Beiträge von Tom123

    Und Du glaubst allen Ernstes, dass der Verzicht auf Kinder oder auf Sport keine gesellschaftlichen Auswirkungen hat? Frag mal einen guten Katholiken, was der als moralische Pflicht betrachtet, wenn es ums Kinderkriegen bzw. -zeugen geht.

    Das ist doch Kindergarten. Es geht hier um eine direkte gesundheitliche Gefahr. Wenn du keine Kinder bekommst, ist sicherlich gesellschaftlich nicht optimal. Wenn du keinen Sport treibst, ist für deine eigene Gesundheit und für die Kosten sicherlich nicht optimal. Aber weder beim einen noch beim anderen gefährdest du direkt deine Mitmenschen.

    Für Deutsch Förderschwerpunkt Lernen und und SU stehen übrigens KC mit Priorisierungen online, den Hinweis habe ich heute erst gesehen und nun gesucht.

    Die kenne ich schon. Hier muss man unsern Dienstherrn mal wieder loben. Zuerst wurde die Möglichkeit einer alternativen Stundentafel angeboten. Und jetzt wo diese durch die meisten Schulvorstände beschlossen wurde, kommt kurz vor Schuljahresende die Information, dass mit Sachunterricht Themen kürzen kann. Hätte man das vorher gewusst, hätte man natürlich entsprechend Sachunterrichtsstunden kürzen können. Aber das wäre ja zu einfach gewesen.:autsch:

    Sprachlich wird hier eine Pflicht (aber auch eine entsprechend verbissene Haltung) suggeriert, die es faktisch nicht gibt. Man ist Ungeimpfter, Kinderloser oder eben jemand, der nicht Motorrad fährt oder in die Sauna geht.

    Der große Unterschied ist, dass es bei anderen Dingen keinen Effekt auf die Gesellschaft hat. Ob ich in die Sauna gehe oder nicht, hat keinen Effekt auf meine Mitmenschen.

    Wenn ich mich aber weigere mich impfen zu lassen, obwohl es möglich wäre, spiele ich auch mit den Leben und der Gesundheit anderer. Ebenso sollten man die wirtschaftlichen Folgen steigender Inzidenzen beachten. Natürlich gibt es keine juristische Pflicht aber durchaus eine moralische. In vielen Bereichen erwarten wir ein Verhalten auch wenn es nicht gesetzlich gefordert ist.

    Sinnvoll könnte sein, SchülerInnen an einem Präsenztag die digitalen Möglichkeiten zu erläutern und sie darauf folgenden auch von zu Hause aus auszuprobieren, um sich dann wieder in Präsenz zu treffen.

    Das ganze Konzept ist aus meiner Sicht nicht durchdacht. Was macht man, wenn man eine erste Klasse hat? Dann soll man trotzdem den Lernstand erheben und dazu Gespräche vor den Ferien führen? Was soll der ganze Plicht-Einstiegsphasen teil? Ich denke, dass das die Lehrkräfte vor Ort viel besser entscheiden können. Warum Pflicht? Außerdem ist das mit dem Förderunterricht alles schön und gut. Aber wir haben dafür 0 Stunden. Wir haben eh zu wenig Stunden und unseren Nachbarschulen geht es auch nicht besser. Was hilft es mir, wenn ich aufwendig dokumentiere welche Probleme die Kids haben, wenn ich aber kein Förderunterricht oder ähnliches bekommen. Differenzieren im Unterricht kann ich auch so.

    Bei der Frage, wie gut mich die SuS verstehen können und wie gut ich sie, wie gut sie mich (mit Mimik) sehen können und wie gut ich sie, sind für mich keine Feinheiten, sondern wesentlicher Aspekt davon, wie gut und förderlich der Unterricht sein kann.

    Ja, und es auch wichtig wieder im Unterricht singen zu können. Und es stört auch, wenn Kinder wegen Quarantäne zu Hause bleiben müssen. Es nervt, wenn nebenbei der Luftreiniger Geräusche macht ...

    Aber letztlich ist für mich das wichtige, dass die Kinder wieder vor Ort sind. Ob ich und/oder die Kinder nun Maske tragen oder nicht, hat für mich da eine vollkommen untergeordnete Bedeutung. Mir geht es vor allem darum, dass die Kinder wieder vor Ort in Präsenz sind. Und dabei helfen die Masken. Sie verhindern nicht nur Ansteckungen sondern Sorgen auch im Infektionsfall dafür, dass weniger Leute in Quarantäne müssen. Da sind meine Prioritäten eindeutig. In Nds darf an Grundschulen die Maske auch abgenommen werden, wenn der Abstand eingehalten wird.

