Beiträge von Tom123

    Man kommt nicht auf eine Intensivstation, weil man ungeimpft ist. Man kommt auf eine Intensivstation, weil man entsprechend schwer krank ist.

    Auch viele kommen nicht auf eine Intensivstation, weil sie ungeimpft sind, sondern, wenn überhaupt, weil sie entsprechend schwer krank sind.

    Die Anzahl der ungeimpften war an den Hospitalisierungen höher als ihr Anteil in der entsprechenden Alterskohorte in der Bevölkerung. Dazu haben ungeimpfte tendenziell schwere Verläufe, eine höhere Virenlast und ein höheres Risiko sich anzustecken. Da gibt es wenig zu diskutieren.

    Wenn du natürlich 18jährige ungeimpfte mit 80jährigen geimpften vergleichst, dann haben die geimpften tatsächlich ein größeres Risiko. Außerdem gilt natürlich auch, dass der Schutz vor Ansteckungen schnell abnimmt. Der Schutz vor schweren Verläufen bleibt aber relativ hoch.

    Lass sie doch ungeimpft sein, wo ist dein Problem bzw. das deiner Eltern?

    Und weil jemand irgendwelcher Propaganda auf den Leim geht (was dann natürlich dynamisch angepasst wird und immer auf diejenigen zutrifft, die nicht zu 150% auf der eigenen Linie liegen...) brauchen wir eine Impfpflicht?

    Machen wir es mal ganz einfach:

    Viele ungeimpfte => mehr Belastung von Intensivstationen und Krankenhäusern

    mehr Belastung von Intensivstationen und Krankenhäusern => unzufriedenes Personal. Das muss Mehrarbeit leisten, weil andere keinen Bock auf Impfung haben.

    Belastete Krankenhäuser und fehlendes Personal => Verschiebung von Operationen. Ich kenne selbst den Fall, wo eine dringend notwendig Knie-OP über ein Jahr verschoben wurde.

    Belastete Krankenhäuser und fehlendes Personal => Probleme mit anderen Notfällen. Wenn du einen Unfall hast, aber nicht behandelt werden kannst, weil die Krankenhäuser voll sind, hast du auch ein Probleme.

    Wenn deine Krebsuntersuchung verschoben wird, weil die Krankenhäuser überlastet sind, kann das im schlimmsten Fall auch zum Tod führen.

    Jetzt können wir natürlich einen auf Querdenker machen und sagen, dass man dann mehr Geld ins Gesundheitssystem stecken muss. Da ist sicherlich etwas wahres dran. Das löst das Problem aber nicht. Es gibt keine Leute, die Lust auf den Job haben. Es will sich dort keiner kaputt machen, nur weil, Politik und Menschen die Probleme nicht gelöst bekommen. Wer will im Krankenhaus Überstunden schieben, nur weil die FDP ihren Freedomsday zelebrieren muss?

    Und selbst wenn du eine super Bezahlung und tolle Arbeitsbedingungen schaffst, gibt es diese Menschen gar nicht. Intensivpfleger und Ärzte brauchen eine jahrelange Ausbildung. Wenn wir heute damit anfangen, haben wir vielleicht in 5 Jahren eine bessere Situation. Bei Ärzten vielleicht in 10 Jahren. D.h. natürlich nicht, dass man das nicht machen soll. Aber es löst unser Probleme heute, im Herbst oder 2023 nicht.

    Also bleiben nur wenige Option. Wer nicht geimpft ist, wird nicht behandelt. Will keiner. Dann können wir auch sagen, wer zu dick ist, wer keinen Sport treibt, wer raucht, ...

    Was schlägst du außer einer Impfpflicht vor?

    Ich bin kein Experte. Aber kann nicht auch die Grippe mittel- und längerfristige Folgen haben? Kann nicht auch die Grippe sich auf andere Organe auswirken? Bei Wikipedia zumindest liest es sich so.

    Hier gibt es ein paar Experten:

    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/11…a-unterscheidet

    Grundtenor: Influenza befällt primär die Lunge

    Covid den ganzen Körper

    P.S.

    Das ist natürlich nicht auf die mildere Omikrion-Variante bezogen. Aber das Grundproblem ist das gleiche auch wenn beispielsweise die Sterblichkeit runter geht...

    Denn ich habe das Recht auf meiner Seite.

    Daher darf ICH und nur ICH aktuell selbst entscheiden.

    Nicht alles was Gesetz ist, ist auch gut. Vieles was wir an Verhalten erwarten, ist kein Gesetz.

    Außerdem hast du leider das Gesetz nicht verstanden. Selbst die FDP weist darauf hin, dass es darum geht, dass man selber Verantwortung übernimmt und entscheidet. Die FDP geht halt davon aus, dass wenn jemand mit 20 Kindern in einem engen Raum sitzt, er von alleine die Maske aufsitzt. Dafür setzt man die Maske ab, wenn man alleine im Büro sitzt. Leider überschätzt die FDP aus meiner Sicht die Kompetenz der Menschen...

