Klar, bei Wegfall der Testpflicht sicher, wir testen einfach weniger, dann werden die Zahlen geringer, nicht aber die Anzahl der Infektionen
Das verstehen die Querdenker doch nicht. Es gibt doch kein Corona.
Klar, bei Wegfall der Testpflicht sicher, wir testen einfach weniger, dann werden die Zahlen geringer, nicht aber die Anzahl der Infektionen
Das verstehen die Querdenker doch nicht. Es gibt doch kein Corona.
Im Zuge der No-Covid-Debatte fand ich es bemerkenswert, dass Deutschland trotz stark unterschiedlicher Parameter (geografische Lage, Vernetzung mit Nachbarländern, politisches System, gesellschaftliche Kultur etc.) mit allen möglichen Ländern problemlos verglichen werden konnte, z. B. mit Australien, Neuseeland, China, Taiwan etc. In der aktuellen Debatte sind Vergleiche mit Nachbarländern nun nicht statthaft, weil sich einzelne Kennzahlen leicht unterscheiden. Da soll mal eine*r durchblicken.
Es ist in der Wissenschaft vollkommen normal, dass man Länder vergleicht und daraus Thesen ableitet. Dazu man muss sich aber die Situation genau ansehen. Das ist bei NoCovid so und das ist auch heute noch so. Die Querdenker nehmen sich einen Aspekt raus und begründen damit ihre Meinung. Klassisches Beispiel: Schweden hat alles richtig gemacht, weil da jetzt die Zahlen niedrig sind. Richtigerweise müsste man gucken, welche Gründe eine Abweichung alles haben kann. In Schweden beispielsweise die höhere Immunität durch die Durchseuchung und dadurch mehr Todesfälle. Oder das Schweden ein deutlich jüngere Bevölkerung hat.
Bei Frankreich gab es beispielsweise Probleme mit einer Überlastung des Gesundheitssystems. Vielleicht hast du mitbekommen, dass Deutschland zeitweise französische Intensivpatienten aufgenommen hat. Dazu sind die Regeln auf dem Papier nicht ausschlaggebend. Die Frage ist auch, wie gut sie von der Bevölkerung umgesetzt werden.
Also praktisch eine Absage an den Vergleich, die Vergleichbarkeit. Weil ja irgendwie irgendwo bestimmt irgendwas nicht identisch ist. Das ist ja die übliche Maximal(an)forderung an den Vergleich im Zusammenhang mit Corona-Maßnahmen. Darunter machen wir's nicht.
Das ist doch Blödsinn. Das wieder Querdenkermentalität. Natürlich kann und muss man vergleichen. Man muss aber dabei den Gesamtkontext betrachten. Es hilft nicht, sich eine Zahl herauszupicken und dann damit zu argumentieren. Schweden hat zum Beispiel bei 10 Mio EW rund 18.000 Todesfälle. Deutschland hat 128.000 EW bei 83 Mio. Vergleicht man das haben wir gut 20.000 weniger Tote als Schweden. Impfquote ist ähnlich. Bevölkerungsdichte spricht eher für Schweden. Durchschnittsalter ist in Schweden nur 41 Jahre, in Deutschland aber 48 Jahre. Lebenserwartung ist in Schweden sogar höher. Das spricht für ein gutes Gesundheitssystem. Test sind auch ähnlich. Und jetzt kann man sich überlegen, woran es noch liegen könnte. Warum hat Schweden deutlich mehr Tote, obwohl als mit der jüngeren Bevölkerung eigentlich deutlich weniger haben müsste. Na, eine Idee?
Im UK und in Spanien muss man nicht mal mehr mit positivem Test in Isolation. Dänemark hast du selbst angeführt. Schweden hatte nie strenge Maßnahmen. Sicherlich fänden sich in der Tabelle noch viele weitere anschauliche Beispiele.
Aber zum Glück haben wir in Deutschland die Maskenpflicht in der Grundschule ...
Da vergleichst du mal wieder Äpfel mit Birnen. Man müsste dabei auch vergleichen, ob in den einzelnen Ländern gleich viele Test stattfinden. Dann die Impfquote und Genesenenquote. Alter der Bevölkerung, Bevölkerungsdichte, ...
Die ganze Diskussion mit Long-Covid hier ist übrigens insofern lächerlich, als dass quasi sämtliche Forscher davon ausgehen, dass sich eh jeder infizieren wird. Denn eine Infektion verhindern kann man nur mit einer Zero-Covid-Strategie, die faktisch nicht klappt, wie sehr schön in China gezeigt wurde.