    Wir haben auch Luftfilter(allerdings keine mobilen, sondern fest installierte) in unserem sanierten Gebäudeteil und einem neu erbauten Gebäude. Uns wurde gesagt (Telefonat eines Mitglieds der SL mit dem Hersteller), dass die Fenster nicht geöffnet werden sollen, wenn die Luftfilteranlage eingeschaltet ist. Sonst sind die Filter scheinbar wirkungslos.

    Bei sogenannten Raumlufttechnischen Anlagen ist das so, wenn sie die Vorgaben erfüllen. Ich denke, dass du die meinst. Bei mobilen Luftreinigern muss nach dem aktuellen RHP weiterhin regelmäßig lüften. Sie ersetzen das Lüften nicht, sondern unterstützen es nur.

    Noch etwas anderes:

    Das Land NDS will zu Beginn 1-4 Wochen Einführung zum Dchuljahr haben, in dieser Zeit soll man auch freiwillige Tage mit Szenario B oder C machen, sozusagen Übungstage für weiter Schließungen.

    Wo hast du das mit den Testtagen für Szenario B oder C gefunden? Ich hatte das noch gar nicht auf dem Schirm.

    Menschen die das anmerken (womöglich aber völlig selbstverständlich weiterhin Maske tragen, geimpft sind, etc.) nur auf dieser Basis direkt als Querdenker abzustempeln verunmöglicht lediglich notwendige Debatten und Austausch bzw. grenzt weitere gesellschaftliche Gruppen aus, womit man den tatsächlichen Querdenkern weiteren Zulauf verschafft.

    Damit hast du allgemein sicherlich recht. Allerdings muss du den Beitrag natürlich auch im Kontext sehen. Plattenspieler hat ja bereits mehrfach seine Ansicht geäußert und ist aus meiner Sicht auch nicht wirklich an einer Diskussion interessiert. Letztlich werden regelmäßig die gleichen Argumente eingeworfen.

    Wir reden hier auch nicht über normal im Allgemeinen sondern darüber, dass wieder normaler Unterricht stattfinden soll. Und ich vermute, dass es der Mehrheit der Lehrkraft vor allem darum geht, dass man die Kindert wieder regelmäßig komplett im Präsenzunterricht hat. Sicherlich werden uns bestimmte Maßnahmen noch lange begleiten. Wie oft soll/muss Hände gewaschen werden? Sitzpläne müssen regelmäßig erstellt werden. Bestimmte Dinge wie lautes Singen indoor sind nur begrenzt möglich. Etc. Ich denke aber, dass es bei der Frage nach normalen Unterricht nicht um diese Feinheiten geht.

    In Niedersachsen sind die Vorgaben des RKI defintiv nicht verbindlich. Die Gesundheitsämter unterstehen in der Regel den Ländern. Letztlich müsste das Bundesland die Vorgaben des RKI als verbindlich erklären. Das ist aber nicht Sinn der Sache. Es geht ja gerade darum, vor Ort auf den Fall zugeschnitten entscheiden zu können. Das RKI gibt nur Richtlinien aus. Vor Ort entscheidet dann Amtsarzt aufgrund der konkreten Situation. Zu mindestens in der Theorie.

    Ich bin kein Rechtsanwalt und kann nicht beurteilen, ob die Seite schulbuchkopie.de das richtig darstellt. Jedoch kann man im Impressum erfahren, dass hinter der Seite der Verein Bildungsmedien steht. Der ist wiederum ein Zusammenschluss der meisten großen Schulbuchverlage wie Cornelsen, Finken, Klett etc. Und da bin ich dann misstrauisch, was die Objektivität der Seite schulbuchkopie.de angeht.

    In Niedersachsen gibt es eine Vorgabe der Landesregierung. Habe gerade keine Lust zu googeln. Kann mir gut vorstellen, dass es das auch in anderen Bundesländern gibt. Teilweise vertritt das Land auch eine andere Auffassung als die Verlage. Beispielsweise beim zeigen privat gekaufter DVDs im Unterricht.

    Bei dem Einscannen von Büchern sind sie aber der gleichen Meinung wie die Verlage.

    Folglich: Für die Nutzung im Beruf nicht erlaubt. Allerdings, wie soll das jemand rausfinden? Solange ich das Material auf meinen Speichermedien speichere, kann da niemand rumschnüffeln. Ich halte da nur mit Link geteilte Ordner auf Clouddiensten für gefährlich. Da könnte jemand den Link leaken und man hats nicht mehr unter Kontrolle.

    Wenn ich morgen meinen Nachbarn vergifte, wer soll das rausfinden?