    Wer von euch hat die Grippetoten beweint und dafür sein Leben so stark eingeschränkt? Wohl kaum einer...war nicht in den Medien präsent...war halt einfach so...wurde nicht drüber gesprochen.

    Können wir uns nicht wenigstens mal darauf einigen, dass Corona keine Grippe ist? Ohne Maßnahmen hat die schlimmste Grippewelle ungefähr 25.000 Menschen das Leben gekostet. Bei rund 300 Coronatoten pro Tag kommen wir schon alleine auf 100.000 Tote pro Jahr. Trotz Maßnahmen. Im Januar 2021 waren wir bei 1.000 Toten pro Tag. Trotz Maßnahmen.

    Dazu gibt es noch solche Sachen wie LongCovid. Außerdem greift Covid auch bei milden Verläufen eine Vielzahl von Organen an.

    Sorry, aber das halte ich für Blödsinn. Wenn du dich von anderen abhängig machst, schränkst du letztlich deine eigene Handlungsfreiheit ein.

    Schön, dass du das für Blödsinn hälst. Aber NRW-Lehrerin hat doch "als Argument" die Studie selbst gepostet. Und hast du nicht in den letzten Monaten mitbekommen, dass wir mit den Masken vor allem die anderen schützen?

    Hast du denn irgendwelche seriösen Quellen, dass Masken keinen nennenswerten Fremdschutz bieten?

    Der gleiche Autor ist auch Impfgegner und behauptet auch dort Dinge, die schlicht gelogen sind. (Ich war auf der Suche nach dem Impressum und dem wissenschaftlichen Hintergrund des Herrn.)

    Habe letztens einen netten Youtube Beitrag gesehen. Seitdem google ich erst, ob eine Quelle seriös ist, bevor ich mir den Scheiss antue. Das ist momentan einfach zu viel. Eine Mutter hat mir kurz vor den Ferien unter Tränen gesagt, dass sie ja hofft, dass die meisten Lehrer überleben werden. Sie hätte gehört, dass alle Lehrer geimpft sind und die würden jetzt alle bald sterben. Die meinte das todernst.

    Ich wiederhole mich: Die Auswirkungen von Masken auf das Infektionsgeschehen ist einfacher zu erheben als die deutlich vielfältigeren Auswirkungen der Maske auf Menschen.

    Da hat wohl jemand zu viel Reitschuster und co. geguckt? Warum fordern wohl fast alle Wissenschaftler dazu auf die Maske in Innenräumen zu tragen? Weil sie alle keine Ahnung haben? Was ist wohl für das Kind schlimmer? Eine Maske zu tragen oder wenn die Lehrkraft 10 Tage krank ist, weil sie angesteckt wurde? Oder wenn Mama oder Papa oder es selber krank ist?

    Dafür müsste ich erstmal krank sein, um sie anzustecken.

    Da ich selbst geboostert plus frisch genesen + alle 2 Tage einen Test mache ist das gar nicht soo wahrscheinlich.

    Natürlich nicht unmöglich.

    Aber dann musst Du doch auch nicht beim Elternsprechtag eine Maske tragen? Da ist ja kein Unterschied. Ich vermute mal, dass wenn die Eltern da sitzen, magst du Ihnen nicht erklären, dass Du nicht bereit bist eine Maske zu tragen. Aber wenn die Kinder da sind, die sich nicht wehren können, kann man die Maske ja weglassen. Da habe ich ja die Querdenker lieber. Die sagen wenigsten direkt ihre Meinung.

    Zitat aus dem Artikel:

    Dazu gehörten Reizbarkeit (60 %), Kopfschmerzen (53 %), Konzentrationsschwierigkeiten (50 %), geringere Fröhlichkeit (49 %), Abneigung gegen Schule/Kindergarten (44 %), Unwohlsein (42 %), Beeinträchtigung des Lernens (38 %) und Schläfrigkeit oder Müdigkeit (37 %).“

    Bitte komm, das hat sicher nicht mit der Gesamtsituation zu tun sondern einzig und allein mit den Masken?? Really?

    Das sind das, was irgendwelche Querdenker Eltern an das Register gemeldet haben. Das hat keine wissenschaftliche Basis.

    Google ist dein Freund! Z.B. das hier: https://tkp.at/2021/01/14/stu…ht-den-kindern/

    Wenn man will, findet man gute. Wie ich oben schrieb, bekommt man da aber leider nicht so schön handliche Daten wie Inzidenzen und Todeszahlen. Die Konsequenzen sind oft langfristiger und schwieriger zu erheben.

    Hast du denn eine seriöse Quelle? Also eine echte Studie und keine Zusammenfassung von Querdenkern, die ihre eigene Wahrnehmung in ein Register schreiben? Wenn ich tkp at in google eingeben kommen gleich die ersten Warnungen. Die Seite ist mehrfach aufgefallen, dass sie Falschinformationen über Corona verbreitet. Aber nenn du mir doch jetzt mal die negativen Konsequenzen einer Maskenpflicht in Schulen und Supermärkten.