Da zeigt sich wieder das Grundproblem. Es wird aus verschiedenen Aussagen sich etwas rausgepickt und so zusammengestellt, dass es zur Argumentation passt.
Ja, es werden sich irgendwann fast alle mal mit Corona infiziert haben. Aber das bedeutet nicht, dass es egal ist. Es wurde übrigens auch groß davor gewarnt sich jetzt absichtlich mit Omikron zu infizieren, um eine Superimmunität zu erreichen.
Das Problem fängt schon damit an, dass es zu viele Reinfektionen gibt. Bei uns in der Schule war ein Kind 4,5 Wochen nach der Genesung erneut infiziert. Dabei ist es auch keineswegs klar, dass eine erneute Infektion milder verläuft. Es gibt auch genug Fälle, wo es andersrum ist. Gleichzeitig hat jede Infektion das Risiko von Spätfolgen ...
Aber auch ansonsten ist ein Vorteil sich später zu infizieren. Inzwischen gibt es Impfungen früher nicht. Bald gibt es eventuell bessere Boosterimpfungen. Medikamente kommen nach und nach auf den Markt. Unser Verständnis steigt.
Diejenigen, die hier fleißig Argumente für das Tragen von MNS liefern, sind davon vollkommen unberührt. Sie haben diese krumme Argumentation offenbar nicht nötig, meiden sie, wissen's besser.
Ich denke, dass es unumstritten ist, dass es gute Gründe für das Maskentragen gibt. Wenn ich es ablehne, sollte ich doch mindestens so gute Gegenargumente haben...
b) ...explizit erklärt, dass es ihm nicht um die Debatte zur Sinnhaftigkeit von MNS geht, sondern darum, dass die Forderung nach Gründen, die gegen eine Zwangsmaßnahme sprechen, schlicht albern ist.
NRW-Lehrerin schrieb, dass sie mit ihren Schülern darüber gesprochen hat, dass es gute Gründe gegen das Maskentragen gibt. Da uns diese Gründe nicht bekannt sind, wäre es doch einfach schön, wenn sie diese nennen würde.
Es ist auch eine Zwangsmaßnahme, dass ich nicht ohne Führerschein Auto fahren darf. Oder das ich nicht mit einer Waffe durch die Gegend laufen darf.
Man muss auch nicht von Zwangsmaßnahmen sprechen. Sage doch einfach gesetzliche Regelungen. Und wenn ich gegen ein Gesetz bin, sollte ich das auch begründen können.
Ok, dann laß uns an deinem Wissen teilhaben. Welche neuere Studie kennst du, die das widerlegt/ergänzt/bestätigt?
Die haben das Problem wahrscheinlich viel besser verstanden als so manche Maßnehmen[...][befürworter].
Ich habe nie behauptet, dass die Letalität 0,03% beträgt. Das wurde von NRW-Lehrerin als Begründung genannt, warum man keine Masken tragen muss. Und das hat sie mit einer Studie begründet, die extrem klein war, eine andere Variante untersucht hat, selber sagt, dass es nur eine grobe Schätzung ist und wahrscheinlich nicht vergleichbar mit D ist.
Wir können es aber auch mal mit einfacher Mathematik versuchen. Der Tod tritt frühestens 2-3 Wochen nach der Infektion ein. Eher später als früher. Vor 14 Tagen hatten wir durchschnittliche Zahlen von knapp unter 200.000. 0,03 % von 200.000 ergeben 60 Todesfälle. Die letzten Tagen waren wir aber eher bei 300. Wir können jetzt natürlich noch über Dunkelziffer etc. diskutieren. Aber das müsstet du dann aber auch bei Delta machen-
Letztlich wissen wir nicht, wie tödlich die aktuelle Variante ist. Wenn wir die meisten ansehen, wird man wahrscheinlich irgendwo bei 0,1-0,2% liegen. 0,03% halte ich für deutlich zu gering. Aber es muss ja auch differenziert betrachtet werden. Es gibt eine Studie aus England, dass es bei Omikron oder Delta kaum Unterschiede bei unter 10 Jährigen gibt.
Zum zweiten:
Du möchtest ernsthaft darüber diskutieren, dass das Tragen eines Sombrero genauso sinnvoll wie das Tragen einer Maske ist?
Das haben auch meine " Kleinen" verstanden. Wir haben besprochen, dass es für beide Gruppen gute Argumente gibt und das nicht bewertet wird.
Ich bleibe gespannt..
Welche "guten" Argumente gegen Maskentragen hast du denn nun mit deiner Klasse besprochen?
