Ich finde es egoistisch, wenn jemand Ü60 sagt ich lass mich nicht impfen und das ganze Land verharrt im Lockdown...das scheint ja der Grund von unserem Herrn Lauterbach zu sein...Unsere Impfquote bei dem Ü60 jährigen lässt solche Lockerungen, die in anderen Ländern durchaus möglich sind, bei uns nicht zu, sagt er zumindest.
Da bin ich bei dir. Leider trifft Covid nicht nur ü60 Impfverweigerer. Und selbst wenn müssen die auch behandelt und versorgt werden. Oder bekommt wer nicht geimpft ist, kein Bett auf der Intensivstation? Und dann analog Raucher, Dicke, Sportmuffel, ... Das würde viele Probleme lösen.
Im meinem Umfeld kenne ich niemanden mit long covid und auch kein einziges Kind mit schwerem Verlauf.
Dafür aber viele mit Gripplein..Schnüpfchen, Erkältung...
Dann solltest du dich glücklich schätzen. Ich denke, dass du damit eine Ausnahme bist. Wir haben Kinder mit schweren Verlauf. Wir haben ein Kind mit Long-Covid. Ich kenne im Bekanntenkreis eine Familie, die komplett 4-12 Wochen auf der Intensiv war und wo es bei Zweien wirklich knapp war. Die wurden damals in die Uni-Klinik verlegt und haben dort experimentelle Antikörper bekommen. Ich kenne Lehrkräfte von anderen Schulen, die einen deutlich schlimmeren Verlauf als Grippe haben.
Vor allem - und das ist fast das schlimmste- du siehst und weißt nicht, was an Long Covid noch auf uns zu kommt. Ich habe mal eine Studie aus den USA gelesen, wo man bei 20% der Kindern mit einem symptomfreien oder extrem milden Verlauf trotzdem Schäden an Organen, Lunge, Blutbahnen, etc. festgestellt hat. Vielleicht haben wir Glück und das heilt alles. Oder wir machen uns zu viele Sorgen. Aber ich würde für mein Kind nicht das Risiko eingehen wollen. Hier gerade auf web.de gelesen. Sicherlich nicht beste Quelle. Aber wieder ein Hinweis auf Langzeitfolgen:
https://web.de/magazine/news/…umpfen-36671276
Hoffen wir, dass unsere momentane Durchseuchungspolitik nicht noch ein schlimmes Ende nimmt.