    Die Krankenhäuser sind nicht überlastet. Die Zahl der Inzidenzen sind nicht alleine für sich aussagekräftig und außerdem derzeit sinkend. "Leben und Gesundheit" wertest du bezogen auf die Ausiwkrungen des Virus an sich. Da die Maßnahmen ja auch nicht kosten- und folgenlos sind, haben sie auch Auswirkungen auf Leben und Gesundheit in anderen Bereichen. Das lässt sich aber oft deutlich schwerer falls überhaupt beziffern und kann man dann deutlich einfacher unter den Tisch fallen lassen.

    Woher diese Information? Bei uns wurden Operationen abgesagt und das Krankenhaus schreibt, dass sie überlastet sind. Gleiche Meldungen aus anderen niedersächsischen Städten. Wir können uns auch an Fakten halten. Die Hospitalisierung ist in Nds. seit Tagen bei über 14. Die höchste Stufe fing immer bei 9 an. Intensinstationen auch bei 6 also über den Grenzwert. Bei uns sind alle Intensivbetten bis auf 2 belegt. 7 Coronapatienten auf Intensivstation, 3 beatmet.

    Ich habe nicht behauptet, dass man sich nur einmal infiziert, aber die schweren Verläufe treten vermutlich hauptsächlich bei der ersten Infektion auf.

    Nee, stimmt einfach auch nicht. Das war anfänglich die Hoffnung. Delta zeigte, dass es auch anders geht. Auch Long-Covid kann sich aus milden Verläufen entwickeln. Mag sein, dass das Risiko mit der Zeit abnimmt. Aber es bleibt so hoch, dass es sich nicht lohnt die Gefahr einer Infektion einzugehen. U.a. Cisek und Drosten habe da auch ausführlicher drüber diskutiert.

    Wie lange soll denn diese Lern- und Entwicklungsphase mit Dauervorsicht andauern? Das kann sich ja bis ins Unendliche ziehen und ob eine bessere Impfung und Medikamente kommen, steht eben in den Sternen.

    Wie lange soll man noch beim Autofahren einen Gurt tragen? Wie lange noch sollte man beim Geschlechtsverkehr mit Fremden ein Kondom tragen? Wie lange noch soll man jemanden der krank ist nicht umarmen? Wie lange noch soll man sich vor dem Essen noch die Hände waschen? Das kann sich ja alles ins Unendliche ziehen.

    Vielleicht sollte man die Maßnahmen vom Infektionsgeschehen und von der Infektionsgefahr abhängig machen. Die Krankenhäuser sind voll. Die Inzidenzen auf einem Hochpunkt. Soll man dann wirklich die Maßnahmen fallen lassen? Deine Frage zeigt genau das Problem. Es geht nicht um eine Datum X. Es ist ein Virus. Man muss die Entwicklung abwarten und dann entscheiden. Der Schutz von Leben und Gesundheit hätte für mich aber einen höheren Stellenwert als das ich ohne Maske in den Supermarkt kann oder mich nicht testen muss.

    Was ist damit sagen will: Es ist absolut und ausschließlich abhängig von der jeweiligen Lehrerperson, von ihrer persönlichen Belastbarkeit, Effizienz, ihrem Anspruch, ihrer Ausgeglichenheit.

    Das ist sicherlich so nicht richtig. Dier Arbeitsbelastung in einer 4. Klasse mit 16 Schülern ist eine ganz andere als eine 1. Klasse mit 24 Schülern. Gebe ich hauptsächlich Deutsch und Sachunterricht oder Kunst, Musik, Religion und Sport? Was habe ich für besondere Kinder in meinem Unterricht? Habe ich als Deutschlehrkraft Kinder ohne Sprachkenntnisse? Wie viele Kinder habe ich mit einem Förderbedarf, die ich individuell beschulen muss? Was habe ich an ES Kindern? Vielleicht auch ohne Schulbegleitung? Habe ich vielleicht Kinder mit häuslichen Problemen? Was habe ich für eine Elternschaft? Gerade in den letzten Jahren gibt es immer mehr problematische Eltern, die sich jeden Tag wegen Kleinkram melden. Wenn die selber psychische Probleme haben, hilft da auch wenig. Was mache ich, wenn bestimmte Themen bearbeitet werden müssen, aber niemand in meinem Kollegium da Kompetenzen hat? Was ist bei einem hohen Krankenstand?

    Letztlich ist die jeweilige Lehrperson nur ein Aspekt von vielen. Ich würde sogar behaupten, dass die Klasse, die ich habe, die Schüler, die ich unterrichte und die Fächer deutlich mehr Einfluss haben.

    Vor allem ist ja auch die Frage, wie man es bzgl. einer AU handhaben soll (nicht nur wir Lehrkräfte sondern alle Arbeitnehmer*innen). Wir müssen ja nun mal am vierten Fehltag eine einreichen und ich kenne einige Betriebe, die schon am ersten Krankheitstag eine AU verlangen.

    Zu mindestens für die Lehrkräfte gibt es die Option, dass die SL dich ins Homeoffice schickt. Dann brauchst du keine AU.

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