine Noten speichere oder dass ich noch nicht mal ein Foto/Video trotz Erlaubnis der Eltern von den Schülern mit dem Gerät aufnehmen darf. Da hilft es mir nur wenig, dass ich meine digitalen Unterricht auch digitale vorbereiten darf. Denn darum geht es letztlich. Das Geräte ist im weiten Sinne für den digitalen Unterricht und nicht als Arbeitsgerät für die Lehrkräfte.

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