    Es geht doch nicht darum, ob man dich erwischt. Die Frage hier im Forum kann nur sein, was erlaubt ist. Was man dann privat macht, steht auf einem anderen Blatt.

    Das ist doch keine sinnvolle Maßnahme. Jemand, der nicht mit Corona infiziert ist, kann doch überhaupt niemanden anstecken. Wenn die Regeln so sind, dann lieber Maskenpflicht auch im Klassenraum als das Risiko von Quarantäne.

    Die Idee grundsätzlich rigoros zu sein, finde ich sehr gut. Lieber einzelne scharfe Maßnahmen alles am Ende Maßnahmen für alle.

    Erschreckend finde ich, wenn man sich vorstellt wie weit wir ohne Alpha und Delta wären. Wenn es uns als Menschheit gelungen wäre, die Infektionszahlen niedrig zu halten, hätten sich die beiden Mutationen vielleicht gar nicht gebildet. Oder wenn wir die Reisen vernünftig verhinderter hätten. Wie viele Ausbrüche hatten wir schon durch Mallorca-Urlauber?

    Bei 60% Erstimpfungen wären wir jetzt im Sommer mehr oder minder safe. Da würde es nur noch um den Winter gehen. Klar kann niemand sagen, was wäre wenn. Aber Fakt ist, dass hohe Infektionszahlen auch hohe Chancen auf eine Fluchtmutation bieten. Gleichzeitig hätten durch eine restriktivere Urlaubs- oder auch Fußballpolitik viel verhindern können. Jetzt leiden alle unter dem Verhalten einiger weniger.

    Ich habe auch 90% digital. Ich habe auch von Anfang an digital gearbeitet. Wie bereits geschrieben ist das digitalisieren von Schulbüchern in der Regel nicht möglich. Deswegen kaufe ich Ebooks und habe noch eine kleine Anzahl alter Werke aufbewahrt. Die sind natürlich nicht digital.

    Der große Vorteil ist doch nicht die Menge, die ich verarbeiten kann. Ich kann ohne etwas mitzuschleppen sowohl von der Schule als auch von zu Hause auf meine Unterlagen zugreifen und ggf. schnell etwas ausdrucken. Ich muss mich nicht durch Ordner wühlen. Wenn ich meine Dateien vernünftig sortiert habe, reichen 2 - 3 Wörter und ich finde das Material, das ich suche. In Sachunterricht traf man sich früher in der Schule und hat dann erstmal aus Büchern und Ordnern das Material rauskopiert. Heute starte ich der Schule den Druckauftrag und der Klassensatz liegt fertig bereit. Ich drucke ihn auch erst dann aus, wenn ich ihn brauche. Die Blätter für die nächsten Stunden liegen in der Cloud. Meine Kollegin schleppt ständig einen Ordner mit den vorbereiteten Kopien mit. Ich mein Ipad.

    Denkst du, es wird eine Zeit kommen, in der der Großteil der Weltbevölkerung gegen Corona geimpft ist?

    Und falls ja, wann?

    Wir haben jetzt etwas über 40 % doppelt geimpfte. Ich denke wir können relativ sicher sein, dass wir in 2 Monaten bei über 60 % liegen. Alleine wenn wir davon ausgehen, dass sich jeder Erstgeimpfte auch die zweite Dosis holt. Alleine das würde bedeuteten, dass sich die relevante Gruppe der Ungeimpften um ein gutes Drittel reduziert. Wahrscheinlich werden wir sogar mehr schaffen. Vielleicht 70 %.

    Die Impfstoffhersteller produzieren doch noch bei voller Auslastung Impfstoffe. Glaubst du nicht, dass sie diese auch verkaufen werden und diese verimpft werden? Natürlich werden wir weltweit keine Herdenimmunität erreichen. Aber von den produzierten Impfstoffen wird der größte Teil sicherlich auch genutzt werden. Viele Länder warten noch auf Impfstoff für medizinisches Personal. Getreu dem Motto "Ich zuerst" ging ja bisher ein großer Teil an die Europäer. Wenn man den Zahlen glaubt, hat beispielsweise der Iran momentan eine Impfquote von 1%. Damit sind noch nicht mal die Ärzte und Pfleger alle geimpft. Was passiert, wenn sich in so einem Land eine Mutante ausbreitet, haben wir in Indien gesehen.

    Wir haben das gleiche Problem mit dem Lehrerzimmer. Es ist kleiner als jeder Klassenraum und vor allem es passen alle nicht Mitarbeiter auf einmal rein. Spannend wäre, ob es nicht irgendwelche Vorgaben zur Größe von Pausenräumen gibt. So nach dem jede Person braucht XY qm.

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