Beiträge von Tom123

    Aber das ist doch mein persönliches Problem, wenn ich mich so entscheide. Ich habe auch nur ca. 60% gerade und die komplette IT der Schule und sämtliche Administration unter mir, da ging es einfach um Wissen, was ich hatte (auch wenn mein Bruder immer sagt, ich bin die Einäugige unter den Blinden) und andere nicht.

    Es geht ja auch nicht um dich persönlich. Es gibt sicherlich viele aktive Teilzeitkollegen und es gibt viele Vollzeitkollegen, die sich nicht für die Schule interessieren. Aber in der Tendenz ist zu mindestens bei uns so, dass eher die Vollzeitkollegen auf jeder Hochzeit tanzen oder eigene Schwerpunkte entwickeln während sich die Teilzeitkollegen da eher zurückhalten. Das ist kein Vorwurf sondern nur einfach die Feststellung, dass die Wichtigkeit von Schule in meinem Leben bei Vollzeitkräften wahrscheinlich anders ist als bei Teilzeitkräften.

    Hier gibt es außer Schulleitung und Lehrerausbildung keinerlei Aufstiegschancen an der Grundschule. Da ist es egal wie lange ich raus bin und ob Voll- oder Teilzeit.

    Es zwar kein richtiger beruflicher Aufstieg aber bei uns ist schon deutlich, dass viele Teilzeitkräfte sich eher zurückhalten und bestimmte Aufgaben eher von Vollzeitkräften übernommen werden. Das macht zwar finanziell keinen Unterschied aber in Sachen Selbstverwirklichung haben Teilzeitkräfte manchmal andere Schwerpunkte als Vollzeitkräfte. In der Regel macht man ja auch Teilzeit, weil man Zeit für etwas außerhalb der Schule haben will. Und wenn ich nebenbei meine Familie manage steht Schule vielleicht unbedingt so im Vordergrund wie bei einer Vollzeitkraft.

    Es ist eine ganz bekloppte Idee, 45.000 in ein Stadion zu setzen und gleichzeitig die Leute vom Strand in Portugal zurückzupfeifen. So'n paar Absprachen in Europa sollte man doch erwarten können.

    Das schafft man ja nicht mal innerhalb der EU. Die Briten haben ja nach dem Brexit nicht mehr viel mit uns zu tun. Aber warum macht man nicht als Konsequenz erstmal die Grenze dicht...

    Ich habe nochmal nachgeschaut und siehe da, ein Urteil des Bundesverwaltungsherichts direkt für Beamte und damit höchstricherlich beschlossen und verkündet:

    Urteil

    Das bedeutet aber nicht, dass du nur an der Hälfte der Konferenzen teilnehmen musst. Wenn der AG der Meinung ist, dass die Teilnahme an den in der Regel 1-2 Fachkonferenzen pro Jahr und Fach notwendig ist, kann er das durchaus verlangen. Dann musst du halt an anderer Stelle sparen. Die Entscheidung, was wichtig ist, liegt bei der SL und nicht beim Beamten. Bei meiner ersten Schule hatten wir eine Kollegin, die aus einer Arbeitsgruppe genommen wurde, weil sie sich über die Belastung beklagt hat. Problem war aber, dass sie eigentlich nur nicht mehr an den Konferenzen teilnehmen wollte. Die Arbeitsgruppe wollte sie weitermachen. Der Chef sah das anders. Ihr Problem. Da kann man sich dann halt nicht drüber beschweren.

    Tom123 muss das klären, aber ich meine, dass es hier nicht darum ging, dass jemandem die zehn Minuten fehlten, um Papier einzulegen und der Tinte beim Trocknen zuzusehen. Dass der Zeugnisdruck für die meisten Kolleginnen nur so kurz dauert, liegt an vorbereitenden Arbeiten, die im Hintergrund erledigt werden. Wenn da jemand ausfällt, läuft in der ganzen Schule mal eben nix.

    Es ging einfach darum, dass das Netzwerk nicht funktioniert. Der Kollege, der die EDV betreut, hatte mitgeteilt, dass er zur Zeit nicht schafft es zu reparieren. Da die Drucker im Netzwerk hängen, war es das mit dem Ausdrucken.

    Du kennst Grundschulzeugnisse? 20-30 Kinder je Klasse 3 verschiedene Formulare und dann 4-6 Seiten je Kind führt dann eben bei einem Drucker und 3PCs im Lehrerzimmer die diese Mengen nicht verkraften schon zur Überlastung, schon alleine bei den Druckern, bei den Kollegen erst Recht, dvurch die vielen Wartezeiten usw,

    Drucker kaputt? Ich bin gerade schlecht auf die SL zu sprechen? Ich fahre nach Hause. Problem gelöst.