Ich überlege jetzt seit einer viertel Stunde, was für Gründe es fürs Durchgängig nicht Sombrero Tragen geben könnte. Oder Burka... also so pflichtgemäß, meine ich. Was spricht gegen das durchgängige Tragen von Masken, Sombreros, Burkas, Maleranzug, Baseballhandschuhen, Schnorchel, Schnurrbart, Epauletten, Birkenstocks, Zweispitz, Spazierstock oder der Latexmaske mit dem feschen Reißverschluss? Ich komm nicht drauf. Mist, dann muss ich wohl jetzt zwangsläufig...
Das zeigt mal wieder, dass einige Menschen selbst nach 2 Jahren Corona das Problem immer noch nicht verstanden haben.
Was ist an der Studie zum Long Covid bei Kindern falsch?
Zur anderen Studie. Du wolltest wissen woher ich die 0,03% habe.
Daher beide Links.
Du hast behauptet, dass die Omikron eine Letalität von 0,03% hast. Du verweist auf eine Studie, die selber schreibt, dass es nur eine grobe Schätzung ist. Die sich auf ganze 3 Todesfälle bezieht und vor allem die eine ganz andere Variante untersucht hat. Da versteht du ehrlich nicht das Problem?
Aber es kommt gefühlt wieder was ..jetzt ist es long covid...nach 2 Jahren ist meine Solidaritätsgrenze erreicht. Jetzt bin ich mal ( brav nach Gesetz) unsolidarisch.
Und das ist traurig. Das Problem war ja bisher, dass du so vorgibst, dass dein Verhalten vollkommen in Ordnung ist. Und nein, dass ist es nicht. Wenn eine ältere Person vor mir etwas runterfällt, gibt es kein Gesetz, dass ich ihr helfen sollte und es wieder aufhebe. Trotzdem ist es Mist, wenn ich es nicht mache.
Du hast für dich entschieden, dass Corona für dich keinen Schrecken hat. Aber dass du als Lehrkraft auch eine Verantwortung für die vielen anderen Menschen hast, die von deinem Verhalten abhängig sind, ignorierst du...
Grundsätzlich habe ich eigentlich kein Interesse daran über die Maskenpflicht zu diskutieren, da ich meine persönliche Entscheidung bereits getroffen habe.
Dass ich überhaupt eine persönliche Entscheidung treffen kann nach ca. 2 Jahren finde ich sehr positiv.
Das finde ich auch vollkommen ok. Das Problem ist aber, dass sich die Leute dann aufregen, wenn man ihnen erklärt, dass ihre persönliche Entscheidung unsolidarisch ist.
Das ist nicht frech?
Im Endeffekt geht es um die Studie..und ob sich die Bild/ TAZ/ FAZ/ Focus etc. darauf bezieht ist völlig schnuppe...
Hier wurde nur auf Deutsch zusammengefasst was in der englischen Studie stand. Aber ich ahnte ja schon, dass sich immer die Gleichen daran hochziehen...wie vorhersehbar.
Vielleicht ist dann sinnvoll die Studie auch zu lesen oder zu mindestens zu überfliegen? Ich habe dir gerade zu deiner Letalitätsstudie schon geschrieben, warum sie keine Aussagekraft hat. Wobei das sogar in der Studie selber klar wird.
Im Endeffekt ging es mir eigentlich nur darum, dass die Lehrer*innen die Entscheidung der Politik zumindest soweit akzeptieren, dass sie die Kinder nicht mit ihren persönlichen Ansichten unter Druck setzen die Maske weiter zu tragen.
Und ich teilte nur mit, dass sich meine Befürchtung bewahrheitet haben,wenn sogar offizielle Mails und Elternanschreiben aufgesetzt werden, um die Eltern eindringlich zu Bitten, die Kinder weiter Maske tragen zu lassen ( ohne zeitliche Begrenzung). Das finde ich sehr übergriffig.
In Niedersachsen hat das sogar der Kultusminister gemacht. Wo ist das Problem? Ist doch genau auf der Linie der FPP und des mündigen Bürgers. Nur weil die Bundesregierung bzw. eine Partei in der Bundesregierung meint, dass die Pandemie nun vorbei ist, muss man das doch nicht gut finden? Warum sollte man Eltern! nicht bitten sich weiterhin solidarisch zu verhalten? Wir reden von Erwachsenen Bürgern. Dass das bei jüngeren Kindern anders ist, will ich gar nicht bestreiten.
