Beiträge von Tom123

    Indien untersagt dabei aktuell den Export der im Land produzierten Impfstoffe, sie dürfen nur im Land verwendet werden:

    https://www.tagesschau.de/ausl…-covaxin-zweifel-101.html

    Gerade für andere Länder der "dritten Welt" ist das hochproblematisch, bei den günstigen Impfstoffen führt an den Produktionskapazitäten von Indien kein Weg vorbei.

    Das ist nicht nur für die Länder der dritten Welt problematisch sondern auch für uns. Wir hatten beim ersten Lockdown schon das Problem, dass Indien den Export bestimmter Medikamente verboten hat und wir Angst um unsere Versorgung haben. Die Lösung kann nur sein, dass wie entweder große Notfalllager haben oder die Produktion wieder mehr nach Deutschland oder in die EU verlagern. Das bedeutet natürlich steigende Kosten und höhere Belastungen für den Bürger. Ich glaube eine entscheidende Frage nach der Pandemie ist, was ist uns Gesundheitsvorsorge wert.

    Als nächstes (vermutlich vor Astrazeneca) kommen Johnson & Johnson, die ihre Studie bis Ende Januar vorlegen wollen und dann im Februar die Zulassung beantragen. Hoffen wir, dass die Studie nicht daneben geht.

    Vor allem soll ab Februar / März die Produktion von Biontech in Marburg starten. Ende März sollten wir dann mehr Impfdosen zur Verfügung haben. Außerdem soll ja auch regulär die Anzahl der Impfdosen steigen.

    AstraZeneca ist für mich keine Lösung. Bei Wirksamkeit von gut 60 % (bei der höheren waren ja nur junge beteiligt und wird alleine deswegen schon hinterfragt), erhalten wir keine Herdenimmunität, wenn sich nicht 100% impfen lassen.

    Eine Beschleunigung wird man erstmal nur mit AZ erreichen. Selbst dann, wenn Biontech ab März aus Marburg zusätzliche Dosen liefert.

    Da hast du recht, einen Anspruch gab es nicht. Gab es denn bei euch wirklich Schwierigkeiten, diesem Wunsch nach Homeoffice von über 60jährigen nachzukommen? Bei uns war das überhaupt kein Problem (es hatten im Frühjahr/Frühsommer auch mehrere KuK diesen Wunsch geäußert, dem dann nachgekommen wurde) und an etlichen anderen Schulen, die ich kenne, auch nicht. Das hängt aber natürlich auch davon ab, wie "alt" das Kollegium ist.

    Bei uns fallen rund ein Drittel der Beschäftigte in die Kategorie. Dazu kommen noch Personen, die aufgrund von Krankheiten als Risikopatienten galten. Wir haben es damals mal durchgerechnet. Im worst case hätten uns über 50% der Lehrerstunden gefehlt. Dazu gibt es ja auch, dass Problem der Notbetreuung. Wir hatten ja teilweise Szenario B. Also hatten Lehrkräfte Unterricht, während parallel für die anderen Kinder eine Notbetreuung angeboten werden muss. Theoretisch sollte die auch so sein, dass sich die Kinder aus den verschiedenen Klassen/Kohorten nicht treffen. D.h. du benötigst für eine coronakonforme Notbetreuung verschiedene Gruppen. Wie soll das alles gehen?


    Wir hatten letztlich aus verschiedenen Gründen Glück. Wir konnten tatsächlich für alle Klassen ganz regulär Szenario B machen. Für die ersten Klassen gab es sogar eine zusätzliche 5. Stunde. Es waren aber auch alle Mitarbeiter da. Wir waren aber eine der wenigen Schulen, die das geschafft haben. Bei bekannten hat das Kinder (Klasse 4) in einer Woche 2 Tage Unterricht und in der nächsten 1 Tag. Immer abwechselnd. Und das ist das noch teilweise wegen Krankheit ausgefallen.

    Hier wird das Problem schön beschrieben:

    https://www.aerztezeitung.de/N…ff-Verteilung-415774.html


    Ich würde sagen, dass es eher wirtschafltiche Probleme sind, die dazu führen, dass bestimmte Länder früher dran sind. Einen Biontech Impfstoff kann sich halt nicht jedes Land leisten.

    Innerhalb der Bestellungen scheint es aber durchaus wie angekündigt fair zu verlaufen. Sonst würden momentan nicht alle gleichzeitig Impfstoffe erhalten.

    Ist es gängige Praxis, dass die Verteilung von Impfstoff nach Bestelldatum/-menge erfolgt? Bei Konsumgütern wäre das noch nachvollziehbar (auch wenn ich da einen Heimvorteil ebenfalls nicht ablehne), aber bei Impfstoffen? Da sollten meiner Meinung nach, gerade während einer Pandemie, wirtschaftliche Interessen allerhöchstens eine Nebenrolle spielen.

    Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, hat Biontech öffentlich gesagt, dass man den Impfstoff gleichmäßig verteilen möchte. Das scheint ja auch der Fall zu sein. Immerhin kriegen gerade mehrere Länder begrenzte Lieferungen.

    Aber erst seit Beginn des neuen Schuljahres nicht mehr. Vorher - also zwischen April und Juli - galt ja, dass auch hier Lehrkräfte und Schulbeschäftigte über 60 freiwillig ins Homeoffice durften.