    Und wenn es dann heißt juristisch gegen den Arbeitgeber vorzugehen ( Und es gibt zumindest bei den Tarifbeschäftigten einschlägige Urteile) ziehen viele lieber den Schwanz ein, weil sie Angst vor einem roten Reiter auf der Personalakte haben.

    Dann haben die TZ-Kollegen auch selber Schuld. Die meisten Lehrkräfte sind Beamte. Wenn ein Kollegium zusammenhält, hat auch ein SL kaum Möglichkeiten. Wir sind einer absolut privilegierten Situation. Keiner muss Angst um seinen Job haben. Im Gegenteil. Die meisten SL sind auf die freiwillige Mehrarbeit ihres Kollegiums angewiesen. Oder die Nutzung privater EDV etc.. Wenn man nicht bereit ist für seine Rechte zu kämpfen, hat man selber Schuld.

    Da hat die Schulleitung bei uns eine andere Lösung, die für viel mehr Überlastungsanzeigen sorgt. Jeder muss seine Zeugnisse selber drucken und sich dazu vorher Zeugnispapier im Sekretariat holen.

    Aber das liegt doch an euch. Ganz ehrlich. Schreibe euch die Stunden auf. Wenn ich xy h Stunden pro Woche gearbeitet habe, sage ich meinen Chef, dass ich das nicht schaffe. Natürlich lasse ich die Sachen liegen, die aus meiner Sicht am wenigsten wichtig sind. Und ich teile es meinem Chef mit. Nebenbei an welchem Drucker selber ausdrucken? Sehr geehrter Chef. Die Schuleigenen Drucker standen am x um y Uhr sowie am z um z Uhr und am t um t Uhr nicht zur Verfügung. Eine Reparatur war mir nicht möglich. Daher konnten die Zeugnisse nicht ausgedruckt werden. MFG ein netter Mitarbeiter

    Oder:

    Sehr geehrter Chef,

    anbei die Krankschreibung meines Arztes aufgrund meiner beruflichen Überlastung. Mein Arzt vermutet ein Burn-Out-Syndrom. Daher vermute ich eine längeren Ausfall meinerseits. Sobald ich wieder dienstfähig bin, werde ich mich melden. Die Zeugnisdatei für meine Klasse finden sie auf meinem Dienstrechner. In meinem Fach sind meine Notizen zum Arbeits- und Sozialverhalten. Dieses muss noch geschrieben werden. Von weiteren Rückfragen ist abzusehen, um meine Genesung nicht zu gefährden.

    Gruß

    (Natürlich nur wenn man wirklich krank ist. Allerdings gibt es viele die trotz Symptomen eines Burnouts wie bisher weitermachen.)

    Bei uns gibt es vom Personalrat einen Vordruck für die Überlastungsanzeige und da ist noch nichts abgeschmettert worden, aber viel passieren tut weder mit noch ohne Formular. Das Formular sorgt aber dafür, dass es mehr Leute stellen, weil es eben in wenigen Minuten ausgefüllt ist und nicht auch noch Zeit frist.

    Die Reaktion auf die Überlastungsanzeige passiert dann durch dich. Du stellst die Überlastungsanzeige und lässt in Zukunft bestimmte Aufgaben liegen. Bspw. betreust du die Homepage. Dann macht man da halt nichts mehr. Oder ein Gutachten wird halt mit Verweis auf die Überlastungsanzeige nicht rechtzeitig fertig. Bei meiner vorherigen Schule hat der EDV-Mensch einfach mitgeteilt, dass das Ausdrucken der Zeugnissen nicht möglich sein wird. Da wurde ganz schnell reagiert.

    Der erste Teil des Satzes bedeutet doch - so würde ich es zumindest verstehen -, dass es durchaus möglich ist, schulintern eine Reduzierung der nicht teilbaren außerunterrichtlichen Aufgaben für Teilzeitkräfte vorzunehmen, oder?

    Ja, das würde ich auch so argumentieren. Ich denke, dass sich da kaum einer beschweren wird.

    Trotzdem ist es im Schulgesetz anders vorgesehen. Entsprechend würden man argumentieren, dass man die Vorgaben des Schulgesetzes so interpretiert um die Vorgaben des Runderlasses einzuhalten. Formal ist es ja letztlich so, dass man zwar immer noch Mitglied des Fachkonferenz ist aber durch den SL von der Teilnahme freigestellt wird. Das macht zwar in der Praxis keinen Unterschied aber ist natürlich etwas anderes als "Man gehört der Konferenz nicht an".