Ich finde es sehr übergriffig, dass die Bundesregierung obwohl sowohl die Mehrheit der Deutschen als auch die Mehrheit ihrer Wähler als auch die meisten ihrer Abgeordneten ein Ende der Maßnahmen ablehnt, sich trotzdem dazu entschieden hat. Ist so viel Koalitionsdisziplin wirklich sinnvoll? Ich weiß es nicht.
Insbesondere, wenn man bedenkt, dass die FDP traditionell eng mit Gaststätten, Restaurants und Hotels verbunden ist. Darf man sich nicht dagegen aussprechen?
Danke für den Link. Aber dann ist das nicht die aktuelle Variante. Das bezieht sich auf die erste Omikron-Variante. Dazu schreiben Sie selber, dass es nur eine frühe Schätzung ist. Dazu nur 3 Todesfälle. Für eine seriöse Schätzung sind das viel zu wenig Fälle. Wir haben momentan am Tag 300.000 Neuinfektionen. Dazu ist die Letalität regional unterschiedlich. Ist Ontario wirklich mit Deutschland vergleichbar? Wie ist es mit den Impfungen? Abstand zur Impfung usw.?
Und das Omikron überwiegend milde verläuft ist auch statistisch belegt.
Omikron hat eine Letalitäsrate von 0.03%.
Also erstmal müsstest du mild definieren. Sind alle Fälle ohne Intensivstation und Beatmung mild? Dann hast du Recht. Gucken wir auf die Hospitalisierung sieht es schon anders aus.
Worauf bezieht sich die Letalitätsrate? Auf die aktuelle Untervariante? Dann wären das ziemlich neue Zahlen. Das meiste sind noch Prognosen.
Nichts genaues weiß man nicht..könnte/ möglich/ eventuell.. etc..
Und das es auch Long Covid Fälle gibt ist mir bewusst. Bei Kindern allerdings selten länger als 4 Wochen.
Dann sind die Meisten wieder fit.
Was denn nun? Man weiß nichts genaues oder bei Kindern sind die Falle selten länger als 4 Wochen? Und dann sind die meisten Menschen wieder fit? Magst du das mal belegen...
Und genau das ist es, dieses unempathische, arrogante Von-oben-herab.
Ekelhaft.
Pepe hat doch vollkommen Recht. Man muss nicht jeden Mist hier stehen lassen. Es gibt Meinungen, wo man andere Meinungen akzeptieren muss und es gibt Fakten. Wenn ich schreibe, dass ich trotz der Gefahren gegen eine Maskenpflicht bin, dann ist das die eigene Meinung.
Wenn ich aber schreibe, dass sich Kinder nicht infizieren oder dass Omikron nur milde Verläufe hat oder dass es kein Long-Covid gibt oder der Klassiker Corona ist eine Grippe oder ... ist das keine Meinung sondern einfach widerlegt.
Jeder hat hier eh seinen Standpunkt.
Jeder liest die Studien so, dass sie passen.
Für mich zeigen alle long Covid Studien ein sehr dünnes Bild...und unterm Strich steht da eigentlich immer, dass Kinder meist einen milden Verlauf haben und nach wenigen Wochen wieder voll gesund sind.
Und genau das ist nicht die Lösung. So machen es die Querdenker. Suchen sich eine passende Studie und ignorieren den Rest. Letztlich geht es darum, die Gesamtheit der Studien zu betrachten und daraus die Fakten abzuleiten. Natürlich wissen wir noch nicht, wie gefährlich/dauerhaft Long-Covid am Ende wirklich ist. Man kann aber durchaus abschätzen, dass es bei hohen Infektionszahlen zu viele Menschen trifft und es ein Problem wird.
Was daran merkwürdig ist? Dass die Eltern in 99% der Fälle entscheiden, ob ein Kind zur Schule geht. Und wenn die Eltern das Kind zur Schule schicken (aus welchem Grund auch immer), und dann kriegt das Kind in der Schule einen drüber?! Wenn ein Kind in Quarantäne ist, ist das ja was ganz anderes, hier liegt ja die entsprechende Quarantäneanordnung vor.
Die Eltern haben sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten. Die Vorgaben sind, dass das Kind bei eindeutigem Krankheitssymptomen und bei uns beispielsweise Fieber über 38,5 Grad nicht in die Schule darf. Wenn die Eltern ihr Kind trotzdem zur Schule schicken, können sie dafür belangt werden. Die Frage ist nur, ob man es beweisen kann. Aber auch da gibt es immer mal wieder Leute, die so dumm sind allen zu erzählen, dass sie sich nicht an die Regeln halten.
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