    Nein. Vorher war es nicht im RHP geregelt, sondern es gab einen eigenen Erlass. Da gab es die Möglichkeit, dass man dem Wunsch entspricht, wenn es von Bedarf und Einsatzplanung hinkommt. Das ist natürlich im Regelbetrieb schwierig. Einen Anspruch gab es meines Wissens nie. Aber vielleicht habe ich da auch etwas übersehen.

    https://www.arbeitsschutz-schu…en_Schutzes_beduerfen.pdf

    Privat habe ich Ipad und Laptop. Ich hoffe auch, dass unser Schulträger früher etwas macht. Niedersachsen wollte ja auch noch Laptops anschaffen. Aber es zeigt mal wieder, wie weit die Schulträger noch von der Realität entfernt sind.

    Nein, in der Regel nicht, das Hängt von Umfang und Art der Änderung ab. (Grippeimpfstoffe werden jedes Jahr verändert und müssen keine neuen Wirksamkeitsstudien nachweisen.)

    Sahin hat gesagt, dass es nicht klar ist, ob man eine neue Zulassung braucht oder nicht. Es ist ja auch ein ganz neue Art von Impfstoffen. Ich denke nicht, dass wir das besser als Biontech einschätzen können.

    Äh nein, dafür bräuchte es eine neue Zulassung.

    Klar, genauso wie es für eine Anpassung eine eventuell eine neue Zulassung braucht.


    Meine eigentliche Aussage war ja, dass man nicht automatisch damit rechnen kann, dass einem Biontech aus dem alten Vertrag heraus auch mögliche neue Varianten des Impfstoffes zur Verfügung stellt. Man muss abwarten, wie es sich entwickelt und wie neu eine Anpassung/neue Variante ist.

    Wir haben Ipads für die Schüler bekommen. Auf meine Nachfrage rechnet der Schulträger damit, dass wir 2022!!! auch Geräte für Lehrkräfte bekommen. Läuft!

    Es ist eher das Gegenteil von Schönreden. Es ist eben nicht so einfach, wie machen mal eine kleine Anpassung. In der Pressekonferenz zum Impfstart hatte Sahin darüber berichtet, dass sie daran arbeiten. Und dort wurde auch gesagt, dass nicht klar ist, ob dann neue Zulassungsstudien erfolgen müssen oder ob der einfach zugelassen werden kann.


    Letztlich hat ja auch Biontech ein Interesse daran, sich eine mögliche Anpassung finanziell bezahlen zu lassen. Wenn es da eine Automatik gibt, würde ich ja als Pharmaunternehmen meine Medikamente nicht weiter entwickeln. Dann wird die Anpassung halt als neuer Impfstoff unter neuen Namen zum neuen Preis vermarktet. Die meisten Pharmaunternehmen sind auch auf Gewinn aus.

    Die Lieferverträge beziehen sich nicht auf Versionen des Impfstoffs, geliefert wird jeweils das, was aktuell möglich ist und produziert wird.

    Bei Verbesserung müssen auch keine neuen Verträge abgeschlossen werden.

    Woher hast du Einblick in die Verträge? Ich glaube nicht, dass jemand von uns, dass einschätzen kann.


    Sicherlich wird man probieren allen die aktuelle Variante zu liefern. So einfach ist das allerdings nicht. Was ist, wenn die neue Variante in der EU eine neue Zulassung benötigt (aber vielleicht in GB oder den USA nicht)? Was ist, wenn Biontech nur begrenzte Stückzahlen der neuen Varianten liefern kann? Vielleicht kann man die Produktion nicht ad hoc umstellen? Was ist, wenn Biontech für die neue Varianten einen anderen Preis aufruft? Was ist, wenn es dann eine Kombiimpfstoff inklusive Grippeimpfung ist? Wann ist es ein neuer Impfstoff, wann ein eventuell kostenloses upgrade?


    Es wird sicherlich so sein, dass wenn Biontech sagt, wir haben einen Vorschlag für eine neue Variante, wird man sich zusammensetzen und genau diese Frage besprechen und dann neu verhandeln. Da kann es auch von Vorteil sein, wenn man noch nicht zu viel bestellt hat.


    In 6 Monaten wird wahrscheinlich die neue Variante auch Europa dominieren. Vielleicht ist der AZ-Impfstoff dagegen hochwirksam? Oder Curavec? Und Biontech schafft nur 70%. Dann will keiner mehr Biontech-Impfstoffe.

    Ich meinte Personen, die zu dieser Gruppe gezählt werden, nicht deren Angehörige. Danke für eure Infos, scheint auch zu diesem Punkt in jedem Landkreis eigene Bestimmungen zu geben:rolleyes:

    Nee, es gibt Regelungen im Rahmenhygieneplan. Die gibt es auf der Homepage das KMK zum Download. Allerdings ändert der sich andauernd... Da ist es echt schwer am Ball zu bleiben.

    Außerdem mal die kleine Überlegung, dass Biontech schon angekündigt hat, dass man bereits an einer überarbeiteten Version arbeitet. Was ist wenn der Impfstoff gegen die neue britische Mutation nur 60 oder 70% Wirksam ist? Aber vielleicht die neue Version dann auch 95% schafft und ggf. besser zum Transport und zur Lagerung geeignet ist. Will man dann immer noch die alte Version kaufen?

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