    Ich hoffe nur inständig, daß im Herbst und Winter erst einmal die Jugendlichen ein Impfangebot bekommen BEVOR die Senioren ein Anrecht auf eine Auffrischungsimpfung haben. Es hängen einfach zu viele Freiheiten an der Impfung dran, als das man da nur nach dem Risiko der Erkrankung gehen darf.

    Im Herbst und Winter wird es sowieso so viele Impfdosen geben, dass sich jeder impfen lassen kann, der es auch will. Wir haben jetzt schon nahe an der Stelle, wo es nicht mehr um die Verfügbarkeit von Impfstoffen sondern um die Impfbereitschaft geht. Ich denke spätestens im August oder Ende September wird sich jeder zeitnah impfen lassen können, der es will.

    Ob das auch auf's Bundesland ankommt, kann ich gar nicht sagen. Ich weiß aber sicher, dass es an meiner Schule so festgelegt wurde, dass Teilzeitkräfte, die weniger als die Hälfte der Soll-Stundenzahlen unterrichten, nur einem "Team" (so heißen bei uns die Fach- und Bildungsgangkonferenzen) zugeteilt werden und nicht zweien, wie sonst üblich.

    Das widerspricht aber den Vorgaben des Niedersächsischen Schulgesetzes. Das kann man sicherlich schulintern so regeln und auch gut begründen entspricht aber nicht den Vorgaben. Grundsätzlich sind alle Lehrkräfte und auch PMs, die das Fach gerade unterrichten und alle Lehrkräfte, die das Fach als Lehrbefähigung haben, Teil der Fachkonferenz. Entsprechend kann sich keiner beschweren, wenn ein Schulleiter auf Anwesenheit besteht.

    Hier ist es noch mal:

    § 3
    Gleichstellung von geimpften Personen und genesenen Personen mit getesteten
    Personen
    (1) Die in § 28b Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 dritter Teilsatz Buchstabe b, Nummer 5
    dritter Teilsatz, Nummer 6 dritter Teilsatz und Nummer 8 zweiter Teilsatz des Infektionsschutzgesetzes vorgesehenen Ausnahmen von Geboten und Verboten für Personen, die
    ein negatives Ergebnis einer mittels eines anerkannten Tests durchgeführten Testung auf
    eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vorlegen, gelten auch für geimpfte Personen und genesene Personen.
    (2) Abweichend von § 28b Absatz 3 des Infektionsschutzgesetzes sind für die Teilnahme am Präsenzunterricht geimpfte oder genesene Personen den getesteten Personen
    gleichgestellt.

    https://www.bmjv.de/SharedDocs/Ges…icationFile&v=7

    Eigentlich ist es doch traurig für was man sich hier alles erklären muss oder rechtfertigen.

    Das Problem ist natürlich auch, dass du sehr kontroverse Meinungen vertrittst. Mal auf der einen Seite mal auf der anderen Seite. Das provoziert natürlich auch nachfragen. Aber letztlich muss ich auch damit rechnen, dass wenn ich hier etwas poste, dass es auch diskutiert wird. Wenn ich etwas nicht diskutieren will, sollte ich es auch hier nicht posten.

    Bei uns war heute der erste Tag ohne Maskenpflicht, weder im Unterricht, noch im Schulhaus oder Schulgelände.

    ...

    Ich versuche mal eine Alternative:

    Liebe Schüler*innen,

    ihr wisst, dass wir keine Maskenpflicht mehr haben. Als Naturwissenschaftler weiß ich aber auch, dass die Masken uns vor Infektionen schützen. Wir müssen uns fragen, ob es wirklich schlimm ist, wenn wir im Unterricht eine Maske tragen, um uns und unsere Mitschüler zu schützen. Ich habe als Lehrkraft täglich extrem viele Kontakte. Wenn ich mich infiziere und Maske rumlaufe, bringe ich viele Menschen in Gefahr. Meine Schüler und vielleicht auch ihre vulnerable Verwandten. Selbst wenn ich niemanden anstecken würde, müssten wegen mir viele Quarantäne. Sie dürften nicht raus. Die Schule fällt aus usw.. Da ist es sicherlich einfacher, wenn ich einfach ein paar Stunden am Tag eine Maske trage um uns alle zu schützen. Vielleicht möchte auch der eine oder andere von euch eine Maske tragen. Das würde mich freuen. Wenn die ganze Schule Maske trägt und wir damit nur ein paar Infektionen verwenden würden, wäre es das doch wert, oder? "

    Es drängt sich eben leider der Verdacht auf, dass der einzige Grund mangelnder Impfstoff ist und dann wäre ein weiteres Mal eine schwere Kommunikationspanne passiert.

    ...

    Den Stiefel muss die deutsche Politik sich wohl anziehen.

    Es ist ja erstmal nur deine Vermutung, dass es sich um eine politische Entscheidung handelt. Das glaube ich persönlich nicht. Ich glaube, dass sich die Politik eine Entscheidung für Impfungen aller Kinder gewünscht hätte. Alleine den ganzen Ärger jetzt mit den Eltern, die sich jetzt beschweren, weil sie ihr Kind nicht impfen lassen können. Die Schuld bekommt ja am Ende die Politik.

    Und es macht für die Pharmaindustrie schon einen gewaltigen Unterschied, ob die Stiko 100 % der Jugendliche eine Impfung empfiehlt oder 2 % der Jugendlichen. Wir reden hier immerhin von einer sozialen Gruppe mit rund 14 Mio. Menschen.

    Dir ist aber schon mal aufgefallen, dass wir gerade weltweit einen riesigen Impfstoffmangel haben? Ich würde behaupten, dass 2021 für die Pharmaindustrie kaum einen Unterschied machen wird, ob Deutschland nun ein paar Millionen Menschen mehr oder weniger impfen wird. Zu mindestens bis Jahresende werden die ihren Impfstoff sicherlich problemlos. Wenn Biontech jetzt kommt und sagt, wir haben noch 100 Mio Impfdosen auf dem Dachboden gefunden, würden die meisten europäischen Länder die sofort kaufen. Wir reden hier von einem Bedarf von mehreren Milliarden Impfdosen weltweit. Da sind die paar Kids in Deutschland uninteressant. 14 Mio Menschen sagst du? Vielleicht würden sich 2/3 impfen lassen. Dann wir bei 10 Mio. Ein paar werden sich sicherlich auch ohne Empfehlung impfen lassen. Vielleicht reden wir nacher von 6 oder 7 Mio Menschen mehr oder weniger. Alleine nur Biontech will dieses Jahr 2,5 Mrd. Impfdosen produzieren. Meinst du, dass die das wirklich interessiert? Zumal die Stiko auch sagt, dass nicht genügend Daten vorliegen. Vielleicht empfiehlt man in 2-3 Monaten noch die Impfung.

    Was meinst Du denn mit "angeblich"? Es ist hinlänglich bekannt, dass nur 2 x impfen den vollen Schutz gewährleisten kann. Bleiben also 80 % - x % Genesene übrig, die sich weiter infizieren können, bei den Erstgeimpften kommt es drauf an, wie lange die Impfung schon zurückliegt. Es kommt auf die Altersstruktur der vollständig Geimpften an und natürlich auch wie gross der LK ist, auf den Du Dich da beziehst (ich habe keine Ahnung). Das Einzelereignis eines Ausbruchs ist ja immer in etwa gleich gross und schlägt entsprechend mehr zu Buche, wenn es sich auf eine kleinere Bevölkerungszahl verteilt.

    Angeblich ist schlecht gewählt. Ich wollte damit sagen, dass ja auch die Impfungen regional unterschiedlich verteilt sind. Die Stadt mit vielen Menschen aus der Oberschicht wird sicherlich eine andere Impfquote haben als die Stadt mit hohen Ausländeranteil und vielen Sozialhilfeempfänger.

    Die meisten Landkreise in Niedersachsen sind so um die 150.000 EW. Auf das Einzelereignis folgen natürlich auch noch weitere Infektionen.

    Bei den Impfungen hast du natürlich Recht, aber auch bei den Erstgeimpften wissen ja, dass ein gewisser Schutz besteht. Letztlich kann man sicherlich damit rechnen, dass mindestens 1/3 weniger Infektionen stattfinden. Vergiss auch nicht die weiteren Maßnahmen. Alleine die Pflichttest an Schulen sollten eine Reihe von Infektionen verhindern. Interessanterweise gibt es gerade in Niedersachsen in mehreren Landkreisen berichte über vermehrte Infektionen an Schulen. Hildesheim, Vechta, Aurich weiß ich alleine.

    Dazu die Entwicklung in England.

    Ich denke einfach, dass wir uns nicht zu sehr über die guten Zahlen freuen dürfen.

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